Region: Deutschland
Bild der Petition Schwerter zu Pflugscharen, Frieden schaffen ohne Waffen
Außenpolitik

Schwerter zu Pflugscharen, Frieden schaffen ohne Waffen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesregierung
13 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

13 Unterstützende

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

03.09.2015, 22:27

Pet 1-18-14-056-020125

Liebe Fr. Swanson, Fr. Macha, lieber Herr Dr. Huth,
vielen Dank für Ihre Bemühungen bezüglich meiner Petition "Schwerter zu Pflugscharen, Frieden schaffen ohne Waffen" (Einsatz der Bundeswehr im Ausland).
Hiermit erkenne ich (an), dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Änderung der Rechtslage & Politik der Bundesregierung in Anbetracht der Mehtheitsverhältnisse im Bundestag nicht in Aussicht gestellt werden kann.
Die Möglichkeit der demokratischen Änderung der gesetzlichen Grundlagen & praktischen Politik bleibt dabei insbesondere durch andere Machtverhältnisse unberührt.

Stellungnahme:
Ich halte das reale Handeln mit militärischen Mitteln der Leitlinie "Dem Frieden dienen" aus meiner pazifistischen Sicht als CHRIST generell nicht für zielführend. Die Zeit dafür scheint noch nicht (ganz) reif zu sein. Aber einen anderen Weg als die im Titel der Petition angesprochenen universellen Veränderungen zum generellen Frieden für uns alle & damit der Verhinderung des Untergangs unserer Spezies durch sich selbst wird es nicht geben.

Bitte:
Deshalb bitte ich Gott darum, das Anliegen der Petition "Schwerter zu Pflugscharen, Frieden schaffen ohne Waffen" durch sein spirituelles & reales Eingreifen in möglichst naher Zukunft natürlich, politisch, wirtschaftlich & menschlich zu befördern.

Fragen:
Alles ist gut?
Wir sind auf der Seite der Guten?
Wir kämpfen für das Gute, auch militärisch?

Antworten:
Luk. 6, 27-36: Liebe zu den Feinden
Eph. 6, 10-19: Die Waffen Gottes
Röm. 12, 9-21 Weisungen für ein Leben aus Gottes Geist
1. Kor. 13 Nichts geht über die Liebe
Untertitel: Die gute Nachricht; ISBN 3438018721; 1983; Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgartn

Liebe Fr. Swanson, Fr. Macha, lieber Herr Dr. Huth,
hiermit betrachte ich diesen Versuch der politischen Mitwirkung durch meine Petition "Schwerter zu Pflugscharen, Frieden schaffen ohne Waffen" als beendet. Ich danke Ihnen nochmals für Ihre Bemühungen.
Möge sich die Zeit im Sinne dieser Petition wenden.
Ich vertraue dabei auf die Mitwirkung unseres lieben Allwissenden, Allmächtigen, Allguten Vaters (/Mutter).
Ihnen wünsche ich alles Gute im persönlichen & beruflichen Leben.

mlG
Greiz, den 24.08.2015/03.12.(Zusammenleben)1978*NZ*/09.12.(Elul)5775JK
Hartmut GottIstmEinHeLfER

Liebe UnterstützerInnen,
letzten Dank an alle. Die Schwerpunktverlagerung s. "Bitte" auf das Eingreifen der höchsten Macht enthebt uns nicht des persönlichen Einsatzes für Abrüstung & Frieden, kann uns aber trotz aller scheinbar gegenteiligen Entwicklungen befördern im Grundanliegen - Glaube/Vertrauen - Hoffnung/Zuversicht - Partnerschaft/Freundschaft/Liebe.
Wer eine Ausgabe "Krieg & Frieden" (kostenfrei) haben möchte, informiere mich bitte.
Ihnen/Euch wünsche ich alles Gute im persönlichen & beruflichen Leben.

MlG Ihr/Euer

Hartmut Giehler
Sachsenplatz 10
07973 Greiz


03.09.2015, 20:40

Bundesministerium der Verteidigung, Dr. Rüdiger Huth, Unterabteilungsleiter Politik II, Juli 2015

