Region: Meitingen
Umwelt

Unterstützung der „Meitinger Bannwald-Erklärung“

Petition richtet sich an
Bürgermeister Dr. Michael Higl
4.553 Unterstützende 1.222 in Meitingen

Dialog abgeschlossen

4.553 Unterstützende 1.222 in Meitingen

Dialog abgeschlossen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 02.07.2021
  4. Dialog
  5. Beendet

16.07.2023, 02:11

Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Dialog mit dem Petitionsempfänger beendet ist.

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team


15.07.2021, 14:49

Liebe Freundinnen und Freunde des Meitinger Lohwaldes,

übermorgen, am kommenden Samstag, den 17.07., hat das Aktionsbündnis „Wald statt Stahl“ kurzfristig eine Demonstration für den Erhalt des Meitinger Lohwaldes angemeldet. An diesem Tag findet eine Sondersitzung des Meitinger Gemeinderats statt, in der über die Zukunft des Meitinger Lohwaldes entschieden wird (unten erfahren Sie mehr).
Wir bitten alle, die so kurzfristig Zeit haben, zur Demo zu kommen und uns zu unterstützen. Vielen Dank!

DATEN DER DEMONSTRATION:
Beginn: 10:00 Uhr
Ort: Meitingen, Ballspielhalle beim Freibad
Denken Sie bitte an die FFP2-Maske und die Einhaltung des Sicherheitsabstandes zu anderen Demonstrierenden.

Was sonst noch geschah und weshalb es am Samstag eine Demonstration gibt:

Am Freitag, den 02. Juli, haben wir die Petition mit den Unterschriften aller 4.553 Unterstützenden offiziell an den Meitinger Bürgermeister Dr. Higl überreicht. Bei der öffentlichen Übergabe wurden wir von einigen kleinen und großen Demonstrant*innen mit selbstgebastelten Plakaten unterstützt. In einem einstündigen Austausch mit Bürgermeister Higl und seinen beiden Stellvertretern, Frau Riemensperger und Herr Helfert, haben wir noch einmal unsere Argumente hervorgebracht, weshalb wir gegen die geplante Teilrodung des Meitinger Lohwaldes sind und die damit verbundenen Wiederaufforstungsmaßnahmen nicht als adäquaten Ersatz für den bereits bestehenden Wald erachten.

Während des Dialogs erhielten wir zwar die Rückmeldung, dass man unseren Einsatz zu würdigen wisse. Es wurde aber auch sehr deutlich, dass von Seiten der Gemeinde die vorgefertigte Meinung unumstößlich ist, dass durch die Teilrodung und die damit verbundene Wiederraufforstung „mehr und besserer Wald entsteht“.

Das dieser neue und vermeintlich bessere Wald aber frühestens in 80 bis 100 Jahren die Funktionen des jetzigen Waldes übernehmen kann, wird dabei außer Acht gelassen. Das für eine Werkserweiterung der LSW und die damit verbundene Waldaufforstung an anderer Stelle wertvoller Boden versiegelt wird und somit nicht mehr als natürlicher Lebensraum für bedrohte Pflanzen und Tiere oder für die Erzeugung von Lebensmitteln zur Verfügung steht, wird ignoriert. Das der jetzige Wald bereits heute eine bedeutende Funktion zur Eindämmung des Klimawandels einnimmt, scheint keine Relevanz zu haben.

In einer kurzfristig anberaumten Sondersitzung des Marktgemeinderats wird nun am kommenden Samstag, den 17.07., um 8:30 Uhr in der Meitinger Ballspielhalle über die Zukunft des Lohwaldes entschieden. Bei der Petitionsübergabe wurde schon deutlich, wie die Entscheidung des Gemeinderats ausfallen wird.

Aus diesem Grund hat das Aktionsbündnis „Wald statt Stahl“ kurzfristig eine Demonstration für den Erhalt des Lohwaldes für den Tag der Sondersitzung geplant. Wir bitten alle, die so kurzfristig Zeit haben, dazuzukommen und uns zu unterstützen.

Wir werden Sie über den Ausgang der Sitzung informieren und über unsere weiteren Schritte auf dem Laufenden halten.

Es grüßt Sie,
Ihr Bannwald-Bündnis Unterer Lech




23.06.2021, 11:22

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

nächste Woche Freitag, am 2. Juli, übergeben wir, das Bannwald Bündnis Unterer Lech, um 18:00 Uhr die Petition an den Meitinger Bürgermeister Dr. Higl. Bei diesem Termin im Meitinger Rathaus werden wir u. a. auch unseren zweiten Antrag auf ein Gespräch mit dem gesamten Meitinger Gemeinderat thematisieren. Bereits am 15. Juni hatten wir erneut um ein Gespräch gebeten. Diese Gesprächsanfrage ist bisher unbeantwortet geblieben.

Wir sind gespannt, welche Antwort wir erhalten werden und wie der Bürgermeister im persönlichen Gespräch auf unsere Forderung reagiert, den Meitinger Bannwald in seiner Gesamtheit zu erhalten und nicht zugunsten der Lech-Stahlwerke zu roden.

