Region: Hamburg
Traffic & transportation

Rettet die Rodigallee – Für den Erhalt der leistungsfähigen Verbindungsstraße!

Petition is directed to
Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM)
6,848 5,471 in Hamburg
77% from 7,100 for quorum
  1. Launched June 2022
  2. Time remaining 14 days
  3. Submission
  4. Dialog with recipient
  5. Decision

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Die Rodigallee befindet sich auf einer Länge von mehr als 3 km im Bezirk Hamburg-Wandsbek und durchzieht die Stadtteile Marienthal und Jenfeld. Täglich verkehren bis zu 23.000 Fahrzeuge auf der Rodigallee. Die Rodigallee verbindet die schleswig-holsteinische Gemeinde Barsbüttel mit Hamburg, ist Zufahrtsstraße für das Krankenhaus AK Wandsbek und ist eine Zubringerstraße zur Autobahn 24. Abschnittsweise verkehren zusätzlich bis zu sechs Buslinien auf der Rodigallee.

Nun plant der Hamburger Landesbetrieb für Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die Rodigallee umzubauen. Die Rodigallee soll nicht nur saniert werden, in diesem Zuge soll eine Fahrbahnreduzierung erfolgen. Bislang besitzt die Rodigallee je zwei Fahrstreifen pro Richtung. Die Planung des LSBG sieht nun eine Reduzierung von je einem Fahrstreifen pro Richtung vor, um Platz für Radstreifen und eine Busspur stadteinwärts zu schaffen. Der Bau ist bereits für Mitte 2023 vorgesehen und soll bis 2025 dauern. Weder die Wandsbeker Bezirksversammlung noch die betroffenen Bürgerinnen und Bürger wurden bisher über die Umbaupläne informiert.

Forderungen: 

Um die Umsetzung der derzeitigen Umbaupläne für die Rodigallee zu verhindern, hat sich eine Bürgerinitiative „Rettet die Rodigallee“ gegründet. Mit dieser Petition setzen wir uns dafür ein, dass die Umbaupläne für die Rodigallee in dieser Form nicht umgesetzt werden. Eine Sanierung der Fahrbahn sowie der bestehenden Rad- und Fußwege und der Bushaltestellen begrüßen wir. Klimaschutz und CO2-Reduzierung sind wichtig. Wir sprechen uns aber entschieden gegen die Pläne der Fahrstreifenreduzierung aus. Eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sollte durchgeführt werden. 

Begründung:

Wir befürchten durch eine Fahrstreifenreduzierung:

-       mehr Staus

-       mehr Ausweichverkehre in die angrenzenden Wohngebiete

-       höherer CO2-Ausstoß

-       Konflikte zwischen Bus und Radfahrern

-       Wegfall von Parkmöglichkeiten

-       Fällung von alten Bäumen

-       Erschwertes Durchkommen für Rettungswagen

-       Verdrängung der Pendler aus Schleswig-Holstein

-       Hohe Baukosten

Was bedeutet das konkret?

Diejenigen, die an der Rodigallee wohnen oder dort täglich verkehren, wissen, dass es bereits jetzt täglich zu Staus kommt. Den Bauplänen ist zu entnehmen, dass den Planern bewusst ist, dass eine Fahrstreifenreduzierung zu Stau führt. In den Unterlagen heißt es dazu: „Die Reduzierung auf einen Fahrstreifen in Fahrtrichtung stadteinwärts wurde zunächst kritisch bewertet. Bei einer Reduzierung auf nur einen Fahrstreifen Richtung stadteinwärts sind bei der aktuellen anzunehmenden Verkehrsbelastung in den Spitzenstunden in den Knotenbereichen Rodigallee / Öjendorfer Damm / Barsbütteler Straße und Rodigallee / Schiffbeker Weg / Jenfelder Allee und Rodigallee / Holstenhofweg Überlastungen und entsprechende Rückstaulängen anzunehmen“. 

Reason

Mehr Staus und eine erhöhte Unfallgefahr wären also die Folge der Umbaupläne. Der sich aufstauende Verkehr, insbesondere an den genannten Knotenpunkten, würde zu Zeitverzögerungen entlang der Strecke führen, aber auch eine erhebliche Steigerung der Abgasbelastung, Gesundheitsgefährdung und mehr Lärm für Anwohner bedeuten. Durch Ausweichverkehre würde dies auch auf angrenzende Wohngebiete zutreffen. 

Des Weiteren ist zurzeit außerhalb der Stoßzeiten auf dem rechten Fahrstreifen der Rodigallee stadtauswärts das Parken erlaubt. Anwohner und dessen Besucher nutzen diese Parkmöglichkeiten. Ein Wegfall dieser Möglichkeit würde zu einer erheblichen Reduzierung der Parkmöglichkeiten führen und damit den Besuch von Verwandten, Freunden oder Handwerkern erschweren. 

