03.10.2014 22.36
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der Petition zum Erhalt der 2254 Nachtgespräche,
ein deutliches Signal war es, das die 3.427 Unterzeichner/innen der Petition für barrierefreie Hörerbeteiligung und Meinungsvielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gesetzt haben. Geholfen hat es leider wenig. Im persönlichen Übergabegespräch beteuerten Willi Steul und Frank Schildt zwar, das Engagement für die Sendung 2254 zu begrüßen. In der Sitzung des Hörfunkrates sprachen sich beide dann aber dafür aus, der Empfehlung des Programmausschusses zu folgen. Der hatte bereits am Vorabend befunden, man sehe "derzeit keine Notwendigkeit, die Programmverantwortlichen zu einer Wiedereinführung dieser Sendung anzuhalten". Das Ende der lebendigen und einzigartigen Diskussions-Sendung 2254 ist also vom Hörfunkrat deutlich abgesegnet worden.
Wir bleiben gern mit Ihnen im Gespräch darüber, welche Erfahrungen und Einsichten bis zur nächsten Hörfunkratsitzung in Berlin am 4. Dezember zu gewinnen sind. Führt für mehr Hörerbeteiligung und Meinungsvielfalt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk an den Rundfunkräten wirklich kein Weg vorbei? Wenn ja, was wird gebraucht, um deren strukturelle Öffnung und Demokratisierung als Bürger/in konstruktiv und kritisch zu begleiten? Was denken Sie? Schreiben Sie an die Mailingliste, direkt an uns (kontakt@rettet2254.info) oder kommentieren Sie im Blog: rettet2254.wordpress.com.
** Sonderbare Erfolgsstimmung nach 100 Tagen Programmreform **
Wir staunen und reiben uns Augen und Ohren, dass nun nach 100 Tagen neuem Programm Direktor Weber in durchweg preisendem Ton die Reform feiert. Man habe verwirklicht, Deutschlandradio Kultur "diskursiver und thematisch offener" zu gestalten und dabei "lang Bewährtes" selbstverständlich erhalten können. So ganz zufrieden scheint man jedoch mit der Hörerresonanz auf die Profilschärfung noch nicht zu sein, denn es soll darüber "in den kommenden Wochen verstärkt" informiert werden.
www.deutschlandradio.de/100-tage-neues-programm-bei-deutschlandradio-kultur.504.de.html?drpm:pressrelease_id=2091
** Sendungen mit Hörerbeteiligung?? **
Die "Vielzahl von Sendungen mit Hörerbeteiligung" im Programm von Deutschlandradio Kultur, die die Programmreform überdauerten, haben wir näher betrachtet. Beide. Anstelle von je 55 Minuten an sechs Tagen in der Woche, in denen die Anrufer/innen miteinander und mit den Moderator/innen ihre Meinung austauschen konnten, findet man nun noch zwei Formate, die es bereits vorher gab: Samstags kann man "Im Gespräch" während 90 Minuten einem oder zwei Experten im Studio per Telefon eine Frage stellen. Die eigentliche Hörerbeteiligung wird von den Ausführungen der Experten, Musikeinspielungen sowie einem Nachrichtenblock auf etwa 20 Minuten reduziert. Am Sonntag gilt es in 30 Minuten ein Rätsel zu lösen.
So erschließen sich nun auch die "ungewohnten Perspektiven" des Diskursradios, von denen Andreas-Peter Weber spricht.
www.deutschlandradiokultur.de/sendungen-mit-hoererbeteiligung.1594.de.html
** Hörfunkrat **
Die Wiederaufnahme eines echten Hörerbeteiligungsformats zum Beginn der ersten öffentlichen Sitzung des Hörfunkrats hätte die Bemühungen um mehr Transparenz und Partizipation unterstrichen, die die Programmverantwortlichen und der Hörfunkrat laut ihrer öffentlichen Erklärungen zukünftig stärken wollen. Gleichwohl wolle man sich bei der nächsten Sitzung im Dezember damit beschäftigen, "ob und wie diese partizipativen Elemente noch weiter in den Programmen von Deutschlandradio gestärkt werden können".
