Keine Steuerlichen Nachteile für Grenzgänger durch COVID 19

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

7.865 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

7.865 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

Deutschland soll einer Vereinbarung zustimmen, nach der

  • für die Berechnung der 19-Tage-Grenze die Tage, in denen man aufgrund von COVID 19 im Home Office arbeiten muss, nicht mit einberechnet werden
  • für die Berechnung der tatsächlich in Luxemburg verbrachten Tage der Sonderurlaub aus familiären Gründen, die wegen der Kita- und Schulschließungen genommen werden müssen, nicht abgezogen werden. Das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Luxemburg und die damit verbundene 19-Tage-Regel soll ausgesetzt werden bzw. die 19-Tage-Regel soll deutlich erhöht werden.

Begründung

Home Office

Viele Grenzgänger müssen in Zeiten von Corona vom deutschen Home Office aus arbeiten. Machen sie es nicht, besteht die Gefahr, dass der Arbeitsplatz durch die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise verloren geht - was weder der Grenzgängerregion noch der Bundesrepublik hilft.

Nach der derzeitigen Regelung in der Verständigungsvereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg vom 26. Mai 2011 würden diese Tage in Deutschland besteuert. Es handelt sich jedoch um einen Fall höherer Gewalt, den weder der Steuerpflichtige noch der Arbeitgeber in der Hand hat.

Beispiel: Pendler Paul wird von seinem Arbeitgeber aufgefordert, anlässlich der Coronapandemie von seinem deutschen Zuhause aus zu arbeiten. Er arbeitet dort 21 Tage. Da Paul mehr als 19 Tage in Deutschland arbeitet, muss er alle 21 Tage in Deutschland versteuern.

Sonderurlaub aus familiären Gründen

Viele Grenzgänger müssen in Zeiten von Corona Sonderurlaub aus familiären Gründen nehmen, um ihre Kinder zu betreuen, die nicht in die Kita oder Schule dürfen. Nach der derzeitigen Regelung in der Verständigungsvereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg vom 26. Mai 2011 würden sich die deutschen Steuern hierdurch erhöhen: Üblicherweise geht man davon aus, dass ein Pendler tatsächlich 220 Arbeitstage in Luxemburg verbringt. Bei dieser Zahl sind Jahresurlaub und Krankheitstage ausgenommen. Wenn nunmehr durch den Sonderurlaub aus familiären Gründen mehr Urlaubstage genommen werden, muss die Zahl 220 nach unten korrigiert werden. In vielen Fällen erhöht sich hierdurch die deutsche Steuer.

Beispiel: Pendlerin Laura nimmt aufgrund der Schul-Schließung 25 Tage Sonderurlaub aus familiären Gründen. Darüber hinaus nimmt sie ihren Jahresurlaub. Laura war 30 Tage in Deutschland auf Geschäftsreise.

Der Sonderurlaub aus familiären Gründen erhöht also die deutschen Steuern. Auch hier handelt es sich jedoch um einen Fall höherer Gewalt, den weder der Steuerpflichtige noch der Arbeitgeber beeinflussen kann.

Würden die Grenzgänger nicht vom Home Office arbeiten, wären die Folgen Arbeitslosigkeit und Verlust der Kaufkraft und damit auch verbunden mindere Steuereinnahmen in der Grenzregion. Darüber hinaus müsste die Bundesreputblik Zahlungen in Form von Arbeitslosengeld erbringen, die üblicherweise weit höher als die Steuermindereinnahmen sind.

Frankreich und Belgien haben einer vergleicharen Regelung bereits zugestimmt. Sie haben vorgemacht wie einfach und unproblematisch man einen solchen Vorgang umsetzen kann. Auch wenn behauptet wird, dass es sich nicht um existenzgefährdende Maßnahmen handelt, haben auch Grenzgänger oft finanzielle Verpflichtungen. Wir bitten im Zuge einer Gleichberechtigung gegenüber den anderen EU Ländern und auch der sozialen Verantwortung gegenüber den Grenzgänger der oben genannten Vereinbarung zuzustimmen.

