Region: Sachsen
Bildung

Einheitliches Konzept für den digitalen Unterricht an sächsischen Schulen

Petition richtet sich an
Sächsisches Staatsministerium für Kultus
8.102 Unterstützende 7.836 in Sachsen

Sammlung beendet

8.102 Unterstützende 7.836 in Sachsen

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 31.12.2022
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

27.06.2021, 22:53

Liebe Unterstützer*innen,

es gibt bekanntermaßen einen Unterschied zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung. Hier ein Beispiel: Während Wissenschaftler*innen, Pädagog*innen und Psycholog*innen vor den Folgen der schlecht organisierten häuslichen Lernzeit und dem Aussetzen des Präsenzunterrichts warnen, schreibt das sächsische Kultusministerium den ”Medienpädagogischen Preis 2021“ aus. Es zeigt einmal mehr, dass das Ministerium uns Eltern und unsere Kinder mit all den Sorgen und Nöten der vergangenen Monate nicht sieht. Herr Piwarz und sein Team sind weiterhin der Ansicht, sie hätten alles getan und während der Pandemiezeit das Beste für unsere Kinder rausgeholt.

Fassen wir noch einmal zusammen und überlegen, warum wir diese Petition gestartet haben: Jede Schule hatte schon länger die Verpflichtung ein Medienkonzept zu erstellen. Dieses konnte jedoch von den Schulleiter*innen mehr schlecht als recht erledigt werden. Wie gut unsere Schulen für digitales Lernen aufgestellt sind, zeigte die häusliche Lernzeit. Lehrer*innen waren nicht darauf vorbereitet, Schulen waren nicht ausreichend gut digital ausgestattet. Schnell wurde klar: Digitales Lernen kann in Sachsen an fast keiner Schule sinnvoll und auf einem einheitlichen Mindestniveau durchgeführt werden. Dadurch wurden unsere Kinder allein gelassen – nicht nur, dass ihnen die sozialen Kontakte zu Mitschüler*innen genommen wurden, auch die Lehrer*innen sind als Bezugspersonen vielerorts aus dem Leben der Kinder verschwunden und wochenlang teilweise gar nicht mehr aufgetaucht. Oder nur noch in Form von Arbeitsaufträgen via Dateien. Die Vermittlung von Lerninhalten blieb den Schülern weitgehend allein überlassen. Es wurde vorausgesetzt, dass berufstätige Elten eingespringen, die immer wieder selbst an Belastungsgrenzen kamen. Woran es gänzlich mangelte, war die pädagogische und fachliche Begleitung der Lehrer*innen unserer Kinder durch diese Zeit.

Aus diesem Grund hat diese Petition auch so viele Stimmen erhalten – und wir sind sicher, dass noch längst nicht alle betroffenen Eltern und Kinder davon erfahren haben. Helft uns also, auch sie zu erreichen und teilt den Link zu unserer Petition.

Herzliche Grüße


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