Region: Erding
Umwelt

Naturnaher Hochwasserschutz Erding - Keine gigantischen Hochwasserrückhaltebecken

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bayerischen Landtag
292 Unterstützende

Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

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Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

18.08.2020, 09:34

Bürgerinitiative schafft Tatsachen: 160 Meter ausgebaggert

Die Bürgerinitiative Naturnaher Hochwasserschutz Erding hat 160 Meter des Aufhauser Grabens erneuert.

Aufhausen – „Hochwasserschutz ist auch ohne Dämme möglich“, meint Markus Auerweck von der Bürgerinitiative (BI) Naturnaher Hochwasserschutz Erding. Getreu diesem Motto schritten die Ehrenamtlichen selbst zur Tat – und erneuerten 160 Meter des Aufhauser Grabens. Damit ist der etwa nach Starkregenereignissen jetzt wieder besser aufnahmefähig.Am Freitag rückte die BI mit Bagger, Schaufeln und Spaten an. „Wir haben ein Teilstück des Grabens mit einem Bagger wieder hergestellt und dabei auch zwei gebrochene Hauptdrainagen ausgetauscht“, berichtet Auerweck. Dabei seien 20 Meter Rohrleitung neu verlegt worden. Der BI-Chef freut sich, dass auch die Anlieger, die 2013 vom Hochwasser stark betroffen gewesen waren, mit angepackt hätten, alle bestehenden Durchlässe vom Schlamm zu befreien und Gitter zu reinigen.
ie Aktion war auch ein klares Signal an die Stadt, die für die im Süden auf Altenerding, Bergham und Aufhausen zulaufenden Gräben zuständig ist. Eine Anwohnerin berichtet: „Wir sind heilfroh, dass die Bürgerinitiative hier so tatkräftig einen Hochwasserschutz realisiert. Somit können wir beim nächsten Gewitter wieder ruhig schlafen und brauchen keine Angst zu haben, dass das Wasser noch einmal in die Keller läuft. Somit hat sich auch die angestrebte Lösung von der Stadt Erding mit Rückhaltedämmen erledigt.“

Gegen diese Variante stemmt sich die BI und hat dazu ein ausgefeiltes Konzept unter anderem mit Flutmulden und Graben mit so genanntem negativen Gefälle vorgelegt (wir berichteten).

Die Kosten für Baumaterial und Bagger übernahm Georg Freiherr von Hammerstein vom Schloss Aufhausen. Alle Arbeitsstunden wurden von BI und Anliegern ehrenamtlich erbracht.


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