09/19/2023, 09:02
Liebe Unterstützende
einer vierten Grundschule in Wedel,
nach Prüfung Und Abwägung des Für und Gegen Wedel Nord, habe ich persönlich beschlossen, klar Position FÜR WedelNord zu beziehen.
Ich möchte Ihnen meine Stellungnahme in meinem Leserbrief/Facebook-Post übermitteln:
Wer redet endlich mal TACHELES zu WEDEL NORD?
Ja, Wedel hat keine eigenen Grundstücke mehr und
auch keine 40 Mill Euro für Schulen angespart, sondern bemüht sich seine hohen Schulden abzubauen.
Aber:
der neu erstellte Schulentwicklungsplan (SEP)bestätigt, dass auch OHNE Wedel Nord SOFORT ein Raummangel besteht:
1. Unsere Kinder brauchen eigentlich SOFORT eine vierte Grundschule und Räume für den offenen Ganztag (Forderung der Schulinitiativen seit 2021).
Ein Ratsbeschluss existiert seit 2022.
2. Wedel braucht mittelfristig sogar ein SCHULZENTRUM, was die SPD Wedel schon seit 2015 fordert.
3. Keiner möchte baufällige Schulen oder nur noch gemietete Container oder große Klassenstärken:
Wollen wir Schenefelder Zustände:
www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Schenefelder-Schule-Container-statt-Neubau,schuleschenefeld100.html
Die Bauherren von Wedel Nord haben deshalb ein Grundstück an der Aschhoopstwiete angeboten, auf dem sie noch VOR dem Bau des 1. Bauabschnitts eine Schule bauen würden.
Seit einem Jahr nutzen die Wedel-Nord-Gegner jedes Thema in der Gruppe Wedel-Germany, um die Planung einer Schule dort zu diskreditieren und als einen Trick der profitorientierten Bauherren darzustellen, um eine Bauerlaubnis zu bekommen.
Sollen jetzt alle den Kopf in den Sand stecken statt um Lösungen zu kämpfen? Was soll das Ziel sein?
Ein Verzicht auf das Bauprojekt Wedel Nord löst KEIN einziges Problem, schon gar nicht das bereits bestehende Problem der fehlenden Klassenräume!
Eine große Mehrheit der Ratsmitglieder aus CDU, SPD, FDP und Linke haben das erkannt und versuchen die Bürger und Bürgerinnen von den Chancen zu überzeugen, die dieses Projekt der ganzen Stadt bietet.
Natürlich wird uns keine Schule/Schulzentrum kostenlos zur Verfügung gestellt.
An der Stelle müssen die VERHANDLUNGEN der Stadt mit den Bauherren endlich beginnen. Auch über den für jüngere Kinder ungünstigen Standort am äußersten Ende der Stadt könnte erneut gesprochen werden.
Wenn die Stadt kein eigenes Geld aufbringen kann, dann müssen verschiedene Möglichkeiten geprüft werden:
Welche Geldquellen des Landes/ Kreises stehen zur Verfügung? Könnte ein Modellprojekt mit besonderer Förderung geplant werden?
Könnte das Grundstück gepachtet werden?
Welche Modelle von „Public Private Partnership“ (wie in Bayern) kämen in Frage: z.B. der Bauherr baut die Schule und die Stadt mietet sie an:
www.stmb.bayern.de/assets/stmi/buw/bauthemen/iia4_ppp_leitfaden_teil1.pdf
Wir haben einen anerkannten, erfolgreichen Bauherren in Wedel, der die Stadtplanung bereits positiv geprägt hat, und sind auf keine US-Investoren angewiesen, da müssten doch Verhandlungen möglich sein, die für beide Seiten einen Vorteil bringen.
Im Interesse der Bildung unserer Kinder brauchen wir eine weitere Schule für ALLE Wedeler Kinder!
Informieren Sie sich genauer und sagen "Nein" zu einem Planungsstopp von WedelNord beim Bürgerentscheid!
