Umwelt

Hände weg vom Landschaftsschutzgebiet Ebersberger Forst

Petition richtet sich an
Landrat Robert Niedergesäß u. Kreistag Ebersberg
9.422 Unterstützende 6.986 in Landkreis Ebersberg

Sammlung beendet

9.422 Unterstützende 6.986 in Landkreis Ebersberg

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 21.01.2019
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

09.05.2021, 11:04

Dokument anzeigen

Liebe Unterstützer*innen,
spätestens in einer Woche muss die Stimme beim Bürgerentscheid über die Windkraft im Ebersberger Forst abgegeben sein. Nur ein klares NEIN verhindert, dass die kurzfristig denkenden und agierenden Politiker und Interessenverbände scheibchenweise unser grünes Herz des Landkreises kaputt machen. Wie wertvoll er ist, zeigt auch die gerade erfolgte Aufnahme unseres Forstes in die Liste der bedrohten Wälder Deutschlands durch die PRO WALD Organisation (www.pro-wald.org/bedrohte-waelder/ebersberger-forst-bei-muenchen-auf-kollisionskurs). Sollten Sie einen Facebook-Account haben, wäre es schön, wenn Sie folgenden Link so häufig und rasch als möglich teilen könnten (business.facebook.com/ProWald/posts/195201829095746).
Es ist völlig unstrittig, dass wir erneuerbare Energien (u.a. Windkraft) benötigen, um unser Klima zu schützen. Die Argumente, warum die Windräder im Ebersberger Forst jedoch keinen Sinn machen, sind von uns faktenbasiert und ideologiefrei in unserem Flyer klar dargestellt. Auch in der lokalen Presse wurden sie in einer Vielzahl von Artikeln und Leserbriefen umfänglich beschrieben.
Eine sehr treffende Zusammenfassung findet sich im Leserbrief von Michelle Tengler in der SZ vom 22.04.21:
Realistisches Gesamtkonzept für Windkraft im Landkreis vorrangig – Lasst den Forst unangetastet
Was bringen 5 Windkraftanlagen (WKA) im Forst dem Klima?
NICHTS - und der dezentralen Energieversorgung bei weitem nicht genügend. Dafür soll aber das Kronendach eines großen geschlossenen Waldgebiets aufgerissen werden, und zwar in mühsam naturnah umgebauten Bereichen. Wenn die voraussichtlich notwendigen weiteren 28 Windräder wirklich nicht im Landschaftsschutzgebiet Ebersberger Forst stehen sollen, dann haben 5 davon problemlos auch noch außerhalb Platz. Wenn aber für 28 draußen kein Platz gefunden wird, dann müssen nach der Logik der WKA-Befürworter zur Rettung des Klimas alle WKA in den Forst. Das ginge natürlich leichter, wenn erst einmal die Landschaftsschutzgebietsverordnung (LSG-VO) für den Forst entsprechend aufgeweicht wurde.
Und genau das ist offenbar die wahre Intention des Bürgerentscheids: Nämlich, sich einen Freifahrtschein bei den Bürgern zu holen, die sehr strenge LSG-VO von 1984, welche wortwörtlich die „Erhaltung dieses geschlossenen Waldgebietes“ vorschreibt, zunächst aufzuheben und anschließend abschwächen zu dürfen. Zumal auch der ominöse Vertrags-Entwurf zwischen Landratsamt und Staatsforsten, der eine Begrenzung auf 5 WKA absichern soll, das Papier nicht wert ist, auf dem er steht.
Wieso sagt im Vorfeld des Bürgerentscheid von den von Amts wegen tätigen WKA-Befürwortern (Landrat, Kreistag, Energieagentur) niemand, in welcher Weise in den Schutz der gültigen LSG-VO eingegriffen werden soll und wie die zukünftige LSG-VO dann aussehen wird? Weil dann nämlich die Mehrheit der Landkreisbürger „NEIN“ sagen würde.
Und warum machen Landrat und Kreistag den Bürgerentscheid nicht erst dann, wenn ein rechtlich belastbares und realistisches Gesamtkonzept für alle im Landkreis benötigten WKA vorliegt und der Europäische Gerichtshof sein Urteil betreffend Eingriffe in Landschaftsschutzgebiete gesprochen hat? Vielleicht, weil man selbst nicht an die Realisierung der nötigen Zahl von WKA außerhalb des Forstes glaubt? Oder aber, weil der vor 10 Jahren mit den Bayerischen Staatsforsten geschlossene Standortsicherungsvertrag für WKA im Forst am 31.12.2021 ausläuft? Ein Schelm, der Böses dabei denkt!
Es macht keinen Sinn, das zu zerstören, was man eigentlich retten will: die Natur, den Wald. Deshalb steht für mich fest: Keine Windräder im Landschaftsschutzgebiet Ebersberger Forst - es muss dafür andere Standorte im Landkreis geben!

Daher unsere Bitte an Sie: Stimmen Sie beim Bürgerentscheid mit NEIN - Werden Sie aktiv und überzeugen Sie Ihre Familie, Freunde und Bekannte auch mit NEIN zu stimmen, um unseren Forst unversehrt auch an die nächste Generationen weitergeben zu können.

Ihre
BI-St2080 e.V.
www.2080-forstinning.de


Mehr zum Thema Umwelt

5.418 Unterschriften
38 Tage verbleibend

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern