Umwelt

Schützt unsere Landwege

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landratsamt Mecklenburg Vorpommern

336 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

336 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 17.04.2021
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Landratsamt Mecklenburg Vorpommern

Schützt unseren Landweg zwischen Groß Salitz und Ganzow
Vor einigen Jahren wurde beschlossen den Landweg zwischen Groß Salitz und Ganzow auszubauen. Der BOV Roggendorf (ein Zusammenschluss der beteiligten Gemeinden unter anderem Gadebusch und Krembz) tat dies, ohne die Anlieger und Bürger einzubeziehen. Auch der BUND, der nach §64 bis 65a Gesetz zum Schutz der Natur- und Landschaft an einem solchen Verfahren beteiligt werden muss,  hatte erhebliche Einwände gegen dieses Bauvorhaben, die aber unbeachtet blieben.
… es werden die vorhandenen Schutzgüter
-         Gesetzlich geschützte Alleen (§ 27 LNatG MV)
-         Wegbegleitende gesetzlich geschützte Feldhecken (§20 LNatG MV)
-         Durch die Maßnahme betroffene streng geschützte Arten
nicht einmal erwähnt, geschweige denn sachgerecht beurteilt. Eine Genehmigung der Maßnahme würde auf dieser Grundlage eine Schädigung von Schutzgütern billigend in Kauf nehmen.
(Quelle: Stellungnahme BUND Mecklenburg-Vorpommern)
Dessen ungeachtet verfügte vor einigen Tagen der STALU in Absprache mit der unteren Naturschutzbehörde und dem Amt Gadebusch die Fällung diverser Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit trotz der Einwände einiger Bürger und des BUND. Nicht einmal 20 Stunden später wurde mit der Fällung begonnen, wohl auch um einem Gegengutachten zuvor zu kommen! Ein Baumschnitt hätte vollkommen ausgereicht.
Fakt ist, dass wieder einmal das Gesetz zum Schutz von Alleen und einseitigen Baumreihen ignoriert wird. Dieses Gesetz (§19 NatSchAG M-V) wurde sogar in der Verfassung Mecklenburg-Vorpommerns verankert!
Nun fragt man sich, ob die Verhältnismäßigkeit dieser Maßnahme gerechtfertigt erscheint. Ein sonderliches Verkehrsaufkommen gibt es jedenfalls nicht. Hier existiert ein Ökosystem mit einer Biodiversität, das es unbedingt zu erhalten gilt, durch einen Ausbau aber unwiederbringlich zerstört würde. Hierzu gibt es von Seiten des STALU und der Unteren Naturschutzbehörde bis heute keine hinreichende Stellungnahme.
Da fragt man sich, wer denn überhaupt Interesse daran hat, dass dieser Weg zubetoniert wird! Und warum wurden die Bürger bewusst nicht informiert? Warum werden die Einwände von uns Bürgern und des BUND ignoriert? Der Ausbau dieser knapp 1520 Meter mit Betonpflaster kostet rund 580.000 Euro, größtenteils vom Steuerzahler finanziert.
Wir Anlieger und auch viele Bürger protestieren gegen einen Ausbau in der geplanten Form und fordern zumindest in dem Abschnitt Groß Salitz, dem engeren Abschnitt, den Weg zu belassen oder maximal mit einer wassergebundenen Deckschicht zu befestigen.
Dieser Landweg mit seinem über hundertjährigen Baumbestand grenzt direkt an das Biosphärenreservat Schaalsee. Diese Alleen, Baumreihen und Hecken sind landestypisch für unsere Region und bieten vielen Tier- und Pflanzenarten einen wichtigen Lebensraum, der leider immer seltener wird.
Ein gepflasterter Weg würde dieses Ökosystem unnötig zerschneiden. Die Bäume würden durch den zu erwartenden steigenden Durchgangsverkehr langfristig im Wurzelbereich in Mitleidenschaft gezogen. Ein Ausbau würde somit nur baumpflegerische Maßnahmen bis hin zu Fällungen nach sich ziehen. Auch im Interesse des Landschaftsbildes sollte der Weg in seinem jetzigen ursprünglichen Zustand unbedingt erhalten bleiben. Er bietet Erholungsraum für Mensch und Natur. Es ist im Übrigen auch gar nicht erforderlich diesen Weg auszubauen, da die umliegenden Ortschaften schon gut an das Straßenverkehrsnetz angeschlossen sind.
Bitte beteiligt euch an dieser Petition, um unseren Landweg mit seinem schützenswerten Ökosystem vor dem Ausbau zu einer Betonpiste zu bewahren. Informiert auch eure Freunde und Bekannte über diese Petition. Sie wird dann an die Landrätin geschickt, denn je mehr Leute sich beteiligen, um so eher lässt sich etwas bewirken. Gerade jetzt im Wahljahr haben wir gute Chancen und können vielleicht auch anderen Landwegen in der Region dieses Schicksal ersparen, denn auch dort ist ein Ausbau geplant. Es fehlen nur noch die Fördergelder.

Begründung

Landwege mit Ihren wertvollen geschützten Alleen und Feldhecken sind für den Artenschutz und die landschaftsbezogene Erholung unverzichtbar. Sie sind unbedingt unbefestigt zu erhalten.
Derartige Wege sind gesetzlich geschützt. ($19 NatSchAG M-V)
Die Beseitigung von Alleen oder einseitigen Baumreihen sowie alle Handlungen, die zu deren Zerstörung, Beschädigung oder nachteiligen Veränderung führen können, sind verboten !!! So steht es auch in der Mecklenburger Verfassung !!!
Bitte unterstützen Sie diese Petition. Vielen Dank!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 12.03.2021
Petition endet: 11.05.2021
Region: Amt Gadebusch
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.

  • Hallo liebe Unterstützer,

    ich möchte mich und auch im Namen der übrigen Anlieger herzlich bedanken. Gemeinsam haben wir mittlerweile eine Menge Unterschriften gesammelt.

    Aber das Ziel ist noch längst nicht erreicht, d.h. wir benötigen noch mehr Unterschriften möglichst aus der Region. Nur so können wir gemeinsam deutlich machen, dass das, was hier geschieht, nicht im Sinne der Bevölkerung ist!

    Die zuständigen Gemeinden, die Untere Naturschutzbehörde und übrigen Ämter stellen sich weiterhin auch nach einigen Presseberichten in der SVZ stur und wollen an ihrem Bauvorhaben festhalten, auch wenn sie gegen das Alleenschutzgesetz verstoßen.

    Es kann nicht sein, dass unsere Landwege derart ruiniert werden und der Naturschutz hinten an gestellt... weiter

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