(m.facebook.com/groups/2403582987/permalink/10160687761052988/)
Bitte wägen Sie gut ab, wie wir in Wedel zu einer verbesserten Schullandschaft kommen könnten und gehen Sie in jedem Fall zur Abstimmung zu Wedel Nord!
Mit freundlichen Grüßen
Rosemarie Binz-Vedder
09/13/2023, 22:17
Liebe Unterstützende der Petition "Vierte Grundschule und verlässlicher Ganztag"
Heute Abend:im Bildungsausschuss 13.9.23
wurde der SCHULENTWICKLUNGSPLAN
(Zwischenbericht) vorgestellt.
Das Ergebnis war ernüchternd:
Die gegenwärtige Situation ALLER Wedeler Schulen ist angespannt und die Prognosen sind KATASTROPHAL (ich beschränke mich auf die Ergebnisse zunächst ohne Wedel Nord)
1. Alle Schulen leiden bereits jetzt an Be- und Überlastung (Umnutzung und fehlende Räume) trotz Containern, die als Klassenräume gezählt wurden.
2. 2026/27 kommt der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, auch dafür werden Räume gebraucht. Der Betreuungsbedarf wird zunehmen.
3. Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren lässt den Raum-Bedarf im Rist-Gymnasium ab 2026/27 steigen.
4. Zusätzliche Raumbedarfe entstehen schon ohne jeden Zuzug.
Bei weiterer Bautätigkeit und Zuzug steigen die Bedarfe noch mehr.
Die Abweichungen bei fünf angenommenen Szenarien sind erheblich, gemeinsam ist aber allen:
Die Schülerzahlen gehen immer nach oben.
(Auf Wunsch kann ich Interessierten die Präsentation über den Messenger zusenden, zunächst nur abfotografiert)
Fazit:
Es ist schon viel zu spät!
Die SPD hatte also zurecht ein ganzes Schulzentrum gefordert. Immer beschwichtigt!
Trotz mehrfacher Nachfragen, ob es einen Plan B gebe, falls mit Wedel Nord die Schuloption scheitert, wurde keine Alternative geprüft. Beschwichtigt!
Selbst mit der Machbarkeitsstudie für den Anbau der Moorwegschule geht es nicht weiter. Überall stehen noch Container, weil die Anbauten noch im Bau sind.
Die Planung und der Bau einer Schule/Schulzentrums dauert 4-5 Jahre.
Wedel braucht ein einheitliches pädagogisches Konzept des offenen Ganztag für eine Raumgestaltung.
Unsere Initiative hat bereits im letzten Jahr auf die Raumprobleme der weiterführenden Schulen hingewiesen:
www.shz.de/lokales/wedel-uetersen-tornesch/artikel/sorge-um-mangelnden-raum-auch-an-wedels-weiterfuehrenden-schulen-41940379
Nun heißt die entscheidende Frage wohl: Nimmt Wedel, das weder Grundstücke noch Geld besitzt, das Angebot der Bauherren von Wedel Nord an
Oder
Diskutieren alle weiter, bis die weiterführenden Schulen in wenigen Jahren ebenfalls Aufnahmestopp haben werden.
Unsere erste Petition 2021 hieß „Bildung braucht Raum in Wedel“.
Nun müssten wir unsere Petition eigentlich wieder erweitern und der gegenwärtigen Situation anpassen:
WEDEL braucht ein SCHULZENTRUM
(vierte Grundschule + verlässlicher Ganztag + Gemeinschaftsschule + Gymnasium)
Mit freundlichen Grüßen
Rosemarie Binz-Vedder
Bitte bewerben Sie die Petition weiter um wieder neuen Druck aufzubauen.
07/22/2023, 14:19
Artikel in der SHZ vom 21.7.23:
Entwarnung an Grundschulen: Zahl der Erstklässler in Wedel niedriger als angenommen
www.shz.de/lokales/wedel-uetersen-tornesch/artikel/schulen-zahl-der-erstklaessler-in-wedel-niedriger-als-angenommen-45148454
Unser kritischer Kommentar dazu haben wir per Email verschickt und findet sich auch auf der Petitionsseite.
Die Unterschriftensammlung für eine vierte Grundschule bleibt aktuell wie jedes Jahr und muss weiter gehen!