Sehr geehrte Damen & Herren,
ich nehme Bezugauf Ihr Schreiben vom 2. Juni 2015, in dem Sie um Stellungnahme zur Eingabe des Herrn Hartmut Giehler vom 13. April 2015 bitten.
Herr Giehler fordert darin die Bundesregierung auf, bei der Mitwirkung zur Lösung internationaler Konflikte grundsätzlich nur friedliche Mittel einzusetzen.
Zur Forderung von Herrn Giehler wird wie folgt Stellung genommen:
Gemäß Art. 87a Abs. 1 Satz 1 GG stellt der Bund Streitkräfte zur Verteidigung auf.
Das Grundgesetz hat damit eine verfassungsrechtliche Grundentscheidung für die militärische Landesverteidigung getroffen. Darüber hinaus entsprechen Auftrag & Aufgaben der Bundeswehr den verfassungs- & völkerrechtlichen Vorgaben. Die parlamentarische Kontrolle der Streitkräfte & insbesondere der Parlamentsvorbehalt für den bewaffneten Auslandseinsatz garantieren, dass das Handeln der Bundeswehr demokratisch legitimiert ist.
"Dem Frieden dienen" - dieser Anspruch aus der Präampel des Grundgesetzes ist Leitlinie der Bundeswehr seit ihrer Gründung am 5. Mai 1955. Die Sicherung des Friedens & der Freiheit zusammen mit den Verbündeten war & bleibt dabei immer vorrangigstes Ziel.
Die verteidigungspolitischen Linien von 2011 definieren eine umfassende nationale Sicherheitsvorsorge als gesamtstaatliche & abgestimmte Sicherheitspolitik. Sie umfasst politische & diplomatische Initiativen genauso wie wirtschaftliche, entwicklungspolitische, polizeiliche, humanitäre, soziale & militärische Maßnahmen. Einsätze sollen grundsätzlich multilateral erfolgen. Dabei wird die Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, der NATO & der EU hervorgehoben.
Die NATO prägt in ihrem Strategischen Konzept von 2011 den Begriff der kooperativen Sicherheit: Für die Bewältigung neuer Herausforderungen werden die Bereiche Rüstungskontrolle, Abrüstung & Nichtverbreitung sowie dem Bereich Partnerschaft mit Staaten aus aller Welt breiter Raum gegeben. Durch eine engere Zusammenarbeit mit der EU, den VN sowie Nichtregierungsorganisationen will die NATO einen vernetzten Sicherheitsansatz (comprehensive approach) fördern. Inzwischen haben über 60 Staaten Kooperationsabkommen mit der NATO.
Vor diesem Hintergrund sind die Bedenken des Herrn Giehler eines "zu viel" an militärischer Konfliktlösung nicht stichhaltig. Das Begehren des Petenten ist daher abzulehnen.
MfG Dr. Rüdiger Huth


03.09.2015, 20:07

Liebe Unterstützer/innen,

heute melde ich mich letztmalig zum Verlauf der Petition "Schwerter zu Pflugscharen, Frieden schaffen ohne Waffen" - Pet 1-18-14-056-020125 mit der Antwort des Petitionsausschusses, Stellungnahme des Bundesministeriums der Verteidigung & meinem abschließenden Schreiben an beide:

Deutscher Bundestag, Petitionsausschuss, Referat Pet1, BMI, BMVI, BMVg, BMWi, Oberamtsrätin Martina Swanson, i.A. Kerstin Macha, 27.07.2015

Sehr geehrter Herr Giehler,
zu Ihrer Petition ist eine Stellungnahme des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg.) eingeholt worden. Eine Zweitschrift dieser Stellungnahme ist als Anlage beigefügt.
Die Ausführungen des Fachministeriums (BMVg.) sind sachgerecht & geben die zurzeit geltende Rechtslage zutreffend wieder. Sie sind aus Sicht des Ausschussdienstes des Petitionsausschusses nicht zu beanstanden.
Unter Berücksichtigung der Ausführungen des BMVg. kann der Ausschussdienst eine Änderung der Rechtslage derzeit nicht in Aussicht stellen.
Ihre Eingabe sehe ich damit als abschließend beantwortet an, sofern Sie sich nicht gegenteilig äußern. In diesem Fall möchte ich Sie bitten, Ihre Einwände möglichst konkret darzulegen.
MfG i.A. Kerstin Macha

ff


26.05.2015, 03:32

Die Petition wurde von mir am 13.04.2015 per Brief beim Petitionsausschuss des Bundestages eingereicht:

1. Ausdruck der Petition "Schwerter zu Pflugscharen, Frieden schaffen ohne Waffen" (9 Seiten mit (bekannten) Daten der online - Unterschriften)

2. Krieg & Frieden
V4 vom 06.04.2015 (S.0-9)
Teil I Osterbotschaft 2015
- Essays - Leserbriefe - Gedichte - von Hartmut Giehler

Die Petition ist mit Schreiben vom 29.04.2015 des:
Referat Pet 3
AA, BKAmt, BMAS(Soz.), BMBF, BMEL, BMFSFJ, BPrA; Oberamtsrätin Gabriele Haur
registriert unter:

"Einsatz der Bundeswehr im Ausland
Pet 3-18-05-056-020125

Sehr geehrter Herr Giehler,

im Auftrag der Vorsitzenden des Petitionsausschusses, Fr. Kersten Steinke, MdB, danke ich Ihnen für Ihr Schreiben.
Sie möchten damit erreichen, dass sich D nicht an Kriegseinsätzen im Ausland beteiligt.
Nach Prüfung Ihrere Zuschrift erhalten Sie unaufgefordert weitere Nachricht. Angesichts der Fülle der insgesamt hier eingehenden Petitionen & der in jedem Einzelfall erforderlichen sorgfältigen Prüfung bitte ich um Verständnis, dass die Behandlung Ihrere Eingabe längere Zeit in Anspruch nehmen kann.
Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass Mitzeichnungen auf der Internetplattform "openpetition" hier nicht berücksichtigt werden können. ...
Personenbezogene Daten werden unter Wahrung des Datenschutzes gespeichert & verarbeitet. Dazu gehört im Regelfall auch, dass Ihre Petition mit allen von Ihnen gemachten - auch personenbezogenen - Angaben dem zuständigen Ressort der Bundesregierung zur Stellungnahme zugeleitet wird.

mfG Gabriele Haur"

Die Antwort - Stellungnahme werde ich Ihnen unter Neuigkeiten mitteilen.

