Region: Potsdam
Erfolg
Bauen

Rettet den Großen Wiesenpark in Potsdam – Keine kommerzielle Beachvolleyballanlage

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bauamt/Stadtverwaltung

263 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

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Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Bauamt/Stadtverwaltung

Eigentlich wollen wir nichts ändern - außer den Großen Wiesenpark im Volkspark Potsdam so zu erhalten, wie er jetzt ist: nämlich OHNE kommerzielle Beachvolleyballanlage !

Verhindern Sie mit uns den Bau der kommerziellen Beachvolleyballanlage im Großen Wiesenpark des Volksparks Potsdam an der Ecke Kiepenheuerallee/Erich-Mendelsohn-Allee und tragen Sie so zur Erhaltung der letzten großen freien Fläche im Volkspark Potsdam bei.

Ohne diese Fläche können Ihre Kinder, Enkel oder Sie selber nicht mehr wie üblich Drachen steigen, Ihren Hund nicht mehr wie gewohnt über die Wiese tollen lassen, nicht mehr wie gewohnt die Decke für ein gemütliches Picknick ausbreiten, auf der Wiese kein Fußball, Frisbee o.ä. spielen. Bedenken Sie auch den ökologischen Aspekt: Kaum mehr Lebensraum für Bienen, andere Insekten, Vögel. Was ist mit den Autos der Beachvolleyballer und Zuschauer ? Ja, die stehen dann auf den Parkplätzen der Anwohner. Ein Aspekt, der ebenfalls nicht vergessen werden darf.

Solch eine Sportanlage gehört nicht in ein Gebiet, welches an drei Seiten mit Wohnhäusern bebaut ist ! Es gibt genug andere Freiflächen im Volkspark, die frei sind und wo keine direkt angrenzende (Wohnhaus-)Bebauung in der Nähe vorhanden ist.

Wir haben absolut nichts gegen die Sportart Beachvolleyball und gegen diejenigen, die diesen Sport leidenschaftlich gern betreiben. Wir haben auch nichts gegen den privaten Betreiber der kommerziellen Beachvolleyballanlage, der damit sein Geld verdient. Wir haben nur etwas dagegen, dass die Stadt und ihre Gesellschaft Pro Potsdam die Genehmigung dazu erteilen, dass ca. 3.000 qm der nach dem Bebauungsplan von einer Bebauung gleich welcher Art freizuhaltenden bisherigen Wiesenfläche künftig von Frühjahr bis Herbst auch an den Wochenenden und Feiertagen für einen sportlichen und gastronomischen Betrieb von 10:00/11:00 Uhr bis 22:00 Uhr (BISHER wurde sogar mit 23:00 und samstags bis 24:00 Uhr geworben) genutzt werden sollen.

Durch den Bau der Beachvolleyballanlage im Großen Wiesenpark verändert sich das soziokulturelle Bild. Es wird eine Monokultur gefördert (hier: Fans des Beachvolleyballs), welche den regen Besuch und die Nutzung des Großen Wiesenparks von Familien und der jährlich stattfinden Feste (z.B. das Ritterfest, das Drachenfest…) schmälern wird. Denn: die Beachvolleyballanlage ist nicht für jeden frei zugänglich. Das heißt: Es muss Eintritt gezahlt werden, um die Beachvolleyballanlage (genauer: die Beachvolleyballplätze) nutzen zu können.

Die Anlage nicht in den Großen Wiesenpark !

Begründung

Warum es Widerstand gibt gegen die Ansiedlung der kommerziellen Beachvolleyballanlage im Großen Wiesenpark des Volksparks Potsdam an der Ecke Kiepenheuerallee/Erich-Mendelsohn-Allee

Der Website der funfor4 kann entnommen werden, dass vom 13.5.2020 bis 26.8.2020 15 Spieltage der Beach-Liga Potsdam und zusätzlich dazu bereits jetzt 7 große Turniere an Wochenenden („Turniere satt“) geplant sind. Außerdem bietet der Betreiber unter dem Motto „Events am Strand, Dein Ort für Feierlichkeiten“ Firmen die Veranstaltung von Sommerfesten, Junggeselle/Innen Feste „auf der sandigen Schwelle zur Ehe“ und Fun-Turniere für jedermann an. Den Besuchern der Anlage wird versprochen, sie könnten sich auf „regelmäßigen Beachtreff, mehr Kurse, neue Turniere, Beach-Liga, Landesmeisterschaften u.v.m.“ freuen.