Alles offen!
07/22/2023, 14:05
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer unserer Petition
Viel Lärm um nichts?
Alles gut in Wedels Schullandschaft?
"Entwarnung an Grundschulen: Zahl der Erstklässler in Wedel niedriger als angenommen"
lautet die Überschrift des Artikels in der SHZ. (Link wird unter Pressemeldungen gepostet.
Weitere "gute" Nachrichten:
- die Moorwegschule muss nicht sieben erste Klassen aufnehmen, sondern nur fünf!
- Vor kurzem wurde bekanntgegeben, dass alle Kinder rechtzeitig in der Schulkindbetreuung (SKB) einen Platz bekommen werden.
- Die Planungen der Verwaltung zur Zusammenlegung von SKB und "Offener Ganztag" und der entsprechenden Finanzierung an 2024 klingen überzeugend.
- Zum Glück wurde die halbe Million Euro nicht für den nicht zukunftsfähigen Container-Standort Pestalozzischule für die SKB nicht verschwendet!
- Im November 2022 lautete die Prognose: 370 Erstklässler, nun werden es jedoch nur 332 sein.
Alles bestens auch für die kommenden Jahre?
Alle Probleme haben sich also auf wunderbare Weise von selbst gelöst? Die ehrlichen Zahlen fehlen natürlich in den Informationen der Verwaltung, das sind die AKTUELLEN Zahlen ALLER SchulanfängerInnen in Wedel, auch derer die nach Hamburg oder in die freie Schule Appen geflüchtet sind wegen der trostlosen schulischen Perspektive in Wedel: Räume für den weiteren AUSBAU der offenen Ganztagsgrundschulen fehlen und die weiterführenden Schulen kommen auch bald an ihre Grenzen trotz Anbauten, sagte kürzlich der Schulleiter des Rist-Gymnasiums.
Die aktuellen Zahlen ALLER Wedeler Erstklässler liegen den Schulen längst vor, weil ALLE Kinder zuerst in den für sie zuständigen Schulen gemeldet werden. Auch für die Schulplätze außerhalb Wedels muss gezahlt werden.
Ein Schulentwicklungsplan (SEP) sollte die Prognosen für kommende Jahre erstellen, trotz Zusage fehlt er leider noch immer!
Keinem kann die rege Bautätigkeit in Wedel und der Zuzug entgangen sein, was auch zu zusätzlichen Kindern in anderen Klassenstufen führen wird. Alle Jahre wieder scheint dieses akute Krisenmanagement die Situation zu retten. Vielleicht hoffen jetzt alle auf den weiteren Ausbau der Waldorfschule nächstes Jahr...
Ein Brandbrief nach Kiel wäre nötig:
Hochverschuldeten Kommunen fehlt das Geld für Schulbau! Chancengleichheit ADÉ!
Unsere "Initiative 4. Grundschule und offener Ganztag" ist so dringend nötig wie jedes Jahr, denn auch diese steht wieder infrage!
Es geht um die Zukunft unser Kinder und Enkel in Wedel!
Nach den Sommerferien werden wir die Entwicklung der Schulsituation in Wedel weiterhin kritisch, aber konstruktiv begleiten.
Liebe Grüße Rosemarie Binz-Vedder
06/29/2023, 02:27
Liebe Unterstützer und Unterstützerinnen unserer Petition,
Viele gute NACHRICHTEN zu GRUNDSCHULE und SCHULKINDERBETREUNG (SKB) für das neue Schuljahr 2024/25:
( Bericht aus dem Bildungsausschuss (BKS) 28.06.2023)
1.) Frühdienst der SKB (ab 7:10-8.00) wird im Schj. 2024/25 in der Moorwegschule stattfinden.
Eltern können ihre Kinder noch anmelden: www.wedel.de/fileadmin/user_upload/media/pdf/Leben_in_Wedel/Familie__Kinder_und_Jugend/Schulkinderbetreuung/2023_Anmeldung_MWS.pdf.
