Umwelt

Hände weg vom Landschaftsschutzgebiet Ebersberger Forst

Petition richtet sich an
Landrat Robert Niedergesäß u. Kreistag Ebersberg
9.422 Unterstützende 6.986 in Landkreis Ebersberg

Sammlung beendet

9.422 Unterstützende 6.986 in Landkreis Ebersberg

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 21.01.2019
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Seit einiger Zeit gibt es vielfältige Angriffsversuche auf das Landschaftsschutzgebiet Ebersberger Forst. Konkret wird nun auf Kosten von Mensch und Natur eine Umgehungsstraße durch ein einzigartiges Waldbiotop bei Schwaberwegen im Norden des Landschaftsschutzgebiets Ebersberger Forst geplant. Die Projektierung von Windkraftanlagen inmitten des Ebersberger Forstes stellt ebenso eine exorbitante Bedrohung für das Landschaftsschutzgebiet dar. All diese Maßnahmen sind Einfallstor und Auftakt für weitere Baumaßnahmen - seien es Straßen oder noch mehr Windräder - mit immensen Flächenverbrauch und Zerstörung von Tier- und Pflanzenwelt.

DIES MUSS VERHINDERT WERDEN – WEHRET DEN ANFÄNGEN!

Leider gibt es vielfältige Bestrebungen, wichtige Teile des wertvollen Bannwalds zu zerstören (https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/ebersberger-forst-das-loch-im-puzzle-1.3493440; https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/kehrtwende-in-der-marktgemeinde-kirchseeon-will-die-nordtrasse-1.2967192; http://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/ebersberg-zonen-fuer-rotoren-1.3552812 ). Ohne Rücksicht auf Verluste von Flora und Fauna werden massive Eingriffe in den Bannwald Ebersberger Forst geplant. Das wäre das Ende des Ebersberger Forstes als Teil unserer Lebensgrundlage und hätte massive Auswirkungen auf uns alle, denn nur große zusammenhängende Waldflächen können positive ökologische Effekte entfalten.

Begründung

Der Ebersberger Forst ist das größte zusammenhängende Waldgebiet im bayerischen Flachland. Mehr als 200 Jahre lang wurde dieses regional und überregional herausragend wichtige Landschaftsschutzgebiet (Trinkwasser- und CO2-Speicher, Schadstoff- und Staubfilter, Frischlufterzeuger) unversehrt an nachfolgende Generationen weitergegeben und durch weitsichtige, verantwortungsvolle Politiker vor jeglichen Angriffen geschützt. Die Wichtigkeit eines intakten Waldes für alle Menschen in der näheren Umgebung im Landkreis Ebersberg und dem großen Verdichtungsraum München ist angesichts von Klimawandel und jüngster Naturkatastrophen allzu offensichtlich. Allein die jetzt geplante Umgehungsstraße bei Forstinning würde unwiderruflich rund 30.000 qm Wald zerstören sowie ca. 150.000 qm Wald und wertvolle ökologischen Flächen vom Ebersberger Forst abtrennen (https://sz.de/1.3493440 ; https://www.stbaro.bayern.de/strassenbau/projekte/B15S.ALSA0022.00.html)..) Betroffen wäre ein intaktes, ökologisch besonders wertvolles Mischwaldareal mit vielen über 100-jährigen Eichen und Buchen. Dieser Wald ist ein wichtiger Lebensraum für viele seltene Tierarten. Die Umgehung würde im Landschaftsschutzgebiet unersetzbaren Bannwald zerstören und zerstückeln (https://www.2080-forstinning.de/strassenbaupläne/geplante-umgehungsstrasse/ ). Für jedes Windrad werden ca. 15.000 qm Wald gerodet. Bei fünf Windrädern wäre dies eine Zerstörung von 75.000 qm wertvollen Waldbiotops.. (https://www.energieland.hessen.de/aktion/zukunftswerkstatt/eltville/Dr_Ingo_Ewald_%20Flaechenbedarf_Zuwegung_Rueckbau_14_04_2015.pdf S. 12 ; http://docplayer.org/61430889-Begruendung-flaechenhafte-aenderung-des-teilflaechennutzungsplanes-windkraft-suedlich-gerichtstetten-gem-5-abs-5-baugb.html S.8-9; https://www.openpetition.de/petition/online/buergerinitiative-gegen-den-bau-von-windraedern-im-windparkgebiet-wagensonnriegel)..) Die zusammenhängende Größe des Ebersberger Forstes macht ihn einzigartig und besonders wertvoll. Weitere Informationen: https://www.2080-forstinning.de

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bürgerinitiative St-2080 Schwaberwegen und Moos e.V. aus Forstinning
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Neuigkeiten

  • Windige Woche

    am 25.04.2023

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    leider hat es beim Bürgerentscheid [https://okvote.osrz-akdb.de/OK.VOTE_OB/16052021/09175000/html5/KreisBuergerentscheid_Bayern_148_Kreis_Landkreis_Ebersberg.html] knapp nicht gereicht. Trotzdem sind wir mit dem Ergebnis zufrieden, da sich doch fast die Hälfte der Landkreisbürger ohne Wenn und Aber für den ungeteilten und unverbauten Erhalt ihres Ebersberger Forstes ausgesprochen haben.
    Tatsächlich haben leider die entfernter vom Wald lebenden Bewohner des Landkreises den Ausschlag gegeben. Wahrscheinlich in der Hoffnung, dass sie damit Windkraftanlagen in ihren Gemeinden vermeiden können, haben sie nach dem St.Florians-Prinzip mit Mehrheit für die Windräder im Forst gestimmt.
    Das insgesamt knappe... weiter

In Zeiten des Klimawandels soll schützende Waldfläche geopfert werden? Eine fragliche Abstandsregel, die den Bau von Trassen und Anlagen blockiert, wird nicht infrage gestellt? Die Tunnellösung statt Durchschneidung wertvoller Naherholungsgebiete und ausgewiesener FFH-Gebiete ist kein Thema mehr? Ich verstehe die Argumente nicht. Wie kann es unwirtschaftlich sein, Klima, Gesundheit und Umwelt zu schützen? Im Gegenteil: Natur ist unbezahlbar. Wir sägen an dem Ast, auf dem wir sitzen. Die Bewohner benötigen eine Tunnellösung. Die ist teuer? Die Zerstörung von Lebensraum wird noch teurer werden.

Natürlich will niemand mutwillig Natur zerstören. Ich bin mir auch sicher, dass die verkehrsgeplagten Schwaberwegener das nicht möchten. Ich finde, man muss hier „die Kirche im Dorf lassen“ und darf nicht dem St.-Florians-Prinzip folgen. Die vom Strassenbauamt Rosenheim geplante Lösung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die derzeit – auch nach Recht und Gesetz - bestmögliche (ein Mediziner würde wahrscheinlich „Minimalinvasiv“ sagen). Insbesondere wenn man bedenkt, wie viele Vorschläge in den letzten 20 Jahren angedacht und dann auch aus Umweltschutzgründen wieder verworfen wurden.

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