Wir werden Sie auch weiterhin über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Herzliche Grüße,
Ihr Bannwald-Bündnis Unterer Lech


02.06.2021, 00:06

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Meitinger Bannwald-Erklärung,

nach drei Monaten haben wir am 25.05.2021 die Sammlung von Unterschriften zur Unterstützung unserer Petition beendet. Dabei konnten wir ein beeindruckendes Ergebnis erzielen!
Insgesamt 4.553 Personen haben die Petition zum Erhalt des Meitinger Bannwaldes unterschrieben. Davon sind 1.222 Personen Meitinger Bürgerinnen und Bürger. Damit haben wir das benötigte Quorum von 310 Unterschriften aus Meitingen um fast das 4-Fache überschritten, was zeigt, welche Relevanz das Thema innerhalb der Gemeinde hat.

An dieser Stelle möchten wir Ihnen allen ganz herzlich für Ihre großartige Unterstützung danken! Wir sind immer noch überwältigt von der Anzahl an Menschen, die sich für den Meitinger Lohwald einsetzt.

Doch wie geht es nun weiter? Wir haben Bürgermeister Dr. Higl am 28.05. darum gebeten, uns eine offizielle und persönliche Übergabe der Petition zu ermöglichen. Bisher haben wir noch keine Antwort auf unsere Anfrage erhalten. Sobald wir dazu eine Rückmeldung haben, werden wir hier auf der offiziellen Petitionsseite weitere Informationen mit Ihnen teilen.

Zudem möchten wir in einen offenen und persönlichen Austausch mit dem gesamten Meitinger Gemeinderat gehen und dabei über die Zukunft und den Erhalt des Meitinger Bannwaldes in seiner Gesamtheit sprechen.

Das Gesprächsangebot der Gemeinde Meitingen, bei dem der Bürgermeister, seine beiden Stellvertreter sowie die vier Fraktionsvorsitzenden anwesend gewesen wären, haben wir abgelehnt. Der Grund dafür war zum einen, dass vom Bannwald Bündnis Unterer Lech, dass sich mittlerweile aus 13 Unterstützerorganisationen zusammensetzt, nur 7 Personen bei dem Gespräch hätten anwesend sein können. Somit hätten 6 Organisationen nicht vertreten sein können. Zum anderen haben wir eine Verpflichtung gegenüber all unsere 4.553 Unterstützerinnen und Unterstützern und insbesondere gegenüber den 1.222 Meitinger Bürgerinnen und Bürger, die sich mit uns für den Lohwald einsetzen. Aus diesem Grund haben wir das erste Gesprächsangebot abgelehnt und eine Gesprächsrunde mit dem gesamten Meitinger Gemeinderat gefordert.

Doch auch auf diese Anfrage vom 19.05. haben wir noch keine Antwort von der Gemeinde Meitingen erhalten. Die einzige Rückmeldung von Dr. Higl auf unsere Gesprächsanfrage erfolgt bisher in einem Artikel der Augsburger Allgemeine Zeitung vom 22.05., in dem er Folgendes mitteilte:
"Wir wären gerne für eine intensive Auseinandersetzung mit den Argumenten der Gruppierung bereitgestanden und hätten ihnen im Gegenzug gerne auch andere Sichtweisen bezüglich dieser vielschichtigen und facettenreichen Thematik präsentiert. Wir finden die Ablehnung daher nicht schlüssig und enttäuschend."

Zur im Artikel angesprochenen Gesprächsrunde des runden Tisches zum Thema "Lechstahlwerke" ist das "Bannwald Bündnis Unterer Lech" ebenfalls nicht vom Bürgermeister eingeladen worden.

Trotz der aktuell schwierigen Lage und der fehlenden Möglichkeiten, mit dem Meitinger Gemeinderat ins Gespräch zu kommen, bleiben wir hartnäckig und geben nicht auf! Für den Moment warten wir ab, wie die Gemeinde Meitingen auf unsere Petition reagiert. Wir sind gesprächsbereit und stehen für einen Austausch mit dem gesamten Gemeinderat zur Verfügung. Wenn es weitere Neuigkeiten gibt, informieren wir Sie.

Bis dahin verblieben wir mit herzlichen Grüßen und danken Ihnen noch einmal für Ihre Unterstützung.
Das Bannwald-Bündnis Unterer Lech




23.04.2021, 22:56

Wir freuen uns, dass wir nun "Wald statt Stahl" als unterzeichnende Organisation der "Meitinger Bannwald-Erklärung" mit in der Petition führen können. "Wald statt Stahl" wird jetzt auch offiziell in der "Meitinger Bannwald-Erklärung" (siehe Download-Dokument) geführt. Vielen Dank für eure Unterstützung!