(Leider gibt es für die Spätbetreuung in allen Grundschulen bis 17:00 zu wenig Anmeldungen)
2.) Die Ferienbetreuung aller GrundschülerInnen findet zentral in der Albert-Schweitzer-Schule statt.
Wegen der vielen Anmeldungen (ca 120 Kinder) gelang es der Verwaltung zusätzliche Betreuungsgruppen einzurichten.
3.) Die Albert-Schweitzer-Schule bekommt einen weiteren Gruppenraum und viele weitere dringend gesuchte Pädagogen (z.B. Assistenzen, u.a.)
4.) Die Verwaltung arbeitet intensiv an einem Ganztagskonzept, das ein „Zusammenwachsen von Schulkinderbetreuung und Ganztag“ zum Ziel hat, ebenso ein „Zusammenwachsen von Schule“ am Vormittag und Nachmittagsbetreuung. Dabei sollen die Ansprechpersonen so reduziert werden, dass ein Kontakt und Austausch der Pädagogen untereinander über ein Kind erleichtert wird. Eine Zusammenarbeit mit den Schulen und der Politik wird angestrebt. Die Einrichtung „Ganztägig Lernen“ und die „bub Norderstedt“ sollen beratend zur Seite stehen. Für das Ganztagskonzept werden zusätzlich zu verschiedenen Fachräumen auch die Klassenräume genutzt.
5.) Für die Betreuungszeiten sollen Module erstellt werden, die die Eltern nach ihren Bedürfnissen zusammenstellen können und entsprechend bezahlen müssen. Z.B. nur Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, ….
(Leider kann „nur Mittagessen“ noch nicht im kommenden Schuljahr gebucht und umgesetzt werden. Mittagessen gibt es z.Z. nur für SKB- Kinder und für Kinder, die an dem Tag einen Kurs des offenen Ganztag gebucht haben. Es soll zuerst ein Konzept erstellt werden.)
6.) Zum SCHULENTWICKLUNGSPLAN: leider ist dieser noch nicht fertiggestellt worden. Dieser soll in der Ferienpause fertig werden und im BKS nach den Ferien vorgestellt werden. Dieser wird für die Planungen eines Anbaus der Moorwegschule und der vierten Grundschule die Grundlage bilden.
7.) Die neusten Anmeldezahlen der Erstklässler sind da:
Die Albert-Schweitzer-Schule wird mit 130 Kindern 5 -6 Parallelklassen bekommen.
Die Altstadtschule wird mit 84 Kindern 4 Parallelklassen bekommen.
Die Moorwegschule wird mit 118 Kindern 5-6 Parallelklassen bekommen.
Die neue Elbschule (Waldorfschule) startet mit 17 SchülerInnen.
Demnach wurden 348 ErstklässlerInnen an den Wedeler Grundschulen angemeldet. (Zahlen vorbehaltlich)
Etliche ErstklässlerInnen werden auch in umliegende Schulen, meist nach Hamburg gehen.
8.) Leider kann über den Standort der beschlossenen vierten Grundschule nichts Neues berichtet werden, da zunächst die Abstimmung des Bürgerentscheids zu Wedel Nord und der Schulentwicklungsplan abgewartet werden müsse.
Stellungnahme unserer „Initiative vierte Grundschule und offener Ganztag“ zum heutigen Bildungsausschuss:
- Wir sind sehr zufrieden, ja geradezu begeistert, was uns Herr Heller aus der Verwaltung zu den Zielen und Plänen zum Offenen Ganztag vorgestellt hat. Wir begrüßen auch die Kontaktaufnahme zu Norderstedt und „Ganztägig Lernen“, um von deren Erfahrungen und deren Expertise zu profitieren.
- Wir haben als Initiative die Einwohnersprechzeit genutzt, darauf hinzuweisen, dass der geplante Standort „Achhoopstwiete“ mit oder ohne das Neubaugebiet schlecht erreichbar ist für Grundschulkinder. Mit dem Bus muss am Bahnhof umgestiegen werden und ansonsten drohen Autokorsos von „Elterntaxis“ vor der Schule.