Die weitere Arbeit an "Krieg & Frieden" erfolgt nicht mehr online. Als Gesamtgliederung ist vorläufig konzipiert:

Krieg & Frieden

Teil I: 1.-16. Osterbotschaft 2015 (übermittelt s. Neuigkeiten)
Teil II: Frieden schaffen ohne Waffen - Petition an BR vom 01.02.2014 / 13.04.2015
Teil III: Teil I ff
Teil IV: Zur Finanzmarkttagung im KSI vom 25.-27.02.2011
Teil V: Initiative Zukunft* - Offenbarung
Teil VI: Initiative Zukunft* - Auftakt
Teil VII: Initiative Zukunft* - Unternehmenskonzeption hGu
Teil VIII: Quellen


26.05.2015, 02:05

14. Osterbotschaft 1; CREDO-Mein persönliches Vaterunser; Karfreitag, 25.07.(Gnade)2002*NZ*/16.08.(Nissan)5763JK/18.04.2003

(uns/er/ere/eren: wir; Unser: Gott+wir)

unser lieber Allwissender Allmächtiger Allguter Vater:
Unser Guter Name wird geheiligt.
Unser Gutes Reich kommt.
Unser Guter Wille geschieht.
Du gibst uns allen unser täglich Brot.
Du vergibst uns unsere Schuld nur wenn wir vergeben unseren Schuldigern.
Du führst uns nicht mehr in Versuchung sondern erlöst uns von dem Bösen.
Denn unser Gutes Reich ist in Kraft mit Herrlichkeit für die Ewigkeit.
Dies ist gewiss.
Hartmut Giehler; Sachsenplatz 10; 07973 Greiz

15. Osterbotschaft 2; 05.04.2015
Betreff: Interview mit Ministerin Ursula von der Leyen; OTZ,4.4.15

Zuerst den positiven Teil: Ursula von der Leyen: "Waffenlieferungen wären auch ein problematisches Signal, weil sie den Anschein erwecken, dass der Konflikt in der Ukraine militärisch zu lösen sei. Dauerhaften Frieden gibt es aber nur mit einer politischen Lösung."
Das ist ja mal eine positive Erkenntnis, im Gegensatz zu den Interessen reaktionärer Kräfte in den USA, aber auch bei uns, nicht zuletzt der Rüstungsindustrie. Diese ist aber auch dem Kräfteverhältnis zu Russland geschuldet.
& hier beginnt der negative Teil ihrer österlichen Botschaft, die im Kern eine antiösterliche ist. Denn es geht um mehr Waffen & Entwicklung & Aufrüstung mit europäischen Drohnen. Diese sind "Aufklärungsdrohnen", aber auch "bewaffnungsfähig". Eine europäische Armee soll einen eventuellen Einsatz der demokratischen (Einzel-)Kontrolle entziehen.
Insgesamt sollen wir "patriotisch weichgeklopft" werden, denn Deutschland hat "endlich" wieder eine "militärisch ordnende Rolle" in der Welt.
Die Bereitschaft, für das "Vaterland" zu sterben muss erhöht werden. Betrug sie doch nach einer Umfrage unter 20.000 europäischen Teilnehmern voriges Jahr aus Anlass des 100. Jahrestages des Ausbruchs des 1. Weltkrieges im Durchschnitt 20%, in D 16,6 %, in Polen aber 50%. (Quelle merkur-online, 2.6.14; "Sterben? Für's Vaterland nicht mehr"). Für das Vaterland zum Tod bereit sein, bedeutet aber auch, für das Vaterland zum Töten & Morden bereit sein. Was diese Bereitschaft im 20. Jhrh. für massenhaftes Leid angerichtet hat, weiß wohl heute jeder. Deshalb trauen wir nicht mehr den scheinheiligen Worten von Vaterland & Patriotismus. Ja, generell ist kein Konflikt militärisch lösbar.
Deshalb fordere ich das, was zu Beginn des Leipziger Ostermarsches mit leider nur 200 Teilnehmern auf dem Nikolaikirchhof passierte: In guter DDR-Bürgerrechts-Antikriegstradition & in Christi Vermächtnis wurde ein Schwert zu einer Sichel umgeschmiedet.
"Schwerter zu Pflugscharen" & die Anwendung von zivilen politischen & praktischen Friedensdienstmaßnahmen ist der einzige Weg zum Frieden.
Frau von der Leyen, sie sind auf dem Holzweg wie leider noch ein Teil der Menschheit.
Hartmut Giehler; Sachsenplatz 10; 07973 Greiz

