Région: Allemagne

Siemens: Stoppt das Kohleprojekt in Australien!

Pétitionnaire non public
La pétition est adressée à
Siemens-Chef Joe Kaeser & Aktionär*innen von Siemens

175 543 signatures

La pétition est partiellement acceptée.

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  1. Lancé 2020
  2. Collecte terminée
  3. Soumis
  4. Dialogue
  5. Succès partiel

La pétition est adressée à : Siemens-Chef Joe Kaeser & Aktionär*innen von Siemens

Australien brennt. Ausgerechnet jetzt will der Adani-Konzern dort die größte Kohle-Mine der Welt bauen. Siemens heizt die Klimakrise weiter an, indem der Konzern an dem Minenprojekt festhält. Auf der Siemens-Hauptversammlung am 5. Februar in München wollen wir das Klimakiller-Projekt stoppen.

Siemens will mit seiner Signal-Technik die größte Kohlemine der Welt ermöglichen – im australischen Carmichael, Queensland. Dabei schlägt die Klimakrise gerade in Australien mit aller Gewalt zu: Verheerende Buschbrände wüten und zerstören Lebensraum für Menschen und Tiere.

Wir fordern: Stoppen Sie den Deal mit dem Adani-Konzern! Siemens darf keine Profite mehr mit dem Klimakiller Kohle machen.

Raison

Das geplante Steinkohlebergwerk Carmichael soll eine der größten Steinkohleförderstätten der Welt werden: Bis zu 60 Millionen Tonnen Steinkohle pro Jahr will der Konzern Adani dort gewinnen. Dafür baut er jetzt zeitgleich an fünf Untertageminen und sechs Tagebaustätten, an Eisenbahnstrecken, um die Kohle zum Hafen zu bringen und an einer Erweiterung des Hafens Abbot Point, von dem aus die Kohle vor allem nach Indien verschifft werden soll.

Das Abbaugebiet liegt mitten im australischen Bundesstaat Queensland, in dem aktuell gigantische Buschfeuer wüten. Queensland und die australische Regierung unterstützen die Mine mit 2,7 Milliarden Euro Fördermitteln und Krediten. Die letzte Genehmigung erhielt der Betreiber im Juni 2019.

Ein breites Bündnis gegen die Mine in Australien kritisiert neben dem Einfluss auf den Klimawandel auch das sogenannte Wassermanagement, das in dem heißen und trockenen Land zu weitreichenden Folgen für Feuchtgebiete und Landwirtschaft führen kann. Die geplante Hafenerweiterung bedroht durch Abbaggerungen am Meeresgrund das in der Nähe befindliche Great Barrier Reef. Es ist eines der artenreichsten Korallenriffe der Welt, das aber bereits stark unter dem Klimawandel leidet.

Am 12. Januar 2020 erklärte Siemens-Chef Joe Kaeser, dass er trotz der Kritik an dem Projekt festhalten wolle. Es handele sich um einen ziemlich kleinen Signal-Auftrag und das Minenprojekt habe in Australien erfolgreich alle Genehmigungsstufen durchlaufen. Siemens erklärte auch, dass es bis 2030 ein klimaneutrales Unternehmen werden wolle.

Der Neubau eines gigantischen Kohlebergbaugebiets ist angesichts des Klimawandels ein fatales Signal: Die Menschheit kann sich nicht 60 Jahre weitere Energieerzeugung mit Steinkohle leisten. Im Gegenteil: Wir müssen schnellstmöglich aus den fossilen Energien aussteigen, um die Pariser Klimaschutzziele einzuhalten.

