Gegen die Deponienlandschaft in Anhalt-Bitterfeld

Petice je adresována
Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Petitionsausschuss des Landes Sachsen-Anhalt

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19. 10. 2017 3:55

"Derweil wartet die Landkreisverwaltung auf die Antragsunterlagen für die geplante weitere Deponie"

www.mz-web.de/bitterfeld/unberechtigte-aufschuettung-papenburg-entgeht-einer-strafzahlung-28608678

Unberechtigte Aufschüttung Papenburg entgeht einer Strafzahlung

Roitzsch - Ein Bagger beißt in einen Wall am nordwestlichen Rand des Deponie-Areals bei Renneritz. Er macht die Schaufel voll und entlädt die Materialien in eine Spezialmaschine, die die Stoffe dann wieder über ein Förderband ausspuckt. Offensichtlich schrumpft hier weiter der Wall, der vor mehreren Monaten noch Stein des Anstoßes war.

Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hatte am 16. Mai angeordnet, eine unberechtigte Aufschüttung wieder binnen drei Monaten zu entfernen. Ansonsten drohte er mit einer Strafe von 50.000 Euro. Selbst der Deponiebetreiber Papenburg hatte bei den Aufschüttungen eigene Fehler eingeräumt.

Staubschutzwall bereits vollständig abgetragen

Einer Strafe entgeht der Deponiebetreiber Papenburg aber jetzt. „Das in der Verfügung nach Baurecht angedrohte Zwangsgeld musste bislang nicht festgesetzt werden, da der Ordnungspflichtige kooperiert und der Verfügung nachkommt“, erklärt Udo Pawelczyk, Sprecher des Landkreises, auf MZ-Nachfrage. Der eigentliche Staubschutzwall sei bereits vollständig abgetragen. Derzeit werde noch die Aufschüttung an der nordwestlichen Grundstücksgrenze zurückgebaut. „Der Landkreis geht davon aus, dass diese Arbeiten im November beendet sein werden. Insofern ist der Landkreis mit dem Rückbau zufrieden.“

Doch kann er das wirklich sein? Denn immerhin wird jetzt an der Deponie noch genau dort gearbeitet, wo im März rund 80 Menschen gegen die Aufschüttungen an der Grundstücksgrenze protestiert haben. Und mittlerweile ist es fünf Monate her, seit der Landkreis Anhalt-Bitterfeld Papenburg mit der Geldstrafe drohte.

Verfahren noch nicht abgeschlossen

Abgesehen davon ermittelt die Polizei, nachdem es laut Angaben der Dessauer Polizeidirektion eine Anzeige gab wegen der verwendeten Materialen beim Deponie-Staubschutzwall. Da das Verfahren noch nicht abgeschlossen sei, könne die Behörde aktuell keine weiteren Informationen zum Stand geben.

Derweil wartet die Landkreisverwaltung auf die Antragsunterlagen für die geplante weitere Deponie der Klasse 1 bei Renneritz. Dort dürfen nur schwächer belastete Materialien abgekippt werden als auf der bereits wachsenden Deponie der Klasse 2. Auf Anfrage bei Andreas Heilmann, Geschäftsführer der GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH, heißt es, dass dieser Antrag noch binnen des laufenden Jahres eingereicht werden soll.

Petition gegen die „Deponienlandschaft“

Im Wartemodus befindet sich auch das Netzwerk „Unser Sandersdorf-Brehna.“ Die Bürgerinitiative hat im Juni dem Landtag knapp 4.000 Unterschriften einer Petition gegen die „Deponienlandschaft“ zwischen Roitzsch und Renneritz übergeben. Das Netzwerk setzt sich dafür ein, dass ein drittes Gutachten zur bereits genehmigten Deponie erstellt wird. Es soll sich noch einmal der Frage widmen, inwieweit Grundwasser ein Problem für die Deponie werden könnte. Dazu existieren zwei widersprüchliche Gutachten. Nach Angaben eines Netzwerk-Sprechers beschäftigen sich derzeit mehrere Ausschüsse des Landtags mit der Petition aus Sandersdorf-Brehna.

