Region: Fürth
Civil rights

Verhindert das SUP Board Verbot & die Allgemeingebrauchsbeschränkungen auf den Flüssen in Fürth

Petition is addressed to
Oberbürgermeister Thomas Jung

411 signatures

Petitioner did not submit the petition.

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  1. Launched April 2023
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  5. Failed

Petition is addressed to: Oberbürgermeister Thomas Jung

In Fürth soll eine weitreichende Beschränkung des Allgemeinrechts zur Nutzung der Flüsse des Ballungszentrum Fürth/Nürnberg erlassen werden.
Bei dem vorliegenden Kanukonzept, ist ein Verbot der Nutzung durch SUP Fahrer vorgesehen, welches so weder wissenschaftlich noch ökologisch nachvollziehbar ist.
Gleichzeitig soll aber die wirtschaftliche Nutzung durch Bootstourenanbieter ermöglicht werden.

Reason

Hallo zusammen,
wir sind eine Gruppe sportbegeisterter SUP-Fahrer aus Fürth.
Wir wenden uns an euch, aufgrund unserer Sorge, dass uns als SUP-Fahrer der rechtmäßige Gemeingebrauch zur Nutzung unserer Flüsse versagt wird.
Vor kurzen fand die Vorstellung des sogenannten „Kanukonzeptes“ für die Gewässer der Metropolregion Fürth / Nürnberg beim Stadtrat in Fürth durch den Umweltausschuss statt. Basierend auf einem Gutachten und begleitet durch unterschiedliche Interessensgruppen, wie kommerzielle Kanutourenveranstalter, den Bund Naturschutz, Fischereivereine, etc., sollen die Stadträte unserer Metropolregion eine Entscheidung finden, wie in Zukunft privater und kommerzieller Wassersport in unserer Heimatregion gestaltet werden soll.
Dabei haben wir die Ansicht, dass nicht alle unterschiedlichen Interessen der regionalen Bevölkerung in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden.
Die bisher wohl größte Nutzergemeinschaft unserer Flüsse stellen Privatpersonen dar, die weder in Vereinen organisiert sind, noch kommerziellen Interessen nachgehen.
Unser Anliegen:
Gemeinsam mit Bekannten und Freunden waren wir in den letzten Jahren mehr oder weniger regelmäßig, eher jedoch spontan 5 – 10 Mal pro Jahr in und um die Metropolregion Fürth / Nürnberg mit unseren SUPs auf unseren heimischen Flüssen unterwegs.
Wir haben nun, leider sehr spät, über die Pressemitteilung des Bund Naturschutz und die Zeitung davon erfahren, wie die zukünftige Nutzung der Wasserwege durch Private, Vereinsmitglieder, Bootstourenanbieter etc. mit Kajaks, Kanus, SUPs, Schlauchbooten und dergleichen voraussichtlich geregelt werden soll.
Warum sollen Kanu- und Kajakfahrer mehr Rechte erhalten als Schlauchboot oder SUP-Fahrer?
Warum sollen die Rechte privater Personen eingeschränkt werden, eventuell aber die von wirtschaftlich-orientierten Bootstouren-Anbietern geforderten Nutzungsrechte überhaupt erst ermöglicht werden?
Hier wird von einigen Interessensgruppen einmal mehr versucht entgegen der Verfassungsintention den Menschen von der Natur auszusperren, die er schätzen und schützen soll. Unserer Meinung nach wird das Gegenteil erreicht. Die punktuelle Belastung einiger Gewässerabschnitte wird erhöht bzw. durch weitere Anfahrtswege zu immer weniger frei zugänglichen Gewässern dem Klima ein Bärendienst erwiesen.
Wir schätzen die klimafreundliche Lösung unseren Sport vor Ort und ohne weite Anfahrtswege ausüben zu können.
Wir sehen uns als eine Vertretung des gemeinen Bürgers und vieler Hobby-Sportler, die keinem Bund, keiner Partei und keinem Verein angehören. Ein Personenkreis, dessen Interessen bisher noch nicht gehört wurden. Eine Personengruppe, unorganisiert, jedoch mit gleichen An- und Absichten, die das Recht auf Gemeingebrauch zur Ausübung unseres Sports am Feierabend, mit der Familie oder Freunden in Anspruch nehmen wollen. Uns ist wichtig, dass unsere Stimme noch in dieser Diskussion Gehör findet.
Unserer Einschätzung nach wäre ein Minimum an Belastung für Fauna und Flora unserer hiesigen Flüsse durch den Erhalt des Status Quo gegeben, indem man den kommerziellen Bootstouren eine Absage erteilt und der allgemeine Gemeingebrauch für jedermann bestehen bleibt oder diesen in dem zu erarbeitenden Konzept
verankert.
In Vertretung für einige Fürther Wassersportler

Thank you for your support, Wiest Andreas , Fürth
Question to the initiator

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Petition details

Petition started: 04/29/2023
Petition ends: 07/28/2023
Region: Fürth
Topic: Civil rights