Im Süden und Osten Wedels entstehen viele Wohngebiete (Wedeler Tor, Im Winkel, Möller Grundstück, Doppeleiche, Elbterrassen….). Wer nicht die gebundene Ganztagsgrundschule Albert-Schweitzer-Schule für sein Kind möchte, hat ein Problem. Die Altstadtschule hat mit vier ersten Klassen Aufnahmestopp. Wir baten die Verwaltung darum, alternative Standorte im Bereich Schulau zu prüfen, die VHS oder das neue Möllergrundstück am Rosengarten. Die Ergebnisse der Prüfung sollten mal veröffentlicht werden. Man hört immer nur, „die Stadt hat kein Grundstück“ oder „kein Geld“ oder „Geht nicht!“. Das ist zu wenig, denn die nächste Schülerzahlerhöhung kommt im September ganz bestimmt.
Wenn Sie unsere Ziele einer vierten Grundschule und einem verlässlichen Offenen Ganztag zustimmen, unterschreiben Sie doch bitte unsere Petition (mit Namen oder anonym), Sie werden laufend über Fortschritte in der Schulpolitik Wedels von uns informiert.
Wir arbeiten mit vielen Einzelnen, auch aus allen Parteien, zusammen, um eine qualifizierte Bildung in kindgerechten Räumen für unsere Kinder und Enkel zu erreichen.
Mit freundlichen Grüßen Rosemarie Binz-Vedder
05/30/2023, 09:36
Als "Initiative Vierte Grundschule und Offener Ganztag" begrüßen wir sehr, dass auch von Verwaltungsseite eine Zusammenführung von Schulkindbetreuung (SKB) und OFFENER GANZTAG verbunden mit einem pädagogischen KONZEPT, in Angriff genommen werden soll. Auch die Fraktionen unterstützen das schon länger. Zeitlich flexiblere Betreuungs-Module und ein tägliches Mittagessen für alle Kinder, die das wünschen, wird alle Eltern erleichtern.
Wir hoffen nur, dass Beschlüsse bzw. deren Umsetzung auch zügig erfolgen.
Bitte vergessen Sie nicht den endgültigen STANDORT für eine längst beschlossene vierte Grundschule erneut zu prüfen und möglicherweise einen alternativen Standort vorzuschlagen, damit nicht jedes Jahr ein neuer RAUMBEDARF zu beklagen ist, und zügig ein B-Plan erstellt werden kann.
05/30/2023, 09:33
Ich hoffe, Sie hatten mit Ihren Liebsten ein schönes und sonniges Pfingstwochenende.
Viele von Ihnen treiben derzeit die Themen Kita, Schule, und dort insbesondere die SKB (Schulkindbetreuung) um. Ich kann Ihnen versichern: nicht nur Sie, sondern auch mich beschäftigt das gerade erheblich. Als zweifacher Vater weiß ich um die Herausforderungen, die die aktuellen Situationen mit sich bringen. Wie immer wabern besonders hier durch Facebook verschiedenste Informationen, Gerüchte, Meinungen kochen hoch und politische Akteure (ich bin froh, dass es nur sehr wenige sind) versuchen leider die eine oder andere Situation für ihre Zwecke „auszuschlachten“.
Gern möchte ich Ihnen heute Informationen aus erster Hand geben.
Generell gehen einem Status Quo u. der Bildungs-, Kultur- und Sporteinrichtungen (BKS) nicht selten schleichende Entwicklungen voraus, welche sich dann in großen Herausforderungen abbilden. Wir haben Probleme mit der Besetzung von Fachpersonal, eine sehr große Nachfrage nach Wedel (viele Menschen sind in kurzer Zeit nach Wedel gezogen), was es für unsere Stadt nicht einfach macht die Entwicklung in so kurzer Zeit zu "veratmen".
Damit muss einhergehend eine angemessene Entwicklung der Infrastruktur folgen. Leider wurden viele Warnzeichen in den letzten Jahren in Wedel ignoriert bzw. vernachlässigt. Gerade bei langfristigen Planungen eine Bürde, der wir uns in der Verwaltung gemeinsam mit dem neuen Rat annehmen müssen und werden!