Besonders gespannt sind wir, wie der Hörfunkrat die Auflagen des Bundesverfassungsgerichts umsetzen wird, wonach bis zum Juni nächsten Jahres die Gremien der öffentlich-rechtlichen Sender zu einer Neuregelung ihrer Besetzung verpflichtet sind, um dem Querschnitt gesellschaftlich relevanter Gruppen in angemessener Staatsferne zu entsprechen.
Derzeit suchen wir jedenfalls noch im Netz nach den Sitzungsprotokollen - bzw. deren deutlich weniger detaillierte Zusammenfassung von "Gegenstand und Ausgang" - die zukünftig nach den Zusammenkünften öffentlich gemacht werden sollen.
Wer die Mitglieder des Hörfunkrats an ihre Verpflichtung gegenüber der Hörerschaft erinnern möchte, hat dazu bis zur nächsten Sitzung am 4. Dezember noch Zeit, sie per Mail, per Post oder persönlich auf ihre Verantwortung anzusprechen. Da die Mitglieder im Hörfunkrat als Vertreter/innen für verschiedene Organisationen entsandt sind, könnte es auch nützlich sein, sich an diese Organisationen zu wenden. Die sind sicher dankbar für den Hinweis, dass sie im demokratischen Diskurs glaubwürdiger sind, wenn ihre Entsandten ihrer öffentlichen Rechenschaftspflicht nachkommen. Berichten Sie uns von Ihren Erlebnissen!
www.tagesspiegel.de/medien/erste-oeffentliche-sitzung-des-hoerfunkrats-das-deutschlandradio-will-transparenter-werden/10688796.html
www.deutschlandradio.de/deutschlandradio-hoerfunkrat-tagte-erstma
11.09.2014 21.27
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der 2254 Nachtgespräche,
hier haben wir die heute erfolgte Übergabe der Petition im Funkhaus Berlin, das anschließende Gespräch mit Intendanten Willi Steul und Hörfunkrats-Vorsitzenden Frank Schildt und die öffentliche Sitzung des Hörfunkrates für Sie in Wort und Bild kurz zusammengefasst.
rettet2254.info/uebergabe-der-petition-berlin-ein-erster-bericht/
Mehr und ausführlicher werden wir in den nächsten Tagen berichten. Vielen Dank an alle, die heute dabei waren oder uns in den letzten Wochen unterstützt haben!
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Für mehr Demokratie im Radio. #rettet2254
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08.09.2014 15.39
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer der 2254 Nachtgespräche,
3.389 Menschen haben die Petition zum Erhalt der Sendung nun unterzeichnet. Vielen herzlichen Dank für Ihr und Euer Engagement in den vergangenen Wochen!
Am Donnerstag (11. September 2014) werden wir die Petition "2254 - Nachtgespräche auf Deutschlandradio Kultur" mit den gesammelten Unterschriften im Funkhaus am Hans-Rosenthal-Platz in Berlin übergeben. Im Gespräch mit dem Intendanten des Deutschlandradios Willi Steul und dem Hörfunkratsvorsitzenden Frank Schildt ab 10 Uhr werden wir die Forderungen der Petition vortragen und uns für die Wiederaufnahme von "2254" in der bisherigen Form einsetzen.
Wer dabei durch persönliche Anwesenheit seiner Unterstützung für die Petitionsforderungen Nachdruck verleihen möchte, ist herzlich willkommen. Offenbar gibt es jedoch Schwierigkeiten, im Funkhaus geeignete Räume für größere Gruppen zu finden, so dass Sie ggf. das Gespräch nicht direkt verfolgen können.
