Region: Sachsen

Bildungseinrichtungen in Sachsen trotz Corona nicht schließen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Sächsischer Landtag Petitionsausschuss

9.385 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

9.385 Unterschriften

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 06.04.2021
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Sächsischer Landtag Petitionsausschuss

In Sachsen ist die Öffnung bzw. Schließung von Bildungseinrichtungen allein an die Inzidenz von 100 gekoppelt. Da in vielen Landkreisen diese Zahl bereits überschritten wurde, werden viele Einrichtungen geschlossen, anderen droht die baldige Schließung.
Wir fordern, dass Bildungs- und Betreuungseinrichtungen unter der Beachtung der Sicherheit von allen Beschäftigten in diesem Bereich (und damit verbundenen Bereichen) geöffnet bleiben und pauschale Schließungen allein auf Basis von Inzidenzwerten vermieden werden.
Wir fordern außerdem deutlich mehr Unterstützung des Landes Sachsens für alle Bildungs- und Betreuungseinrichtungen. Es geht um die Zukunft unserer Kinder!
Unsere Kinder brauchen Bildung und Betreuung durch qualifiziertes Personal.
Durch die Schließung von Bildungseinrichtungen verbauen wir die Zukunft unserer Kinder. Sie erleiden psychische Schäden und werden in ihren persönlichen sowie beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten extrem eingeschränkt.
Wir appellieren an die Landesregierung, die Bestimmungen zu Schul- und Kitaschließung zu überarbeiten. Dabei darf nicht allein die Inzidenz über unsere Kinder entscheiden!

Begründung

Der Schutz des Personals in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen dient auch dem Schutz unserer Kinder.
Wer sich um die Kinder sorgt, sollte sich auch um all diejenigen sorgen, die sich um unsere Kinder kümmern.
Auch Bildungs- und Betreuungseinrichtungen fehlt es an politischer Unterstützung, sodass wichtige Grundlagen in diesen Bereichen einfach fehlen, die unseren Kindern helfen würden.
Deshalb fordern wir in dem Zuge, dass Einrichtungen nicht geschlossen werden auch, dass Bildungs- & Betreuungseinrichtungen vermehrt dabei unterstützt werden müssen, Pandemiemaßnahmen in die Tat umzusetzen. Dabei muss gleichzeitig die Sicherheit aller Beschäftigten Priorität haben. 
Zu diesem Punkt gehört u.a.:

  • mehr und bessere Testmöglichkeiten in Bildungseinrichtungen 
  • Unterstützung der Bildungseinrichtungen mit qualifiziertem Personal zur Durchführung der Tests
  • Priorisierte Impfung des Personals in allen Einrichtungen sowie damit verbundenen Bereichen 
  • Unterstützung der Bildungs- & Betreuungseinrichtungen bei der Umsetzung von Verordnungen und Bildungsprogrammen (dies reicht von praxisnahen Hygienekonzepten, die nicht übers Wochenende umsetzbar sind, über die teils immer noch fehlende technische Ausstattung bis hin zur Vereinbarkeit von parallelem Präsenz- und Distanzunterricht, der von Lehrern verlangt wird)
  • Zielführend kann auch eine vermehrte Vernetzung in Bildungseinrichtungen sein. Hier sollten Best-Practice-Lösungen gesammelt, geteilt und (mit entsprechendem urheberrechtlichem Einverständnis) wiederverwendet werden, um der hohen Aufgabenlast gerecht werden zu können.

Die Anliegen von Bildungs- & Betreuungseinrichtungen müssen ernst genommen werden. Es bedarf mehr Kommunikation zu den Bedürfnissen einzelner Einrichtungen und lokaler Lösungen.
Darüber hinaus fehlt es an konkreten Festlegungen, worauf man sich bei der Öffnung bzw. Schließung von Bildungs- & Betreuungseinrichtungen beziehen sollte.
Vorschläge dazu sind:

  • Lokale Testquoten für Einrichtungen pro Gemeinde/ Stadt sind festzulegen und die Ergebnisse zu beobachten.
  • Bei einer Überschreitung einer bestimmten positiven Testquote (mit Nachweisen positiver PCR-Tests) pro Gemeinde/ Stadt, müssen lokale Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie getroffen werden.
  • Positive Coronafälle dürfen nicht nur einfach ins Verhältnis zur Einwohnerzahl pro Gemeinde/Stadt gesetzt werden. (Es kann nicht sein, dass in kleinen Gemeinden nur ein Coronafall ausreicht, um Inzidenzgrenzwerte zu überschreiten.) Es muss auch berücksichtigt werden, ob es sich um ein diffuses Infektionsgeschehen oder einen bekannten und eingedämmten Infektionsherd handelt. 
  • Es sollten neben Infektionszahlen weitere Faktoren berücksichtigt werden, z.B. Auslastung der Krankenhäuser und Gesundheitsämter, Impfquoten, Anzahl an bereits immunisierten Menschen.

Wir appellieren an die Landesregierung, die Bestimmungen zu Schul- und Kitaschließung zu überarbeiten!
Unsere Kinder brauchen Bildung und Betreuung durch qualifiziertes Personal, das ebenfalls geschützt und unterstützt werden muss!

