Kein Windpark im Kirchenwald

Petition richtet sich an
Kirchenvorstand der Gemeinde St. Johann Baptist Olef • Pfarrbüro Schleiden • Vorburg 5 • 53937 Schleiden

1.304 Unterschriften

47 %
843 von 1.800 für Quorum in Kreis Euskirchen Kreis Euskirchen

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843 von 1.800 für Quorum in Kreis Euskirchen Kreis Euskirchen
  1. Gestartet Dezember 2024
  2. Sammlung noch > 6 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung
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Neuigkeiten

10.07.2025, 05:39

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Unsere Unterstützer aus Wintzen haben diese Email bereits erhalten
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Liebe Freunde,

vielen Dank zunächst an alle Teilnehmer der Ausschusssitzung des Kaller Gemeinderats vor genau zwei Wochen. Besucher haben zwar kein Rederecht, aber es ist ein starkes Signal an die Mandatsträger, dass ihre Entscheidungen - in diesem Fall über das weitere Vorgehen beim Projekt "Windpark Wackerberg" - von der Öffentlichkeit, und damit ihren Wählern, genau beobachtet werden.
Tatsächlich ist Kalls Noch-Bürgermeister Hermann-Josef Esser mit seinem "Beschleunigungs-Antrag" zu vorbereitenden Untersuchungen für den Windpark auf ganzer Linie gescheitert: Er erhielt dafür keine einzige Ja-Stimme, der Antrag wurde einstimmig mit einigen Enthaltungen abgelehnt.

--- Und was schreibt die Lokalpresse? ---

Vorgestern, also mit einiger Verspätung, erschien in Rundschau und Stadtanzeiger ein längerer Artikel zu dieser Ausschusssitzung von Wolfgang Kirfel. In dem beigefügten PDF kann er nachgelesen werden.

Welche Haltung der Autor einnimmt, wird schnell ersichtlich, und soviel ist sicher - er steht nicht auf Seiten der Natur und vor allem der betroffenen Bürger, seiner Leser:

• Kirfel schreibt, dass "auch einige Gegner des Projekts" erschienen sind. Tatsächlich waren es deutlich mehr als Ausschussmitglieder.

• Den Hinweis auf die Gegner des Windparks und ihre Argumente hat er als Kurzfassung in wenigen Zeilen abgehandelt.

• Ungefähr ein Drittel seines Artikels widmet Kirfel dagegen den Statements von Klaus Pütz, einem Grünen im Kaller Gemeinderat und Vorstand des Lobby-Vereins Windenergie Nordeifel (WNV), der auf der Ausschusssitzung gar nicht gesprochen hat.
Darin werden u.a. die bekannten "fake news" wiederholt, Windräder würden den Klimawandel stoppen und müssten auch im Wald aufgestellt werden. Und die Einnahmen sollten dann im Wesentlichen an die Bürger ausgeschüttet werden.

• Als Illustration muss ein Foto des Windparks Schöneseiffen herhalten. Viel interessanter wäre der Abdruck der konkreten Aufstellpläne der e-Regio gewesen. Aber eine solche Zeichnung hätte ja die erschreckend geringen Abstände zu den Wohnhäusern dokumentiert.

--- Was uns erwarten würde ---

Von einer fundierten Berichterstattung erwarte ich einen detaillierten Einblick in die Konsequenzen eines solchen Projekts, z.B. -
- die voraussehbaren Schäden für Ökosystem und Umwelt,
- die Beeinträchtigung der Bürger durch Geräusche, Infraschall, Schattenwurf (um nur einige Aspekte zu nennen),
- die Verspargelung einer Naturlandschaft gegenüber dem Nationalpark Eifel,
- die Wertminderung bei den Immobilien
Davon ist aber keine Rede, stattdessen wird der Argumentation eines Windkraft-Lobbyisten breiter Raum eingeräumt.

Vielleicht sollten wir dem Verlag per Leserbrief mitteilen, was wir von einer solchen einseitigen Berichterstattung halten.
Dies sind die entsprechenden Email-Adressen:
• leserforum@kstamedien.de
• chefredaktion@kr-redaktion.de
• redaktion.euskirchen@ksta-kr.de

Die Visualisierung der e-Regio-Pläne, wie sie auf der Kaller Ausschusssitzung vorgestellt wurden - eigentlich eine Aufgabe der Presse - habe ich jetzt nachgeholt und die vorgeschlagenen Standorte in eine Karte eingetragen, samt der Entfernung zur Wohnbebauung. Nach Wintzen ergeben sich daraus Strecken von 600 bis 700 m.
Per Klick auf die Themenkarten darunter wird die entsprechende Webseite aufgerufen, auch ein Drohnenflug über den Wackerberg.

Mit den besten Grüßen vom Wackerberg,
Manfred Kanzler

P.S.
Vor wenigen Tagen hat die Bezirksregierung Köln eine zweite Offenlage zu den Windvorrangzonen in der Eifel eröffnet. Mehr Infos - vor allem in Hinblick auf die Einwendungen zu diesen Planungen - folgen Anfang kommender Woche.
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Zum Schluss noch eine ganz persönliche Bitte:

Der Kampf gegen die Windmühlen kostet viel Zeit und Energie (und er sollte ja auch erfolgreicher enden als seinerzeit bei Don Quijote)

- eine Bürgerinitiative gründen, Position beziehen gegen Kirche und Politik, Flyer drucken und verteilen, eine Webseite erstellen und aktuell halten, Veranstaltungen organisieren, darunter eine Mahnwache zur Bischofskonferenz, eine Petition initiieren, Presseberichte dokumentieren und richtigstellen, uvm.

Eine echte Herausforderung also, manchmal verbunden mit persönlichen Angriffen. Aber es gibt auch Erfolgserlebnisse, wir sind an einigen Stellen deutlich weitergekommen.

Für die nächsten Monate wünsche ich mir noch einige engagierte Mitstreiter, die bei bestimmten Aktionen (Veranstaltungen vorbereiten, Flyer verteilen, Emails versenden,...) mithelfen können.
• Kontakt gerne per Email, telefonisch (0172/2994299) oder per WhatsApp.

Beste Grüße vom Wackerberg,
Manfred Kanzler


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