Anfang Oktober debattierte der Landtag nach einer Großen Anfrage der AfD zur Roitzscher Deponie über Abfallimporte und Deponie-Genehmigungen in Sachsen-Anhalt. Dabei kritisierte die Partei, dass viele Abfälle für die Roitzscher Deponie von außerhalb des Landes kämen.

– Quelle: www.mz-web.de/28608678 ©2017
Von Stefan Schröter

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www.google.de/search?q=mz+deponie+roitzsch&dcr=0&source=lnms&tbm=nws&sa=X&ved=0ahUKEwjAv-HG_fvWAhWCzBoKHWrsCSUQ_AUICygC&biw=1226&bih=631


02. 08. 2017 11:39

Rückbau des Staubschutzwalls hat begonnen

Roitzsch -(mz/stsc)
Der Deponiebetreiber Papenburg hat laut eigenen Angaben begonnen, den umstrittenen Staubschutzwall bei Renneritz zurückzubauen. Am Donnerstag seien erste Materialien auf dem Gelände abgetragen worden.

Das sagte Geschäftsführer Andreas Heilmann, als ihn Donnerstagabend der Landwirtschafts- und Umweltausschuss des Kreises besuchte. Das Gremium tagte dort öffentlich.

„Sie können es mir glauben oder nicht, aber alles, was dort errichtet wurde, wird zurückgebaut.“ Das Material des Walls werde an Kunden des Unternehmens abgegeben. Der Ausschuss ließ sich zusammen mit knapp 50 Besuchern – darunter viele Deponiegegner – über das Abfallgelände führen.

Gegner haben weiter Zweifel

Trotz aller Offenheit und Betriebserläuterungen des Geschäftsführers bleiben die Deponiegegner skeptisch gegenüber Papenburg.

Zum Beispiel zweifelt Dietmund Wolf vom Verein Pro Roitzsch weiter daran, dass der Bau des Staubschutzwalls ein Versehen war und lange niemandem auffiel. Dies hatte Heilmann kurz zuvor geäußert.

Er entgegnete dem Deponiegegner Wolf: „Ich kann Sie nicht überzeugen, Sie glauben mir nicht.“

Asbestanlieferungen nicht nur aus Sachsen-Anhalt

Heilmann ging bei dem Termin auch noch einmal auf die Asbestanlieferungen ein. Er räumte ein, dass das Material nicht nur aus Sachsen-Anhalt komme, sondern auch aus Sachsen.

Zudem seien aus Italien schwach asbestbelastete Gesteine auf die Deponie der Klasse 2 gebracht worden. „Sie sollten froh sein, dass das Material fachgerecht entsorgt wird.“

Auf der Deponie sind im Jahr 2016 knapp 30.000 Tonnen Asbest gelandet. Auch in Zukunft will das Unternehmen weitere Mengen des Materials annehmen. (mz/stsc)
– Quelle: 10.06.2017 MZ www.mz-web.de/bitterfeld/deponie-roitzsch-rueckbau-des-staubschutzwalls-hat-begonnen-27768634

Weiterführende Links:
www.google.de/search?q=mz+roitzsch+deponie&gws_rd=cr&ei=gdKBWbKTOc_bwQKKqrvYBA#q=mz+roitzsch+deponie&tbm=nws&start=10&spf=1501680783572


26. 06. 2017 20:32

Sehr geehrte Bürger,

Es ist vollbracht.
Am 21.06.2017 haben wir die Petition im Landtag öffentlich an den Petitionsausschuss übergeben.
Wir freuen uns ganz besonders, dass auch Landtagsmitglieder unseres Landkreises, die kein Mitglied des Petitionsausschuss sind, bei der Übergabe mit dabei waren, wie Lars-Jörn Zimmer. Ganz viele Gespräche waren uns am Rand der Landtagssitzung möglich und wir haben ein Stück mehr Zuversicht.
Danke allen Unterstützern!