Eine Teilnahme wert ist auf jeden Fall die Sitzung des Hörfunkrats von Deutschlandradio im Anschluss ab 11 Uhr. Diese findet zum ersten Mal öffentlich statt. Das Deutschlandradio bittet dafür um Anmeldungen bis heute (8. September) an presse@deutschlandradio.de.
Das Gremium wird sich u.a. mit den "Erfahrungen und Eindrücken" des "neuen Deutschlandradio Kultur" befassen. Die Diskussion verspricht spannend zu werden und dürfte für alle, die in den letzten Wochen die sogenannte Programmreform intensiv verfolgt haben, einen interessanten Einblick ermöglichen. Mehr zur Sitzung: j.mp/sitzung-hoerfunkrat
Nun da die Petitions-Zeichnung beendet ist werden wir Ihnen über den Verteiler von openpetition.de keine weiteren Neuigkeiten mehr senden. Um trotzdem informiert zu bleiben, empfehlen wir, jetzt unseren Newsletter zur Kampagne für mehr Demokratie und Mitsprache im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk zu abonnieren, um diese Updates weiterhin zu erhalten. eepurl.com/XTgS1
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07.09.2014 18.12
Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner,
in wenigen Stunden wird heute um Mitternacht die Unterschriftsfunktion unserer Petition "2254 - Nachtgespräche auf Deutschlandradio Kultur retten" automatisch abgeschaltet. Bis dahin können Interessierte die Petition noch zeichnen.
Gründe für die Unterstützung sind zu finden auf der Internetseite zur Petition oder auch dem Blog von Franz-Josef Hanke. rettet2254.info | rettet2254.wordpress.com
Allen, die unterschrieben haben, gilt unser herzlicher Dank. Bis Mitternacht können Sie vielleicht noch die eine oder andere Unterschrift sammeln, damit wir am Donnerstagmorgen bei unserem Gespräch mit dem Intendanten Willi Steul, dem Programmdirektor Andreas-Peter Weber und dem Hörfunkrats-Vorsitzenden Frank Schildt eine starke Petition im Rücken haben.
Ausgedruckte Listen können noch gescannt geschickt werden an petition@rettet2254.info oder per Fax an +49 32121 134155.
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Hier ein weiterer Literaturhinweis als Ergänzung zur letzten Literaturliste:
Andreas Bade: Das Internet als programmbegleitendes Medium des Hörfunks. Historische Entwicklung von Internet, Radio und ihrer Medientheorien. (2009)
Der Autor untersucht in seinem Buch Beziehungen zwischen dem Radio und dem Internet. Ein Schwerpunkt seiner Analyse liegt in der Beschäftigung mit den die jeweilige Medienentwicklung begleitenden medientheoretischen Prognosen. Der Nutzung des Internet als programmbegleitendes Medium des Hörfunks widmet Bade eigene Betrachtungen. In einem Exkurs kommen Hörfunkpraktiker vor dem Hintergrund der Radiotheorie Bertolt Brechts zu Wort, ihre Einschätzung darzulegen, das Internet in eine Zweiwegekommunikation einzubinden, die es Radiohörerinnen und -hörern über den interaktiven Dialog ermöglichen würde, Einfluss auf die Gestaltung des Radioprogramms zu nehmen.
Auszug auf 'MediaCulture-Online'.