Die Verwaltung wird sich morgen und in den nächsten Tagen und Wochen sehr intensiv mit kurzfristigen Lösungen, und in den darauffolgenden Monaten, mit langfristigen Lösungen für die Weiterentwicklung von Kitas, Krippen, Schulen, SKB beschäftigen. Dabei werden wir selbstverständlich Experten, und die betroffenen Bildungseinrichtungen und die Mitarbeiter*Innen welche vor Ort tätig sind, mit in das Boot holen.
Die Eltern, welche jetzt noch für das kommende Schuljahr hinsichtlich der Unterbringung in der SKB oder Kita "in der Schwebe" sind, werden wir zeitnah informieren. Sehr zeitnah. Liebe Eltern, ich verstehe voll und ganz Ihren Unmut bzw. ihre Verärgerung, und das tut mir, das tut uns allen in der Verwaltung auch wirklich leid. Deshalb werden wir uns intern für die Zukunft besser wappnen.
Es ist mittlerweile bekannt, dass ich die bestehenden Systeme vereinfachen möchte. Wir wollen beispielsweise den offenen Ganztag und die Schulkindbetreuung in EIN System zusammenführen und dann modulhaft den Eltern und Kindern zur Verfügung stellen. Den Eltern soll ermöglicht werden - ausgerichtet an ihre individuellen Ansprüche - entsprechend wählen zu können. Dazu bedarf es jetzt der Entwicklung eines langfristigen Konzeptes.
Kein Bürgermeister der Welt kann sich mal soeben eine neue Kita oder eine Schule schnitzen. Wenn Sie aber mal unsere Schulen und Kitas etc. In Wedel besuchen, dann werden Sie merken, dass an allen Ecken und Enden gebaut und saniert wird. Unsere Verwaltung läuft auf Hochtouren, alle meine Mitarbeiter geben täglich mit vollem Einsatz ihr Bestes, um den Herausforderungen unserer schönen Stadt gerecht zu werden.
Man sagt mir einen großen Optimismus nach, ja, und den lasse ich mir auch nicht nehmen. In der Stadt Wedel gilt es jetzt besonders zusammenzuhalten und ich freue mich schon heute auf die Zusammenarbeit mit den neuen politisch Verantwortlichkeiten. Es geht um Verantwortung und um gegenseitiges Vertrauen um den derzeit großen Herausforderungen in Wedel gemeinsam und positiv entgegentreten zu können.
Ich bin überzeugt, dass wir als Verwaltung gemeinsam mit dem neuen Rat das „rocken“ werden. Ich wünsche mir, dass wir dabei unter dem Gesichtspunkt der Haushaltssituation folgende Frage stellen: Brauchen wir das, oder wollen wir das nur haben?
Ich wünsche mir auch, dass wir alle das Glas halbvoll sehen und nicht halbleer!
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Arbeitswoche.
Herzliche Grüße BGM Gernot Kaser
05/28/2023, 20:10
Warum werden Probleme in Wedel nicht angepackt und gelöst, sondern immer aufgeschoben?
Ein aktuelles Beispiel: Mittagessen in den Grundschulen (außerhalb der SKB):
Im September 2022 machte ein Vater im Bildungsausschuss (BKS) darauf aufmerksam, dass sein Sohn, der nicht in der Schulkinderbetreuung (SKB) ist, seit der Corona-Pandemie in der Mensa der offenen Grundschulen nur noch an dem Tag der Woche ein warmes Mittagessen bekommen kann, an dem er einen Kurs im Rahmen des „Offenen Ganztag“ belegt hat. -
Alle Ratsmitglieder waren erstaunt und empört und fragten, warum das nicht weiterhin möglich sei.
Die Verwaltung erklärte, dass für die Kinder, die nur ein Mittagessen brauchten, keine BetreuerInnen vorhanden seien, die Aufsicht führen könnten.