Unsere Petitionsschrift wird auch in der nächsten Woche ebenso an die Umweltpolitischen Sprecher der Fraktionen des Landtages von Sachsen-Anhalt versandt werden.
Wie man an der Behandlung des Antrages zum Staubschutzwall eindeutig sehen konnte, ist es notwendig, sich dem Thema sachlich zu nähern.
Wir können aus der Arbeit am Problem seit November 2016 nur feststellen, dass das Problem dieser Mülldeponie ganz viele Gesichtspunkte hat, die nebeneinander betrachtet werden müssen. Reiner Volkszorn, im Sinne von: "dieser böse Deponiebetreiber" oder "ich will aber keine Mülldeponie vor meiner Haustür " werden nicht helfen, das Problem innerhalb der bestehenden demokratischen und gesetzlichen Strukturen zu lösen.
Deshalb Ihr Lieben:
Bleibt im Ton angemessen, denkt nach, bleibt kritisch und distanziert.
Unsere Position dazu ist klar:
Wir wollen erreichen, dass in Sachsen-Anhalt es keine Genehmigungen von Mülldeponien auf inhomogenen Kippenboden bei aufsteigendem Grundwasser mehr gibt.
Wir wollen, dass die Genehmigung der DK2 geprüft wird und dabei das Gutachten der Stadt, das nachweist, dass bei vollständiger Auflast der Deponiekörper im Grundwasser steht, einbezogen und durch ein weiteres Gutachten überprüft und die Genehmigung entsprechend der Resultate angepasst wird.
Das sind in unseren Augen sachliche Argumente, die unbedingt überprüft werden müssen.
Und das werden sie auch werden, selbst das Umweltministerium hat die Verweisung in den Umweltausschuss gefordert, um sich im Detail mit den Abgeordneten über unsere Deponie zu verständigen. Der CDU Sprecher Detlef Radke, möchte im Ausschuss den Grundwasser-Aspekt näher erläutert wissen, Hendrik Lange, Sprecher der Linken, ordnete die Situation ein und bat zusätzlich zur Ausschussverweisung um Informationen, welches Staubschutzmonitoring gemeinsam mit dem Landkreis erarbeitet wurde. Herr Jürgen Barth, Sprecher der SPD, erklärte als Umweltausschuss-Vorsitzender, dass Vertreter der Bürgerinitiativen eingeladen werden sollen und das Ganze als Fachgespräch stattfinden solle, Wolfgang Aldag von den Grünen, bemängelte die bisherige Verwaltungstätigkeit hinsichtlich der Schnelligkeit der Kontrollen und bat ebenfalls um Ausschuss-Verweisung. Volker Olenicak, Sprecher der AFD, entschuldigte sich, unsere Übergabe verpasst zu haben und bat ebenfalls um Ausschuss-Verweisung.
Bei der Abstimmung haben 100 Prozent der Abgeordneten, also alle Fraktionen, für eine Ausschuss-Überweisung gestimmt. Das ist ein großer Schritt in Richtung möglicher Lösung. 100 Prozent unserer gewählten Volksvertreter kümmern sich um unsere im Entstehen befindliche Deponielandschaft.
Wir finden das super und das ist für uns gelebte Demokratie.
Und wir danken dafür ausdrücklich allen Fraktionen des Landtages von Sachsen-Anhalt.

Bleibt am Ball, bleibt an unsere Zukunft.
Am Ende entscheiden immer Menschen.

www.facebook.com/685063095005473/photos/a.686914614820321.1073741828.685063095005473/800004536844661/?type=3&theater


07. 06. 2017 6:05

Nach nur zwei Jahren
Roitzsch hat größte Asbestdeponie in Sachsen-Anhalt

Roitzsch - Von den fünf Deponien in Sachsen-Anhalt, auf denen Asbest abgelagert wird, hat die Deponie in Roitzsch in den vergangenen Jahren die größte Menge gefährlichen Materials aufgenommen. Das teilt die Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken mit. Die Roitzscher Anlage ist damit in nur zwei Jahren zur größten Asbestdeponie im Land.

