4,140 signatures
Petitioner did not submit the petition.
Petition is addressed to: Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende
Die Unterzeichner:innen der Petition setzen sich dafür ein, dass sich unsere Stadt auf die Herausforderungen unserer unmittelbaren Zukunft vorbereitet. Wir brauchen für alle in Wiesbaden:
- kühle und saubere Luft
- ausreichend Trinkwasser
- regionale Nahrung
- bezahlbares Wohnen
Darum Schluss mit der Versiegelung weiterer Freiflächen! Der Flächenverbrauch in Wiesbaden hat den Kipppunkt bereits erreicht! Ein zukunftsfähiger Flächennutzungsplan für Wiesbaden muss:
- Kaltluftentstehungsgebiete und Frischluftschneisen konsequent erhalten.
- eine möglichst lokale Trinkwassergewinnung für alle Einwohner*innen Wiesbadens sicherstellen.
- alle landwirtschaftlichen Flächen erhalten und so die regionale Versorgung sichern.
- günstigen Wohnraum schaffen, Leerstände vermeiden und die Ortskerne wiederbeleben, indem der vorhandene Gebäudebestand saniert, aufgestockt und umgenutzt wird.
Reason
So nicht! Die Stadt Wiesbaden plant die Bebauung von mehreren hundert Hektar derzeit teils noch zusammenhängender Grün- und Freiflächen im gesamten Wiesbadener Stadtgebiet. Hierzu will die Stadt einen neuen Flächennutzungsplan auflegen (FNP 2040). Die von der Stadt angestrebte Zielrichtung bei der Änderung des Flächennutzungsplans hat Auswirkungen auf alle Planungen der kommenden Jahrzehnte und wird rechtsverbindliche Grundlage sein, um jetzt noch geschützte Freiflächen zu bebauen. Das wollen wir verhindern und die Verantwortlichen der Stadt Wiesbaden dazu bewegen, einen neuen, zukunftsweisenden Weg zu gehen.
Zur Forderung 1 – Erhalt von Kaltluftentstehungsgebieten und Frischluftschneisen:
Schon heute sind an vielen Stellen in unserer Stadt Frischluftbahnen und Kaltluftentstehung gestört. Dies bedeutet für die Zukunft bereits ohne zusätzliche Versiegelung von Flächen eine Verdopplung der Hitzetage (Minimumtemperatur tagsüber 30°C) und eine Verdreifachung der Tropennächte (Minimumtemperatur nachts 20°C). Was auf den ersten Blick nach herrlichen Sommern klingt, entpuppt sich als Klima-Albtraum: Monate extremer Hitze und Nächte, die keine Abkühlung mehr bringen. Die bioklimatische Belastung wird vor allem für Menschen in den Innenstadtbezirken sowie entlang des Rheinufers und in den bereits stark verdichteten Vororten extrem und führt zu massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen. (Quelle: Umweltamt der Stadt Wiesbaden – Klimaanalyse Wiesbaden: Flächen mit Vorrang funktionen und zukünftigen bioklimatischen Belastungen).
Zur Forderung 2 – Versorgung über möglichst lokale Trinkwassergewinnung:
Wiesbaden gehört aktuell schon zu den trockensten und heißesten Regionen in Deutschland. Bereits heute kann Wiesbaden seinen Wasserbedarf nicht aus lokalen Ressourcen decken. Das Wasser stammt zu 40 Prozent aus dem Hessischen Ried und zu jeweils 30 Prozent aus den Wiesbadener Taunusstollen sowie dem Schiersteiner Wasserwerk. (Quelle: Wasserversorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden) Schon jetzt besteht also ein Ungleichgewicht zwischen benötigtem Wasser und den Wiesbadener Ressourcen. Seit dem Jahr 2003 liegt außerdem die jährliche Grundwasserneubildung in Hessen unterhalb des langjährigen Mittelwertes. Ausgeprägte Nassjahre wurden in Hessen
seit 2003 nicht mehr beobachtet. (https://umwelt.hessen.de/sites/umwelt.hessen.de/files/2023-02/zukunftsplan_wasser.pdf, Seite 21).
Zur Forderung 3 – Erhalt aller landwirtschaftlichen Flächen:
Der Bestand der landwirtschaftlichen Flächen in Wiesbaden ist seit Jahren rückläufig. Laut statistischem Jahrbuch der Stadt Wiesbaden 2022 (siehe Seite 9, Stadtgebiet und Flächennutzung) sind allein von 2017 bis 2021 insgesamt mehr als 100 Hektar landwirtschaftliche Fläche verlorengegangen. Das „Gartenland“, also Flächen die dem
Erwerbsgartenbau (insbesondere Anbau von Gemüse) dienen, ist bis zum Jahr 2021 auf eine verbliebene Gesamtfläche von gut 158 Hektar zurückgegangen.