Greiz, Ostersonntag, 12.07.(Gnade)1978*NZ*/16.07.(Nissan)5775JK/05.04.2015

16. Der Leim der 1. Hälfte des 20. Jhrh.; 06.04.2015
Betreff: Brandanschlag auf Asylbewerberheim am 04./5.04. in Tröglitz

Fremdenfeindlichkeit & Rechtsextremismus bis zu verbrecherischen Brandanschlägen, die selbst Menschenopfer einkalkulieren, machen offensichtlich bei uns Schule. Dabei macht sich die Reaktion die sicher ganz normalen Probleme & auch manchmal Nichtreaktion, Zurückweichen bis negativer Haltung mancher "Amtlichen" zu Nutze.
Offensichtlich besteht das Fernziel der ewig Vorgestrigen darin, unseren (Noch-)Rechtsstaat in der Praxis in einen rechten Unrechtsstaat zu verwandeln. Wieviel Beeinträchtigung der Menschenwürde geschieht schon heute auch an dieser Stelle?
Es steht die Frage, ob wir, unsere Demokratie & unser Staat sich das gefallen lassen wollen. Das sollte auch jeder "Nur-Mitläufer" fremdenfeindlicher Aktionen bedenken. Lasst sie ins Leere laufen, gehen wir ihnen nicht auf den Leim der 1. Hälfte4 des 20. Jhrh..
Hartmut Giehler; Sachsenplatz 10; 07973 Greiz; Ostermontag, 13.07.1978*/17.07.5775/06.04.2015


23.03.2015, 00:11

Krieg & Frieden; Fortsetzung - V3; 22.03.2015; Teil 3

11. Der Zweck heiligt nicht die Mittel 28.07.2014
Betreff: Polen wegen Folter in CIA-Gefängnis verurteilt; OTZ, 25.7.14

"Der europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Polen wegen der illegalen Inhaftierung zweier Terrorverdächtiger in einem geheimen CIA-Gefängnis in Polen verurteilt ... Polen (ist) mitverantwortlich für Verstöße gegen Folterverbot & unmenschliche Behandlung ... kannte die Art & Absichten der CIA-Aktivitäten auf seinem Territorium ... ."
Die Zeit ist reif,dass auch Menschenrechtsverletzungen, die Staaten begehen oder dulden, massiv geahndet werden. Die Menschenrechte stehen über allen, auch vermeintlichen Rechten von Staatsorganen, auch der Demokratie.
Wer z.B. das generelle Folterverbot nicht anerkennt & es bricht nach dem Motto: "Der Zweck heiligt die Mittel", verdient unsere Verachtung & es ist in jedem Falle gerecht, endlich diese Menschenrechtsverletzungen zu ahnden, auch wenn sie durch Staaten erfolgen oder befördert / geduldet werden.
Als Christ & demzufolge Pazifist sollte dies für alle Handlungen gegen Menschenrechte gelten, insbesondere jede Art von so genanntem Angriffs- aber auch Verteidigungskrieg, in dem sich bisher bis heute auf allen Seiten Mörder & Folterer gegenüberstanden & -stehen. Denn es gab & gibt keinen "sauberen" Krieg. Verurteilung & materielle Ahndung für alle verursachten Schäden, Morde & Verletzungen sollte die Regel werden. Diese Verfahrensweise könnte ein wesentliches Mittel für die Eindämmung des "Kriegsmordens & -Zerstörung" werden.
Wie lange will sich die Menschheit die "Kriegsidiotie", egal aus welchem Grund, noch gefallen lassen?
Hartmut Giehler; Sachsenplatz 10; 07973 Greiz

12. Verrat an christlichen Werten 25.06.2014
Betreff: Ostdeutsche Pfarrer kritisieren Gauck: Verrat an DDR-Friedensbewegung; OTZ, 24.6.14

Die Befürwortung unseres Bundespräsidenten der Möglichkeit der "Fortführung der Politik mit militärischen Mitteln" durch Einsätze der Bundeswehr im Ausland ist nicht nur ein Verrat an der DDR-Friedensbewegung- "Schwerter zu Pflugscharen", sondern auch der BRD-Friedensbewegung- "Frieden schaffen ohne Waffen". Diese Forderungen der deutschen Friedensbewegungen seit den 70-ern & 80-ern basieren auf dem generellen Wertekomplex des Jesus von Nazaret, der uns als Christus das generelle Friedensgebot vorgeschrieben hat. Er sagt im Christlichen Grundgesetz, der Bergpredigt: "Liebe deine Feinde" & "Überwinde das Böse (nur) mit dem Guten".
Dass die sogenannte Christenheit spätestens seit der Konstantinschen Wende 312 in großem Maßstab gegen dieses revolutionäre Friedensgebot als wichtigste Maßnahme zur Erreichung der Gewaltlosigkeit der Beziehung der Menschen auf unserem Planeten verstoßen hat, beweist die Geschichte - von der Schwertmission, den Kreuzzügen & Religionskriegen bis zu den Weltkriegskatastrophen des vorigen Jahrhunderts & dem Irakkrieg eines US-Präsidenten Bush (jun.): "Die Freiheit, die ich meine, ist nicht die Freiheit Amerikas für die Welt, sondern die Freiheit, die Gott der Menschheit schenkt.", sowie allen militärisch geführten Konflikten der Gegenwart.
Aber auch Herrn Gauck wird es nicht gelingen, uns wieder vor den Kriegskarren zu spannen, denn darauf läuft letztlich die gegenwärtige Kampagne der Neubelebung des Kalten Krieges hinaus.
Wer Christ sein will, ist auf den Christlichen Wertekodex "Glaube, Hoffnung, Liebe" verpflichtet. Dieser steht für die Versöhnung der Menschen mit sich & der Erde, das bedeutet "Versöhnung mit Gott".
Hartmut Giehler; Sachsenplatz 10; 07973 Greiz

