26/11/2025 14:40
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
vielen Dank für eure anhaltende Unterstützung für unsere Petition „Faire Kita-Gebühren Esslingen“. Wie versprochen möchte ich euch transparent über die jüngste Sitzung des Ausschusses für Bildung, Erziehung und Betreuung (ABEB) informieren.
In der Sitzung wurde der Antrag zur Senkung der Kita-Gebühren von der Verwaltung abgelehnt. Die Verwaltung verwies auf die einkommensabhängige Staffelung, das Staffelungsgebot nach § 90 SGB VIII, die steigende Zahl an Geringverdienern und Wohngeldbeziehern sowie darauf, dass Eltern aktuell nur rund 10,5 Prozent der Gesamtkosten tragen. Zusätzlich wurde die angespannte Haushaltslage betont sowie die Orientierung an den Landesempfehlungen.
Ein weiterer Schwerpunkt war das Stadtticket. FDP/VOLT kritisierten, dass es aus dem damaligen Konsolidierungspaket herausgelöst wurde, während die Kita-Gebühren erhöht blieben. CDU und Grüne lehnten die Verknüpfung beider Themen ab und verwiesen darauf, dass Mobilitäts- und Betreuungsleistungen verschiedene Zielgruppen betreffen.
Die SPD-Fraktion machte deutlich, dass eine Senkung der Kita-Gebühren aus ihrer Sicht finanziell nicht darstellbar sei. Als Beispiel nannte die SPD: Eine Reduktion um 100 Euro pro Kind und Monat bei rund 4.000 Kindern entspräche etwa 6 Millionen Euro jährlich. Diese Summe liege in einer völlig anderen Dimension als der Zuschussbedarf beim Stadtticket. Außerdem müsse man zwischen 7-Stunden- und Ganztagesbetreuung unterscheiden. Die SPD stimmte dem Antrag daher nicht zu.
Die AfD vertrat unabhängig davon eine eigene Priorisierung und erklärte, man hätte im Vergleich zum Stadtticket stärker die Unterstützung von Familien gewichtet. Die Fraktion äußerte, dass Investitionen in Kinder langfristig entscheidender seien als Ausgaben im ÖPNV.
Sehr deutlich äußerte sich die Fraktion WIR/Sportplätze erhalten. Sie wies darauf hin, dass Esslingen im Vergleich zu Stuttgart deutlich höhere Kita-Gebühren verlangt – obwohl Stuttgart höhere Personalkosten trägt. Ein Ganztagsplatz mit Frühbetreuung kostet dort rund 122 bzw. 186 Euro, in Esslingen hingegen 298 Euro. Die Fraktion warnte, dass hohe Gebühren die Erwerbstätigkeit von Frauen ausbremsen und Esslingen im Wettbewerb mit Nachbarkommunen schwächen könnten.
Die Fraktion FÜR Esslingen setzte einen sozialpolitischen Schwerpunkt. Sie unterstützt die SPD-Initiative grundsätzlich, ist aber der Ansicht, dass Gebührenfreiheit Aufgabe von Land und Bund ist. Gleichzeitig hob die Fraktion die soziale Bedeutung des Stadttickets hervor – besonders für ältere Menschen und Frauen mit kleinen Renten. Das gegenseitige Ausspielen von Mobilität und Kinderbetreuung lehnen sie ab. Dem Antrag in dieser Form stimmten sie daher nicht zu.
Weitere Fraktionen machten sichtbar, dass viele Familien stark belastet sind und Esslingen im regionalen Vergleich zunehmend unter Druck steht. Der Bürgermeister und der Amtsleiter verwiesen schließlich erneut auf steigende Kosten, Tarifsteigerungen und die strukturelle Unterfinanzierung vieler Kommunen. Die Verwaltung möchte deshalb an regelmäßigen Anpassungen entlang der Landesempfehlungen festhalten. Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt.
Was bedeutet das für uns?
Die Gebühren bleiben unverändert hoch. Gleichzeitig zeigt die Diskussion deutlich, dass viele Fraktionen Reformbedarf sehen – und dass die derzeitige Gebührenstruktur langfristig nicht tragfähig ist.
Hier setzt unsere Petition an:
• Wir schaffen Transparenz über politische Entscheidungen.
