Verkehr

Schützt Haßloch vor der Verkehrslawine: Kein Logistikzentrum!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Bürgermeister Lothar Lorch

2.833 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

2.833 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 24.01.2019
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld, Bürgermeister Lothar Lorch

Ein amerikanischer Investor hat das Gelände auf der früher die Montessori Schule stand gekauft und will dort ein Logistikzentrum mit 30.000 qm Halle, 30 Laderampen und ca. 600 LKW Bewegungen pro Tag bauen.

Der Standort befindet sich am denkbar ungünstigsten Platz in Hasslochs Süden. Der ganze Lieferverkehr muss die Umgehungsstraßen, den Ort und auch das Nadelöhr am Realmarkt/Badepark passieren. Die Verkehrsbelastung für die Anwohner - insbesondere im Westen von Hassloch wird deutlich zunehmen.

Es steht zu befürchten, dass später einmal die Westrandstraße bis über den Rehbach verlängert werden muss um den Betrieb zu erschliessen.

Die Bodenbewegungen und Vorbereitungsarbeiten finden bereits seit Wochen statt, obwohl noch keine Baugenehmigung vorliegt.

  • bis zu 650 LKWs pro Tag sind zu viel für das bestehende Straßennetz

  • der Standort im Süden, am weitesten entfernt von der Autobahn ist denkbar ungeeignet

  • die Erschliessung ist nicht gesichert

  • das Gelände befindet sich im Bereich des amtlichen Überschwemmungsgebietes, der Hochwasserschutz für das Industriegebiet und auch den ganzen Ort wird dadurch beeinflusst.

  • von einem Gebäude dieser Größenordnung geht in der Nähe zum Waldgebiet eine besondere Brandgefahr aus.

  • es ist das größte Gebäude, das in Hassloch jemals gebaut wurde. Dennoch hat die Verwaltung das Genehmigungsverfahren ohne Einbeziehung des Gemeinderates, des Bauauschuss und der Öffentlichkeit bearbeitet und Stellungnahmen abgegeben, die die Lebensqualität der Hasslocher Bürger nicht schützen.

  • der Nutzen für die Gemeinde durch Steuereinnahmen ist fraglich, die Kosten für Straßenbau und Verschleiß wird die Öffentlichkeit tragen müssen.

  • die Westrandstraße war nach kürzester Zeit auch ohne diese zusätzliche Verkehrsbelastung schon marode.

  • der Betrieb befindet sich in direkter Nachbarschaft zu Vogelschutzgebieten. Er soll rund um die Uhr, auch an Wochenenden betrieben werden.

  • das Gebiet um die Obermühle und den Streitert wird durch das Vorhaben nachhaltig beeinträchtigt; ein weiteres Naherholungsgebiet für Hasslocher Bürger zerstört.

  • obwohl keine Baugenehmigung vorliegt haben bereits Bauarbeiten auf dem Gelände begonnen

Begründung

Ich fordere die Gemeinde und die zuständigen Behörden auf:

  • die Interessen der Hasslocher Bürger zu vertreten

  • die Baugenehmigung wegen nicht gesicherter Erschliessung und zu erwartender Beeinträchtigung der Hasslocher Bürger nicht zu erteilen

  • die Öffentlichkeit und auch deren gewählte Vertreter in das Genehmigungsverfahren einzubeziehen, wie es bei jedem kleinen Bauvorhaben der Fall ist

  • ihrer Pflicht bei der Bauaufsicht nachzukommen und gleiches Recht walten zu lassen, wie es bei einem normalen Bürger der Fall wäre

  • einen geeigneten Standort für das Unternehmen anzubieten

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 15.10.2018
Petition endet: 24.01.2019
Region: Landkreis Bad Dürkheim
Kategorie: Verkehr

Neuigkeiten

  • Liebe Mitglieder und Freunde,

    die nachfolgende Presseerklärung ging heute Morgen an die Rheinpfalz.
    DANKE an alle die Bürger, die sich engagiert haben (auch an Fam. Bockslaff).

    » Ein großes Feedback ist, dass sich Bürgerwille und Engagement stets lohnen.

    » Verhaltener Dank geht an die politisch Verantwortlichen, dass sie nach viel zu langer Zeit, dann doch darauf eingegangen sind.

    » Wir nehmen sie beim Wort, dass sie dranbleiben, denn eine ihrer Pflicht ist es, bei der Bauaufsicht nachzukommen und gleiches Recht walten zu lassen, wie es bei einem normalen Bürger der Fall wäre.

    » Hoffnung, dass eine gute Lösung für das Gebiet gefunden werden kann.

    » Wir bleiben auf jeden Fall am Ball bleiben und werden weiterhin über Neuigkeiten... weiter

  • Liebe Mitstreiter und Interessierte,

    seit der Erlass der Veränderungssperre sind nun mehrere Wochen ins Land gegangen. Auch wenn viele glauben möchten, dass es mit der Veränderunssperre getan ist, müssen wir nochmals einpaar Fakten ins Erinnerung rufen.

    Was nutzt der schönste einstimmige Gemeinderatsbeschluss, wenn er und keine Rechtskraft entfalten kann?

    Am 13. März fassten die Gemeinderatsmitglieder einstimmig den Beschluss einer Veränderungssperre und auch die Aufhebung des alten Bebauungsplanes für das Industriegebiet. Beide Beschlüsse wurden jedoch nicht direkt öffentlich gemacht und sind deshalb auch erst später rechtskräftig geworden. Üblicherweise werden diese Satzungen sofort im nächsten Amtsblatt veröffentlicht. Ein besonderer... weiter

Bitte hilf, Haßloch l(i)ebenswert zu lassen. Ein Großprojekt dieser Art OHNE Einbindung der Betroffenen ist wie ein Schlag ins Gesicht. Die bisherige Verhaltensweise der Bauleitung ist als kriminell einzustufen, wenn Tatsachen geschaffen werden, deren Legitimation nicht gegeben ist. Ich bin im doppelten Sinne betroffen: 1. als Anwohner und 2. Emotional, da ich nicht einzusehen vermag, dass Profit das einzige bzw. Haupt-Argument ist. Es schmerzt zu sehen, wie über die Interessen einer Bürger-Gemeinschaft hinweggebügelt wird, und hier frage ich nach der Verantwortung der Politik!

Noch kein CONTRA Argument.

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