Traffic & transportation

Gegen Parkraumvernichtung in Eppendorf/ Hoheluft-Ost

Petition is addressed to
Bezirksamt Hamburg-Nord Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt

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Petition is addressed to: Bezirksamt Hamburg-Nord Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt

Die Planung des Bezirksamts Hamburg-Nord sieht ein Verbot des seit Jahrzehnten in der Husumer Strasse und auch den umliegenden Strassen praktizierten Querparkens vor. Bei Umsetzung der Planung fallen in der Husumer Strasse voraussichtlich mehr als 100 Parkplätze weg, so dass sich die derzeit bereits angespannte Parksituation dramatisch verschlechtern wird.
Zudem sollen die Anwohnerparkzonen so zugeschnitten werden, dass die Husumer Strasse zwei verschiedenen Parkzonen zugerechnet wird, was nicht sachgerecht erscheint. Die Grenze der Parkgebiete „Hoheluft-Ost“ und“Eppendorfer Landstraße“ verläuft in der Mitte der Husumer Straße, die Grenze ist die Curschmannstrasse. 
Diese Tatsache wird aus den Planungen des Landesbetriebs Verkehr ersichtlich, die den Bewohnern im Rahmen einer Umfrage zur Verfügung gestellt wurde. Die kartographische Darstellung finden Sie in den Links unten: 
Karte 1 (Zuschnitt Parken1.jpeg):https://my.hidrive.com/share/bnvnsb0tel#$/
Karte 2 (Zuschnitt Parken2.jpeg):https://my.hidrive.com/share/bnvnsb0tel#$/
Das bedeutet für Bewohner der Husumer Str. 1-21, dass sie nicht auf der anderen Seite der Husumer Strasse (Nr. 23-44) parken dürfen und umgekehrt.
 
Daher wird gefordert:
1.      Beibehaltung des aktuellen Parkplatzvolumen mit der Möglichkeit des Querparkens
2.      Zusammenlegung der Anwohnerparkgebiete „Hoheluft-Ost“ und „Eppendorfer Landstrasse“
 
Die Planungen sollen in Q4 2022 in die Umsetzung gehen, obwohl eine Bürgerbeteiligung der betroffenen Anwohner bislang nicht stattgefunden hat.

Reason

Die Parksituation in der Husumer Strasse hat sich über die Jahres zur jeder Tages- und Nachtzeit verschlechtert. Hierzu hat auch die fortlaufende Verdichtung des Wohnraums im Umfeld und das Parken von UKE-Mitarbeitern und -Patienten geführt. Dies wird durch das angestrebte Anwohnerparken nicht verbessert. Derzeit können in der Husumer Strasse ca. 243 PKW parken, bei ca. 344 Haushalten, d.h. rechnerisch entfallen auf jeden Haushalt 0,7 Parkplätze. Rechnet man 2 Querparker auf einen Längsparker, würden nach den Plänen des Bezirksamts nur noch ca. 140 Parkplätze verbleiben, von denen dann noch ca. 8 Plätze für die geplante Switch Station wegfallen. Dies bedeutet, dass nach Umsetzung rechnerisch auf jeden Haushalt nur noch 0,4 Parkplätze entfallen.
Ausweich-Parkmöglichkeiten sind nicht vorgesehen. Wir sind auf die Anzahl der wegfallenden ca. 100 Parkplätze durch eine eigene Zählung gekommen, deren Basis folgende Videos sind, die die die beiden Seiten der Husumer Strasse in ihrer Gänze zeigen(aufgenommen am 31.08.2022): 
Video 1 (IMG_2573.MOV): https://my.hidrive.com/share/bnvnsb0tel#$/
Video 2 (IMG_2574.MOV):https://my.hidrive.com/share/bnvnsb0tel#$/
Die Husumer Strasse ist kein Naherholungsgebiet, sondern eine reine Wohnstrasse. Das Miteinander von Fussgängern und Radfahrern mit den parkenden Autos funktioniert. Die Querparker stehen nicht auf dem Bürgersteig, sondern oftmals mit allen Rädern auf der Strasse. Der Verbreiterung der Bürgersteige ist durch den schönen Baumbewuchs in unserer Strasse eine natürliche Grenze gesetzt.
Grundlage der Planungen des Bezirksamts ist eine Studie der Berliner Unternehmensberatung team red Deutschland GmbH. Auf Basis eines Rundgangs mit einer Seniorengruppe und einer Jugendgruppe von St. Markus (insgesamt 20 Personen), die hier stellvertretend für alle Bewohner des Stadtteils stehen, wurde ein „Fußverkehrskonzept“ für das Amt erstellt, das jetzt in mehreren Schritten umgesetzt werden soll. (Die gesamte Planungsgrundlage kann hier eingesehen werden:https://my.hidrive.com/share/bnvnsb0tel#$/ oder hier https://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/to010.asp?SILFDNR=1002366 einzusehen.
Die von der Stadt durchgeführte Studie verdient den Namen nicht und eine Einbeziehung der betroffenen Anwohner in der Husumer Strasse hat nicht stattgefunden. Die Umsetzung der Planung führt dazu, dass für viele Anwohner ein Parken in der Husumer Strasse unmöglich wird. Insbesondere älteren und immobilen Menschen wird ein Stück ihrer Lebensqualität genommen, denn Parkplätze in Garagen kosten in dieser Gegend ab 120 EUR/Monat aufwärts, wobei es in der Husumer Strasse nur eine extrem geringe Anzahl an Garagenplätzen gibt.
Der Besitz eines Autos wird damit nur noch denen ermöglicht, die sich einen Parkplatz leisten können.
Auch führt eine Verbreiterung der Strasse grundsätzlich zu einer höheren Durchfahrtsgeschwindigkeit, was wiederum zu einer Gefährdung der Fussgänger und insbesondere spielender Kinder führt.
Am Montag, 26.9.2022 um 18:00 Uhr (Bezirksamt Nord, Robert - Koch - Straße 17, Großer Sitzungssaal) findet die nächste Regionalausschuss-Sitzung statt. Hier soll die Husumer Strasse noch einmal thematisiert werden. Kommen Sie bitte zahlreich zur Sitzung, um sich einzubringen.
 