• Wir bündeln die Stimmen der Familien in Esslingen.
• Wir verstärken den Druck in der kommunalen und landespolitischen Diskussion.
• Wir sorgen dafür, dass die Anliegen der Familien nicht hinter anderen Projekten zurückstehen.
In den kommenden Wochen werde ich weitere Gespräche mit Fraktionen, Verbänden und Ansprechpartnern auf Landesebene führen. Je mehr Menschen sich anschließen, desto stärker wird unsere gemeinsame Stimme.
Bitte teilt die Petition weiterhin. Jede Unterstützung hilft, Esslingen familienfreundlicher und gerechter zu machen.
Vielen Dank für euren Rückhalt und eure Unterstützung.
Herzliche Grüße
25/11/2025 4:57
In Esslingen geraten vor allem Mütter zunehmend unter Druck. Viele arbeiten in Teilzeit, jonglieren Alltag, Beruf und Care-Arbeit – und tragen dabei die Hauptlast eines Systems, das ihnen immer weniger zutraut, aber immer mehr abverlangt.
Wer hier zwei Kinder in die Ganztagsbetreuung gibt, zahlt teils über tausend Euro pro Monat. Das bedeutet:
Mütter reduzieren Arbeitszeit.
Mütter verzichten auf Karrierechancen.
Mütter stemmen die finanzielle Lücke – oft allein.
Mütter tragen das Risiko, wenn das Einkommen nicht reicht.
Die Konsequenz spüren ganze Familien:
weniger finanzielle Sicherheit, weniger Unabhängigkeit, weniger Gleichberechtigung.
Viele Frauen berichten, dass sie sich schuldig, überfordert oder zurückgeworfen fühlen:
Sie möchten arbeiten – aber die Betreuungskosten fressen ihr Einkommen auf.
Sie möchten ihren Kindern Chancen bieten – aber müssen für jede Stunde Betreuung neu rechnen.
Sie möchten selbstbestimmt leben – aber die Gebühren zwingen sie, berufliche Träume aufzugeben.
Das ist nicht gerecht.
Das ist nicht modern.
Das entspricht nicht dem Esslingen, das wir uns für unsere Kinder wünschen.
Deshalb fordern wir:
Gebührenfreie Kitas für alle Esslinger Familien.
Und wenn dies nicht sofort möglich sein sollte:
Eine sofortige Reduzierung der Kita-Gebühren um mindestens 50 %.
Warum diese Forderung absolut machbar ist
Esslingen kann sich das leisten – die Fakten sind eindeutig.
- Die Stadt hat 2023 21,8 Mio. € besser abgeschlossen als erwartet.
- Elternbeiträge decken nur rund 10 % der tatsächlichen Betreuungskosten.
- Das bedeutet: Die Stadt trägt bereits den Löwenanteil. Die letzten 10 % sind politisch gestaltbar.
- Eine Entlastung um 50 % oder eine vollständige Gebührenfreiheit ist eine Frage der Priorität, nicht der Möglichkeit.
Konkrete, sofort umsetzbare Gegenfinanzierung:
1. Verzicht auf das Stadtticket
Allein dadurch spart die Stadt jährlich rund 700.000 € – Mittel, die ohne Nachteil für die Grundversorgung direkt in die Kinderbetreuung fließen könnten.
2. Maßvoller Einsatz von Rücklagen
Esslingen verfügt über Rücklagen, die genau für solche Situationen gedacht sind – für Investitionen in Menschen, Familien und Zukunftsgerechtigkeit.
3. Verschiebung freiwilliger Ausgaben
Nicht alles, was „schön“ ist, hat aktuell Vorrang. Familienpolitik hat.
Eine zeitweise Fokusverschiebung schafft sofort spürbare Entlastung.
4. Fördermittel von Land, Bund und EU aktiv abrufen
Viele Kommunen finanzieren bereits Teile ihrer frühkindlichen Bildung durch Drittmittel.
Esslingen schöpft hier Potenziale noch nicht vollständig aus.
Warum wir das jetzt tun müssen?