Zwischen den Jahren 2000 und 2015 wurden insgesamt gut 76.000 Tonnen Asbest-Abfall auf den Deponien eingelagert, davon landeten knapp 30.000 auf der seit 2015 betriebenen Deponie Roitzsch. Dabei handele es sich beispielsweise um asbesthaltige Baustoffe, Dämmmaterial und Bremsbeläge, Abfälle aus der Herstellung von Asbestzement, der Asbestverarbeitung sowie aus der Elektrolyse, aber auch um gefährliche Bestandteile, die aus gebrauchten Geräten entfernt wurden.

Linke kritisieren Asbestablagerung in Deponien wie Roitzsch

Auf die Frage, welche Maßnahmen die Landesregierung ergreift, um die Kontaminierung von Boden und Grundwassser einzudämmen, wird auf die Deponieverordnung verwiesen. Diese beinhalte Anforderungen an den Standort, die Abdichtungssysteme sowie die Sickerwasser- und Deponiegasfassung. Auch die Kontrollen seien klar festgelegt. Der Turnus der Regelüberwachung sei zweimal im Jahr.

Die Linken kritisieren, die Asbestablagerung in Deponien wie Roitzsch stehe im Widerspruch zur Intension des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes, das der stofflichen Verwertung von Abfällen den Vorrang gebe.

Das sieht die Landesregierung anders. Bei der Entsorgung asbesthaltiger Abfälle müsse vor allem das Freisetzen und Einatmen von Asbestfasern verhindert werden. Die Lagerung in Deponien sei ein übliches Verfahren, das dem Stand der Technik entspreche. Verfahren, die die Fasern zerstören und eine stoffliche Verwertung ermöglichen, hätten sich bislang nicht durchgesetzt. (mz)
– Quelle: www.mz-web.de/27752728 ©2017
www.mz-web.de/bitterfeld/nach-nur-zwei-jahren-roitzsch-hat-groesste-asbestdeponie-in-sachsen-anhalt-27752728
Von Frank Czerwonn


29. 05. 2017 6:48

Bild: Planfeststellungsbeschluss DK II, 97 zugelassene Abfallarten (sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/LVWA/LVwA/Dokumente/landwirtschaftumwelt/planfeststellungsbeschluss.pdf)

Sehr geehrte Unterstützer, liebe Bürger,

nur noch bis heute Abend läuft die Petition bzw. werden die Unterschriften gesammelt. Bitte verbreitet die Petition noch einmal kräftig. Zum letzten Mal!

Für unsere Region Anhalt-BITTERFELD, gegen eine Giftmüllregion Sachsen-Anhalt.

www.openpetition.de/!deponie

---
www.transparency.de/


18. 05. 2017 6:27

Deponie-Erdwall Landkreis setzt Frist zur Beseitigung

Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld lässt an der Deponie zwischen Roitzsch und Renneritz nun weiter die Muskeln spielen. Er hat am Mittwoch die angekündigte Beräumungsverfügung veröffentlicht.

Darin fordert er den Deponiebetreiber GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH auf, „die errichtete Aufschüttung vollständig bis auf Oberkante Gelände zu beseitigen“. Komme der Betreiber der Aufforderung nicht binnen drei Monaten nach, droht die Landkreisverwaltung mit einer Strafe von 50.000 Euro.

Eine Baugenehmigung für den Wall wurde nicht erteilt

Nach Einschätzung des Landkreises handelt es sich bei dem Wall auf der Rückseite der Deponie um eine bauliche Anlage. Dafür sei eine Baugenehmigung notwendig, die jedoch nach Angaben des Landkreis-Sprechers Udo Pawelczyk fehlt.

„So wie die Anlage errichtet ist, hätte eine Baugenehmigung auch nicht erteilt werden können, da sie öffentlich-rechtlichen Vorschriften widerspricht.“ Was die Behörde damit konkret meint, blieb am Mittwoch unklar. (mz)

Die komplette Geschichte finden Sie am Donnerstag in der Mitteldeutschen Zeitung, Lokalteil Bitterfeld.
– Quelle: www.mz-web.de/26920060 ©2017 www.mz-web.de/bitterfeld/deponie-erdwall-landkreis-setzt-frist-zur-beseitigung-26920060


