Петиция адресована:
Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte
WENIGER IST MEHR Auch im Land Bremen öffnen die Grundschulen ihre Klassen wieder in voller Klassenstärke. Diese Entscheidung ist übereilt. Dadurch wird die Gefährdung der Gesundheit aller Beschäftigten in Schule, der Schüler*innen und ihrer Familien billigend in Kauf genommen.
Auch in Schulen müssen die Abstandsregeln weiter gelten.
Diese lassen sich bei der Öffnung in voller Klassenstärke aber nicht einhalten, weder für die Schülerinnen noch für das Personal. Neben der Gesundheit wird durch das vorschnelle Öffnen der Schulen aber noch etwas anderes gefährdet: In den Berichten von vielen Lehrerinnen, aber auch von Schülerinnen und Eltern vermehren sich Rückmeldungen dazu, dass sich das Lernen in kleineren Gruppen sehr positiv auf die Lernfortschritte der Schülerinnen auswirkt. Besonders leistungsschwächere Schüler*innen profitieren von der Beschulung in kleineren Gruppen sehr, da die Lehrkräfte mehr Zeit haben, individuell und differenziert auf alle einzugehen. Die Intensität des Unterrichts gleicht die kürzere Beschulung aus.
Durch die schnelle Öffnung der Schulen in voller Klassenstärke werden diese positiven Effekte wieder zunichte gemacht.
Um die Betreuung jüngerer Schüler*innen in Kleingruppen gewährleisten zu können, muss das Personal stundenmäßig aufgestockt und neues Personal eingestellt werden.
Deshalb fordern wir - ein Festhalten an der Beschulung in Halbgruppen - mehr Betreuungspersonal für die Grundschulen
основания
Die GEW Bremen startet diese Petition, um sowohl den Gesundheitsschutz für Schüler*innen, Beschäftigte und ihre Familien zu erhöhen und um ein dem positiven Lernerfolg in Kleingruppen eine Chance zu geben. Kleinere Lerngruppen für bessere Lernerfolge Kleinere Lerngruppen für den Gesundheitsschutz Kleiner Lerngruppen für eine nachhaltige Öffnung Wir bitten um Ihre Unterstützung. Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Elke Suhr für die GEW Bremen
Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Sehr geehrte Mitzeichner*innen unserer Petition für Halbgruppenunterricht,
seit wir unsere Petition im Oktober 2020 an Bildungssenatorin Bogedan übergeben haben, ist viel passiert. Zwar haben wir bis heute keine offizielle Antwort erhalten, aber das Voranschreiten der Corona-Pandemie, die hohen Inzidenzzahlen, bundesweite Verabredungen und Regeln haben schließlich doch dazu geführt, dass in diesem Jahr sehr viel im Wechsel unterrichtet wurde. Unser Druck hat sicherlich auch dazu beigetragen. Denn die GEW hat immer wieder in Gesprächen, in der Presse aber auch mit Aktionen nachgelegt.
Auch wenn wir nicht müde werden zu betonen, dass kleine Gruppen einen besseren Unterricht, ein besseres Eingehen auf die einzelnen Kinder und eine bessere Förderung ermöglichen (und deshalb besonders in und nach einer Pandemie wichtig sind), so war und ist unsere Forderung nach Halbgruppen vor allem eine Forderung nach Gesundheitsschutz in der Schule. Nach Inkrafttreten der Corona-Arbeitsschutzverordnung müssen in der Wirtschaft in Innenräumen für jeden Menschen 10 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen. Im Sitzungsraum der GEW Bremen, in dem sonst oft 20 und mehr Kolleg*innen zusammenkommen, dürfen derzeit maximal drei Menschen tagen. In vollbesetzten Klassenräumen dagegen können nicht einmal die normalen 1,5-Meter-Abstandsregeln eingehalten werden.
Mit dem Sommer sinken derzeit die Inzidenzwerte und entsprechend der "Bundesnotbremse" und der Empfehlungen des RKI gilt im Lande Bremen nun wieder Präsenzunterricht. Durch die voranschreitenden Impfungen wird sich möglicherweise die Ausgangslage verändern. Für mögliche vierte, fünfte und weitere Wellen sei aber noch einmal hervorgehoben: Es war und ist sinnvoll schon bei kleineren, steigenden Inzidenzwerten an den Schulen die Einhaltung der grundlegendsten Hygieneregeln zu ermöglichen und damit einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung zu leisten und einen nachhaltig planvollen Unterricht zu ermöglichen. Sonst riskiert man höhere Zahlen, häufige Quarantäne einzelner "Kohorten" und ständig neue Regeln, die alle Menschen an Schule auf Dauer zermürben.