www.lmz-bw.de/nc/medienbildung/bibliothek/buecher-und-texte/autoren-a-z/autoren-single.html?tx_ptlmzmco_ptlmzmco%5Bcontroller%5D=Medium&tx_ptlmzmco_ptlmzmco%5Baction%5D=show&tx_ptlmzmco_ptlmzmcomedium%5BlibraryMedium%5D=1162
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Nach Ende der Petitions-Zeichnung werden wir Ihnen über den Verteiler von openpetition.de keine weiteren Neuigkeiten mehr senden können. Wollen Sie trotzdem informiert bleiben, und z.B. erfahren, wie Intendant Willi Steul und der Hörfunkrat auf die Übergabe der Petition reagiert hat und wie Thomas Rudeks IFG-Verfahren auf Offenlegung der Hörerbefragung ausgeht? Dann empfehlen wir, unseren Newsletter zur Kampagne für mehr Demokratie und Mitsprache im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk zu abonnieren, um diese Updates weiterhin zu erhalten. eepurl.com/XTgS1
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Petition für mehr Demokratie im Radio. #rettet2254
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02.09.2014 12.04
Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner,
Sie haben sich vielleicht schon gewundert ... gestern wurde unserem Update zur Petition der letzte Teil der Nachricht abgeschnitten und Ihnen unsere vollständigen Lesetipps und mehr vorenthalten. Hier also noch mal für alle Interessierten der 2. Teil von Update #8 zu "2254 Nachtgespräche auf Deutschlandradio Kultur retten".
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Leseempfehlungen, mit denen die Diskussion um mehr Demokratie im Radio noch besser geführt werden kann.
Der Öffentlich-rechtliche Rundfunk, die Pressefreiheit und der "Public Value"
von Wolfgang Hagen (2014)
Diskutiert werden die Auswirkungen der (verfassungs-)rechtlichen Regulierungen des deutschen Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks im Hinblick auf Veränderungen der Medien durch Faktoren wie EU-Rechtsprechung und Digitalisierung. Hagen kommt u.a. zu dem Schluss, dass die reine "objektivrechtliche Gewährleistung des Bestands und der Entwicklung nur eines Teils der Massenmedien in behördenähnlicher Form" in Deutschland einer gesellschaftlichen Akzeptanz von Meinungs- und Pressefreiheit als gesellschaftlichem Mehrwert abträglich ist. Ohne diskursive Bewältigung des Medienwandels drohe auf Dauer dem öffentlich-rechtlichen System eine Funktionsunfähigkeit und ein "eigenlogischer Kollaps".
whagen.de/PDFS/7894HagenDerOeffentlichrechtl.pdf
Im öffentlichen Auftrag
Selbstverständnis der Rundfunkgremien, politische Praxis und Reformvorschläge
von Fritz Wolf (2013)
Diese Studie der Otto Brenner Stiftung gibt mit dem Stand von 2013 einen guten Überblick über Zusammensetzung und Funktionsweisen der Gremien bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Wolf untersucht aktuelle medienpolitische und strukturelle Herausforderungen dieser Kontrollorgane, führte zahlreiche Interviews zum Selbstverständnis der Gremienmitglieder und macht Reformvorschläge: er plädiert für mehr Transparenz, eine deutliche Professionalisierung der Gremienarbeit und bekräftigt die Position des BVerfG, wonach der Einfluss von Parteien und Regierungen auf die Rundfunkgremien reduziert werden muss.
www.otto-brenner-shop.de/uploads/tx_mplightshop/AH73_Rundfunk_web.pdf
Mogelpackung im WWW?
Wie europäische Medien ihr Publikum online an redaktionellen Prozessen teilhaben lassen
von Tina Bettels/Susanne Fengler/Andreas Sträter/Mariella Trilling (2011)
Die Studie untersucht in 12 europäischen Ländern den Umgang von Redaktionen mit der Beteiligung ihres Publikums an redaktionellen Prozessen, die Nutzung von sozialen Netzwerken und anderen Kanälen für Diskussionen und äußere Inputs. Ergebnis der Studie ist, dass trotz zahlreicher neuer Instrumente und Verfahren die untersuchten europäische Medien ihren Nutzern gegenüber immer noch wenig transparent und offen sind und tatsächlicher Dialog selten stattfindet.