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 20.03.2021
Sammlung endet: 23.04.2021
Region: Sachsen
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Bearbeitungsfrist des zuständigen Ausschusses bzw. des Empfängers abgelaufen ist.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team
  • Unter dem Titel ‚Bildungsgarantie und Normalität für Kinder und Jugendliche – Jetzt!‘ hat die Initiative Familien einen neuen offenen Brief veröffentlicht, der sich u.a. an die Kanzlerkandit*innen richtet.

    Nach monatelangen Schul- und KiTa-Schließungen, die mit Abstand zu den längsten in Europa zählen, schuldet die Politik unseren Kindern und Jugendlichen jetzt vor allem eines: Normalität. Das heißt offene KiTas und Schulen mit vollumfänglicher Bildung, Teilhabe, Freizeit- und Sportangeboten sowie Hygieneregeln, die vorrangig Lern- und Entwicklungschancen sowie das Wohlbefinden von Kindern berücksichtigen, anstatt weit über das hinauszugehen, was man Büroangestellten zumuten mag. Wir dürfen Kindern nicht länger vermitteln, dass sie eine Gefahr für Freunde, Lehrkräfte und ältere Familienmitglieder sind. Sie müssen sich in Schulen, KiTas und dem gesellschaftlichen Leben endlich wieder willkommen fühlen.

    Dieser offene Brief wird u.a. unterstützt von:
    - Prof. Dr. med. Johannes Hübner, Kinder- und Jugendmedizin, Pädiatrische Infektiologie
    - Prof. Dr. med. Arne Simon, Kinder- und Jugendmedizin, Pädiatrische Infektiologie
    - Prof. Dr. med. Ursel Heudorf, Fachärztin für Kinderheilkunde und für Öffentliches Gesundheitswesen, ehem. stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Frankfurt am Main
    - Dr. Peter Walger, Vorstand Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V. (DGKH), Internist, Intensivmediziner und Infektiologe
    - Prof. Dr. Klaus Stöhr, virology, epidemiology. Former: Director WHO Global Influenza Program and SARS Research Coordinator. Novartis
    - Univ. Prof. Dr. Nikolaus Haas, Präsident Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler e.V. (DGPK)
    - Prof. Dr. med. Detlev H. Krüger, Virologe

    Nun ist auch eure Unterstützung gefragt - bitte unterzeichnet den offenen Brief und leitet ihn weiter. Alle Informationen findet ihr hier: https://www.initiativefamilien.de/aktuelles/offener-brief-an-die-kanzlerkandidatinnen-kultus-und-familienministerinnen/

    Vielen Dank für eure Unterstützung.

    Liebe Grüße, Rebecca
  • Liebe Unterstützer:innen dieser Petition

    Seit einer Weile unterstütze ich die Initiative Familien und möchte Euch zu einem
    hochkarätig besetzten Webinar zum Thema "Schule und KiTa in der Pandemie –
    Entwicklungs- und Gesundheitsrisiken für Kinder und Jugendliche" einladen.

    Wann: 01. Juni 2021 – 20:00 Uhr (Internationaler Kindertag)
    Wo: Per Zoom und Livestream zum YouTube Channel der Initiative Familien
    Anmeldung zum Webinar: https://zoom.us/webinar/register/WN_2cmBt5E2QdeVSZH5YcjMYg
    Alle Informationen sind hier zu finden: https://www.initiativefamilien.de/unsere-themen/kinderrechte/webinar-zum-offenen-brief-mit-expertinnen-fuer-kindergesundheit/

    Unsere Diskussionsrunde erörtert, wie die verschiedenen Risiken aus Sicht der Kinder- und Jugendmedizin, -psychiatrie, Virologie und der Epidemiologie einzuschätzen sind, und was das für den Schul- und KiTa-Betrieb bedeutet. Dabei beantworten sie auch Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer aus dem Chat.

    Diskussionsteilnehmer*innen:
    Prof. Dr. Johannes Hübner / Prof. Dr. Arne Simon, Kinder- und Jugendmedizin, Pädiatrische Infektiologie
    Prof. Dr. med. Ursel Heudorf, Fachärztin für Kinderheilkunde und für Öffentliches Gesundheitswesen, ehem. stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes der Stadt Frankfurt am Main
    Prof. Dr. Nikolaus Haas, Leiter der Kinderkardiologie und pädiatrischer Intensivmedizin, Klinikum der LMU Präsident Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler e.V. (DGPK)

    Leitet diese Einladung zu dem Webinar auch gerne an Eure Freunde und Bekannte weiter.

    Viele Grüße
    Rebecca Jäkel

Seht euch die vielen Kommentare an. Darin werden so viele Pro-Gründe genannt...

Arbeitswelt: Kontaktminimierung und Home-Office, aber Kinder sollen sich täglich in der Schule treffen? -Genau das wurde im Herbst ausprobiert: Infektionen stiegen rasant --> Merkel äußerte Ende September Bedenken -30. 10.: wie vorrausgesagt 19.000 Neuinfektionen --> nur "Lockdown-Light" -Kontaktverminderung als großes Ziel, doch Schulen blieben offen -Folge: Neuinfektionswert von 30.000–40.000 über die Feiertage -Nach Weihnachten: Lockdown mit geschlossenen Schulen --> Infektionszahlen sanken -Christian Drosten: wir könnten Corona nochmal unterschätzen und zu früh öffnen

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