16. 05. 2017 7:07

Ablehnungsentscheidung der Stadt Bitterfeld-Wolfen - UND - Viele offene Fragen nach dem Baustopp am Wall

Errichtung einer weiteren Hochmülldeponie in der Ortschaft Roitzsch der Stadt Sandersdorf-Brehna - Ablehnungsentscheidung der Stadt Bitterfeld-Wolfen (vgl. ratsinfo.bitterfeld-wolfen.de/vo0050.asp?frame=0&__kvonr=2535&voselect=2258)

MZ • Landkreis Anhalt-Bitterfeld 15.05.2017: Deponie bei Roitzsch Viele offene Fragen nach dem Baustopp am Wall

Viele offene Fragen gibt es weiterhin bei der Deponie in Roitzsch. Zwar verhängte der Landkreis einen Anlieferstopp für den umstrittenen Erdwall, sprach von einem eingeleiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren und will eine Beräumungsverfügung erarbeiten.

Doch seit Anfang April ist nicht mehr viel passiert. Es ist noch unklar, auf welche Unregelmäßigkeiten der Landkreis stieß, bevor er sein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleitete. Auch ein Strafmaß für den Deponie-Betreiber ist noch nicht kommuniziert worden. All diese Fragen sind offen.

Die AfD drängt unterdessen die Behörden zu weiteren Vor-Ort-Begehungen. Sie will durchsetzen, dass der strittige Wall komplett verschwindet. AfD-Stadtrat Daniel Roi stellt jedoch fest, dass an besagter Stelle in den vergangenen Wochen Erde eher hinzugekommen als abgetragen wurde.
Außerdem will die AfD-Fraktion im Kreistag weitere Informationen von der Kreisverwaltung, zum Beispiel ob in der Vergangenheit bereits illegale Müllablagerungen in Roitzsch festgestellt wurden.

Stadtrat von Bitterfeld-Wolfen lehnt eine weitere Deponie in der Nachbarschaft ab

Unterdessen wehrt sich jetzt der Deponiebetreiber gegen die Wortwahl der Deponiegegner. So musste zum Beispiel das Netzwerk „Unser Sandersdorf-Brehna“ eine Gegendarstellung der „GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH“ auf Facebook stellen. Darin erklärt der GmbH-Geschäftsführer, dass es unwahr ist, dass radioaktive Abfälle auf der Deponie angenommen werden können. Dies wurde zuvor auf einem Handzettel behauptet. [Anmerkung: Dieser Handzettel kam von besorgten Bürgern, nicht vom Netzwerk.]

Derweil hat sich der gesamte Stadtrat von Bitterfeld-Wolfen - sowie zuvor bereits der Kreistag - eindeutig positioniert: Er lehnt die Errichtung einer weiteren Deponie in der Nachbarstadt kategorisch ab.

Zudem wird ebenfalls gefordert, dass der Landkreis die beantragte Deponiefläche sofort begeht, „um das genaue Ausmaß der bereits erfolgten Ablagerungen festzustellen“. (mz/stsc/dop)
– Quelle: www.mz-web.de/26904692 ©2017 [ www.mz-web.de/landkreis-anhalt-bitterfeld/deponie-bei-roitzsch-viele-offene-fragen-nach-dem-baustopp-am-wall-26904692 ]

Hinweis:
• Alle Unterschriftenbögen bis zum 29.05.2017 einscannen oder fotografieren und hochladen auf www.openpetition.de/!deponie

• Der Termin der Übergabe der Petition wird Ihnen demnächst bekannt gegeben. Hierzu sind Sie dann recht herzlich eingeladen.

Dran bleiben!