Nun muss es aber vor allem darum gehen, aus dem Corona-Stresstest zu lernen und die Bildung endlich aufgabengerecht auszustatten: Mit dem nötigen Personal, mit ausreichend Platz und lernförderlichen Räumen, mit kleineren Gruppen und mit der nötigen Zeit. Außerdem müssen wir die Lernlücken-Fixierung und den Abschluss-Tunnelblick hinter uns lassen, die die Politik der Kultusminister*innen in der Pandemie geprägt haben und noch prägen. Was wir brauchen ist nicht Defizitorientierung und Nürnberger Trichter-Pädagogik sondern Zeit und Ressourcen, um wieder Beziehungen und Vertrauen aufzubauen, um das Erlebte zu verdauen und wieder in das gemeinsame Lernen einzusteigen. Wir brauchen keine kurzfristige Lernlücken-Flickschusterei an unsere Kindern und Jugendlichen sondern eine Ausstattung der Schulen, die das Auffangen und Abfedern von Krisen ermöglicht.
Liebe Unterstützer*innen der Petition „Weniger ist Mehr“,
die GEW fordert weiter:
Mit Halbgruppen durch den Pandemiewinter kommen.
Auch in Schule müssen die AHA-Regeln gelten, deshalb muss jeder Schule die Möglichkeit gegeben werden, mit kleineren Gruppen zu arbeiten:
Ab sofort und mindestens durch die Wintermonate, damit auch in den Schulen Gesundheitsschutz für alle Beteiligten gewährleistet werden kann und Infektionsketten unterbrochen werden können.
Um unserer Forderung nach Halbgruppen Nachdruck zu verleihen rufen wir die Beschäftigten aller Schulen im Land Bremen auf,
am Donnerstag 19.11.20 in einer aktiven Pause
- mit Kolleg*innen und mit Abstand vor eure Schultür zu treten
- eure eigenen Forderungen auf Plakaten zu präsentieren oder laut zu verlesen.
- Von der Aktion ein Foto machen und an die Geschäftsstelle zu senden: info@gew-hb.de gerne auch mit euren Forderungen.
Wer bei twitter ist, kann die Forderungen und Kommentare dann mit den #skb_bremen, #schulenabersicher, #gewbremen, #gesundheitsschutz, #halbgruppejetzt, #zeitfürbildung, #BildungAberrSicher und #twlz und/oder #HBedu… posten und bei instagram lassen sich die Fotos gut mit # versenden.
Auch Kolleg*innen, die von zu Hause im Distanzunterricht eingesetzt sind oder/und in Quarantäne sitzen, werden aufgerufen, sich mit ihren Forderungen und Kommentaren an der virtuellen Aktion zu beteiligen.
Für die Aktionen an den Schulen können aus den Geschäftsstellen der GEW in Bremen und Bremerhaven Fahnen und Megafone ausgeliehen werden. Bitte ruft uns heute noch an und sagt, was Ihr braucht.
Wenn ihr uns vorab meldet, an welchen Schulen wann etwas stattfindet, können wir dies auch der Presse mitteilen.
Viele Grüße
Elke Suhr
P.S.: Die Petition haben wir am 29. Oktober öffentlich übergeben:
https://www.gew-hb.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/gew-uebergibt-petition-fuer-halbgruppen-an-schulen-an-dr-claudia-bogedan/
Am 5. November haben wir mit einem offenen Brief nachgelegt:
https://www.gew-hb.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/offener-brief-paedagogik-ist-keine-einfache-gleichung/
Viele Eurer Argumente für Kleingruppen haben wir prominent auf unsere Internetseite gestellt:
https://www.gew-hb.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/argumente-fuer-kleinere-lerngruppen/
Die Gruppengröße, die wir in Schulen hinnehmen, gibt es gesellschaftlich sonst nirgends mehr - Familien, Büros, Stammgruppen in großen Betrieben - alles wird immer kleiner, nur in den Schulen akzeptieren wir so große Gruppen von Kindern, die größtenteils in Haushalten mit max. 3 Personen aufwachsen. Jetzt wäre die Chance, die Weichen zu stellen für eine bessere Versorgung der kommenden Generation in einem Land ohne Rohstoffe!!! Was soll eigentlich noch passieren, bis die Wissensgesellschaft auch in den Schulen ankommt?
Wo sollen denn bitte die vielen kleinen Lerngruppen sitzen? Räume fallen leider auch nicht vom Himmel. Oder sollen die Kinder wieder nur die Hälfte der Zeit zur Schule? Wie sollen das dann berufstätige Eltern leisten?