Gebührenfreiheit – oder eine Halbierung der Beiträge – bedeutet für viele Mütter:
- wieder Vollzeit arbeiten zu können
- finanziell unabhängiger zu sein
- echte Gleichberechtigung in der Partnerschaft
- weniger Belastung und mehr Lebensqualität
- mehr Chancen für ihre Kinder
Es bedeutet für Esslingen:
- mehr Fachkräfte
- stärkere Familien
- höhere Steuereinnahmen
- weniger Armut
- eine moderne, gerechte Stadtpolitik
Wir bitten daher alle Verantwortlichen:
Wählen Sie nicht den Weg des geringsten Widerstands – wählen Sie den Weg, der Frauen stärkt, Familien schützt und Esslingen nach vorne bringt.
Esslingen kann Gebührenfreiheit.
Esslingen kann 50 % sofort.
Esslingen kann familienfreundlich sein – wenn es politisch gewollt ist.
Für diese Forderung haben wir ausschließlich verlässliche Primärquellen herangezogen – darunter die offiziellen Haushaltsdaten der Stadt Esslingen (inkl. Haushaltsplan 2025), städtische Beschlussvorlagen, öffentlich zugängliche Finanzzahlen der Verwaltung, Presseberichte der Stuttgarter Nachrichten sowie Informationen der SPD Esslingen und der Stadt Esslingen zu Elternbeiträgen und Stadtticket-Kosten.
Vielen lieben Dank für jede Unterstützung!
Es wird immer deutlicher wie viele Menschen davon betroffen sind oder solidarisch ihre Stimmen platzieren.
VIELEN DANK und viele Grüße
23/11/2025 6:27
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
ich möchte euch heute über einen wichtigen Punkt informieren, der für unsere Petition zentral ist: Wie andere Städte mit Kita-Gebühren in den Ferien umgehen – und was das für Esslingen bedeutet.
1. Hintergrund:
Warum dieses Thema wichtig ist
In Esslingen werden Kita-Gebühren aktuell durchgehend erhoben, auch in längeren Ferien- oder Schließzeiten. Viele Familien empfinden das als ungerecht, denn in diesen Wochen findet keine Betreuung statt, obwohl weiter gezahlt werden muss.
Darum ist entscheidend zu verstehen, wie andere Kommunen diese Situation lösen – und ob Entlastungen möglich und rechtlich zulässig sind.
2. Was andere Städte tun:
Fakten aus echten Satzungen
Eine systematische Sicht auf mehrere Städte zeigt: Viele Kommunen entlasten Familien bereits heute spürbar in den Ferien. Einige Beispiele:
Stuttgart
Die Landeshauptstadt erhebt Elternbeiträge nur für 11 Monate.
„Der Monat August ist beitragsfrei.“
(Quelle: Stadt Stuttgart, Kostenbeiträge)
Sinsheim / Kreßberg / Rust / St. Blasien u. v. m.
Diese Gemeinden nutzen denselben Ansatz: 11 Beitragsmonate – 1 Ferienmonat beitragsfrei.
Damit entfällt die Gebühr genau in dem Monat, in dem Einrichtungen oft mehrere Wochen geschlossen sind.
Forchheim (Bayern)
Bei einer Schließung von mehr als 11 Betriebstagen pro Monat werden Gebühren anteilig erstattet, sofern keine Ersatzbetreuung angeboten wird.
Westerstede (Niedersachsen)
Auch hier entsteht ein Erstattungsanspruch, wenn Betreuung über mehrere Tage hinweg nicht stattfinden kann.
Ehningen (BW)
Schließzeiten sind grundsätzlich beitragsfrei. Wer in den Ferien eine Betreuung benötigt, kann sie freiwillig als Zusatzmodul buchen.
Die Beispiele zeigen:
„Keine Betreuung = keine oder reduzierte Gebühr“ ist in vielen Kommunen gelebte Praxis.
3. Bedeutung für Esslingen
Für Esslingen heißt das konkret:
• Die Stadt könnte rechtlich problemlos einen beitragsfreien Monat (z. B. August) einführen – wie Stuttgart und zahlreiche weitere Kommunen.
• Alternativ wären Erstattungsmodelle möglich, wenn Schließzeiten eine bestimmte Dauer überschreiten.