11. 05. 2017 18:00

400 Teilnehmer gegen Deponiepläne
Der Unmut gegen diese Deponielandschaft wächst

Rund 400 Teilnehmer der Protestkundgebung gegen die Erweiterungspläne für die Deponie bei Roitzsch fordern die Einstellung der Deponieerweiterung. Foto: Thomas Schmidt

Papenburg plant eine Erweiterung
der Deponie zwischen
Roitzsch und Renneritz.
Roitzsch (WS). Über 450
Menschen waren der Aufforderung
des Netzwerks „Unser
Sandersdorf-Brehna“ gefolgt,
vor den Toren der Firma GP
Papenburg Entsorgung-Ost
GmbH gegen die Deponiererweiterung
zu protestieren.
Doch warum dieser
Protest?
Die Firma GP Papenburg
plant derzeit zwischen
Roitzsch und Renneritz eine
Deponie der Klasse 1 und der
Klasse 0, hierbei handelt es
sich um unbelasteten Boden.
Die Vorhaben müssen von der
zuständigen Behörde, dem
Landkreis Anhalt-Bitterfeld
genehmigt werden. Die
Antragsunterlagen sind dazu
wohl noch nicht eingereicht
worden.
Das Unternehmen betreibt
am Standort bereits eine
Deponie der Klasse 2 mit stärker
belasteten Abfallen, wofür
allerdings strengere Auflagen
gelten. Doch die Bürger in
der Region sowie die Anwohner
vor allem aus Roitzsch,
fürchten langfristig Gefahren
für die Umwelt und vor allem
für das Grundwasser.
Die Demo-Teilnehmer machten
mit Plakaten, Transparenten
und Trillerpfeifen Ihrem
Unmut Luft und sperrten zeitweise
die B 100. Ein Feuerwehrauto
bildete die Sprecherbühne
für Dietmund Wolf
(Verein „Pro Roitzsch e.V.“),
dem Bürgermeister der Stadt
Sandersdorf-Brehna Andy
Grabner und Torsten Wolf
(Netzwerk „Unser Sandersdorf-
Brehna“). Zunächst gab
der Vereinsvorsitzende von
„Pro Roitzsch e.V“ einen Einblick
in den seit 5 Jahren
währenden Kampf gegen die
Deponie. „Wir werden kämpfen,
kämpfen, kämpfen, mit
allen demokratischen Mitteln!“,
versprachim Anschluss
Andy Grabner den Demo-
Teilnehmern.
Torsten Wolf, vom Netzwerk
„Unser Sandersdorf-Brehna“,
wies öffentlich noch einmal
auf die Petition hin, die noch
läuft und Unterschriften
braucht. „Wir sind mit der
Resonanz sehr zufrieden.“,
erzählt Doreen Scheffler vom
Netzwerk.
Es werden auch Fehler
eingeräumt
„Unser Sandersdorf-Brehna“.
„Inzwischen hat der Unmut
gegen diese Deponielandschaft
auch das Unternehmertum
erreicht, viele betrachten
die Deponie mit dem Risiko
der Grundwasserverunreinigung
als Standortnachteil hinsichtlich
Personalgewinnung
und Personalentwicklungskonzepten,
so dass sich ein Unternehmernetzwerk
gegen die
Deponie gründen möchte. Die
hohen Risiken sind durch ein
Gutachten der Stadt Sandersdorf-
Brehna nachgewiesen“,
so Scheffler weiter. Aus Sicht
der Deponie-Betreiber sind die
Sorgen unbegründet.
Geschäftsführer Andreas Heilemann
führte dieser Tage
Stadt- und Ortschaftsräte über
das Deponiegelände und gab
auch Fehler zu.
Zum Beispiel sei durch die
Fehlinterpretation eines Bauleiters
ein 400 Meter langer
Schutzwall um 200 Meter zu
weit ausgefallen. Die Gegner
der Deponie wollen dem keinen
Glauben schenken und
künden weiteren und vor
allem verstärkten Protest gegen
die Erweiterungspläne an.

Quelle: WOCHENSPIEGEL BIT – Seite 3 - 10. Mai 2017 LOKALES
www1.wi-paper.de/book/read/id/0002267B14B3E517


28. 04. 2017 19:08

Die Welle gegen die Deponie [MZ Landkreis Anhalt-Bitterfeld 2017-04-28]