13. Ein Schritt zum Frieden aus Deutschland 19.05.2014
Betreff: Gabriel bewilligt Milliarden-Rüstungsexporte; OTZ, 19.5.14

""Wenn deutsche Rüstungsfirmen nicht mehr außerhalb des Nato-Bündnisses exportieren könnten, wird es keine Rüstungsindustrie mehr in Deutschland geben.", sagt Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs."
Das ist die beste Zukunftsnachricht, die ich bisher aus dem Munde eines Mitglieds einer C-Partei gehört habe, in Erfüllung des christlichen Grundgesetzes, der Bergpredigt.
Keine Rüstungsfirmen, das bedeutet keine Entwicklung, Herstellung & kein Verkauf von Mordwaffen. Das wäre der erste Schritt zu einer wahrhaft humanen Gesellschaft. Alle, die heute noch an der Vergrößerung der Rüstungs-Kriegs-Mord-Spirale beteiligt sind, werden dann von diesem in meinen Augen als Christ & demzufolge Pazifist menschenfeindlichen Tun erlöst, vom einfachen Werker über Manager bis zum händehebenden Parlamentarier.
Vielen Dank, Herr Fuchs, das ist die richtige positive Richtung als Christ. Setzen Sie diese in ihrer Fraktion & auf der Regierungsbank durch!
Hartmut Giehler; Sachsenplatz 10; 07973 Greiz


22.03.2015, 20:53

Krieg & Frieden; Fortsetzung - V3; 22.03.2015; Teil 2

10. Sag niemals "Nie" 06.08.2014
Betreff: Was der 1.Weltkrieg lehrt; OTZ, 2.8.14

"Kennedy ... ersetzte, als der Globus am Abgrund stand, den Startbefehl für die Atombomber durch das Gespräch mit dem Kreml. Weil Chruschtschow auch klar im Kopf war, durfte die Menschheit die Kuba-Krise überleben."
Das war nicht die einzige Krise, an der die Welt während des Kalten Krieges am atomaren Untergang vorbeischrammte. So meldete am 26. September 1983 der diensthabende Offizier der sowjetischen Raketenüberwachung, Stanislaw Petrow, den Alarm als Fehlalarm weiter, was sich später als richtig erwies. Er wollte nicht am 3. Weltkrieg Schuld sein. Dafür wurde er 2012 mit dem deutschen Medienpreis geehrt.
Im Filmpark Babelsberg kann man die Geschichte eines sowjetischen, vor der Küste der USA havarierten Atom-U-Bootes mit 16 kernwaffenbestückten Cruise-missiles nacherleben, die im Film "Hostole Waters" nach wahren Begebenheiten von 1986 gedreht wurde. Es bleibt die Frage, wieviele "Beinahe-Untergänge" der Menschheit noch in den Geheimarchiven schlummern?
Als ich dieses Jahr mit Frau, Sohn, Schwiegertochter & Enkelin Urlaub an der schönen Mosel verbrachte, war dies ca. 10 km entfernt von den in Deutschland bei Büchel, Eifel, stationierten US-Nato-Kernwaffen mit vielfacher Sprengkraft der Hiroshima-Bombe, wie ich eine Woche später den Berichten zu deren geplanten Modernisierung entnehmen konnte. Deshalb also die permanenten Übungsflüge "Angees Tornado-Friedenstauben". Solange die Waffenarsenale existieren, ist die Gefahr nicht gebannt, trotz "Weltbrand ... Löschzug" (UNO). Der Neue Kalte Krieg scheint wieder Einzug zu halten, wie schon vor dem 1. Weltkrieg von allen Seiten angeheizt.
"Kriege ... Ukraine, Südsudan, Nahost ... sind ethnische, religiöse, regionale Konflikte ... begrenzt. Solche Feuer sind ... wohl nie ganz auszutreten."
Mit dieser Aussage kann ich mich, sollten wir uns nicht abfinden. - &: Man soll nie "Nie" sagen. Natürlich steckt in einer konkurrierenden Welt mit im Innersten herrschenden Wertesystem "Geld, Profit, Mammon" der Keim für ständig neue Konflikte. Die wachsende Schere zwischen arm & reich, Profitgier, Ausbeutung & Unterdrückung, aber auch die Versuche, Konflikte & Probleme militärisch zu lösen & mit Rüstungsgütern & Waffen Maximalprofite zu erzielen, vergrößern die Gefahr des Einsatzes von Mordwerkzeugen, die bestehende Ungerechtigkeit & schaffen stets neue Extremreaktionen auf der "Verliererseite".
Als Christ sehe ich trotzdem "Licht am Ende des Tunnels". Was wir brauchen, ist ein neues Wertesystem. Als Basis unseres Zusammenlebens & in uns selbst gilt es, die alte materielle & herrschsüchtige Raffgier durch Glaube=Vertrauen, Hoffnung=Zukunftsgewissheit & Partnerschaft-Freundschaft-Liebe zu ersetzen. Dabei ist der erste Schritt für das "Neue Zeitalter" die
Versöhnung:
Das Zeitalter des
Verzeihens &
Vergebens &
Versöhnens
der Menschen
mit Natur & sich
geschieht.