Neue Begründung:

Der Meitinger „Lohwald“ ist ein alter Wald. Schon auf den ersten Karten der Region von 1617 ist an dessen Stelle ein Waldgebiet eingezeichnet. Auch heute noch erfüllt dieser Bannwald wichtige Funktionen, die für dessen Erhalt sprechen. Diese sind wie folgt:

  1. Immissionsschutzwald: Für einen funktionierenden Immissionsschutzwald ist ein strukturreicher, gestufter Hochwald notwendig. Ein Hochwald mit seinem feuchten Waldklima absorbiert hervorragend Feinstäube und andere Luftschadstoffe. Zudem ist ein dichter Hochwald ein guter Lärmschutz.
  2. Klimaschutzwald: Wälder spielen als Kohlenstoffspeicher eine wichtige Rolle für den globalen Klimaschutz. Im Lechtal kommt den Lech-Auwäldern als Frischluftschneise für das Lokalklima eine besondere Bedeutung zu. Bei zunehmenden Wetterextremen wirkt der Wald temperaturausgleichend und der Waldboden kann viel Wasser aufnehmen und speichern.
  3. Biotopwald: Teile des Waldes haben sich auf Grund der halboffenen Waldstrukturen zu einem wertvollen Biotopwald, u. a. für die FFH-Schmetterlingsart Wald-Wiesenvögelchen, entwickelt. Es finden sich auch andere wertvolle Tier- und Pflanzenarten von halboffenen Wäldern. Als ehemaliger Lech-Auwald ist er ein wichtiges Verbundsystem der Biotopbrücke Lech. Der heutige „Lohwald“ zeichnet sich durch große Artenvielfalt aus. Diese wirkt sich, durch komplexe Zusammenhänge, entscheidend auf den Erhalt unserer Lebensgrundlagen aus.
  4. Landschaftsschutzwald: Als Teil der ehemaligen Lech-Auwälder in einer bereits heute extrem belasteten Landschaft hat der „Lohwald“ eine wichtige Funktion für den Landschaftsschutz.
  5. Erholungswald: Nördlich von Augsburg ist die Lechebene westlich des Lechs stark von Infrastruktur, Gewerbe, Industrie und Siedlungsstrukturen geprägt. Es gibt nur wenig Wald. Hier kommt naturnahen Erholungsmöglichkeiten eine besondere Bedeutung zu – eine Aufgabe, die gerade in Zeiten der Corona-Pandemie nicht hoch genug einzuschätzen ist.

Gemeinsam kämpfen wir, das Bannwald-Bündnis Unterer Lech, für den Erhalt des Meitinger Bannwaldes. Wir hoffen, dass auch Sie uns bei diesem Vorhaben unterstützen und wir Sie als MitunterzeichnerIn für die Meitinger Bannwald-Erklärung gewinnen können! Denn Umwelt- und Klimaschutz beginnt schon vor der eigenen Haustür, insbesondere in Zeiten des Klimawandels – einer der größten Herausforderungen unserer Zeit.

Unterzeichnende Organisationen der "Meitinger Bannwald-Erklärung":

  • Bürgerinitiative Lech-Schmuttertal e. V.
  • Aktionsgemeinschaft zum Erhalt der Lebensqualität im Raum Meitingen e. V.
  • BUND Naturschutz in Bayern e. V., Kreisgruppe Augsburg, Ortsgruppe Meitingen, Ortsgruppe Biberbach, Ortsgruppe Langweid
  • Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V., Kreisgruppe Augsburg
  • Naturwissenschaftlicher Verein für Schwaben e. V.
  • Greenpeace e. V. Augsburg
  • Klimacamp Augsburg
  • Fridays for Future Augsburg
  • Imkerverein Meitingen
  • Fischereiverband Schwaben e. V.
  • Imkerverein Biberbach e. V.
  • Katzenhilfe Augsburg und Umgebung e. V.
  • Wald statt Stahl

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 3.653 (862 in Meitingen)


02.04.2021, 08:00

openPetition hat heute von den gewählten Vertretern im Marktgemeinderat eine persönliche Stellungnahme angefordert.

Die Stellungnahmen veröffentlichen wir hier:
www.openpetition.de/petition/stellungnahme/unterstuetzung-der-meitinger-bannwald-erklaerung

Warum fragen wir den Marktgemeinderat?

Jedem Mitglied des Marktgemeinderats wird hiermit die Möglichkeit gegeben, sich direkt an seine Bürger und Bürgerinnen zu wenden. Aufgrund der relevanten Anzahl an engagierten und betroffenen Bürgern aus einer Region, steht der Marktgemeinderat als repräsentative Instanz in einer politischen Verantwortung und kann durch Stellungnahme zu einem offenen Entscheidungsfindungsprozess beitragen.

Öffentliche Stellungnahmen des Marktgemeinderats ergänzen das geordnete Verfahren der Petitionsausschüsse der Länder und des Bundestags. Sie sind ein Bekenntnis zu einem transparenten Dialog auf Augenhöhe zwischen Politik und Bürgern.


Was können Sie tun?

Bleiben Sie auf dem Laufenden, verfolgen Sie in den nächsten Tagen die eintreffenden Stellungnahmen.

Sie haben die Möglichkeit, einen der gewählten Vertreter zu kontaktieren? Sprechen Sie ihn oder sie auf die vorhandene oder noch fehlende Stellungnahme an.

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