Region: Sachsen
Bildung

Einheitliches Konzept für den digitalen Unterricht an sächsischen Schulen

Petition richtet sich an
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
8.102 Unterstützende 7.836 in Sachsen

Sammlung beendet

8.102 Unterstützende 7.836 in Sachsen

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 31.12.2022
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

13.06.2021, 15:03

Liebe Unterstützer*innen,

nun steht es fest: In der letzten Schulwoche werden wir definitiv unsere Petition einreichen. Bitte bedenkt dabei: Erreichen wir das erforderliche Quorum von 12.000 sächsischen Unterstützer*innen nicht, ist der Landtag Sachsens auch nicht verpflichtet, sich mit unseren Forderungen auseinanderzusetzen. Daher möchten wir euch nochmals ermutigen, alles zu geben und andere Menschen von einer Unterschrift zu überzeugen.

Lasst uns nochmals mit aller Kraft an die herangehen, die am meisten unter den schlechten Unterrichtsbedingungen der letzten Monate leiden mussten: unsere Kinder, Schüler*innen, Enkelinnen. Geben wir auch ihnen endlich eine Stimme und zeigen, wie Demokratie funktioniert. Eine Petition ist das direkteste und beste Instrument dafür, da sich an ihr auch Kinder und Jugendliche beteiligen dürfen. Das ist nicht selbstverständlich: Immerhin haben es die Kinderrechte nicht in das Grundgesetz geschafft und an vielen Diskussionen wird nicht nach der Meinung von Minderjährigen gefragt. Sprecht also nochmals gezielt eure Kinder an und motiviert sie, die Petition zu unterstützen, den Link in Chat-Gruppen zu streuen und sich für ihr Recht auf eine gute Bildung einzusetzen.

Wenn wir es schaffen, unsere Kinder noch stärker von unserem Einsatz für sie zu überzeugen, werden wir die fehlenden Stimmen bis zum 15. Juli 2021 leicht schaffen. Nutzt auch gern eure Kontakte zu Eltern-, Klassen- und Schülersprecher*innen, zu Vereinsmitgliedern sowie innerhalb eurer Freundes- und Familienkreise.

Denn eines ist sicher: Trotz der aktuellen Öffnungen und Lockerungen werden wir und unsere Kinder noch länger mit den Folgen des schlecht organisierten Digital-Unterrichts während der Lockdowns zu tun haben. Wir finden: Ein weitgehend untätiges und nicht zukunftsorientiertes Kultusministerium hat Hunderttausende Schüler*innen im Stich gelassen – und dafür muss es zur Verantwortung gezogen werden. Denn es gilt nicht nur für unsere Kinder eine Schulpflicht, auch die Lehrer*innen haben einer Unterrichtspflicht nachzukommen. Leider hat dies in Sachsen flächendeckend an vielen Schulen nicht geklappt – und das Kultusministerium hat dem nur halbherzig entgegengewirkt.

Viele engagierte Lehrer, die unsere Kinder durch diese Pandemiezeit begleitet haben, wurden von ihrem zuständigen Ministerium nicht unterstützt und allein gelassen. Auch Schulleiter*innen haben keine Unterstützung erfahren und sich aus diesem Grund sicherlich nur mangelhaft mit zwingend notwendigen Medienkonzepten für ihre Schulen beschäftigt.

Die Aktionen des sächsischen Kultusministeriums waren und sind chaotisch. Da wird ein Aufholprogramm beschlossen, obwohl nicht klar ist, wie und durch wen es umgesetzt werden soll. Da wird erst acht Wochen nachdem die Bundesregierung alle Unternehmen zur Schaffung von Homeoffice-Arbeitsplätzen verpflichtet hat neue Technik angeschafft. In Firmen gab es daraufhin Krisenstäbe, um diese Vorgaben umzusetzen. Das Kultusministerium sah dagegen seine Aufgabe einzig darin, die Schulen möglichst schnell wieder zu öffnen und Präsenzunterricht anzubieten. Doch das allein reicht nicht: Seinem Bildungs- und Sozialauftrag hat dieses Ministerium über Monate nicht wahrgenommen. Und das muss sich ändern!

Herzliche Grüße


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