352 signatures
The petition is partly accepted.
Petition is addressed to: Regierungspräsidium Freiburg, Stadt Konstanz, Gemeinde Reichenau, Landrat Zeno Danner
Verkehrsberuhigung für die Kindlebildstraße!
Seit der Eröffnung des B33-Tunnels am 14.7.2022 ist die L220 zwischen Wollmatingen und Waldsiedlung-Reichenau gesperrt.
11 000 Fahrzeuge täglich suchen sich jetzt neue Wege in Richtung B33neu. Einer der bevorzugten Schleichwege ist die Kindlebildstraße, die an unseren Wohngebieten Kindlebildstraße, Konstanz-Eichbühl und Reichenau-Lindenbühl entlangführt. Am 9.9. schrieb der „Südkurier“:
„Richtung Radolfzell geht es nur noch auf der Kindlebildstraße, die zur B33 weiterführt“
In der Presse lobt sich das verantwortliche Regierungspräsidium Freiburg selbst, obwohl gerade die Waldsiedler, die doch die eigentlichen Nutznießer der Verkehrsplanung sein sollten, sich vehement wehren (insgesamt 726 Unterschriften per Online-Petition). Und auch aus Litzelstetten, Dettingen und Dingelsdorf kommen Beschwerden über erhöhten Durchgangsverkehr und verlängerte Fahrstrecken.
Sollen wir uns als Steuerzahler darüber freuen, dass 63 Millionen Euro weitgehend nutzlos in einem Tunnel versenkt wurden?
Dabei hieß es in der Planfeststellung zur B33neu 2007 noch:
„Auf dieser Basis wurde für die Kindlebildstraße im Planfall (Bau der Westtangente und Schließung der L 220) für das Jahr 2015 ein Verkehr von 1.900 Kfz/24h errechnet. [...] Die Planung führt also zu einer deutlichen Entlastung der Kindlebildstraße.“
Und 2013 ließ das RP in einer Pressemitteilung verlauten, dass „die Verlagerung des Verkehrs auf die Westtangente“ Ziel der Maßnahmen sei. Außerdem hieß es, die L220 von der Waldsiedlung kommend könne „aufgrund vertraglicher Regelungen“ nicht vor Inbetriebnahme der B33neu zurückgebaut werden.
Wir fragen uns: Gilt die B33 jetzt als fertiggestellt?
Was kommt erst auf uns zu, wenn die Stadt Konstanz das Wohngebiet „Gerstäcker“ mit 550 Wohneinheiten entwickelt, die alle über die Kindlebildstraße erschlossen werden sollen?
Und welchen Weg werden die Bewohner des geplanten Reichenauer Wohngebiets „Lindenbühl-West“ nehmen, wenn sie Richtung Uni oder Fähre fahren?
Wo können sich Schülerinnen und Schüler per Rad sicher zur Grundschule Wollmatingen und zur Geschwister-Scholl-Schule bewegen?
Wir fordern daher:
1. Lenkung des Verkehrs auf die Westtangente, z.B. durch flüssige Ampelschaltungen.
2. Verkehrsberuhigung für die gesamte Kindlebildstraße:
- Tempo 30 inklusive Radarüberwachung
- Hindernisse zur Verlangsamung des Verkehrs
- Rechts-vor-links-Regelung bei den Einmündungen Feursteinstraße und Seerückenstraße
3. Lärmschutzwände, wo immer möglich, z.B. im Bereich Eichbühl.
4. Ein schlüssiges, durchgängiges Radverkehrskonzept mit zusätzlichen Querungshilfen für Radfahrer und Fußgänger.
5. Kein neues Wohngebiet ohne geänderte Verkehrsplanung, z.B. durch einen direkten Anschluss an die Westtangente.
Bürgerinitiative Eichbühl
Klaus Cojetzki
Harald Müller
eichbuehl7@gmail.com
Reason
Petition details
Petition started:
09/19/2022
Collection ends:
12/18/2022
Region:
Konstanz
Topic:
Traffic & transportation
News
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
on 29 May 2025An alle Interessierten,
die BI trifft sich am Donnerstag, den 5. Juni um 18:00 in Enis-Tennistreff (Pizzeria in der Wollmatinger Tennishalle).
