Region: Bonn
Wohnen

Rheinaue Bonn: Alle Bäume und Radwege bleiben, für Entspannung statt Stress

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeisterin Katja Dörner
4.335 Unterstützende 3.462 in Bonn

Der Petition wurde nicht entsprochen

4.335 Unterstützende 3.462 in Bonn

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 30.03.2022
  4. Dialog
  5. Beendet

09.10.2021, 07:06

Jetzt fliegt wohl der gesamte Murks der Radschnellrouten und Baumfällungen - auch in der rechten Rheinaue auf.

Zitat aus dem Generalanzeiger Bonn:
Kölner Behörde prüft Pläne für Radschnellweg
Geheime Abstimmung in der Bezirksvertretung

VON HOLGER WILLCKE
BEUEL. | Die Höhere Naturschutzbehörde, die bei der Bezirksregierung in Köln angesiedelt ist, wird jetzt auch die geplante Radschnellroute für die rechtsrheinische Rheinaue auf ihre Naturverträglichkeit prüfen. Nach GA-Infomationen hat die Kölner Behörde, die unter anderem für einen intakten Naturhaushalt im Regierungsbezirk zuständig ist, bei der Stadt Bonn die entsprechenden Planungsunterlagen angefordert.

Nachdem die Höhere Naturschutzbehörde die Planung für die linksrheinische Radschnellroute in der Rheinaue wegen Landschaftsschutzbedenken abgelehnt hatte (der GA berichtete), haben Bürger der Bundesstadt die zuständige Aufsichtsbehörde aufgefordert, aus Gründen der Gleichbehandlung auch die Variante auf der rechten Rheinseite hinsichtlich ihrer Landschaftsschutzverträglichkeit zu bewerten. In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Beuel gab es nochmals einen intensiven Gedankenaustausch über die Sinnhaftigkeit einer Radschnellroute in einem Naherholungspark. Dirk Delpho vom Stadtplanungsamt räumte erstmals öffentlich ein, dass die Stadt Bonn offensichtlich „unbedacht den falschen Namen“ für das Projekt ausgesucht habe. Bei dem geplanten Ausbau auf der rechten Rheinseite handele es sich vielmehr um eine Verbreiterung und Optimierung des bestehenden Radwegs. Deshalb hält die Stadt Bonn auch an ihrer Absicht fest, auf dem rund 1,6 Kilometer langen Teilabschnitt zwischen Südbrücke und dem Biergarten „Blauer Affe“ den Radweg an verschiedenen Stellen von 1,80 auf circa drei Meter zu verbreitern. Ziel der Stadt ist dabei, den Begegnungsverkehr von Radfahrern sicherer zu machen.

Ein Dringlichkeitsantrag von CDU und FDP, in dem ein Verschieben der Baumaßnahme beantragt wurde, führte erneut zu einer kontroversen Debatte und letztlich sogar zu einer geheimen Abstimmung. Ergebnis: Die Mehrheitskoalition aus Grünen, SPD und der Linken setzte sich durch – was zur Folge hat, dass die Verwaltung voraussichtlich ab Mitte November mit der Fällung von 27 Bäumen und den Bauarbeiten beginnen wird. Es sei denn, die Höhere Naturschutzbehörde kommt zu einer gegenteiligen Bewertung.

Cordula Dienst von der Bürger-
initiative „Beuel macht mobil“ hatte zuvor in der Einwohnerfragestunde noch einmal sehr detailliert Vor- und Nachteile eines Radschnellwegs in der Rheinaue skizziert und um Verzicht auf das Projekt gebeten.


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