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 18.03.2020
Sammlung endet: 17.06.2020
Region: Condominium Lëtzebuerg-Deutschland
Kategorie: Außenpolitik

Neuigkeiten

  • https://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-2898966.html

    Heute war ein schöner Bericht im BR Rundfunk in der Sendung Quer zum Thema: Grenzgänger Besteuerung Österreich. Bleibt zu hoffen das das Finanzministerium hier endlich eine einheitliche und pragmatische Lösungen findet. Der Bericht beginnt ab Minute 36. Die letzte Tage haben nochmals ganz deutlich gezeigt, dass alle von einer leeren Straße profitieren. Rettung naht für manche Angestellte, Firmen bereiten sich vor Deutsche Verträge auszustellen um junge gute Mitarbeiter nicht zu verlieren. Gut für die Mitarbeiter und die Sozialkassen die dann aus Deutschland gezahlt werden, wie Kinder- und Erziehungsgeld und absetzen kann man auch noch was von der Steuer. Auch wenn es etwas weniger Netto, spart man Zeit und das Geld wird man sicherlich irgendwo einsparen können. Thema Rente spielt da nicht die große Rolle, bis dahin ist noch lange, so ein junger Mitarbeiter einer Firma.
    Der Standort Luxemburg wird hier große Probleme bekommen um noch entsprechendes Personal zu finden, Geld ist halt nicht alles.
    Aber auch der Deutsche Staat wird nicht viel dabei gewinnen, wer gewinnt sind die Familien und zwar eine Menge Freizeit.
    Für alle anderen bleibt weiter fahren und schauen wo man Abends die Zeit wieder einsparen kann, hier bleiben dann Ehrenamtliche Tätigkeiten, Veranstaltungen auf der Strecke, man hat halt nur ein begrenzte Anzahl von Stunden am Tag zur Verfügung.
    Hierauf wurde ich angesprochen, im umgekehrten Fall geht auch vieles an Regelungen:
    Ein in Polen wohnender Arbeitnehmer kann dann in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig sein, wenn er hier einen Wohnsitz oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt begründet. Dies kann z. B. bei einer längeren Tätigkeit in Deutschland sein. Quelle haufede.
    So ist schrieb mir eine Benutzerin,, , dass ist Europa ?
    Der öffentliche Verkehr in Luxemburg wurde auch in den letzten Tagen viel kritisiert, fehlende Bushaltestellen in Munsbach, ausgedünnter Fahrplan am Findel und Park und Ride Parkplätze die schon seit Jahren zu klein sind, so die Benutzer.
    Besonders ärgert viele, dass das ansonsten so großgeschriebene Thema Umweltschutz völlig außen vor gelassen wird. , Energiesparen erst wenn das es wirklich eng wird damit. .
    Nun viel Spaß beim schauen des Films ab Minute 36, der das ganze beleuchtet:

    https://www.br.de/br-fernsehen/programmkalender/ausstrahlung-2898966.html

    Viel Spaß beim schauen
    Ralf
  • epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2021/_12/_29/Petition_129162.html

    Liebe Petitionsunterstützer !

    Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig das Thema Home Office für die Wirtschaft und auch für die Angestellten ist. Home Office entlastet die Umwelt, es verhindert Ansteckungen und es sorgt oft für mehr Lebensqualität u.a. durch den Wegfall von Fahrzeiten. Auch in der jetzigen Krise kann Home Office helfen die Ausgaben für alle zu senken. Home Office hat viele Betriebe vor wirtschaftlichen Schaden bewahrt und hat auch in geraden schweren Zeiten erleichtert, mehr Ehrenamtsarbeit zu leisten.

    Die Coronazahlen steigen zur Zeit wieder stark und viele Menschen in der Region sind hiervon betroffen und ich habe hierzu das Wirtschaftsministerium in Rheinland-Pfalz angeschrieben , um die Situation nochmals darzustellen.

    Ich hatte zu Beginn der Pandemie auf der Plattform openpetition.de eine Petition zur dauerhaften Anpassung der 19 Tage Regelung veröffentlicht, welche mit über 7000 Unterschriften unterschrieben wurde. Um diese nun auch offiziell an die Politik zu adressieren, wurde seitens Politik der Wunsch geäußert, dieses über die offizielle Plattform des Bundestages vorzunehmen.

