Region: Hainburg
Bauen

Stoppt die Versiegelung! Das Liebfrauenheidenfeld in Hainburg muss bleiben!

Petition richtet sich an
Bürgermeister
660 Unterstützende 574 in Hainburg

Sammlung beendet

660 Unterstützende 574 in Hainburg

Sammlung beendet

  1. Gestartet Dezember 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 30.01.2024
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Primäres Ziel dieser Unterschriftenaktion ist es, die geplante Bebauung des Liebfrauenheidenfeldes zwischen Reichenberger Ring und der Bahnlinie in Hainstadt zu verhindern. Es geht aber auch darum, der Politik in unserer Gemeinde zu zeigen, dass unsere Natur nicht für Investoren zur Gewinnmaximierung genutzt werden darf.

Begründung

Ein Investor plant, auf dem "Liebfrauenheidenfeld" zwischen der Bahnlinie und dem Reichenberger Ring in Hainstadt ein Neubaugebiet entstehen zu lassen. Dabei sollen nicht nur Bauplätze geschaffen werden, die von Familien erworben und individuell bebaut werden können, sondern es sollen ca. 54 Häuser (RH, DH, EFH) in einheitlicher Bauweise entstehen, die dann schlüsselfertig verkauft werden.

Welche Auswirkungen hätte das Projekt auf Natur und Mensch?

  • Das Feld am Reichenberger Ring und der anschließende Streifen mit Buschwerk dient verschiedensten Tieren als Heimat. Wie Anwohner berichten sind hier Rehe zuhause und ziehen ihre Jungen auf, zahlreiche Vogelarten sind regelmäßig in diesem Gebiet unterwegs, darunter auch der seltene Rotmilan. Fledermäuse, Feldhasen, Fasane und Füchse nutzen die Fläche als Lebensraum. Die Vegetation, die das Feld aktuell umgrenzt, und die dort heimischen Tiere müssten weichen. Erneut soll ein Stück Natur und Lebensraum für viele Tiere verschwinden, um versiegelt und bebaut zu werden - lediglich um den finanziellen Gewinn Einzelner zu maximieren.
  • Die Fläche dient bisher einem ortsansässigen Landwirt als Anbaufläche. Landwirtschaftliche Flächen sind die Grundlage für den Anbau von Lebensmitteln und von Pflanzen, die zur Gewinnung erneuerbarer Energie genutzt werden. Das Umweltbundesamt betont, dass das Wachsen von Gemeinden in der Fläche -also auch durch Neubaugebiete auf bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen- absolut unvernünftig ist und stattdessen mehr Wert auf Flächesparen und Erhalt der Kernzentren der Gemeinde gelegt werden sollte. (https://www.umweltbundesamt.de/themen/boden-flaeche/flaechensparen-boeden-landschaften-erhalten/flaecheninanspruchnahme-fuer-siedlungen-verkehr#folgen-fur-die-umwelt). Das Umweltbundesamt schreibt weiterhin: „Wir müssen ab sofort unsere vorhandenen landwirtschaftlich nutzbaren Flächen als unverzichtbare Ressource begreifen und diese für uns und unsere Nachkommen bewahren."
  • Weitere Versiegelung ist ökologisch nicht vertretbar. Eine mögliche Folge wäre eine Verstärkung der Grund- und Leitungswasserknappheit durch massiv erhöhten Bedarf.
  • In Hainburg gibt es genügend Beispiele, wie überdimensionierte Bauprojekte das Ortsbild verändern. Einige der begonnenen Projekte werden aktuell nicht einmal fertig gestellt, weil das Bauen und der Erwerb der Wohnungen zu teuer geworden ist. So sollte das ehem. Autohaus Keller abgerissen und die Fläche neu bebaut werden, was nun vorerst auf Eis liegt. Die Neubauten gegenüber der Mühlgrabenstraße in Hainstadt wurden nicht fertiggestellt und stehen nun halbfertig zum Verkauf. Weiterhin stocken die Bauarbeiten am Ärztehaus neben dem Rathaus in Klein-Krotzenburg. Es braucht keine weiteren ambitionierten Bauprojekte, die naturnahe Flächen für immer zerstören!
  • Schon jetzt gibt es nicht genügend Kita-Plätze wegen Personalmangel, die Politik zieht sich aus der Verantwortung, weil die meisten Hainburger Kindergärten in kirchlicher Hand sind. Nichtsdestotrotz gibt es bereits jetzt nicht genügend Erzieher*innen, um den aktuellen Bedarf an Betreuungsplätzen abzudecken. Mit dem Neubaugebiet sollen gezielt junge Familien angesprochen werden (die sich solche Häuser aktuell ohnehin nicht oder nur sehr schwer leisten können!). Man rechnet also damit, dass weitere Kinder in den Kitas betreut werden sollen.
  • Auch die Grundschule hat nur begrenzte Plätze zu Verfügung.
  • Verschärfung der Verkehrssituation rund um Reichenberger Ring, Königsberger Straße, Gartenstraße usw. (die geplanten 54 Häuser bedeuten etwa 100-150 zusätzliche Pkws im Wohngebiet!). Die Zufahrt zum Neubaugebiet erfolgt zudem durch den verkehrsberuhigten Bereich am Spielplatz.
  • Das Projekt auf dem Liebfrauenheidenfeld sieht Flächen zur Nutzung vor, die von offizieller Seite (Flächennutzungsplan) zu einem "Regionalen Grünzug" gehören und als Vorbehaltsflächen für eine besondere Klimafunktion dienen. Außerdem sind sie als Vorranggebiet für landwirtschaftliche Nutzung eingetragen. Es kann und darf nicht sein, dass solche Flächen von der Politik zur Verfügung gestellt werden, damit dort ein Investor durch Versiegelung und Bebauung hohe finanzielle Gewinne erzielen kann!