• Auch ein freiwilliges Ferienbetreuungsmodell ist machbar und wird in anderen Kommunen bereits erfolgreich eingesetzt.
• Die geltenden Rechtsgrundlagen (§ 90 SGB VIII – Zumutbarkeit, § 6 KiTaG BW – sozialverträgliche Gebührengestaltung) sprechen nicht dagegen, sondern öffnen ausdrücklich Gestaltungsspielräume.
Kurz gesagt:
Esslingen hätte die Möglichkeit, Familien spürbar zu entlasten. Andere Städte tun es – und sie zeigen, dass es sowohl organisatorisch als auch finanziell umsetzbar ist.
4. Wie es weitergeht
Ich bereite aktuell weitere Analysen vor, u. a. zu:
• Vergleich mit Gebührensystemen der umliegenden Kreise
• Auswirkungen hoher Gebühren auf Teilhabe und Bildung
• rechtliche Ableitungen aus § 90 SGB VIII und kommunalen Satzungen
• Stellungnahmen von Verbänden (GEW, Paritätischer, etc.)
Sobald die Ergebnisse vorliegen, werde ich euch selbstverständlich informieren.
5. Eure Unterstützung zählt
Bitte teilt die Petition weiter – im Bekanntenkreis, in den Kitas, in euren Gruppen oder Netzwerken.
Je stärker unsere Stimme ist, desto mehr Wirkung entfaltet sie im Gemeinderat und in den zuständigen Gremien.
Hier der Link zur Petition:
www.openpetition.de/!vpsmr
Vielen Dank, dass ihr euch für faire und sozialverträgliche Kita-Gebühren in Esslingen einsetzt.
Gemeinsam sorgen wir dafür, dass die Realität der Familien gehört wird.
Mit herzlichen Grüßen
Esslingen am Neckar
20/11/2025 12:46
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
ich möchte euch heute transparent über die Rückmeldungen informieren, die seit Start der Petition bei mir eingegangen sind. Die folgenden Inhalte geben ausschließlich die tatsächlichen Mitteilungen der jeweiligen Institutionen wieder.
1. Rückmeldung des Gesamtelternbeirats (GEB) Kitas Esslingen:
Der GEB Kitas Esslingen teilt mit, dass er seit vielen Jahren einen etablierten und erfolgreichen Kommunikationsweg mit der Stadt Esslingen pflegt. Er ist als beratendes Mitglied im Ausschuss für Bildung, Erziehung und Betreuung vertreten und führt regelmäßige Gespräche mit der Verwaltungsspitze des Amtes 40. Dabei werden die Anliegen, die ihn erreichen, kontinuierlich eingebracht.
Der GEB wünscht der Petition ausdrücklich viel Erfolg.
2. Rückmeldung des Paritätischen Baden-Württemberg:
Die Regionalleitung des Paritätischen BW (Regionalverbund Stuttgart plus Region) hat bestätigt, dass das Thema aufgenommen wurde und dass eine weitergehende Rückmeldung erfolgen wird. Eine inhaltliche Stellungnahme ist angekündigt.
3. Rückmeldung der IHK Region Stuttgart (Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen):
Die IHK teilt mit, dass die geschilderten Themen – insbesondere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Teilzeitquoten, Fachkräftebedarf und bezahlbarer Wohnraum – bereits Bestandteil ihrer wirtschaftspolitischen Arbeit sind. Die IHK bietet ein weiterführendes Telefonat an, um die offiziellen Positionen darzustellen und zu prüfen, ob eine ergänzende Stellungnahme möglich ist.
Für eine Terminabstimmung wurde ein Ansprechpartner genannt.
4. Rückmeldung der GEW Baden-Württemberg:
Die GEW BW hat eine ausführliche fachliche Einschätzung abgegeben. In ihrer Antwort weist sie unter anderem darauf hin,
– dass steigende Kita-Gebühren aus ihrer Sicht soziale Ungleichheit verstärken können,
– dass insbesondere einkommensschwächere Familien stärker belastet werden,
– dass Studien Hinweise darauf geben, dass Gebühren die Nutzung von Kita-Angeboten beeinflussen können,
– und dass dies Auswirkungen auf Chancengleichheit und Bildungszugang haben kann.