Hartmut Giehler; Sachsenplatz 10; 07973 Greiz


22.03.2015, 19:48

Krieg & Frieden; Fortsetzung - V3; 22.03.2015; Teil 1

9. Was ist 1 Menschenleben wert? 15.03.2015
Betreff: Schuld gegen Schulden; OTZ, 12.3.15

Die neue linke Regierung in GR fordert für ihr Land in Anbetracht der rigorosen Politik durch die Troika, die zur sozialen Katastrophe, aber auch zur Deckung eventueller Verluste auch deutscher Banken & sogar Profiten bei der EZB geführt haben, während griechische & sicher andere Reiche mit Schnäppchen an staatlichem Eigentum profitieren, erneut die Inbetrachtnahme der Verbrechen der Deutschen im 2. Weltkrieg.
Mit unserem Beitritt zum juristischen Nachfolgestaat des besiegten großdeutschen Nazireiches haben wir uns auch dessen Staatsschulden angeschlossen, sowohl der damaligen als auch der künftigen. Unsere Pro-Kopf-Verschuldung stieg damals auf ein Vielfaches entsprechend der der BRD.
Wenn heute die Griechen für Zwangs-Staatsanleihen & Zerstörung im 2. Weltkrieg Reparationen in Höhe von 10 - 300 Milliarden EUR fordern, so sind dabei die vielleicht 500 Tausend menschlichen Opfer der Verbrechen der Deutschen noch nicht berücksichtigt.
Kann man sich die Frage stellen, wieviel ein Menschenleben wert ist? Nach einem jüdischen Sprichwort rettet, wer 1 Menschenleben rettet, 1 ganzes Volk. Im Umkehrschluss könnte man auch sagen: Wer 1 Menschen tötet-mordet, zerstört ein ganzes Volk. Natürlich ist es unbezahlbar.
Trotzdem ist für mich zur Verdeutlichung des Verbrechens jedweden Krieges der moralisch-materielle Wert 1 Menschenlebens nicht unter 1 Million $ oder EUR anzusetzen, nicht wie z.B. bei sogenannten Kollateralschäden in Afghanistan in Höhe von 10 Tausend $. & das gilt für jeden Menschen, der Wert des Lebens ist für alle Menschen gleich.
Im Falle GR wären das ca. 500 Milliarden, ca. 1/10 des privaten Geldvermögens der Deutschen, in diesem Fall noch machbar.
Aber was, wenn die anderen kämen - ca. 25 Billionen für Russland & die ehemaligen Sowjetstaaten bis 45, 6 Billionen für Israel, insgesamt ca. 45 Billionen in Europa?
Es ist klar, hier hilft selbst bei Gegenrechnung der über 6 Millionen deutschen Kriegsopfer nur Insolvenz oder Schuldenschnitt.
Sollten wir diesen nicht auch für verfehlte Politik insbesondere für Reiche auch GR zubilligen, ohne diese ungeschoren zu lassen?
Hartmut Giehler; Sachsenplatz 10; 07973 Greiz


24.02.2015, 02:54

Krieg & Frieden V2 - Fortsetzung "Welcher Staat ist kein Unrechtsstaat?" 27.10.2014

