Petition richtet sich an:
Bürgermeister Klaus Sidortschuk
Der Rat der Stadt Lehrte möge beschließen: "Die Stadt Lehrte schließt sich der Resolution zur Ausrufung des Climate Emergency (Klimanotstand) an." Die Stadt Lehrte erklärt den Klimanotstand und erkennt damit die Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität an.
Die Stadt Lehrte wird den Aspekt der Reduktion der Eigenemissionen bei jeglichen davon betroffenen Entscheidungen berücksichtigen und wenn immer möglich jene Entscheidungen prioritär behandeln, welche den Klimawandel oder dessen Folgen abschwächen. Außerdem sollen Der Stadtrat und die Stadtverwaltung die 250 vorgeschlagenen Maßnahmen im Masterplan Klimaschutz (www.klimaschutz.de/foerderung/masterplan-100-klimaschutz) prüfen und diese, soweit möglich, umsetzen. Des Weiteren ist der Bürgermeister aufgefordert dem Rat und der Öffentlichkeit jedes Jahr über die Fortschritte im Bereich Emissionsreduktion und Klimaschutz Bericht zu erstatten.
Der Begriff „Climate Emergency“ (dt. Klimanotstand) ist symbolisch zu verstehen und soll keine juristische Grundlage für die Ableitung von Notstandsmaßnahmen sein.
Begründung
Trotz weltweiter Bemühungen über Jahrzehnte, den Ausstoß von Klimagasen zu reduzieren, nimmt deren Konzentration Jahr um Jahr zu. Alle Maßnahmen, dem Klimawandel entgegen zu wirken, haben bisher keinen Erfolg gezeigt. Die Wissenschaft prognostiziert verheerende Folgen für die menschliche Zivilisation und die Natur auf dem Planeten Erde.
Es ist dringend erforderlich, jetzt auf allen Ebenen von Gesellschaft und Politik zu effizienten und konsequenten Maßnahmen zu greifen, um die Katastrophe noch aufzuhalten. Weltweit haben Kommunen wie Los Angeles, Vancouver, London und Basel den Klimanotstand ausgerufen und damit ein Signal gesetzt: Es ist Zeit zu handeln!
Der Klimawandel ist also nicht mehr nur noch ein Klimaproblem: Durch nachlässige Politik ist er nun auch ein Wirtschafts-, Sicherheits-, und Friedensproblem. Es kann und soll nicht erwartet werden, dass die Lösung dieses Problems allein durch Engagement Einzelner erreicht wird. Es bedarf sofortiger, ernsthafter Maßnahmen auf kommunaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene griffige, um dieser drohenden Katastrophe erfolgreich entgegenzuwirken. Die aktuellen Klimapolitik reicht nicht aus, um die Schäden durch die globale Erderwärmung möglichst gering zu halten. Deshalb ist es wichtig jetzt zu handeln!