Die GEW verweist außerdem auf weiterführende Studien und auf ihre Mitgliedschaft im „Bündnis für gebührenfreie Kitas“. Gleichzeitig betont sie, dass eine Gebührenfreiheit nicht zulasten der pädagogischen Qualität finanziert werden sollte.
Abschluss:
Mit dieser Zusammenstellung möchte ich euch über die bisherigen Rückmeldungen informieren. Weitere Antworten werde ich ebenfalls transparent kommunizieren.
Vielen Dank für eure Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen
Initiator der Petition „Faire Kita-Gebühren Esslingen“
20/11/2025 3:55
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
mir ist wichtig, dass ihr genau wisst, welche Schritte ich bislang unternommen habe, um unser gemeinsames Anliegen – sozial fairere Kita-Gebühren in Esslingen – voranzubringen und politisch sichtbar zu machen. Daher möchte ich euch ein aktuelles, transparentes Update geben.
1. Kontakt zu allen Esslinger Kitas
Ich habe alle Kitas in Esslingen (mit GT) kontaktiert und darum gebeten, die Eltern/Elternbeiräte über die Petition zu informieren. Ziel ist es, möglichst viele Familien zu erreichen – unabhängig davon, ob sie selbst von den Gebühren unmittelbar betroffen sind. Einige Einrichtungen haben bereits reagiert, andere befinden sich noch in Abstimmung mit ihren Trägern.
2. Kontaktaufnahme zu sozialen, fachlichen und gesellschaftlichen Institutionen
Um die Situation fachlich breiter einzuordnen und zusätzliche Expertise einzuholen, habe ich eine Vielzahl von Organisationen angeschrieben. Dazu gehören unter anderem:
– StadtSeniorenRat Esslingen e. V.
– Kinderschutzbund (Thema: Auswirkungen der Gebühren auf Kinder und Familien)
– Paritätischer Wohlfahrtsverband Region Stuttgart
– Caritas Esslingen
– IG Metall Esslingen
– IHK Bezirkskammer Esslingen-Nürtingen
– ver.di Esslingen
– GEW (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft)
– DGB Baden-Württemberg
– Bürgerhaus Pliensauvorstadt
– Gleichstellungsstelle der Stadt Esslingen
In allen Schreiben habe ich die Esslinger Gebührensituation erläutert und um eine fachliche Einschätzung bzw. Unterstützung gebeten.
3. Austausch mit den politischen Fraktionen im Gemeinderat
Ich habe zusätzlich alle Fraktionen im Esslinger Gemeinderat kontaktiert und um Unterstützung für das Anliegen fairerer Kita-Gebühren gebeten. Mehrere Fraktionen haben bereits geantwortet; auf Rückmeldungen der Grünen, der Linken und der CDU warte ich zum jetzigen Zeitpunkt noch.
4. Ziel dieser Aktivitäten
Die Petition soll nicht nur eine Sammlung von Unterschriften sein, sondern auch ein fachlich und politisch gut begründeter Impuls an Verwaltung und Gemeinderat. Durch die Einbindung von Fachstellen, Verbänden und politischen Akteuren möchte ich sicherstellen, dass die Diskussion fundiert, breit und sachlich geführt wird – mit Blick auf soziale Teilhabe, Bildungsgerechtigkeit und die finanzielle Belastbarkeit von Familien.
5. Wie es weitergeht
Ich bleibe weiter im Austausch mit Gemeinderat und Verwaltung, warte auf die ausstehenden Rückmeldungen und halte euch selbstverständlich auf dem Laufenden, sobald es Neuigkeiten gibt. Jede weitere Stimme erhöht die Sichtbarkeit und stärkt die Position von uns Eltern.
Vielen Dank für eure Unterstützung und für jede geteilte Empfehlung – das macht einen großen Unterschied.
Die Petition findet ihr hier:
🔗 www.openpetition.de/!vpsmr
Herzliche Grüße
19/11/2025 6:15
Am Mittwoch, den 26.11.2025, findet um 16:00 Uhr die nächste öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Erziehung und Betreuung (ABEB) statt.
Ort: Altes Rathaus, 73728 Esslingen am Neckar, Sitzungssaal.