Die Zielrichtung mit der die Stadt den Flächennutzungsplan (FNP 2040) neu aufstellen will, würde einer weiteren Vernichtung von mehreren hundert Hektar landwirtschaftlicher Flächen Vorschub leisten. Die dringend notwendige regionale Versorgung steht damit auf dem Spiel. Denn eine einmal versiegelte Ackerfläche ist endgültig für die Nahrungsproduktion verloren und lässt sich nicht wieder rekultivieren.
Zur Forderung 4 – Schaffung von günstigem Wohnraum in vorhandenem
Gebäudebestand:
Sanieren im Bestand ist der Schlüssel für mehr bezahlbaren Wohnraum und Klimaschutz, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Umweltbundesamt (UBA),
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
(BMWSB) vom 20. Februar 2023: https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/dem-wohnraummangel-oekologisch-begegnen .Allein die aktuellen Baupreise führen dazu, dass Neubau „auf der grünen Wiese“ nicht zu bezahlbarem Wohnraum führen kann. Stattdessen gilt es, vorhandene Häuser aufzustocken – ggfs. in Holzbauweise (wegen der Statik) mit außen angebrachtem Aufzug (erforderlich ab bestimmten Geschosszahlen). Die Umwidmung und der Umbau vorhandener leerstehender Bürohäuser bzw. -stockwerke erscheint beim zunehmenden Trend zum Home-Office durchaus interessant. Durch Aufstockung von Gebäuden könnten allein im Rhein-Main-Gebiet 250.000 neue
Wohnungen entstehen – ohne jeglichen Flächenverbrauch und teure Erschließungsarbeiten (Pressemeldung Haus & Grund Hessen vom 8. Februar 2022:
https://www.hausundgrundhessen.de/presse_840_250000_zusätzliche_Wohnungen_im_Rhein-Main-Gebiet_durch_Aufstockung_möglich_20230208.html
Petition details
Petition started:
03/28/2023
Petition ends:
04/01/2024
Region:
Wiesbaden
Topic:
Environment
News
-
Petition wurde nicht eingereicht
on 01 Apr 2025Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Petition in Zeichnung - Wir sammeln weiter!
on 24 Dec 2023Liebe Unterstützende der Petition von "Grund zum Leben" in Wiesbaden,
wir haben uns entschieden, die Petition zum neuen Flächennutzungsplan in Wiesbaden (FNP 2040) weiter laufen zu lassen.
Warum?
Das Quorum habt Ihr bereits im August 2023 erreicht, zwischenzeitlich haben mehr als 4.000 Unterstützende unterzeichnet.
Nur: die Verantwortlichen im Wiesbadener Rathaus haben immer noch nicht den angekündigten Entwurf des FNP 2040 den politischen Gremien – und damit der öffentlichen Diskussion – zugänglich gemacht. Also werden wir weiter Unterschriften sammeln, bis der Entwurf des FNP 40 „raus“ ist!
Wir verlängern bis Ende März 2024.
Wir wüschen euch allen ein gesundes, friedlicheres und erfolgreiches Jahr 2024!
Mit herzlichen Grüßen
Tatjana Wink -
Liebe Unterstützende der Petition von "Grund zum Leben" in Wiesbaden,
wir danken für Ihre/Eure tatkräftige Unterstützung, wir haben das Quorum seit längerem erreicht – ihr seid die wahren Botschafter für eine lebenswerte Zukunft in Wiesbaden!
Ihr habt eure Stimmen erhoben und euer Engagement für das Wohl unserer Stadt gezeigt. Jetzt stehen wir an der Schwelle zur nächsten Wegmarke. Es bedarf nur noch eines kleinen Schrittes, um die 4.000er Marke zu erreichen – ein Meilenstein, der unsere Vision für einen zukunftsweisenden Flächennutzungsplan unterstreicht.
Lasst uns gemeinsam diesen Wegabschnitt mit einem kräftigen Schub angehen! Mit nur einem Klick könnt ihr euer Netzwerk erneut mobilisieren, um die gemeinsame Idee weiter zu verbreiten.
Jede Unterschrift zählt, jeder Aufruf macht einen Unterschied! Lasst uns die Begeisterung und den Dank, den ihr bereits gezeigt habt, weitertragen und in eure Kreise bringen.
Noch bis zum 31. Dezember haben wir Zeit, um der Petition weiter zusätzliche Kraft zu verleihen. Ladet eure Freunde, Familienmitglieder und Kollegen ein, sich unserer Petition anzuschließen. Denn gemeinsam können wir den Grundstein für eine lebendige, gesunde und nachhaltige Zukunft unserer Stadt legen.
Wir sind unendlich dankbar für eure bisherige Unterstützung und begeistert von eurem Einsatz für unser gemeinsames Anliegen. Lasst uns diese Energie weitertragen und gemeinsam die Ziellinie erreichen!
Vielen Dank für eure ehrenamtliche Unterstützung mit Herz und Hand für Wiesbaden!
Mit herzlichen Grüßen
Tatjana Wink
Debate
Weil es zu viele versiegelte Flächen gibt und die Natur, Tiere und Menschen Flächen brauche, die nicht zugebaut werden. Es ist schützenswert, der Natur Raum zu geben.
No CONTRA argument yet.