Des einen Freud, des andern Leid!

Neben den sportlichen Aktivitäten werden in der angeschlossenen „Beachbar“ Speisen und Getränke angeboten, die im Freien konsumiert werden. Dies alles einschließlich der Musikbeschallung, der Anfeuerungsrufe und der fröhlich-lauten Unterhaltungen, die auch noch am späten Abend auf dem Weg aus dem Park geführt werden, sollen die Anwohnerinnen und Anwohner offenbar schutzlos hinnehmen müssen. Vom abfließenden Verkehr ganz zu schweigen. Für uns unterliegt es keinem Zweifel, dass die in einem allgemeinen Wohngebiet wie dem unsrigen einzuhaltenden Lärmschutzgrenzwerte dadurch immer wieder deutlich überschritten würden. Die Baubehörde hat sich darüber eigenmächtig hinweggesetzt. Die Stadt und Pro Potsdam bekennen sich offen zu dem Vorhaben, aber offenbar nicht zu den Interessen der hiesigen Wohnbevölkerung an der Erhaltung ihrer Lebensqualität. Warum hat sie die zuvor geplanten anderen Standorte im Volkspark, die weniger dicht an der Wohnbebauung gelegen haben, nach dem Bürgerprotest nicht gebilligt? Eine Antwort auf diese Frage und auf viele andere Fragen ist uns die Stadtverwaltung bis heute schuldig geblieben.

Bürgerbeteiligung sieht anders aus.

Dass die Baugenehmigung entgegen der vom Baudezernenten in der Stadtverordnetenversammlung am 4.3. abgegebenen Erklärung (es handele sich um ein offenes Verfahren, bei dem noch nicht alles geprüft worden sei) bereits am 24.02. erteilt worden ist, ist ein Skandal.

Inzwischen haben schon viele Anwohnerinnen und Anwohner bei der Stadt Widerspruch gegen die Baugenehmigung eingelegt und die Aussetzung des sofortigen Vollzugs bzw. des Baubeginns beantragt.

Wir werden friedlich, fröhlich und legal Widerstand leisten und -falls es nicht anders geht- klagen!

Geben Sie uns Ihre Stimme für den Erhalt des Großen Wiesenparks im Volkspark Potsdam und gegen die Bebauung mit einer kommerziellen Beachvolleyballanlage !

(Anmerkung: Text von H. Zimmermann & den Beteiligten)

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 13.04.2020
Petition endet: 12.07.2020
Region: Potsdam
Kategorie: Bauen

Neuigkeiten

Nach 20 Jahren relativer Ruhe der Schock. Eine kommerzielle Beachvolleyballanlage mit Spiel- und Zuschauerlärm, Schiedsrichterpfiffen, ständiger Musikbeschallung und Gastronomie, jeden Tag von 10 : 22 Uhr, soll uns "vor die Tür" gesetzt werden. Im Schulterschluss wollen Stadtverw., ProPotsdam und der Betreiber gegen die nicht beteiligten Anwohner und wider besseres Wissen um die Nichteinhaltung der immissionstechnischen Grenzwerte u. Mindestabstände in reinen Wohngebieten das Projekt durchdrücken. Aber vorhandenes Grün und Ruhe stehen nicht zur Disposition. Wie wehren uns!

Sport zu treiben in Wohnortnähe, auch unabhängig von einem Verein, gehört zu einer urbanen Lebensqualität. Was gibt es Schöneres, als an der frischen Luft auf einer gepflegten Anlage, welche bequem mit dem Rad o. ÖPNV zu erreichen ist, seinem Sport nachzugehen? Für Jugendliche wird eine sinnvolle Beschäftigung, fernab von Handy u. PC, geboten. Statt dabei nur an Lärm zu denken und die kommerzielle Nutzung zu verteufeln, sollten Pro und Kontra fair gegeneinander abgewogen sowie Kompromissbereitschaft signalisiert werden. Der Volkspark, wie der Name impliziert, ist ein Park für alle Potsdamer.

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