Die vollständige Tagesordnung ist hier einsehbar:
🔗 ris.esslingen.de/tops/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZdTLjKd0Aqe5QzjMINv66mg
Ein wichtiger Punkt im politischen Kontext ist der aktuelle Haushaltsantrag der FDP/Volt-Fraktion, der eine spürbare Reduzierung der Kinderbetreuungskosten fordert. Der Antrag stellt klar, dass die 2022 vorgenommenen Beitragserhöhungen insbesondere Familien mit kleinen und mittleren Einkommen erheblich belasten und dass Esslingen ein deutlich stärkeres Signal zugunsten von Familien setzen sollte.
Die Fraktion fordert die Stadtverwaltung daher auf, ein Konzept vorzulegen, wie Familien finanziell entlastet werden können – auch durch Umschichtungen im Haushalt.
Für Eltern ist diese Sitzung deshalb besonders relevant. Entscheidungen oder Diskussionen im ABEB betreffen regelmäßig Rahmenbedingungen in Kitas, Gebührenmodelle, Betreuungsstrukturen sowie bildungs- und familienpolitische Entwicklungen, die unseren Alltag direkt beeinflussen.
Da es sich um eine öffentliche Sitzung handelt, können alle interessierten Eltern teilnehmen. Eine sichtbare Beteiligung zeigt dem Gremium, wie wichtig transparente und familienfreundliche Entscheidungen für die Esslinger Elternschaft sind.
Bitte gebt diese Information gerne in Ihren Kita-Gruppen, im Elternbeirat oder im Freundes- und Bekanntenkreis weiter.
Transparenz, Beteiligung und eine starke Stimme der Eltern sind entscheidend für eine familienfreundliche Entwicklung unserer Stadt.
Mit freundlichen Grüßen
17/11/2025 13:58
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
ich möchte euch heute einen kompakten Überblick über die wichtigsten Entwicklungen geben.
Der Tag war inhaltlich sehr wertvoll und hat unsere Petition „Faire Kita-Gebühren Esslingen“ deutlich vorangebracht.
1. Austausch mit MdL Nicolas Fink (SPD)
Ich hatte ein offenes und konstruktives Gespräch mit dem Esslinger Landtagsabgeordneten Nicolas Fink. Er war sehr zugänglich und hat die Sicht der Familien ernst genommen. Besonders wichtig:
• Kitas sind rechtlich Bildungseinrichtungen (§ 22 SGB VIII).
Frühkindliche Bildung muss daher sozialverträglich zugänglich sein.
• Die SPD Baden-Württemberg setzt sich für eine landesweite Abschaffung der Kita-Gebühren ein, weil Kommunen dies finanziell nicht alleine tragen können.
• Gleichzeitig möchte er Esslingen nicht in eine Haushaltsnotlage bringen – eine rein kommunale Beitragsfreiheit sei derzeit nicht finanzierbar.
2. Offene Punkte, die Herr Fink nun mitnimmt
Ich habe drei zentrale Fragen angesprochen, die viele Familien betreffen.
Herr Fink hat angeboten, diese Punkte mitzunehmen und zu prüfen:
1. Woher stammen die Empfehlungen zur Gebührenerhöhung?
Welche Berechnungen oder Grundlagen stehen dahinter?
2. Warum werden Beiträge erst am Jahresende neu berechnet, obwohl sich das Einkommen während des Jahres ändern kann?
Diese Praxis führt dazu, dass Familien monatelang zu viel zahlen.
3. Wie kann mehr Transparenz geschaffen werden, etwa zu Kosten, Deckungsgrad und Berechnungslogik der Elternbeiträge?
Ich freue mich über dieses Angebot und erwarte hierzu eine Rückmeldung, sobald eine Klärung möglich ist.
3. Warum das für Esslingen wichtig ist
Kitas sind Bildungseinrichtungen – nicht nur Betreuungsorte.
Damit ist die Frage der Elternbeiträge keine rein finanzielle Entscheidung, sondern auch eine bildungspolitische.
Esslingen braucht – bis eine Landeslösung kommt – faire und sozialverträgliche Übergangsregelungen, die Familien nicht überlasten.