Die angestrebte Fördermenge der Carmichael-Mine beträgt 60 Millionen Tonnen Steinkohle pro Jahr. Das ergibt eine jährliche Emissionen von rund 100 Millionen Tonnen CO2 - die Klimafolgen durch den Abbau und Transport sind dabei noch nicht berücksichtigt. Wenn es nach den Investoren geht, soll die Mine sechzig Jahre lang betrieben werden - dann käme sie mit allen Nebenwirkungen insgesamt auf über 4 Milliarden Tonnen CO2. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 stieß Deutschland 866 Millionen Tonnen CO2 aus. 2015 importierte Deutschland insgesamt 55 Millionen Tonnen Steinkohle, um 66 Steinkohlekraftwerke zu betreiben.

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détails de la pétition

Pétition lancée: 14/01/2020
Fin de la collecte: 13/03/2020
Région: Allemagne
Catégorie: Environnement

Actualités

  • Diese Unterschriften zu überreichen ist wirklich nicht leicht. Morgens schon werde ich auf dem Weg zur Olympiahalle in München von der Polizei angehalten und durchsucht. Das große Schild unter meinem Arm hat Aufsehen erregt: “Siemens: Klima-Flächenbrand stoppen” steht darauf – und dass fast 330.000 Menschen aus 12 verschiedenen Ländern diesen Appell unterschrieben haben. Zusammen mit den Organisationen 350.org, ahang, Akcja Democracja, aufstehen, declic, Skiftet und SumOfUs fordern wir von Siemens, sich nicht am Bau der größten Kohle-Mine der Welt zu beteiligen. Die Mine soll in Australien entstehen – dort, wo seit dem vergangenen Herbst monatelang Buschfeuer wüteten, angeheizt vom Klimawandel.

    Im Dezember, noch während die Feuer brannten, unterzeichnete Siemens einen Vertrag mit dem Kohle-Konzern Adani. Siemens will die Signalanlagen-Technik für die Bahnstrecke liefern, über die die Kohle von der Mine abtransportiert wird. Gegen diesen Kohle-Deal hat Fridays for Future im ganzen Land Demonstrationen vor Siemens-Büros organisiert. Und heute tragen wir den Protest direkt vor die Hauptversammlung der Siemens-Aktionär*innen in München.

    Wir stehen rund um das Gebäude und demonstrieren, während die Aktionär*innen an uns vorbei in die Olympiahalle laufen. “Australien brennt, Siemens zündelt” rufen wir. Kameras richten sich auf uns. Schon bei unserer Pressekonferenz am Tag zuvor war das Medieninteresse riesig. Von der Süddeutschen Zeitung über die FAZ bis zum Handelsblatt schreiben alle über den historischen Fehler von Siemens, im Jahr 2020 noch an einer neuen Kohle-Mine mitzubauen.

    Ich darf auch in die Olympia-Halle hinein und habe sogar Rederecht. Ein Aktionär hat mir seine Siemens-Anteile überschrieben. Ich kann vor dem ganzen Olympiastadion unseren Appell überreichen und Siemens zu einer Reaktion herausfordern.
    Als “grotesk” hat Joe Kaeser, Vorstands-Vorsitzender von Siemens, unseren Protest heute morgen noch bezeichnet. Doch wenig später – mein Schild mit den Unterschriften und ich haben es mit viel argumentativer Überzeugungskraft durch den flughafenähnlichen Sicherheits-Check in die Olympiahalle geschafft – gibt er vor allen Aktionär*innen zu: „Es trifft zu, dass wir das gesamte Bild des Adani-Auftrags nicht richtig und nicht rechtzeitig gesehen haben.“

    Unser Ziel – das Klima-Verbrechen von Siemens zum Top-Thema bei der Hauptversammlung zu machen – erreichen wir voll und ganz. In jeder einzelnen Rede, die danach folgt, geht es um die Signalanlagen für die Kohlemine in Australien. Auch Großaktionär*innen – sonst nicht für ihr Klimabewusstsein bekannt – werfen ihrem Vorstand Kurzsichtigkeit vor. Es sei ein Fehler gewesen, den Vertrag mit Adani zu unterzeichnen. Ein Siemens-Mitarbeiter kommt zu Wort. Er sagt, er schäme sich für das Unternehmen, für das er arbeitet. Eine Kleinaktionärin sagt, sie werde gleich morgen alle Siemens-Aktien abstoßen, weil sie es nicht verantworten könne, damit Rendite zu machen.