News

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team
  • In einer Vorbesprechung des Kanukonzepts mit Mitgliedern der Stadtratsfraktionen, -gruppen
    und Ausschussgemeinschaften wurde parteiübergreifend der Wunsch geäußert, auch eine
    Möglichkeit zur Befahrung mit Stand-Up-Paddling-Boards (SUP) zu eröffnen.
    Das Gutachterbüro ist zum Ergebnis gekommen, dass SUP und Schlauchboote auf den schma-
    len Fließgewässern in der Stadt Fürth mit stärkeren Strömungen und vielen Hindernissen
    schwer zu steuern sind. Zum Schutz des Gewässerbetts und der Ufer mitsamt der dortigen Fauna empfahl das Gutachterbüro ausdrücklich ein komplettes Verbot von SUP und Schlauch-
    booten.
    Die Umweltreferate der Städte Nürnberg und Fürth haben nach Abwägung aller Aspekte den
    gemeinsamen Vorschlag erarbeitet, dem empfohlenen Verbot hinsichtlich von SUP (mit Aus-
    nahme eines kurzen, vom Gutachter als vertretbar eingestuften Gewässerabschnitts der Red-
    nitz bei einem SUP-Verein auf Nürnberger Stadtgebiet) zu folgen, nicht jedoch dem Verbot von
    Schlauchbooten. Der Bevölkerung soll weiterhin – außerhalb der Ruhezeit – eine niederschwel-
    lige Möglichkeit zum Erleben der Flüsse belassen werden. Die Befahrungsintensität mit
    Schlauchbooten ist bislang eher gering und ein zukünftiges Nachsteuern bei negativen Entwick-
    lungen jederzeit möglich. SUP hingegen können in Fürth wie bisher auf dem Main-Donau-Kanal
    genutzt werden.
    Begründet wird diese Differenzierung damit, dass die störende Kulissenwirkung von SUP-
    Fahrenden (stehende Person) auf Brutvögel wesentlich größer ist als die von Boot-Fahrenden
    (sitzende Person) und der Paddelschlag bei SUP tiefer ins Gewässer geht (SUP: senkrechter
    Einstich des gesamten Paddelblatts, Boote: flacher, diagonaler Einstich), wodurch Eingriffe in
    die Gewässersohle durch direkten Kontakt oder Verwirbelung und die damit verbundenen Ge-
    fahren z.B. für Fischlaich und Bachneunaugen wahrscheinlicher sind. Zu selbigen Folgen kann
    das Hineinfallen ungeübter Nutzer in das Gewässer führen.
    Soweit in Kenntnis dieser fachlichen Erwägungen ein weiteres Abweichen vom Gutachten zu-
    gunsten der SUP gewünscht ist, schlägt die Verwaltung vor, auf der Pegnitz den Abschnitt ent-
    lang des Stadtparks zwischen Engelhardtsteg und Karlsteg vom ansonsten geltenden SUP-
    Verbot auszunehmen:
    - Der zusammenhängend befahrbare Abschnitt wäre mit ca. 750 m sogar länger als der in
    Nürnberg auf der Rednitz zur SUP-Nutzung vorgesehene Bereich.
    - Der Wasserstand ist durch die Stauwurzel der Wasserkraftanlage Wolfsgrubermühle re-
    lativ konstant und ausreichend hoch, die Strömung ist moderat. Hindernisse (z.B.
    Grundbäume) sind in dem Bereich nicht bekannt.
    - Die Kartierungen zeigen in diesem begrenzten Abschnitt vergleichsweise geringe natur-
    schutzfachliche und fischökologische Konfliktpotenziale auf.
    - Der Bereich ist durch beidseitige, stark frequentierte Uferwege und den Stadtpark bereits
    vorbelastet.
    - Der Abschnitt liegt direkt innerstädtisch in einem attraktiven Bereich und in fußläufig er-
    reichbarer Nähe zu ÖPVN-Anschlüssen sowie Parkmöglichkeiten.
    - Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten sind vorhanden. Ggf. müssten kleinere Maßnahmen
    zur Ertüchtigung veranlasst werden.
    Da die oben skizzierten Schritte das Ergebnis eines teilweise recht kontroversen Abstimmungs-
    prozesses sind und für den künftigen Vollzug der wasserrechtlichen Vorschriften bzgl. der Be-
    fahrung von Gewässern eine grundsätzliche Bedeutung haben, wird seitens der Verwaltung um
    Zustimmung des Umweltausschusses zu deren Umsetzung gebeten

    Stellungnahme der Petitionsinitiatoren hierzu: Die störende Kulisse stehender Paddler ist einer Masterarbeit zu entnehmen die vom Deutschen Kanuverband längst mit einer Stellungnahme dazu beantwortet wurde. Das Stechpaddel wird auch beim Kanufahren genutzt.

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