Die SHZ/WST berichtete darüber:
www.shz.de/lokales/wedel-uetersen-tornesch/artikel/nur-mittagessen-in-wedels-grundschulen-zurzeit-nicht-moeglich-43238445
Dann legte am 9.November 2022 die Verwaltung im BKS ein wichtiges Papier vor, in dem die Organisation der Nachmittagsbetreuung verschiedener Städte verglichen wurden und auch der Dualismus der Wedeler Betreuungsorganisation aufgezeigt wurde.
Das wäre eine gute Gesprächsgrundlage für eine gemeinsame Lösung.
Im Protokoll heißt es unter Punkt 7: „Beschluss: Der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport beauftragt die Verwaltung mit der Umsetzung der besprochenen Betreuungsmodule in der ab August 2023 geltenden Beitragsordnung. Nicht beschlossen“
www.wedel.sitzung-online.de/public/to010?0--anlagenHeaderPanel-attachmentsList-9-attachment-link&SILFDNR=1000196&refresh=true
Dabei wurde schlagartig deutlich, dass viele Wedeler Probleme damit im Zusammenhang stehen, dass SCHULKINDERBETREUUNG (SKB) und OFFENER GANZTAG (Kurssystem) nicht nur räumlich und organisatorisch parallel streng getrennt sind, sondern auch wenig flexibel in ihrem Angebot, so dass es Eltern schwer haben, Beruf und Familie zu vereinbaren.
1. Problem: Mangelnde Flexibilität
Für die Betreuung in der SKB kann man zwar unterschiedliche Module (Stunden pro Tag) auswählen, die dann unterschiedlich viel kosten, jedoch können Eltern nur fünf Tage im Block buchen.
Beispiel: Wenn Eltern nur ein tägliches Mittagessen brauchen oder nur eine Betreuung an drei Tagen in der Woche, weil sie sich danach selbst um ihre Kinder kümmern möchten, finden sie kein passendes Modul im Angebot.
Das flexibelste Konzept, das eine passgenaue Buchung für Eltern ermöglicht, haben wir in Tornesch gefunden:
www.johannes-schwennesen-schule.de/seite/199816/geb%C3%BChren.html
Ein differenzierteres nachfrageorientierteres Angebot wäre sehr dringlich. Eine Früh- und Spätbetreuung kann offensichtlich zum nächsten Schuljahr nicht angeboten werden, trotz reichlicher Anmeldungen, wie es im Protokoll vom 23.März steht. (siehe Foto im Anhang)
2. Problem: Ungerechtigkeit der Bezahlung
Kurz: die Betreuung in der SKB kostet, der offene Ganztag kostet nichts (außer Materialbedarf)
Kinder, die einen Kurs im Rahmen des Offenen Ganztags belegt haben, zahlen für diesen Tag KEINE Betreuungsgebühren und können wiederum auch nur an diesem Kurstag ein Mittagessen einnehmen.
SKB- Kinder können auch an einem Kurs des Ganztags teilnehmen, jedoch haben die Eltern die Betreuung für diesen Tag durch die SKB-Anmeldung bereits bezahlt.
In anderen Städten (z.B. Pinneberg, Norderstedt, Lübeck) in denen die Betreuung in den offenen Ganztag längst integriert ist, buchen Eltern selbstverständlich ein Betreuungsmodul bis 14:00 Uhr, wenn sie ein Mittagessen haben möchten.
Vielen Eltern würde auch ein „PÄDAGOGISCHER MITTAGSTISCH“ einschließlich Hausaufgabenbetreuung reichen, meint Prof. Rauschenbach, Fachmann für den offenen Ganztag. Das hätte den Vorteil, dass man für Kinder, die nur bis 14:00/14:30 Betreuungsbedarf
haben, keine Betreuung in SKB-Gruppen mit den hohen Wedeler Qualitätsstandards anbieten müsste. Da wäre vielleicht nur eine Aufsicht (Studentin, Eltern, Jobber) ausreichend.