In den Plänen heißt es außerdem, dass bei dem Umbau der Rodigallee insgesamt 30 Bäume gefällt werden sollen. Dabei handelt es sich um Bäume, die mehrere Jahrzehnte alt sind. Zwar sollen in dem Zuge neue Bäume nachgepflanzt werden, diese sind allerdings wesentlich kleiner und würden erst nach Jahrzehnten die Größe und CO2-Bindekraft wie ihre Vorgänger erreichen. 

Fraglich ist ebenfalls, wie sinnvoll die Verlegung des Radwegs auf die Fahrbahn ist. Zurzeit ist der Radweg baulich von der Straße getrennt. Sicherlich ist eine Sanierung des derzeitigen Radwegs notwendig, aber eine Verlegung auf die Fahrbahn würde zu weniger Sicherheit für die Radfahrer führen, da bei der neuen Planung Busse öfter den Radstreifen überqueren müssten, um Bushaltestellen zu erreichen. Schon heute können Radfahrer über die 2018/19 gebaute Veloroute 7, die weitgehend parallel zur Rodigallee von der Bovestraße (Marienthal) über den Holstehofweg / Kuehnstraße / Schimmelmannstraße bis zur Charlottenburger Straße in Jenfeld führt, eine schnelle und komfortable Alternative für Radfahrer nutzen. An einigen Stellen soll der Radweg an der Rodigallee zwar hinter der Haltestelle entlanggeführt werden, aber ob dies an allen Haltestellen möglich ist, auch ohne Konflikte mit wartenden Fahrgästen zu provozieren, ist fraglich. Zusätzlich ist anzunehmen, dass durch die hohe Frequenz an Rettungswagen, zum und vom AK Wandsbek, Busse und Autos häufig auf die Radspur ausweichen müssen, um den Rettungswagen Platz zu machen. Stausituation würden vor allem auch das schnelle Vorankommen von Rettungswagen negativ beeinflussen. 

Ein Großteil der Pendler, die täglich die Rodigallee nutzen, sind Pendler aus Schleswig-Holstein, insbesondere aus Barsbüttel. Da Barsbüttel weder ans Schnellbahnnetz angeschlossen ist noch über eine ausreichende Busverbindung verfügt, ist es vielen Pendlern nicht möglich auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Eine Verkehrsplanung, die eine wichtige Verbindungstraße betrifft, sollte auch die Interessen derjenigen berücksichtigen, die damit erreicht werden. 

Zu guter Letzt: Die Umbaumaßnahmen werden erhebliche Kosten auslösen mit einer entsprechend langen Bauzeit. Die Belastung von Anwohnerinnen und Anwohner, Pendlern und Lieferanten wird enorm sein. Trotzdem wurde davon abgesehen die Öffentlichkeit über die Umbaupläne frühzeitig zu informieren. Darüber hinaus ergeben sich aus der Planung eine Vielzahl an Fragen. Eine Bürgerbeteiligung ist deshalb mehr als geboten. Eine Befragung, die verschiedene Spurvarianten anbietet, wäre das mindeste. 

Fest steht für uns, dass der Umbau mit der Fahrstreifenreduzierung, wie zurzeit vom LSBG angestrebt, nicht umgesetzt werden darf. 

Die Bürgerinitiative „Rettet die Rodigallee“ freut sich über Ihre Unterstützung!

Infomaterial:

Die fachliche Beschreibung des Umbaus der Rodigallee von Seiten der Behörde (LSBG) finden Sie hier:

 

„Erste Verschickung“ Jenfelder Allee bis Öjendorfer Damm

Bericht und Pläne zu finden unter dem Buchstaben "R".

"Zweite Verschickung" Bovestraße bis Jenfelder Allee

Bericht und Pläne zu finden unter dem Buchstaben "J".