Aber selbst in einem Staat wie unserem gibt es staatlicherseits Verstöße gegen die Menschenrechte, wie regelmäßig durch ai (amnesty international festgestellt. So ist Artikel 23 - Recht auf Arbeit & gleicher Lohn für gleiche Arbeit nicht realisiert. Artikel 26 - Bildung für alle - wird durch wirtschaftliche Abhängigkeiten eingeschränkt. Artikel 14 - Asylrecht wird restriktiv gehandhabt.
Auch das Grenzregime der EU schränkt Freizügigkeit von Menschen massiv ein - Artikel 13. Denn die Menschenrechte gelten für alle Menschen ohne Ausnahme - Artikel 1&2.
Es ist bestimmt nicht schwer, weitere Beispiele zu finden, so wurde & wird in jedem Kriegsgeschehen massiv gegen die Menschenrechte von allen Seiten verstoßen & es geschieht massenweises Unrecht mit Verstoß gegen Artikel 3 - Recht auf Leben, Freiheit & Sicherheit & Artikel 5 - Folterverbot.
Abschließend sage ich, es gibt natürlich quantitative & qualitative Unterschiede im Ergebnis der Beurteilung eines Staates bezüglich "kein Unrechtsstaat". Aber es ist müßig, diese Diskussion weiter eng, nur auf die DDR bezogen zu führen & führt zu keinen Ergebnissen, dieser Staat existiert nicht mehr.
Vielmehr sollten wir alle Missstände in allen Staaten, auch unserem, erkennen & anprangern & mit dazu beitragen, sie zu beseitigen, & das beginnt für jeden im näheren & weiteren Lebensumfeld, zuerst in unserem eigenen Denken & Handeln für oder gegen Andere.
Hartmut Giehler; Sachsenplatz 10; 07973 Greiz

Betreff: Geberkonferenz in Kairo: Milliarden für Wiederaufbau Gazas; OTZ, 13.10.14
Kriegsverhinderung 13.10.2014

Für die Beseitigung der Schäden des letzten Krieges zwischen Israelis & Hamas im Gazastreifen & den Wiederaufbau wurden von beteiligten Staaten 5,4 Milliarden $ zugesagt. Abbas hatte sie mit rund 4 Milliarden beziffert. Die mehr als 2100 ermordeten Palästinenser & 70 ermordeten Israelis wurden in die Rechnung nicht einbezogen.
Ban Ki Moon sagte, die Geberkonferenz dürfte nicht zum Ritual werden: "Aufbauen & zerstören - & dann von der internationalen Gemeinschaft erwarten, sie zahle die Rechnung."
Damit legte er den Finger in die Wunde. Aber wie kann jedweder Versuch der militärischen Lösung von Konflikten verhindert werden?
Eigentlich könnte dies ziemlich einfach sein:
So wie beim Haftungsrecht haften alle Beteiligten für die von ihnen angerichteten Schäden, auch für Personenschäden & alle ermordeten Menschen - das sind alle durch Kriegshandlungen Getöteten -, sagen wir mal mit 1 Million $ pro Person. Das würde für diesen Krieg ca. 6 Milliarden $ Wiedergutmachung für Israel & vielleicht 100 bis 200 Millionen $ für die Hamas bedeuten. Bestimmt wäre dies der letzte Gazakrieg, binnen kurzer Zeit dürften alle militärischen Konflikte der Vergangenheit angehören.
Unterfüttert mit dem Verbot der Herstellung, dem Handel & dem Einsatz jeglicher Kriegswaffen sowie der 100%-igen Vernichtung oder Konversion bestehender & dem Verbot jeglichen Angriffs-& Verteidigungskrieges erfüllte sich ein Menschheitstraum: FRIEDEN.
Aber wie soll das gehen? Man braucht doch eine kleinere oder größere Anzahl von Menschen nur in verschiedene Gruppen einzuteilen, z.B. religiöser, wirtschaftlicher oder nationaler Art, & schon geraten sie in Konkurrenz zueinander & irgendwann schlagen sie sich die Köpfe ein, die Geschichte & Gegenwart unserer Gattung zeigt dies augenscheinlich.
Dabei ist nur eines wichtig zu begreifen, dass wir bei allen Unterschieden im Grunde nur 1 Gruppe sind: Mensch.
Um dies wirklich zu begreifen, brauchen wir vielleicht ein bisschen Unterstützung.
Als CHRIST erwarte ich diese natürlich vom allwissenden, allmächtigen & allguten Vater. Auch hätte ich nichts dagegen, wenn alle Gruppen diese annehmen würden. Aber diese Erkenntnis als obersten Grundsatz jeglichen menschlichen Lebens anzuerkennen & danach zu handeln könnte der Anfang vom Ende aller Kriege sein.
Darauf hoffe ich.
Hartmut Giehler; Sachsenplatz 10; 07973 Greiz


24.02.2015, 01:39

Krieg & Frieden; Fortsetzung - V2 23.02.2015
.
Betreff: TH wird wohl weiter an K+S zahlen müssen
Profitmaximierung
.
20 Millionen Profit für K+S, den das Thüringer Volk durch Tragen der Sanierungskosten mitfinanziert. So sieht die Realisierung unseres Grundgesetzes - Eigentum verpflichtet - bei diesem westdeutschen Großkonzern aus. Das ist legale Profitmaximierung dank cleverer Geheimverhandlungen & Lobbyarbeit. Für TH geht es um -zig Millionen.
Neben verbrecherischer Steuerhinterziehung der Reichen erzielen auf Grund legaler Steuerhinterziehung durch neoliberale Steuergesetzgebung & Scheinfirmentricks in Steueroasen insbesondere Großkonzerne Milliardengewinne. Dabei gehen dem Volk -zig bis Hunderte Milliarden verloren.
Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn z.B. überall in unserem Land Kommunen "auf dem Schlauch stehen".
Wieviel Hunderte Milliarden bis Billionen werden den Völkern z.B. durch Urteile demokratisch nicht legitimierter internationaler Wirtschaftsgerichte gegen Staaten, Bestandteil der geheim verhandelten TTIP- & CETA- Abkommen, verloren gehen, von noch vorhandenen demokratischen Errungenschaften ganz zu schweigen?
Im 19. Jhrh. gab es schon einmal einen, der gesagt hat: Für 500% Profit gibt es kein Verbrechen, das für das Kapital nicht in Betracht käme."
Hartmut Giehler; Sachsenplatz 10; 07973 Greiz