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Christian Mattlage aus Hamburg

Thank you for your support, Christian Mattlage , Hamburg
Question to the initiator

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Petition details

Petition started: 09/14/2022
Petition ends: 12/13/2022
Region: Hoheluft-Ost
Topic: Traffic & transportation

News

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Bearbeitungsfrist des zuständigen Ausschusses bzw. des Empfängers abgelaufen ist.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team
  • Liebe Unterstützer,

    leider gibt es keine Neuigkeiten zur Fußgängerstrategie in Hoheluft-Ost - eventuell liegt das daran, dass sich unser Bezirksamtsleiter Werner-Boelz neuen Themen zugewandt hat. Siehe Artikel vom 14.04.23 auf bild.de:

    https://www.bild.de/bild-plus/regional/hamburg/hamburg-aktuell/er-sollte-50-000-euro-bezahlen-gruenen-politiker-mit-nacktfoto-erpresst-83543508.bild.html

    Viele Grüße

    Christian Mattlage
    Oliver Sender
  • Liebe Unterstützer der Petition,

    am 16.1.2023 fand die Sondersitzung zu den Planungen in der Husumer Strasse und im Abendrothsweg statt. Viele Anwohner waren vor Ort und erneut haben sich in der Versammlung Menschen zu Wort gemeldet und sich gegen die Vernichtung von ca. 300 Parkplätzen in Hoheluft-Ost geäußert.

    Eine Zusammenfassung der Sitzung finden Sie im Beitrag des NDR Hamburg Journals:
    https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hamburg_journal/Protest-gegen-Querparkverbot-in-Hoheluft-Ost,hamj130902.html

    Leider haben die Petitionen und Beiträge der Bewohner die Verantwortlichen um Bezirksamtsleiter Werner-Boelz nicht dazu veranlaßt, die Planungen in irgendeiner Form zu ändern - das Resultat der Planungen ist nach wie vor das gleiche: in der Husumer Strasse fallen im Vergleich zum aktuellen Parkplatzvolumen 109 Parkplätze weg, im Abendrothsweg ca. 115.

    Auf Nachfrage konnte oder wollte der Planungsleiter des Bezirksamts nicht dazu Stellung beziehen, wie viele Anwohnerparkausweise vom Landesbetrieb Verkehr für die Parkgebiete N106 und N107 ausgestellt wurden. Es bleibt zu befürchten, dass die Baumaßnahmen dazu führen, dass einer hohen Anzahl von Parkausweisen eine zu geringe Menge an Parkplätzen gegenübersteht und wir wieder die gleichen Verhältnisse beim Parken haben, wie sie vor Einführung des Anwohnerparkens herrschten.