Ich denke, wir sollten das weitere Vorgehen besprechen. Die letzten verfügbaren Verkehrszahlen in der Kindlebildstraße liegen knapp über dem Auslösewert 3100Kfz/Tag in unserem Vertrag, aber weit über dem Wert, der in der Planfeststellung prognostiziert wurde (1900Kfz/Tag).
Unser beständiges Nachhaken hat bisher immerhin dazu geführt, dass zwei Tempo-30-Zonen in der Kindlebildstraße ausgewiesen wurden, die man meiner Meinung nach problemlos verbinden könnte (neues SVG: "Lückenschluss"), um den Schleichweg unattraktiv zu machen. Die Behörden weigern sich jedoch, irgendetwas zu tun.
Wir sollten uns klar werden, ob wir genügend Leute für eine Straßenaktion mobilsieren können, oder ob der juristische Weg noch einmal begangen werden soll, diese Mal wg. Nichteinhaltung der Verträge. Vielleicht gibt es ja auch noch andere Ideen. Interessierte sind herzlich eingeladen.
Viele Grüße
Harald Müller -
Die Petition wurde eingereicht
on 19 Apr 2025Hallo zusammen,
ich melde mich mal wieder, um den Stand der Dinge und die möglichen Konsequenzen zu erläutern.
Nachdem seit dem letzten Jahr ein neues Straßenverkehrsgesetz gilt, das die Einrichtung von Tempo-30-Zonen erleichtern soll und laut Begleitschreiben ausdrücklich unbürokratisch, schnell und ohne zusätzliche Verwaltungsvorschrift umzusetzen sei, wurden einige Anfragen gestellt, ob die Kindlebildstraße dafür in Frage käme.
Die Antworten der Würden- und Bedenkenträger aus der Verwaltung in Kurzform:
22.7. 24 Man könnte eine 30er Zone ausweisen, aber das bringt nichts (Langensteiner)
8.8.24 Die neue StVO liegt zwar vor, aber wir warten auf die Verwaltungsvorschrift (OB Burchardt)
8.2.25 Tempo 30 kann es nur auf innerstädtischen Straßen geben (Nadj)
19.2.25 Wir haben das Problem gelöst (Fischer)
25.2. Die Lücke zwischen den 30er Zonen ist 557 Meter lang statt 500 (Oliveira)
Man sieht, die Begründungen werden gewechselt wie Hemd oder Hose, was bleibt, ist der Unwille, etwas zu tun.
Wie ihr gemerkt habt, haben wir inzwischen etliche Banner am Straßenrand platziert, die auf die unhaltbaren Zustände hinweisen.
Nun hatten wir im letzten Jahr bedingt durch die Baustelle in der Kindlebildstraße ab April tatsächlich etwas mehr Ruhe, was Verkehrsplaner Fischer dazu brachte, das Problem als gelöst zu bezeichnen.
Seit einer Woche sind jetzt endlich die Zahlen für das vierte Quartal 2024 verfügbar, sie liegen alle wieder über dem vereinbarten Schwellwert von 3100 Kfz/Tag und weit über den Vorgaben der Planfeststellung.
Gleichzeitig zeigt sich aber auch ein Rückgang gegenüber den Höchstwerten des letzten Jahres: Wir sind jetzt nicht mehr bei 3800, sondern eher bei 3200. Das zeigt m.E., dass eine Verkehrsverlangsamung (durch die beiden 30er-Zonen) manchen von der "Abkürzung Kindlebild" abhält. Von daher könnte ein Lückenschluss zwischen den 30er Zonen kombiniert mit einem Durchfahrtsverbot des Engelsteigs im Osten sowie einer entsprechenden Gestaltung am Reichenauer Bahnhof im Westen tatsächlich die Verkehrsströme lenken. Der Lückenschluss hätte auch die Konsequenz, dass die Kindlebildstraße keinen Vorrang vor der Feursteinstraße mehr hätte, was den Verkehr zusätzlich ausbremsen und die Schülerströme aus Eichbühl und Waldsiedlung in Richtung Wollmatingen besser schützen würde.
Die Frage ist jetzt, wie wir weiter vorgehen. Für diese Jahr wurde im SK am 11.4. schon wieder eine Baustelle in der Kindlebildstraße angekündigt, die zu starken Verkehrsbehinderungen führen könnte. Das macht eine Mobilisierung nicht leichter, da man die Lage vorläufig besser erträgt, sollte aber niemanden in Sicherheit wiegen: Das Baugebiet "LIndenbühl-West" wird bald für zusätzlichen Verkehr sorgen.
