Bauen

Erhaltung des Freiraums südlich der Steller Straße / Neue Dorfmitte in Kirchhorst

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Regionspräsident Hauke Jagau

534 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

534 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 29.11.2018
  4. Dialog
  5. Gescheitert

10.03.2018, 12:53

Der Text wurde etwas kompakter geschrieben und die wesentlichen Punkte herausgearbeitet.


Neuer Petitionstext: Im Jahr 2016 wurde im Zusammenhang mit der Ausweisung von zwei neuen Gewerbegebieten auf bis dahin unbebauten und durch den RROP geschützten Flächen die Freiraumsicherung Liebe Kirchhorster,
ein Investor möchte
in Kirchhorst geändert. Unter anderem nahm ein Dorfgemeinschaftshaus bauen. Als Gegenleistung sollte der Unternehmer auf einer Fläche von 1,6 Hektar neue Häuser bauen dürfen. Das erfuhren die Region damals eine Fläche südlich Einwohner bei der Steller Straße neu Informationsveranstaltung zum so genannten Dorfentwicklungsplan am 29. September 2017 in die Freiraumsicherung auf.
Das soll nun schon wieder geändert werden: Der Orts- und
der Gemeinderat haben die Rücknahme der Freiraumsicherung von insgesamt Schulsporthalle.
Jetzt aber stellt sich heraus: Tatsächlich sollen dort mittelfristig bis zu
19 Hektar bei der Region Hannover beantragt.
Als Begründung wird die "Gestaltung einer neuen Dorfmitte" angeführt. Das Projekt ist Teil der Ende 2017 eingeleiteten öffentlichen Dorfentwicklungsplanung. Auf der Eröffnungsveranstaltung wurden auch Kirchhorster Bürger informiert - leider aber nicht korrekt, welches Ausmaß sowohl der gestellte Antrag als auch die geplante Siedlungserweiterung haben. Es wurde von allen Beteiligten stets nur von der zu realisierenden Ortsmitte mit 1,6 Hektar gesprochen. Die meisten Kirchhorster Bürger haben erst nach der von Anwohnerprotesten begleiteten Ortsratssitzung am 21.02.2018 und dem Artikel darüber in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 22. Februar davon erfahren, dass das Projekt tatsächlich
bebaut werden dürfen – mehr als zehnmal so groß werden soll, nämlich 19 Hektar.
soviel wie im Herbst angekündigt. Dafür soll die Freiraumsicherung des Gebietes aufgehoben werden. Auf der Fläche könnten bis zu 1000 neue Einwohner Platz finden.


Neue Begründung: Das würde das Ortsbild nachhaltig zerstören. Kirchhorst würde seine dörfliche Struktur aufgeben:
Die Rücknahme der Freiraumsicherung in dem 19ha großen Gebiet öffnet Tür und Tor für eine Bebauung Fläche bietet einen der letzten freien Sicht in die Landschaft und ist unter zahlreichen Gesichtspunkten als kritisch zu bewerten:
1. Die Zurücknahme der Freiraumsicherung widerspricht zentral den Punkten 2.1.1 und 3.1.1 des RROP, in denen es heißt:
"Zum Erhalt der Landschaftsqualität und der biologischen Vielfalt und Vernetzung soll der Zersiedelung der Landschaft Einhalt geboten werden. Siedlungen sollen durch Grünzüge gegliedert werden. Die vorhandenen vielfältigen Freiraumqualitäten sollen geschützt werden."
und
"Als Grundlage für eine dauerhafte Sicherung und Verbesserung der natürlichen Lebens- und Umweltbedingungen sollen der Erhalt und die Entwicklung des Freiraums einschließlich seiner Funktionen gleichrangig zur Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung berücksichtigt werden."
2. Der Verkäufer der Flächen ist unter anderem die Kirche, die nach eigenen Aussagen nur auf dieser Fläche verkaufen will. Laut Aussage des Kirchenvorstandes gilt das Angebot des Investors (der die Dorfmitte bauen möchte) nur für die Fläche südlich der Steller Straße. Eine Begründung, warum der Investor nicht auf Alternativflächen planen möchte, wurde trotz mehrfacher Nachfrage nicht gegeben.
Die Kirche hält auf der gegenüberliegenden Straßenseite ebenfalls ausreichend Flächen, die bereits in der ersten Reihe bebaut sind und die nicht durch das RROP gesichert sind. Weitere zu verplanende Siedlungsflächen befinden sich östlich der Regionsstraße Richtung Neuwarmbüchen und nördlich Pastors Hofe. Alle diese Flächen sind nicht gesicherter Freiraum. Die beantragte 19 Hektar große Fläche bietet den Kirchhorstern einen der letzten
Blicke in die unbebaute Landschaft sowie die Möglichkeit der Naherholung. Sollten die beantragten Flächen bebaut werden, bleibt den Kirchhorstern südlich der Steller Straße nur noch die Spaziermöglichkeit an der A37 oder aber an der dann realisierten Bebauung. Landschaft
• Das Gelände wäre für Erholungssuchende, spielende Kinder und Wildtiere verloren
• Schon heute können Kinderkrippe, Kindergarten und Hort dem Platzbedarf kaum gerecht werden.

3. Mit der Ansiedlung von bis zu 1000 Neubürgern in Kirchhorst Die Situation für junge Eltern würde sich die ohnehin schon angespannte Situation hinsichtlich der Infrastruktur zuspitzen. In Kirchhorst erhält heute schon nur die Hälfte der Kinder einen Hortplatz. Darüber hinaus beklagte Gemeindebürgermeister Herr Bogya in diesem Zusammenhang gegenüber der HAZ die hohe Verschuldung der Gemeinde auch durch die steigenden Betreuungskosten.
4. Die
dramatisch verschärfen.
Die
schlechte und teilweise falsche Information der Bürger lässt und das Tempo, mit dem das Genehmigungsverfahren durch die Gremien gejagt wird, lassen Skepsis darüber aufkommen, ob es allen Vertretern des Orts- bzw. Gemeinderates tatsächlich um die Interessen des Ortes geht oder ob nicht auch persönliche Interessen dahinter stehen - erst recht, weil einer der Initiatoren selbst eine Immobilienfirma besitzt. Aus den o.g. Gründen erscheint auch stehen. Die massive Bebauung wäre jedenfalls kein Gewinn für die Aussage des Ortsrates, Dorfentwicklung. Gewinnen würden nur die Fläche in naher Zukunft nicht bebauen Investoren, die die Entwicklung vorantreiben.
Wir wollen diese Entwicklung verhindern.
Dorfgemeinschaftshaus ja, aber keine Freigabe von insgesamt 19ha Natur für Bebauung.
Helfen Sie mit, die Freiraumsicherung
zu wollen, nicht glaubwürdig.
schützen, damit Kirchhorst ein liebenswertes Dorf bleibt.


Neuer Sammlungszeitraum: 3 Monate


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