de.ejo-online.eu/wp-content/uploads/2011/05/Mogelpackung-im-WWW_Wie-europ%C3%A4ische-Medien-ihr-Publikum-online-an-redaktionellen-Prozessen-teilhaben-lassen2.pdf
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Nach Ende der Petitions-Zeichnung am 7. September 2014 werden wir Ihnen über den Verteiler von openpetition.de keine weiteren Neuigkeiten mehr senden können. Wollen Sie trotzdem informiert bleiben, und z.B. erfahren, wie Intendant Willi Steul auf die Übergabe der Petition reagiert hat und wie Thomas Rudeks IFG-Verfahren auf Offenlegung der Hörerbefragung ausgeht? Dann empfehlen wir, jetzt schon unseren Newsletter zur Kampagne für mehr Demokratie und Mitsprache im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk zu abonnieren, um diese Updates weiterhin zu erhalten. eepurl.com/XTgS1
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Erfreulicherweise tauchen immer noch und immer wieder in Leserbriefen, Online-Kommentaren und Anrufsendungen Hinweise und Proteste zur Abschaltung der 2254-Nachtgespräche auf. Diese Meinungsäusserungen sorgen dafür, dass die Forderungen nach mehr Demokratie im Radio und zur Wiederaufnahme der 2254-Nachtgespräche weiterhin im Gespräch bleiben.
Wenn Sie eigene Ideen beisteuern möchten – auch zur Gestaltung der Übergabe am 11. September in Berlin, lassen Sie's uns wissen. Bitte setzen Sie sich auch weiterhin für den Erhalt der Sendung ein! Verbreiten Sie die Information über Ihre Netzwerke, sammeln Sie selbst Unterschriften und diskutieren Sie mit.
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Petition für mehr Demokratie im Radio. #rettet2254
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01.09.2014 15.46
Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner,
am Donnerstag, 11. September um 10:30 Uhr werden wir die Petition dem Intendanten und dem Hörfunkrat des Deutschlandradios in Berlin persönlich übergeben. Interessierte Mitunterzeichner/innen sind herzlich willkommen.
Der Termin wurde gewählt, weil ab 11 Uhr im Funkhaus Berlin am Hans-Rosenthal-Platz die erste öffentliche Sitzung des Hörfunkrats stattfindet. Das Gremium wird sich u.a. mit den "Erfahrungen und Eindrücken" des "neuen Deutschlandradio Kultur" befassen – das dürfte für alle, die in den letzten Wochen die sogenannte Programmreform intensiv verfolgt haben, einen interessanten Einblick ermöglichen.
Mehr zur Sitzung:
www.deutschlandradio.de/oeffentliche-sitzung-des-hoerfunkrates-von-deutschlandradio.338.de.html?dram:article_id=295903
Für eine Teilnahme bittet das Deutschlandradio um Anmeldungen bis Montag (8. September) an presse@deutschlandradio.de.
Wer Interesse hat, an der Übergabe der Petition "2254 - Nachtgespräche auf Deutschlandradio Kultur retten" an den Intendanten Willi Steul und den Hörfunkrat eine halbe Stunde vorher teilzunehmen, möge sich bei den Petenten melden unter kontakt@rettet2254.info
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Zwei Mal waren in den letzten Wochen Verfasser/innen der Petition zu Gast in Gesprächen bei unabhängigen lokalen Radio-Initiativen. Hier die Sendungen zum Nachhören.
Über Beteiligung von Hörer/innen im Radio, die Deutschlandradio-Programmreform und die Petition zum Erhalt der 2254-Nachtgespräche sprachen am 14. August Conny Voester und Franz-Josef Hanke im Gespräch mit John Weide beim Radio F.R.E.I. in Erfurt.
www.radio-frei.de/index.php?iid=7&ksubmit_show=Artikel&kartikel_id=4735
Thomas Rudek und Holger Rudolph waren am 18. August bei Guido Fahrendholz im DOMINO|TALK auf ALEX Berlin zum Thema "Hörerbeteiligung im Radio".
rettet2254.info/rettet2254-auf-alex-berlin/
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Mehr als 3.200 Bürgerinnen und Bürger haben mittlerweile die Petition "2254 - Nachtgespräche auf Deutschlandradio Kultur retten" unterzeichnet. Damit haben sich weitaus mehr Menschen der Forderung nach einem Erhalt der Sendung angeschlossen, als die Initiator/innen ursprünglich erwartet hatten.