4. Wie es weitergeht
Das heutige Gespräch zeigt:
Unser Anliegen wird wahrgenommen und ernst genommen.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, weiter Aufmerksamkeit und Unterstützung zu gewinnen.
Bitte teilt die Petition weiterhin:
👉 www.openpetition.de/!vpsmr
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Mit freundlichen Grüßen
Initiator der Petition „Faire Kita-Gebühren Esslingen“
Elternbeirat
15/11/2025 19:02
Update:
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
ich möchte Sie heute über einen wichtigen Schritt informieren, der direkt unser gemeinsames Anliegen betrifft.
Der Verwaltungsausschuss der Stadt Esslingen wird am:
📅 Montag, 17. November 2025
🕓 16:00 Uhr
🏛 Altes Rathaus, Sitzungssaal
über die neue Bedarfsplanung 2025–2028 beraten.
In diesem Tagesordnungspunkt („TOP 2“) wird auch die geplante Reduzierung der Ganztagsquote (GT) von bislang 35 % auf 30 % behandelt.
Die offizielle Beschlussvorlage finden Sie hier:
ris.esslingen.de/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZaPnaq-aol6lZaWVIqd8So9pbrH_Xh_OagKUTDb7LEfC/Beschlussvorlage_40-258-2025.pdf
Auf Basis dieser Vorlage habe ich heute eine formelle Anfrage an den Gemeinderat, den Verwaltungsausschuss und das Büro des Oberbürgermeisters gestellt. Darin bitte ich um eine fachliche Klärung, ob die Reduzierung der GT-Zielquote tatsächlich auf einer belastbaren Bedarfsanalyse beruht.
Ich habe die Stadt daher gebeten, transparent darzulegen:
- welche Daten der Bedarfsplanung zugrunde liegen,
- ob preisbedingte Ausweichreaktionen berücksichtigt wurden,
- wie viele Eltern in den vergangenen Jahren keinen GT-Platz erhalten konnten oder diesen aus finanziellen Gründen nicht nutzen konnten,
- und ob die Reduzierung der GT-Zielquote unter diesen Umständen sachgerecht ist.
Viele Eltern berichten, dass sie aus finanziellen Gründen auf VÖ-Plätze wechseln müssen – obwohl sie eigentlich Ganztagsbetreuung benötigen. Dadurch entstehen verzerrte Nachfragezahlen, die den Eindruck erwecken können, der Bedarf an Ganztagsplätzen sinke. Genau dieser mögliche Effekt wird in meiner Anfrage thematisiert.
Da die Entscheidung bereits am 17. November beraten wird, ist der Zeitpunkt für transparente Informationen und eine offene Diskussion besonders wichtig. Sobald ich eine Rückmeldung der Stadt erhalte, werde ich Sie selbstverständlich informieren.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement für faire und sozial verträgliche Kita-Gebühren in Esslingen.
Vielen Dank an alle, die diese Petition unterstützen und das Thema sichtbar machen.
Mit herzlichen Grüßen
15/11/2025 14:48
Korrektur des Textes, es wurde keine nennenswerte Änderung vorgenommen.
Neue Begründung:
finanziellen Grenzen:ElternEltern von zwei Kindern zahlen für Ganztagsplätze mittlerweile vierstellige Monatsbeträge, während die Stadt selbst angibt, dass die Elternbeiträge nur rund 7–10 % der tatsächlichen Betreuungskosten decken.Trotzdem wurden die Gebühren in den letzten Jahren mehrfach erhöht – zuletzt um 8,66 % im Kita-Jahr 2023/24, die höchste Steigerung seit 25 Jahren.Diese Erhöhung wurde von der Stadt Esslingen automatisch übernommen, da sie sich an der sogenannten Landesempfehlung orientiert – einem unverbindlichen Richtwert, der ohne eigene Berechnungsprüfung umgesetzt wird.Das Protokoll der GEB-Vollversammlung vom 21. November 2023 belegt zudem:
- Der Stadt liegt kein Vergleich mit anderen Kommunen in Baden-Württemberg vor.
- Es gibt keine Berechnung der tatsächlichen Kosten pro Betreuungsstunde.
- Für Ganztagsplätze existiert keine Landesempfehlung, die als Grundlage dienen könnte.
