Razões
Die Heinrich-Heine-Str. in 08223 Falkenstein ist eine schwach befahrene Ausfallstraße von hinreichender Breite. Würde der alte Lindenbestand diesem Vorhaben zum Opfer fallen, so ist darin in keinster Weise der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gewahrt - vielmehr ist ein krasses und unerträgliches Mißverhältnis zum erstrebten Zweck zu beklagen. Die Notwendigkeit neuer bzw. "ordentlicher" Parkplätze und einer breiteren Straße generell ist schlichtweg nicht gegeben - und schon garnicht zu Lasten des Lindenbestandes. Wenn die 30km/h-Straße aufgrund zu schnellen Kfz-Verkehrs sicherer gemacht werden soll, so sind Temposchwellen bzw. Schikanen ein sinnvolles und überaus wirksames Instrument.
Die Bäume sind nicht nur wertvolle Sauerstoffspender, Lebensräume für eine Vielzahl an Tieren und so mancher wird sich gerade in den Sommermonaten über die wohltuenden Schattenspender erfreuen. Außerdem und insbesondere sind sie auch ein nicht wegzudenkender ausgesprochen ästhetischer Bestandteil der gewachsenen Kultur- und Stadtlandschaft Falkensteins. Sie sind Zeugen der Historie Falkensteins und vermitteln so manchem (pendelndem) Falkensteiner das Gefühl von Heimat. Eben gerade deshalb sind sie auch nicht durch NEUbegrünung auch nur ansatzweise adäquat zu ersetzen. Zumal würden gute 50-60 Jahre vergehen, bis die potentielle Neubepflanzung eine annähernd vergleichbare Größe aufweist...warum also warten auf etwas, was schon vorhanden ist.
Ein weitere Beweggrund für diese Petition ist das Vorgehen der Stadtverwaltung in Bezug auf den geplanten Kahlschlag. Nur durch Zufall wurde dieses Vorhaben bekannt und konnte somit überhaupt öffentlich aufgegriffen und kommuniziert werden. Von einer Diskussion kann in der Stadtratssitzung wohl indes keine Rede sein - weit und breit kein Verständnis und erst recht keine Kompromißbereitschaft. Natürlich berührt die Thematik auch Emotionen - diese schließen aber eine sachliche Debatte selbstverständlich nicht aus!