Eine solche Umstrukturierung wäre auch ein Beitrag zur Haushaltskonsolidierung. Gleichzeitig könnten ALLE Kinder ein Mittagessen bekommen, die es wünschen, so wie es 2026 auch werden soll. Förderunterricht oder DAZ-Unterricht könnte sich an einen Pädagogischen Mittagstisch anschließen, ebenso das Kursprogramm des Ganztags. Es wäre zu überlegen, ob auch für die Zeit der Kurse ein Betreuungsmodul bezahlt werden müsste, wie es auch in anderen Kommunen üblich ist. Für Geschwister und bedürftige Kinder gibt es jetzt schon Ermäßigungen. Man könnte aber auch überlegen, ob man für ALLE Kinder die Betreuung während des Mittagessens kostenlos macht. Das wird eine Entscheidung des Stadtrates sein, der auch das Haushaltsrecht hat.
FAZIT: Es gibt eigentlich nur eine Lösung dieser vielen Baustellen:
Wedel sollte sich so schnell wie möglich auf den Weg zur verlässlichen Offenen Ganztags-Grundschule machen und die Module vereinheitlichen!
05/28/2023, 19:55
Unser offener Brief an den Bürgermeister, die Verwaltung und Ratsmitglieder:
Bilanz des letzten Schuljahres für die Grundschulen ist katastrophal!
- die drei Grundschulen sind überfüllt! Fachräume umgewidmet und fehlen
- eine Regelung der Betreuung wurde verschoben, überarbeitete Betreuungsmodule fehlen
- auch der geforderte weitere Runde Tisch wurde verschoben.
- Das Protokoll des letzten Runden Tischs wurde nicht veröffentlicht. Schade!
- SCHULENTWICKLUNGSPLAN, der zu März versprochen wurde, liegt nicht vor
- die MACHBARKEITSSTUDIE des Anbaus der MWS liegt nicht vor
- Die endgültigen Anmeldezahlen der ErstklässlerInnen und der Nachmittagsbetreuung (unterschieden nach Modulen) nicht veröffentlicht
- Der geplante BKS am 28.Juni ist auf ALLRIS verschwunden,
- Expertise einer erprobten Ganztagsschule (Lübeck, Norderstedt, u.a.) und der Serviceagentur SAG nicht hinzugezogen
- Es gibt keine Räume und keine Perspektive, wo zusätzliche Erstklässler 2024/25 untergebracht werden
- Es gibt weder Früh-noch Spätbetreuung in der SKB, Mittagessen nicht für alle Kinder, wenig flexible Betreuungszeiten
- unfertige Gruppenräume im TSV-Haus, weite Wege zu den SKB-Räumen
- hat die Arbeit eines Konzeptes für den verlässlichen Offenen Ganztag begonnen? Wer erarbeitet das Konzept?
- Schulstandort: Das traurigste ist für uns als „Initiative vierte Grundschule und Offener Ganztag“, dass die lange erkämpfte vierte Grundschule, die an der Aschoopstwiete gebaut werden sollte, nicht geplant werden kann, weil durch den anstehenden Bürgerentscheid gegen Wedel-Nord der beschlossene Standort ungewiss werden könnte. Abgesehen davon müsste überlegt werden, ob die vierte Schule nicht dringlicher in Schulau gebraucht wird, weil dort die Neubautätigkeit besonders groß ist und die beiden dortigen Schulen voll sind. Ein gefährlicher und mit dem Bus umständlicher Schulweg zur Aschhoopstwiete sind den Grundschulkindern nicht zumutbar. Letztlich würde uns eine Lawine von Elterntaxis bevorstehen. Wollen wir das?
Die Eltern erhoffen sich Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Kinder eine verlässliche, liebevolle Betreuung, ein anregendes Kursangebot, individuelle Förderung ihrer Fähigkeiten und viel Spaß mit ihren Freunden in ihrer Schule.
FAZIT: Bitte Herr Kaser, versuchen Sie noch einen Runden Tisch vor der Sommerpause einzuberufen!
Wedel muss mal mutig etwas anpacken, planen und entscheiden, nicht nur alles verschieben.
Rosemarie Binz-Vedder
Initiative vierte Grundschule und verlässlicher Ganztag
ehemalige Grundschullehrerin und praktizierende Nachhilfelehrerin
05/20/2023, 23:41
youtu.be/wsQVJxNLZm4