    Es sind sogar Aktivist*innen aus Australien gekommen, um Joe Kaeser hier zur Rede zu stellen: “Ihre Entscheidung ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die bei den Buschbränden ihre Häuser verloren haben (…) Ich bitte Sie, den Adani-Vertrag zu kündigen. Unser Leben hängt davon ab“, appelliert die 17-jährige Varsha Yajman von “School Strike for Future” Australien. Von all diesen Reden gibt es keine offiziellen Aufzeichnungen. Der Live-Stream der Hauptversammlung läuft nur, während Kaeser spricht. Sobald andere zu Wort kommen, gibt es striktes Film- und Foto-Verbot. Bilder und Videos für Social Media muss ich auf der Damentoilette aufnehmen, damit mein Handy nicht von der Security konfisziert wird. Joe Kaeser sitzt schon seit Stunden auf seinem Platz ganz vorn und macht gute Miene zu scharfer Kritik. Jetzt muss er sich anhören, wie ich ihn im Namen von 330.000 Menschen zur Rede stelle. Ich fordere ihn auf: “Kommen Sie hier zu mir nach vorne und nehmen Sie diese 300.000 Unterschriften an. Entscheiden Sie selbst: Was ist wichtiger – kurzfristige Rendite oder das Weltklima und die Zukunft von uns allen?”

    Es sind dann nur seine Bodyguards, die mir am nach drei Minuten Redezeit das Schild aus der Hand nehmen und mich auf meinen Platz zurück geleiten. Aber die Botschaft ist angekommen: Was Kaeser hier macht, ist eine moralische Bankrotterklärung für den Weltkonzern Siemens. Andere Unternehmen werden das beobachten und frühzeitig Lehren daraus ziehen: Investitionen in fossile Energien sind ein irreparabler Imageschaden. Wenn ein Konzern heute im Jahr 2020 ein Klima-Verbrechen begeht, legt sich mit einer lauten und starken Klima-Bewegung an. Das hat der Tag heute gezeigt – und diese Botschaft ist nicht nur bei Siemens angekommen. Da bin ich mir sicher.

    Lara Eckstein von campact e.V.
  • Liebe Unterstützende,

    damit noch mehr Menschen von der Petition erfahren, haben wir von openPetition das Bild "Siemens als Brandbeschleuniger?" auf Facebook und Twitter veröffentlicht. Bitte teilen, teilen, teilen:

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    Jedes “Gefällt mir” (Like), aber vor allem geteilte Inhalte (Shares) sorgen dafür, dass noch mehr Menschen von der Petition erfahren. Die Petition kann auch in Facebook-Gruppen geteilt werden. Wer nicht in den Sozialen Netzwerken ist, kann gerne per WhatsApp oder E-Mail Freunde, Bekannte und die Familie auf die Petition hinweisen.

    +++ Kurzlink: www.openpetition.de/!stoppsiemens

    Alle sind natürlich auch dazu eingeladen, sich an der Debatte zur Petition bzw. zu Siemens/Adani/Australien zu beteiligen: https://www.openpetition.de/petition/argumente/siemens-stoppt-das-kohleprojekt-in-australien

    Vielen Dank für das Engagement!

Ich gehe nicht wegen einer Signalanlage auf die Straße, die wird dann halt von anderen gebaut, also tut mir Leid das ist überflüssig und lächerlich.

Warum habe ich eigendlich niemals in unseren Medien davon gehört, dass die Finnen dem IPCC Betrug vorgeworfen und auch tatsächlich nachgewiesen haben. Und das in einem öffentlich rechtlichen Sender? Ist das keine Meldung im Mainstream, bei einem so grundlegend richtungsweisenden Thema würdig? Beleg dazu hier: https://youtu.be/7vaFZ9EDjro

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