Bauen

Keine Ansiedlung der Honold Logistikgruppe und KUKA in Mering

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Marktgemeinderat Mering, Firmen Honold und Kuka
1.050 Unterstützende 538 in Verwaltungsgemeinschaft Mering

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.050 Unterstützende 538 in Verwaltungsgemeinschaft Mering

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

09.02.2018, 23:47

Konkretisierung, was mit "größte Siedlungsgebiet" gemeint ist.


Neue Begründung: **Beginn Industrialisierung Lechfeld**
Mit der Ansiedlung der Firma Honold bei Mering wird sich die Industrialisierung des Lechfeldes fortsetzen und in eine neue Phase eintreten. Dies gilt insbesondere, da die Planungen für die Osttangente begonnen haben, eine autobahnähnliche Bundesstraße zwischen B12 und A8 zu errichten. Es ist stark zu befürchten, dass weiterer Gewerbeansiedlungen und Erweiterungen erfolgen und damit das Gesicht unserer Region und unserer Heimat dauerhaft zum Nachteil verändern werden.
**Naturschutzgründe sprechen dagegen**
Das Lechfeld westlich von Mering ist ein ökologisch hochsensibler Bereich und Teil des Arten- und Biotopschutzprogramms Bayern.Es stellt einen wichtigen ökologischen Verbindungskorridor zwischen Alpen- und Donauraum dar. Es ist das größte Siedlungsgebiet für nach europäischem und deutschem Naturschutzrecht geschützten Vogelarten wie Kiebitz und Feldlerche. Feldlerche im südlichen Landkreis. Die Bestände dieser Vögel sind bayernweit sehr stark zurückgegangen und es gilt alles zu unternehmen, damit bestehende Forfpflanzungs- und Ruhestätten erhalten bleiben.
**Negative Auswirkungen aufs Ortsbild**
Die Auswirkungen auf das Ortsbild, die Landschaft und die Naherholungsgebiete in Ortsrandlage sind gravierend und störend. Das Lechfeld stellt einen wichtigen Teil des Meringer Naherholungsgebietes dar.
**Anlieger in St.Afra stark betroffen**
Anlieger, besonders in St.Afra, werden mit zusätzlichem Lärm und Emissionen durch zusätzlichen Lkw-Verkehr belastet.
**Landwirtschaftliche Flächen gehen verloren**
Es wird wertvolles Ackerland überbaut und Landwirtschaft wird bald nicht mehr im Lechfeld möglich sein.
**Finanzieller Nutzen ist fraglich**
Es werden 140.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen pro Jahr in Aussicht gestellt und 40 Arbeitsplätze für Meringer Bürgerinnen und Bürger. Aber selbst der Bürgermeister sagt, dass dies keine sicheren Angaben sind. Mit Logistikunternehmen erwirtschaften Gemeinden einen sehr geringen Anteil an Gewerbesteuer und Arbeitsplätzen pro Fläche. Das Gewerbegebiet könnte bei der hervorragenden Lage im Münchner Goldgürtel wesentlich besser vermarktet werden, indem hier kleine und mittelständische Firmen aus Branchen wie IT, Elektronik, Medizintechnik etc. angesiedelt werden. Diese bieten deutlich mehr Gewerbesteuereinnahmen und Arbeitsplätze pro Fläche. Außerdem könnte das Gelände architektonisch wesentlich freundlicher und attraktiver in das Landschafts- und Ortsbild eingepasst werden. Hierzu sollte die Gemeinde einen auf derartige Vorhaben spezialisierten Projektentwickler engagieren und es sollte ggf. ein Wettbewerb im Großraum München/Augsburg ausgeschrieben werden. Weiterhin sollten Möglichkeiten geschaffen werden, dass ortsansässige Betriebe, die teilweise dringend Erweiterungsmöglichkeiten suchen, sich in dem neuen Gewerbegebiet vorrangig niederlassen können.
Es liegt bisher keine Kosten-/Nutzen-Rechnung vor anhand derer die Öffentlichkeit nachvollziehen kann, welche Ausgaben der Marktgemeinde insgesamt entstehen, welche Einnahmen erwartet werden und welche Risiken bestehen. Regeln der Transparenz, an die sich öffentliche Einrichtungen zu halten haben, sind in diesem Fall verletzt.
**Projekt ist für Mering überdimensioniert**
Die Marktgemeinde hat sich mit ihrem städtebaulichen Entwicklungskonzept unter aktiver Teilnahme ihrer Bürgerinnen und Bürger klare und gute Ziele für die Ortsentwicklung gesetzt. So soll Wachstum „mit Augenmaß“ erfolgen und es ist beabsichtigt, „leistungsstarke Unternehmen im Bereich Forschung und Entwicklung anzusiedeln, die nur mit wenig Umweltbelastungen verbunden sind“ und es soll eine Gründerscene etabliert werden. Diese Ziele werden mit der geplanten Ansiedlung der Firma Honold, als eines der größten Logistikunternehmen in Süddeutschland mit 20 nationalen und internationalen Standorten konterkariert. Die Ernsthaftigkeit des Gemeinderates, sich an mittel- und langfristigen Zielen zu orientieren, ist hier gefordert.



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