Betreff: "Es genügt nicht, Kindern von Auschwitz zu erzählen", P. Herrmann; OTZ 20.2.15
Nicht nur einseitig sehen 23.02.2015

Lieber Herr Herrmann,
um aus der Geschichte zu lernen, bedarf es nicht nur ihrer Aufarbeitung bezüglich des Nationalsozialismus in D, sondern unserer gesamten, ja der Weltgeschichte seit ihren Anfängen.
Als Christ & demzufolge Pazifist zieht sich für mich der rote Faden von Gewalt, Mord & Krieg durch ihre Gesamtheit bis heute & nicht nur auf 1 Seite, ob Nationalsozialismus oder kommunistische Regime im 20. Jhrh. bis in die Gegenwart. Wie in jedem Krieg standen & stehen sich immer Mörder auf beiden Seiten gegenüber, ihre Ausrüster sind Beihelfer.
Als drittgrößter Waffenlieferant in der Welt sind wir heute als D voll involviert & damit wie USA & als Mitglied der NATO keine Feigenblätter für all dieses Elend.
Was diese Welt dringend braucht, ist das Verbot der Herstellung, des Handels, & der Verwendung aller Kriegsmittel, ihre Ächtung & bei Noch-Einsatz den vollen Regress. Man mag sich nur verkaufte Bundeswehrpanzer unter der Hakenkreuzflagge im Einsatz gegen russische Einwohner in der Ukraine vorstellen.
Es mag utopisch klingen, aber für mich ist dabei ein wesentlicher Bestandteil neben dem Verbot des Angriffskrieges, seit 45 von (fast) allen Großmächten & weiteren gebrochen, auch die Abschaffung des Rechtes auf Selbstverteidigung, auf das sich schon Adolf Hitler demagogisch berief.
Diese Mittel, Abermilliarden & Billionen, sollten zuvorderst in die friedliche Konfliktlösung, auch durch die Sicherung des Existenzminimums aller Menschen auf dieser Welt fließen.
Hartmut Giehler; Sachsenplatz 10; 07973 Greiz

Betreff: Zur DDR-Unrechtsstaat-Diskussion
Welcher Staat ist kein Unrechtsstaat? 27.10.2014

Es scheint mir, diese bewusste politische Diskussion aus verschiedenen Sichtwinkeln wird zu eng geführt. Stellen wir die Frage mal anders herum: Welcher Staat ist kein Unrechtsstaat?
Da der Begriff "Unrechtsstaat nicht historisch-wissenschaftlich definiert ist, sondern die Kriterien rein individuell-politisch festlegbar sind, kann man natürlich zu völlig unterschiedlichen Antworten kommen.
Meine 1. Definition: "Kein Unrechtsstaat" ist ein Staat, in dem kein Unrecht geschieht.
Logischerweise kommt man zu dem Schluss, dass alle Staaten Unrechtsstaaten waren & sind. Denn irgendwo & irgendwann passiert wohl in jedem Staat "Unrecht", schon wegen der Fehlbarkeit jeglichen menschlichen Handelns.
Meine 2. Definition auf der Basis der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" der UN vom 10.12.1948, in der in 30 Artikeln die Menschenrechte definiert werden: Kein Unrechtsstaat ist ein Staat, der diese Menschenrechte seitens seiner Gesetzgebung & seines Handelns (voll) einhält.
Auch nach dieser Definition wird es schwer, einen Staat zu finden, dem dies (voll) gelingt, denn selbst demokratisch durchsetzbare Partikularinteressen müssen nicht immer mit diesen übereinstimmen.
Natürlich war nach dieser Definition die DDR ein "Unrechtsstaat" z.B. bezüglich Artikel 13 - Freizügigkeit, Artilel 19 - Meinungsfreiheit, Artikel 21 - freie Wahlen.
Aber schon alle Saaten mit gesetzlicher Möglichkeit des staatlichen Mordes - der Todesstrafe - , erst recht ihrere Anwendung, verstoßen gegen Artikel 3 - Recht auf Leben. Damit sind Außer-EU-Staaten wie z.B. China, Iran, Indien, Ägypten, aber auch die USA & Israel in diesem Punkt als "Unrechtsstaat" vereint.
Aber selbst in einem Staat wie unserem gibt es staatlicherseits Verstöße gegen die Menschenrechte, wie regelmäßig durch ai (amnesty international) festgestellt. So ist Artikel 23 - Recht auf Arbeit & gleicher Lohn f


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