Umwelt

Schutz des Ahrtals vor erneuten Fluten

Petition richtet sich an
Klimaschutzministerin in Rheinland-Pfalz, Katrin Eder
1.003 Unterstützende 701 in Rheinland-Pfalz

Sammlung beendet

1.003 Unterstützende 701 in Rheinland-Pfalz

Sammlung beendet

  1. Gestartet Februar 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Regenwasserrückhaltung unverzüglich umsetzen!

Starker und langanhaltender Regen war der Auslöser für die Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal. Selbst kleine Bäche schwollen in wenigen Stunden zu reißenden Gewässern an, die über die Ufer traten und in den talwärts gelegenen Orten verheerende Überflutungen verursachten. Diese Zuläufe der Ahr trugen dazu bei, dass deren Pegel immer weiter anstieg, sodass das gesamte Ahrtal in den Fluten versank. Verklausungen an den Brücken führten schließlich talabwärts zu enormen Flutwellen, die vieles mitrissen und zerstörten.

Als elementare Vorsorgemaßnahmen wird seitdem von vielen Experten die Rückhaltung der Niederschläge auf den land- und forstwirtschaftlichen Flächen gefordert, damit nicht wieder bei erneuten Starkregenereignissen die Wassermassen ungebremst in die Bäche und Zuläufe der Ahr strömen. Solche Rückhaltemaßnahmen in der Fläche können und müssen jetzt rasch erfolgen.

Im Einzugsgebiet der Ahr sind rund 80% land- und forstwirtschaftliche Flächen. Wenn das Wasser dort zurückgehalten wird, muss es in seinem weiteren Lauf nicht mehr gefürchtet werden. Diese Maßnahmen lassen sich günstig und zeitnah umsetzen. 

Begründung

Die Flutkatastrophe im Ahrtal liegt bereits über 1 1/2 Jahre zurück. Der Wiederaufbau ist - vor allem durch private Initiative - in vollem Gang. Mit Ergebnissen der Enquete-Kommission "Zukunftsstrategien zur Katastrophenvorsorge" ist vermutlich nicht vor Sommer 2023 zu rechnen. Erste Umsetzungen der Schutzmaßnahmen könnten beim bisherigen Tempo erst 3 Jahre nach der Katastrophe erfolgen, die Breitenwirkung noch später. Damit bleibt das Risiko einer Wiederholung der Flutkatastrophe auf Jahre bestehen!

Die Initiatoren fordern daher eine kurzfristige/ beschleunigte Erstellung des Maßnahmenkataloges zur Vorsorge und seine zügige Umsetzung. Denn die größten - rasch und kostengünstig zu behebende - Defizite bestehen in der unzureichenden Rückhaltung der Abflüsse von den land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen = 80% der Gesamtfläche im Einzugsgebiet der Ahr. Würde dieser Abfluss überwiegend zurück gehalten, bestünde keine Gefahr mehr durch weitere Starkregen und Hochwasser.

Nur breit angelegte Vorsorgemaßnahmen versprechen Erfolg. Hier und dort ein paar Objekte zu schützen und Wasser möglichst rasch zur Unter-Ahr weiterzuleiten, ist ein bisher praktizierter Irrweg. Die Devise muss lauten:

Rückhaltung vor Durchleitung!

Denn wenn das Wasser nicht im gesamten Einzugsgebiet zurückgehalten wird, strömen/ schießen bei einem erneuten Starkregenereignis gleichgroße Wassermassen erneut ins Tal und können dort nicht beherrscht werden.

Weitere fachkundige Informationen vom Mitinitiator Prof. Dr. Dietmar Schröder, Bauer, Bodenkundler und engagierter Bürger zum nachlesen unter Home - Blog Hochwasserschutz (petition-ahrhochwasser.de)

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Reiner Friedsam + Ernst Straatman aus Sinzig
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Neuigkeiten

Inkontinente Wälder können das Wasser nicht halten. In Wäldern ohne Bodenvegetation, ohne natürliche Verjüngung gibt es nur geringe Verdunstungsraten des Niederschlages, bevor er den Boden erreicht. Und der ist dort auch nicht humos, also versickert dort auch wenig, dafür gibt es mit jedem Starkregen reichlich Erosion - eine Folge verfehlten Wildmanagements. Wo seit Jahrzehnten überhöhte Rot-, Muffel- und Rehwildbestände existieren, kann kein gesunder Wald wachsen und Wasser zurückhalten.

Noch kein CONTRA Argument.

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