Trotz dieser Lücken zahlen Familien in Esslingen im Landesvergleich überdurchschnittlich hohe Beiträge – vor allem im Ganztagsbereich, der inzwischen bis zu dreimal teurer ist als verlängerte Öffnungszeiten.Das ist sozial ungerecht und nicht verhältnismäßig, denn die Stadt trägt ohnehin den größten Teil der Kosten und profitiert zusätzlich von Landeszuschüssen.Andere Städte zeigen, dass es anders geht:Heilbronn hat für Ü3-Kinder beitragsfreie Plätze eingeführt, Ostfildern halbiert die Gebühren für Einkommen unter 30.000 €, und in Ludwigsburg liegen die Beiträge trotz ähnlicher Kostenstruktur deutlich niedriger.Eltern, die arbeiten, dürfen nicht länger bestraft werden, weil sie auf Ganztagsbetreuung angewiesen sind.Wir fordern deshalb, dass die Stadt Esslingen ihre Gebührensystematik offenlegt, überprüft und anpasst, um Familien finanziell zu entlasten und echte soziale Gerechtigkeit herzustellen.
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 240 (165 in Esslingen am Neckar)
15/11/2025 13:55
++ Bitte um weitere Unterstützung – Teilen hilft enorm 💪🏼 ++
Sie können wesentlich dazu beitragen, dass die Petition weiter an Reichweite gewinnt.
Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand selbst betroffen ist.
Auch Partnerinnen, Großeltern, Geschwister, Freundinnen, Nachbarinnen oder Kolleginnen können unterschreiben – aus Solidarität und aus dem Wunsch heraus, Esslingen kinder- und zukunftsfreundlicher zu gestalten 🤝.
Bitte teilen Sie den Link daher gern weiter:
🔗 www.openpetition.de/!vpsmr
– per WhatsApp,
– in Familiengruppen 👨👩👧👦,
– über Social Media 📣,
– in Ihrem Bekanntenkreis,
– oder direkt im Gespräch.
Jede zusätzliche Stimme hilft, politischen Druck aufzubauen und gehört zu werden 📈.
++ Wie es weitergeht ++
In den kommenden Wochen werde ich:
• weitere Gespräche mit Verwaltung und Gemeinderatsmitgliedern suchen,
• Fraktionen im Gemeinderat um klare Positionen bitten,
• die Landespolitik einbeziehen,
• die lokale Presse auf dem Laufenden halten 📰,
• Elternbeiräte und Einrichtungen weiter vernetzen.
Ziel ist es, eine breite, konstruktive Diskussion über faire Kita-Gebühren in Esslingen anzustoßen – und am Ende konkrete Verbesserungen zu erreichen.
++ Was bisher passiert ist – ein kurzer Überblick ++
In den vergangenen Tagen und Wochen habe ich zahlreiche Schritte unternommen, um das Thema breit in Esslingen zu verankern:
• Kontakt mit allen Ganztages-Kitas in Esslingen: Viele Kitas haben geantwortet, Aushänge aufgehängt oder mich direkt mit ihren Elternbeiräten vernetzt.
• Gespräch mit der Verwaltung: Ich habe Herrn J. S. vom Amt für Bildung, Erziehung und Betreuung angeschrieben und auf die Situation aufmerksam gemacht.
• Kontakt zur Stadtspitze 🏛️
• Einbindung der Stadtgesellschaft: Der Bürgerausschuss Mettingen–Brühl–Weil wurde informiert und gebeten, die Petition zu unterstützen.
• Öffentliche Kommunikation: Zahlreiche Fraktionen und Mandatsträger wurden über Instagram und andere Wege erreicht (Grüne, SPD, CDU u. a.).
• Lokale Presse: Journalistischer Kontakt zur Esslinger Zeitung ist hergestellt.
• Nächster politischer Schritt: Vorbereitung der Kontaktaufnahme zu den bildungspolitischen Sprecher*innen im Landtag Baden-Württemberg.
All diese Schritte haben ein gemeinsames Ziel: Sichtbarkeit schaffen – und politische Bewegung auslösen. ⚖️✨
Herzliche Grüße und vielen Dank 🙏
Mikail Doğanay
Elternbeirat, Johanniter Kita Nemo
Esslingen am Neckar