    Es ist zum jetzigen Zeitpunkt schwierig zu prognostizieren, ob es noch Möglichkeiten gibt, das Vorhaben zu verhindern. Es gibt noch die Option eines Bürgerbegehrens/Bürgerentscheids (https://www.hamburg.de/contentblob/15085198/a9bc195c22d61411df96f48503fa58cf/data/flyer-buergerbegehren-buergerentscheid.pdf), wie es zum Beispiel von den Anwohnern der Tangstedter Landstraße im Bezirk Hamburg-Nord erfolgreich durchgeführt wurde (https://neue-tala.de/). Allerdings benötigt dieses Verfahren einen gewissen Vorlauf und organisatorischen Aufwand und es ist nicht klar, ob die erforderlichen 5.000 Unterschriften vor Start der Baumaßnahmen zusammen kommen würden.

    Es bleibt die Empfehlung an alle in Zukunft betroffenen Anwohner, regelmäßig die Tagesordnungen ihrer Regionalausschüsse (https://sitzungsdienst-hamburg-nord.hamburg.de/bi/si010_e.asp) auf ähnliche, geplante Maßnahmen zu überprüfen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen auf breiter Basis einzuleiten.

    Unten finden Sie noch die Antwort von Ekkehart Wersich (Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU Bezirksfraktion Hamburg-Nord), auf die Frage eines Anwohners, ob man die Maßnahmen noch verhindern kann. Die wichtigste Empfehlung darin lautet, bei der Bezirkswahl im Mai 2024 die Wahlprogramme der Parteien genau zu lesen.

    Beste Grüße und vielen Dank für Ihre Unterstützung

    Christian Mattlage
    Oliver Sender

    Von: Ekkehart Wersich
    Gesendet: Donnerstag, 19. Januar 2023 um 11:07:28 MEZ
    Betreff: WG: Parkplatzvernichtung Abendrothsweg + Husumerstrasse

    Sehr geehrter ,
    ja, es war wieder einmal ein besonderes Highlight der Kommunalpolitik am vergangenen Montag.
    Aus meiner Sicht beschämend, aber das habe ich ja in der Sitzung ausgeführt.
    Zu Ihrer Frage:
    Es handelt sich um Beschlüsse der Bezirksversammlung die in ihrer Art erst einmal zulässig sind.
    Die Grünen verweisen gerne auf ihr Wahlergebnis (fast die Hälfte aller Stimmen) und ihr Wahlprogramm...
    Bei der Umsetzung müssen teilweise Landesbehörden (u.a. Inneres) grünes Licht geben.
    Damit hat die SPD versucht etwas zu retten - was aus meiner Sicht aber keine Aussicht auf Erfolg hat und nur gesichtswahrend wirken soll.
    Es handelt sich um Bezirksstraßen, für die der Bezirk zuständig ist und insofern kann auch der Gehweg bebaut werden (Bänke, Poller, Fahrradbügel. Fast nirgendwo gibt es in den beiden Straßen Anordnungen des Schräg- oder Querparkens. Da handelt es sich mehr um eine Duldung, die Grünen nennen das Falschparken. Für die Sicherheit ist der Bezirk natürlich nicht zuständig.
    Dazu kommt, dass bei Neuplanungen grundsätzlich aktuell gültige Vorschriften zu beachten sind (was eine Anordnung von Schrägparken erheblich erschwert, weshalb wir den Antrag gestellt hatten alles beim alten zu belassen).
    Online Petitionen haben die Grünen auch nicht beeindruckt.
    Wir haben keine Möglichkeit die Umsetzung zu verhindern, solange wir diese Koalition im Bezirk haben.
    Leider keine erfreuliche Nachricht wie von Ihnen erhofft...
    Wir planen weitere öffentliche Veranstaltungen zur Thematik Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer (zuletzt ja auch bei Ihnen plakatiert gewesen) weil wir gegen die drohende Spaltung der Gesellschaft angehen wollen. Seit Ausrufung der Fahrradstadt Hamburg hat sich nach unseren Beobachtungen der Ton zwischen den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern erheblich verschärft.
    im Mai 2024 wird die Bezirksversammlung neu gewählt - vielleicht schauen die Bürger dieses Mal auch auf die Wahlprogramme bevor sie die Stimme abgeben...
    Einen schönen Tag und Gruß
    Ihr
    Ekkehart Wersich, MdBV

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