Der Kauf der Häuser wird für Familien nicht oder nur sehr schwer bezahlbar sein. Bereits begonnene Bauprojekte stehen wegen geplatzter Finanzierungen vor dem Aus. Hainburg ist bereits jetzt die einwohnerstärkste Gemeinde im Landkreis Offenbach. Obwohl die Infrastruktur beim geplanten Projekt nicht ausreichend berücksichtigt wurde, soll Hainburg weiter wachsen und weitere Natur- und Ackerfläche vernichtet werden.

Das muss verhindert werden! Wir bitten daher um zahlreiche Einträge und um reges Teilen des entsprechenden Links. Vielen Dank!

Die Projektpräsentation des Investors kann unter folgendem Link eingesehen werden: https://www.hainburg.sitzung-online.de/public/to010?1--attachments-expandedPanel-content-body-rows-2-cells-2-cell-link&SILFDNR=1000167&refresh=true

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bürgerinitiative Liebfrauenheidenfeld aus Hainburg
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Petition,

    als Antwort auf die Übergabe Ihrer Unterschriften gegen die Bebauung des Liebfrauenheidenfeldes hat Bürgermeister Alexander Böhn uns als Bürgerinitiative einen "Runden Tisch" mit Vertretern der Hainburger CDU angeboten. Bei diesem Zusammentreffen soll es um die weitere bauliche Entwicklung Hainburgs gehen.
    Nachdem der dafür angesetzte Termin aus zeitlichen Gründen von Seiten der BI-Mitglieder verschoben werden musste, ist der "Runde Tisch" nun für Ende Juni geplant.
    Wir werden Sie weiter auf dem Laufenden halten.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Petition,

    wie angekündigt haben wir Ihre 660 Unterschriften am 13. Februar an Bürgermeister Böhn übergeben. Darüber wurde am 23.02. in der Offenbach-Post berichtet. Den Artikel finden Sie unter "Neuigkeiten" auf der Seite der Petition.

    Bürgermeister Böhn zeigte sich zunächst etwas verwundert und wusste nicht, wogegen sich die 660 Unterschriften überhaupt richten. Im Gespräch bei der Übergabe wurde dann von Herrn Böhn vorgeschlagen, gemeinsam mit uns als Bürgerinitiative an einem runden Tisch einen Dialog über die weitere Entwicklung Hainburgs zu führen. Dabei wollen wir die Interessen der Petition vorbringen. Sofern es hier tatsächlich um einen offenen Dialog geht, in dem die Interessen der... weiter

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Petition,

    am Dienstag der vergangenen Woche (13.02.) haben wir die 660 Unterschriften an Bürgermeister Alexander Böhn übergeben. Ihm war laut eigener Aussage gar nicht genau klar, wogegen die Unterzeichner konkret sind: Ist es das Wachstum der Gemeinde oder die Versiegelung weiterer Flächen oder etwas ganz anderes? Daher schlug er vor, im Sinne eines offenen Dialoges einen „runden Tisch“ ins Leben zu rufen, um die Hainburger Bürger an den Planungen der Gemeinde zu beteiligen.

    Wir stellen uns nach wie vor die Frage, ob Hainburg tatsächlich in seiner Fläche weiter wachsen muss. Viele Ihrer Kommentare zeigen ja ein entsprechendes Meinungsbild. Als Beispiel sei dieser Kommentar genannt: „Keine neuen... weiter

Weil unbedingt verhindert werden sollte, dass noch mehr Freiflächen und Frischluftschneisen zugepflastert werden. Ein weiteres "Zupflastern" und Ghettobebauung entsteht gerade auf dem ehemaligen Zimmereigelände Becker an der Hauptstraße/Marienstraße.

Hainburg benötigt Wohnraum für junge Familien aus Hainburg

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