Peticija je naslovljena na:
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
Wir fordern eine Verschärfung der Au-Pair-Gesetze!
Der Ausbeutung und dem Missbrauch sind in Deutschland keine Grenzen gesetzt. Und Au-Pairs „sitzen das leider häufig aus“, weil sie keine Lobby haben und der Willkür der Gasteltern ausgesetzt sind. D.h. wenn das Au-pair nicht das macht, was die Gasteltern möchten, wird es einfach auf die Straße gesetzt oder ins Gastland zurück geschickt (das Flugticket muss das Au-Pair selbst zahlen).
Folgende Missstände sind keine Einzelfälle:
- Arbeitszeiten, die weit über die 30 Stunden pro Woche hinaus gehen.
- Kein freier Abend in der Woche (obwohl ihnen 4 freie Abende zustehen)
- Keine Bezahlung des Deutschkurses (obwohl dies auch in den Richtlinien steht)
- Das Au-Pair wird als billige Putzkraft eingesetzt und muss zudem Arbeiten verrichten, die für Au-pairs gar nicht zugelassen sind (z.B. Gartenarbeit, Fenster putzen etc.)
- Es wird nicht mit dem Au-pair deutsch gesprochen, obwohl es zu diesem Zweck gekommen ist.
- Kein freies Wochenende (Samstag und Sonntag), um in eine Stadt zu verreisen.
- Beispiel: Die Gastfamilie fährt in den Urlaub und das Au-Pair darf mit 10€ pro Tag auskommen und 2 Wochen im Auto übernachten, da das Haus abgeschlossen bleiben soll. (Klo und Dusche wurden dann im anliegenden Krankenhaus bzw. Fitnessstudio genutzt).
- sexuellen Belästigung / sexueller Missbrauch
Es gibt bis auf wenige private Initiativen keine Hilfe staatlicherseits. Die Agentur für Arbeit sieht sich lediglich die Arbeitsverträge an, aber ob die Arbeitsbedingungen eingehalten werden, kontrolliert niemand. Sobald ein Au-Pair erst einmal in Deutschland ist, ist es schwierig für stattliche Stellen, die Situation des Au-Pairs zu lösen (ein Nottelefon bringt da auch nicht viel). Daher ist es notwendig an die Wurzel des Problems zu gehen: die lockeren Regeln zur Aufnahme eines Au-Pairs.
Ein Beispiel für strengere Richtlinien bietet die Schweiz. Hier dürfen Familien mit einem Betrieb (Hotel, Gaststätte, Selbstständig Gewerbetreibende usw.) kein Au-Pair aufnehmen, da die Erfahrung gezeigt hat, dass diese häufig nicht legal für Arbeiten im Betrieb eingesetzt wurden. Auch müssen die Au-Pairs über eine Agentur in das Land kommen, an die sich das Au-Pair im Notfall wenden kann (nicht über Vermittlungsseiten, die sich im Nachhinein nicht um die Au-Pairs kümmern). Auch dürfen in der Schweiz Paare, die beide mit einer vollen Stelle arbeiten, kein Au-Pair aufnehmen. Ein Au-Pair möchte Land, Leute und Kultur kennen lernen und kann dies aber nicht erreichen, wenn es nur zu Hause bei den Kindern arbeitet.
Es besteht dringender Handlungsbedarf, und das nicht erst seit gestern!! Danke für jede Unterschrift!
razlog
Damit Au-Pairs nicht als billige Arbeitskräfte missbraucht und ausgebeutet werden, ist es umso wichtiger, Bedingungen zu schaffen, die ihnen eine schöne Erfahrung im Ausland bieten.
Es sollte auch in unserem ureigenen Interesse stehen, dass junge Leute, die in unser Land kommen, ein positives Bild von Deutschland erhalten. Danke!