Ich würde dafür plädieren, dass wir im Juni eine Versammlung abhalten, um grundsätzlich unsere Optionen zu prüfen.
Aus meiner Sicht sind das: Eine Demo zum 3. Jahrestag des Rechtsbruchs (14.7.25) und/oder eine Klage auf Einhaltung der Verträge.
Österliche Grüße
Harald Müller -
Die Petition wurde eingereicht
on 17 May 2024Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
jahrelang wurden wir von den Gemeinden Konstanz und Reichenau mit dem Argument vertröstet, man sei nicht zuständig für die Kindlebildstraße, weil sie dem Land gehört.
Jetzt wird ein Teilstück der Gemeinde Reichenau angeboten - und sie lehnt es ab!
Ich finde diesen Umgang mit der eigenen Bevölkerung skandalös und heuchlerisch. Ich habe daher den unten angehängten Leserbrief geschrieben, den der SÜDKURIER aber bis heute (Freitag) nicht abgedruckt hat.
Konstanz entscheidet bald über den Lärmaktionsplan, Reichenau und Konstanz über die Umwidmung der L221 und in beiden Fällen gibt es Kommunalwahlen. Lasst euch nicht durch die derzeitige Ruhe täuschen, sie ist überwiegend der Baustelle zuzuschreiben!
Bitte schreibt entsprechende Briefe, damit wir Gehör finden, wenn die Entscheidungen demnächst fallen!!!
12.5.2024
Betr.: Reichenau lehnt Geschenk erst einmal ab, SK 11.5.24
Die Gemeinde Reichenau soll 734 Meter Kindlebildstraße zwischen der B33-Brücke und der Grenze zu Konstanz vom Land übertragen bekommen, der Bund garantiert für die Instandhaltung der Brücke und übernimmt Ausbau und Sanierung der Bahnhofskreuzung, zusätzlich gibt es 118 000 Euro für die Instandhaltung der Straße. Und was machen Gemeinderat und Bürgermeister Zoll? Sie stimmen mit Ausnahme von Frau Graßl-Caluk dagegen!
Es ist kaum zu glauben: Seit zwei Jahren hat sich der Verkehr auf der Kindlebildstraße verdoppelt, was gegen geltende Verträge verstößt, wie von sämtlichen Vertretern der Gemeinden Konstanz und Reichenau eingeräumt wurde. Seit zwei Jahren wird jeder Versuch einer Lösung mit dem Hinweis abgewimmelt, man sei nicht zuständig.
Und jetzt, wo die Zuständigkeit wechseln soll, lehnt Bürgermeister Zoll den Wechsel mit der Begründung ab:„Der Verkehr wird sich nicht ändern, das zeichnet sich ab“.
Hier wird in zynischer Weise Ursache mit Wirkung vertauscht: Nur weil keiner etwas unternimmt, verlagert sich der Verkehr nicht dahin, wohin er gehört: Auf die B33 und die Westtangente, für die die Steuerzahler am Ende wohl eine halbe Milliarde ausgegeben haben werden.
Wenn nun im Reichenauer Gemeinderat die Meinung herrscht, der Unterhalt („Streudienst“) von 734 Metern zusätzlicher Straße sei mit den geschenkten 118 000 Euro nicht zu bezahlen, sollte eine Umbenennung der Gemeinde in „Armenau“ ins Auge gefasst werden.
Vielleicht macht man sich aber auch einmal bewusst, dass 47% der Fläche und 37% der Bewohner der Gemeinde sich auf dem Festland befinden. Sie werden offenbar als Bürger zweiter Klasse betrachtet, für die jeder Euro zu viel ist. Aber keine Angst: Demnächst sind Gemeinderatswahlen. Hier haben auch Lindenbühler und Waldsiedler volles Stimmrecht. Sie sollten davon Gebrauch machen.
Debate
Die Petition ist überflüssig. Einfach die gesperrte Straße zwischen Wollmatingen und Waldsiedlung wieder öffnen und der Mehrverkehr in der Kindlebildstraße ist verschwunden.