Alles Leben ist kostbar. Und natürlich geht es hier nicht um: Ziegenmelker gegen Atomkraft, oder ein seltener Vogel gegen eneuerbare Energie, was ja klingt wie ökologische Fundis kämpfen mit Feldhamstern gegen fortschrittliches Gewerbegebiet. Es geht darum, dass wir Bienen und Insekten und Vögel und Bäume und Wind und Heide und Ruhe brauchen. Sonst können auch wir Menschen nicht leben. Dann brauchen wir auch keine erneuerbare Energie mehr. Der Ziegenmelker ist der einzige juristische Handhabe in diesem Kontext. Es geht um ihn - und umsoviel mehr! Um das kostbare Leben eben.
Wenn wir nicht schnellstens auf regenerative Energien umsteigen, ist die menschliche Art gefährdet. Wenn jetzt unter den WKA Bäume abgeholzt werden und Heidelandschaft entsteht, würde das den Ziegenmelkern günstige Bruthabitate bieten, die die bestehenden Bäume nicht darstellen. Ein Vogel, der am Boden lebt und sich erst bei Annäherung unter wenigen Metern gestört fühlt, auffliegt, um sich nach 30-40m wieder niederzulassen wird sich durch WKA weit über ihm kaum ernsthaft aus der Ruhe bringen lassen. Global gesehen ist er auch nicht gefährdet. Das Problem des Rückgangs hier sind Pestizide.