    In Zusammenarbeit mit Martin Plail, haben wir dieses realisiert und bitten nun um Eure Mithilfe.
    Bitte registriert Euch und zeichnet die Petition, teilt diese auch an Freunde und Kollegen.
    Sprecht auch Eure lokalen Politiker auf dieses Thema an, wir leben in einem Europa und sollten die Möglichkeiten haben, welche es in Bereich Home Office auch in Deutschland gibt. Viele Betriebe in Luxemburg verweigern den Grenzgängern die Möglichkeit auf mehr Home Office, aufgrund der Vorgaben der Sozialversicherungs- und Steuerrichtlinien.

    Ich selbst habe bei Frau Verena Hubertz einen Termin angefragt und hoffe hier auch als Personalvertreter auf ein Gespräch, nur gemeinsam können wir etwas für die Region bewegen.

    Viele Grüße und Danke für Eure Unterstützung
    Ralf Päßler

    Wichtig, bitte vorab Account anlegen, geht schnell.

    epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2021/_12/_29/Petition_129162.html

    Ralf Päßler
  • https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2021/_12/_29/Petition_129162.html

    Liebe Petitionsunterstützer !

    Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig das Thema Home Office für die Wirtschaft und auch für die Angestellten ist. Home Office entlastet die Umwelt, es verhindert Ansteckungen und es sorgt oft für mehr Lebensqualität u.a. durch den Wegfall von Fahrzeiten. Auch in der jetzigen Krise kann Home Office helfen die Ausgaben für alle zu senken. Home Office hat viele Betriebe vor wirtschaftlichen Schaden bewahrt und hat auch in geraden schweren Zeiten erleichtert, mehr Ehrenamtsarbeit zu leisten.

    Ich hatte zu Beginn der Pandemie auf der Plattform openpetition.de eine Petition zur dauerhaften Anpassung der 19 Tage Regelung veröffentlicht, welche mit über 5000 Unterschriften unterschrieben wurde.
    Um diese nun auch offiziell an die Politik zu adressieren, wurde seitens Politik der Wunsch geäußert, dieses über die offizielle Plattform des Bundestages vorzunehmen.

    In Zusammenarbeit mit Martin Plail, haben wir dieses realisiert und bitten nun um Eure Mithilfe.
    Bitte registriert Euch und zeichnet die Petition, teilt diese auch an Freunde und Kollegen.
    Sprecht auch Eure lokalen Politiker auf dieses Thema an, wir leben in einem Europa und sollten die Möglichkeiten haben, welche es in Bereich Home Office auch in Deutschland gibt. Viele Betriebe in Luxemburg verweigern den Grenzgängern die Möglichkeit auf mehr Home Office, aufgrund der Vorgaben der Sozialversicherungs- und Steuerrichtlinien.
    Ich selbst habe bei Frau Verena Hubertz einen Termin angefragt und hoffe hier auch als Personalvertreter auf ein Gespräch, nur gemeinsam können wir etwas für die Region bewegen.

    Viele Grüße und Danke für Eure Unterstützung
    Ralf Päßler

    https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2021/_12/_29/Petition_129162.html
    Wichtig, bitte vorab Account anlegen, geht schnell.

Personen, die die Option haben, von Zuhause aus zu arbeiten, werden dieses unter Umständen nur dann tun, wenn ihnen dadurch keine finanziellen Nachteile entstehen. Somit würde die Aussetzung der 19 Tage Regel für weniger Pendler-Verkehr sorgen und damit dazu beitragen, die Ausbreitung von COVID-19 zu verlangsamen.

Die Luxemburg-Pendler sparen Zeit und Kosten. Wenn ich diese Daten bei einem Pendler ( Mindestlohn !) im Monat hoch rechne, dann müßte ein Luxemburg- Grenzgänger im Schnitt 39,- € pro Tag dem deutschen Fiskus zukommen lassen. Natürlich kann ich die Daten bei höheren Gehälter auch anpassen. Warum sollen die Luxemburg- Grenzgänger jetzt durch die Krise einen finanziellen u. zeitlichen Vorteil haben - wo sie ja sowieso schon ihre Kosten grötenteils in Deutschland sozialisieren?! Das empfinde ich als total asozial und moralisch auf höchstem Grad unsolidarisch gegenüber dem deutschen Arbeitnehmer.

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