Die Deponie-Gegner organisieren sich immer besser. Am Mittwochabend marschierten rund 400 Protestler von Roitzsch bis zum Werkstor des Deponiebetreibers, der GP Papenburg Entsorgung Ost GmbH, um die wachsenden Abfallberge zu stoppen.
Sie haben Rückendeckung von der Stadt Sandersdorf-Brehna. Bürgermeister Andy Grabner warnt vor einer „Deponienlandschaft gigantischen Ausmaßes“. „Bitte helft alle, diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten“, schrieb der CDUler auf seiner Facebook-Seite. Die Anti-Deponien-Petition hat im Internet mittlerweile mehr als 3.400 Unterzeichner.
Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Deponie-Betreiber eingeleitet
Zuletzt veranstaltete auch der Landkreis Anhalt-Bitterfeld Säbelrasseln gegenüber dem Deponie-Betreiber. Im Fokus steht ein Erdwall, der auf der westlichen Seite des Papenburg-Grundstücks entstanden ist. Die Behörde sprach dabei von Unregelmäßigkeiten und leitete laut eigenen Angaben ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.

Was das am Ende konkret bedeutet, ist aber noch offen. Auf Nachfrage heißt es: „Sowohl das eingeleitete Ordnungswidrigkeitsverfahren als auch die geplante Beräumungsverfügung befinden sich zurzeit in der Anhörung.“ Da es sich um ein laufendes Verfahren handele, könne man vorerst keine weiteren Informationen geben.
Deponie-Betreiber Papenburg räumt selbst Fehler ein
Mittlerweile räumt Papenburg aber selbst Fehler ein. Nach Angaben des GmbH-Geschäftsführers Andreas Heilmann gab es ein Missverständnis bei dem Erdwall, den das Unternehmen als Staubschutzwall bezeichnet. „Statt einer Länge von 200 Metern sind 400 Meter gebaut worden, weil ein Bauleiter einen Fehler gemacht hat“, sagte Heilmann der MZ. Die Betreiber-GmbH habe jedoch nur für einen Teil einen Antrag beim Landkreis gestellt.
Der Zwist um den Erdwall ist Wasser auf die Mühlen der Deponie-Gegner. Andreas Heilmann empfindet den Gegenwind aber übertrieben: „Es ist, als hätten wir ein Kapitalverbrechen begangen.“
Proteste werden nicht so schnell abebben
Heilmann informierte am Dienstag vor Ort Stadträte und Bürgermeister Grabner über die Deponie. Doch die Protestwelle rollt. Und sie wird nicht so schnell abebben. Zum einen wegen ihrer Sorgen vor Umweltgefahren. Zum anderen verhinderte die Bevölkerung vor einem Jahr schon einmal ein unliebsames Bauprojekt in Sandersdorf-Brehna.
Nach heftigen Protesten sind die Solarfeld-Pläne eines Investors am Köckerner See gescheitert. Die Einwohner werden diesen Erfolg wiederholen wollen. (mz)

Von Stefan Schröter: www.mz-web.de/landkreis-anhalt-bitterfeld/protest-gegen-deponie-papenburg-raeumt-erste-fehler-ein-26811780


27. 04. 2017 5:53

Regionalstudio Dessau - Nachrichten um 9:30 Uhr
Demo in Roitzsch

Etwa 400 Menschen haben am Abend in Roitzsch bei Bitterfeld gegen die Hochmülldeponie und deren geplanten Ausbau vor den Toren des Ortes demonstriert. Auf Plakaten brachten sie ihre Ängste und Befürchtungen zum Ausdruck. Der Deponiebetreiber plant, zusätzlich zu bestehenden Deponie eine weitere zu errichten, hat die entsprechenden Anträge beim Landkreis Anhalt- Bitterfeld gestellt. Die Roitzscher befürchten vor allem gesundheitliche Schäden. Die Deponie liegt auf ehemaligem Bergbaugelände, so Andy Grabner Bürgermeister der Stadt Sandersdorf- Brehna. Es bestehe die Gefahr, dass die riesigen Müllberge absacken, so Schadstoffe in das Grundwasser gelangen. Man werde sich daher mit einem Gutachten, das diese Befürchtungen teilt, noch einmal an die Landesregierung wenden, kündigte das Stadtoberhaupt an.

www.mdr.de/sachsen-anhalt/dessau/nachrichten124.html 2017-04-27


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