Region: Bayern
Bildung

Durchführung der Schnelltests für Schüler zuhause

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
26.846 Unterstützende 26.052 in Bayern

Der Petition wurde nicht entsprochen

26.846 Unterstützende 26.052 in Bayern

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Sehr geehrter Herr Michael Piazolo, sehr geehrter Herr Markus Söder ,

die Idee den Schülern kostenlose Selbsttests zur Verfügung zu stellen finde ich gut und bin auch davon überzeugt, dass dies ein Grundstein dafür sein kann, dass die Schulen möglichst lange geöffnet bleiben.

So geht es auch den meisten Eltern, mit denen ich als Elternbeiratsvorsitzende Kontakt hatte. Einzig die angeordnete Vorgehensweise bereitet uns Kopfschmerzen.

Die Idee, dass die Kinder gemeinsam zur Schule gehen oder in dem (vollen) Bus fahren, vor der Schule noch zusammen spielen oder ratschen (oder in der Frühbetreuung sind), dann in einen Raum gehen, die Masken abnehmen, sich selber testen (sind Sie schonmal mit einem Kind bei einem Abstrich gewesen?), danach evtl. (noch ohne Maske) niesen oder sich mit der Hand die Nase abwischen (ja, Kinder tun sowas), wobei die Lehrer nur beobachtend und beratend zur Seite stehen dürfen, finden wir hinderlich und nicht förderlich um das Infektionsgeschehen zu verringern. Es ist einer der Gründe warum viele Eltern die Einwilligungen nicht unterschrieben haben.

Der zweite Grund der vielen Eltern Sorge bereitet ist, dass es durchaus Kinder gibt welche Angehörige oder Freunde der Familie an Corona verloren haben oder einfach empfindlicher auf solchen psychologischen Druck reagieren. Auch mit guter Vorbereitung ist es, besonders für kleinere Kinder die jetzt schon über ein Jahr immer wieder vor den Gefahren von Corona „gewarnt“ werden, schwer mit positiven Ergebnis bis zu einer Stunde isoliert auf die Abholung zu warten.

Eine Maßnahme, die viele Eltern überzeugen würde, doch beim Testen mitzumachen, wäre es zu ermöglichen, dass die Kinder die Tests zuhause machen können.

Dort kann den Test ein Elternteil durchführen, den Lehrern das Resultat melden und im Falle eines positiven Tests würden die Kinder garnicht erst mit vielen anderen Kindern und Menschen in Kontakt kommen, sondern könnten gleich zuhause isoliert werden. Auch eine Entscheidung für einen Spucktest würde die Akzeptanz erhöhen, wobei dies bei der Durchführung der Tests zuhause eher zweitrangig ist. Ich bin auch überzeugt, dass diese Maßnahme mehr fruchten würde, als die Tests zur Pflichtvoraussetzung zu machen.

Selbst wenn es vereinzelt passieren würde, dass die Tests nicht oder nicht richtig durchgeführt werden, würden auf diese Weise insgesamt wesentlich mehr Familien erreicht und damit würde auch die Maßnahme wesentlich bessere Ergebnisse bringen.

Mit so einer kleinen Anpassung könnten Sie wesentlich mehr Eltern erreichen! Die Lehrer hätten keine Mehrbelastung, die Eltern würden die Tests sicher zuverlässiger durchführen als die Kinder selbst und zusammen könnten wir so sicherstellen, dass die Schulen möglichst lange geöffnet bleiben

Begründung

Corona begleitet uns nun schon über ein Jahr und wir Eltern haben Sachen geleistet, von denen wir vor 2 Jahren nur geträumt hätten (und zwar einen Alptraum). Wir haben Homeschooling, Wechselunterricht, Präsenzunterricht durch, und das alles parallel neben Job und Haushalt und ohne richtigen Urlaub und Erholung.

Nun kann man über die Schnelltests denken was man will, die einen finden es komplett überflüssig, die anderen fragen sich "warum erst jetzt?", aber wenn sie schon sein sollen - dann bitte zuhause!

Die Tests kann man sogar noch viel besser zuhause durchführen und vermeiden, dass das Kind erst zur Schule muss um kurz darauf wieder nach Hause geschickt zu werden, falls es doch positiv ist.

Es ist eben doch eine Art Ausgrenzung, psychischer Stress und ein unnötiges Risiko, wenn die Kinder die Tests erst in der Schule durchführen und dann positiv getestet werden.

Diana Mihic

Elternbeiratsvorsitzende der Grundschule an der Karl Sittler Straße Poing

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

Ich bin hin und hergerissen: Die Testerei macht in meinen Augen nur Sinn, wenn alle Schüler verpflichtend getestet werden. Wenn das aber in der Schule unter den jetzigen Rahmenbedingungen stattfindet, ist es für alle Beteiligten höchst problematisch. Warum macht man nicht verpflichtende Kluster-Tests? Viele (auch weiterführende) Schulen machen das auf freiwilliger Basis schon vor. Es funktioniert, alle werden gleich behandelt, es werden keine Schüler bloßgestellt oder verängstigt und die Lehrer können ihren Job machen.

Das größte Argument gegen Tests zuhause sind leider die Eltern, die das ganze sowieso nicht ernst genug nehmen. Es wird Eltern geben, die den Test entweder gar nicht machen, aber das Gegenteil behaupten, oder das Ergebnis ignorieren, so dass ansteckende Kinder munter weiter zur Schule gehen und eine falsche Sicherheit geben (Kind ist ja getestet!). Ich bin leider zu realistisch, um an das Gute in allen Eltern zu glauben - insbesondere bei denen, die sowieso immer noch behaupten, Corona wäre nur eine Grippe. Damit bleibt nur die Testpflicht vor Ort.

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