Präsentation der Umbaupläne im Ausschuss für Mobilität und Wirtschaft

Drucksachen in der Bezirksversammlung Wandsbek

Thank you for your support, Frank Hiemer from Hamburg
Question to the initiator

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News

  • 7.000 Stimmen gegen den Umbau der Rodigallee –
    das ist unser nächstes Ziel und das wollen wir gemeinsam erreichen!
    Liebe Unterstützende,
    die Unterschriftensammlung endet am 20.Juni 2023.
    Wir hatten mehrere Gespräche mit Vertretern der Hamburger Verkehrsbehörde (BVM) und auch dem grünen Verkehrssenator Anjes Tjarks. Auch mit Abgeordneten aller Parteien auf Landes- und Bezirksebene konnten wir uns austauschen. Von SPD und GRÜNEN gab es kein Entgegenkommen.
    Voraussichtlich werden wir weiter juristisch vorgehen.
    Ganz toll wäre es, wenn wir die Zahl von 7.000 Stimmen erreichen würden. Noch gut 200 Unterschriften, das müsste doch zu schaffen sein.
    Bitte sprecht nochmals Nachbarn, Freunde und Bekannte an. Helft mit und reicht die Unterschriften-Liste... further

  • Rettet die Rodigallee – Wir wünschen uns weitere Unterstützung
    Liebe Unterstützende,
    die politisch gewollten Einschränkungen der Mobilität auf den Hamburger Straßen nehmen rasant zu. Gegen den Umbau der Rodigallee von 4 auf 2 Fahrspuren haben wir inzwischen juristische Unterstützung eingeholt.
    Auf das umfangreiche Einwendungsschreiben unseres Rechtsanwalts vom 30.03.2023 gibt es bis heute aus der Verkehrsbehörde keine inhaltliche Stellungnahme.
    Im Umfeld der Rodigallee gibt es nun ein weiteres Problem.
    In der Straße Am Neumarkt haben jetzt Bauarbeiten begonnen, ohne dass die Anwohner informiert wurden. 11 weitere große, alte Bäume wurden bereits gefällt. Die Anwohner haben kurzfristig ein Bürgerbegehren auf Bezirksebene gestartet, um möglichst... further

  • Radverkehrskonzept Wandsbek (somit auch Verkehrskonzept für den motorisierten Verkehrsteilnehmer sowie Fußgänger und andere)

    Das Bezirksamt Wandsbek hat eine Online-Beteiligung ins Netz gestellt und wird das Ergebnis nach Auswertung als Bürgerbeteiligung veröffentlichen.

    Vom 27.03.- 30.04.2023 können sich Interessierte online und anonym auch als Nicht-Radfahrer oder Fußgänger mehrfach zu den geplanten Straßenzügen sowie gezielt zur Rodigallee äußern.

    Gute Fahrradwege sind wichtig und müssen berücksichtigt werden, aber bitte kein ideologischer Rückbau von Straßen und Stellplätzen.

    Alle Verkehrsteilnehmer wollen mitgenommen werden.

    Nochmals, bitte beteiligen Sie sich bis zum 30.4.2023 für den Erhalt der Rodigallee als leistungsfähige und... further

Warum gönnt sich HH nicht für Umweltschutz und Einwohner einen guten, viel stärker ausgebauten ÖPNV? Warum wird bei Busunternehmen, die das Umland bedienen nur aufs Geld geschaut und nicht darauf, wieviele PKW wenigen nach HH fahren, wenn die Leute nur endlich eine bessere Alternative hätten? Erst die Busverbindung ausbauen, dann kommt der Rest alleine. Mal jemand geprüft, wieviel ein kostenloser ÖPNV kostet. Viel von der Verwaltung würde wegfallen und wäre direkt für mehr Fahrer:innen da

KFZ gehören momentan gut 70%+. Der "Rest" wird auf kaputte Bürgersteige gequetscht. "Radwege" sind abartig schmal, ohne Abstand zu ebenso schmalen "Fußwegen", kein ausreichender Platz für Kinderwagen o. Rollstühle, Radwege laufen mitten durch Bushalte, wo mehrere Linien in dichtem Takt abfahren, die wiederum im Stau stecken bleiben. Beim aktuellen Querschnitt stimmt das Verhältnis absolut nicht, weshalb es faire Umverteilung braucht, die auch für alle außerhalb KFZ gute Bedingungen schafft

Why people sign

5 hours ago

Damit ich auf dem Weg zur Arbeit mit dem Bus nicht noch länger im Bus im Stau stehe

5 hours ago

Meine Verwandtschaft wohnt in Barsbüttel und Jenfeld und ist auf diesen wichtigen Verbingsweg nach Wandsbek und in die Innenstadt angewiesen. Barsbüttel ist schlecht an den ÖPNV angebunden und für die dort Wohnenden gibt es keine Alternative zum PKW ...

6 hours ago

Das wird eine volle Katastrophe. An der Kreuzung liegen viele Standorte von Ärzten, die super schwer erreichbar wären mit nur einer Spur. Der Umbau ist so absurde und von Menschen geplant die die rodigalle noch nie gesehen haben, außer auf eingefroren Skizzen!!!

7 hours ago

Es ist mein täglicher Weg in die Hamburger Innenstadt.

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