Allerdings sind weitere Unterschriften nötig, um den Druck auf die Verantwortlichen beim Deutschlandradio zu erhöhen. Bis Sonntag, 7. September 2014 kann man die Petition noch unterzeichnen.
petition.rettet2254.info
Gute Gründe dafür finden sich zum Beispiel hier.
rettet2254.wordpress.com/2014/08/18/noch-20-tage-zum-unterschreiben-viele-gute-argumente-fur-die-petition-rettet2254/
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Aus dem Haus des Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit wurde Thomas Rudeks Anspruch auf Zugang zur Mapping-Studie bekräftigt und er hat einen erneuten Versuch unternommen. Dieses Mal beruft er sich auf die Informationsfreiheitsgesetze der Länder NRW und - auf Nummer sicher gehend - Berlin: "Allerdings bin ich überzeugt, dass auch dieser Antrag zurückgewiesen wird. Dennoch soll nichts unversucht bleiben, zumal dieser Antrag auch für eine mögliche, aber unwahrscheinliche Klage vor dem Verwaltungsgericht wichtig ist. Warum unwahrscheinlich? Ganz einfach: Weil eine Klage vor dem Verwaltungsgericht leider meine finanzielle Mittel übersteigt. Nach Auskunft eines Juristen von Transparency International muss ich für den Fall, dass meine Klage vor dem Verwaltungsgericht abgewiesen wird, mit mindestens 5000 € rechnen. Daran kann man erkennen, dass Informationsfreiheit offensichtlich ein teures Gut ist, das leider seinen Preis hat."
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Zur Vertiefung finden Interessierte hier einige Leseempfehlungen, mit denen die Diskussion um mehr Demokratie im Radio noch besser geführt werden kann.
Der Öffentlich-rechtliche Rundfunk, die Pressefreiheit und der "Public Value"
von Wolfgang Hagen (2014)
Diskutiert werden die Auswirkungen der (verfassungs-)rechtlichen Regulierungen des deutschen Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks im Hinblick auf Veränderungen der Medien durch Faktoren wie EU-Rechtsprechung und Digitalisierung. Hagen kommt u.a. zu dem Schluss, dass die reine "objektivrechtliche Gewährleistung des Bestands und der Entwicklung nur eines Teils der Massenmedien in behördenähnlicher Form" in Deutschland einer gesellschaftlichen Akzeptanz von Meinungs- und Pressefreiheit als gesellschaftlichem Mehrwert abträglich ist. Ohne diskursive Bewältigung des Medienwandels drohe auf Dauer dem öffentlich-rechtlichen System eine Funktionsunfähigkeit und ein "eigenlogischer Kollaps".
whagen.de/PDFS/7894HagenDerOeffentlichrechtl.pdf
Im öffentlichen Auftrag
Selbstverständnis der Rundfunkgremien, politische Praxis und Reformvorschläge
von Fritz Wolf (2013)
Diese Studie der Otto Brenner Stiftung gibt mit dem Stand von 2013 einen guten Überblick über Zusammensetzung und Funktionsweisen der Gremien bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Wolf untersucht aktuelle medienpolitische und strukturelle Herausforde
13.08.2014 17.16
Hallo in die Runde,
am 11. September wollen wir die Petition dem Intendanten und dem Hörfunkrat des Deutschlandradios in Berlin persönlich übergeben. Allen von Ihnen, die das Anliegen unterstützen wollen, möchten wir bis dahin noch die Möglichkeit geben, zu unterschreiben und Ihre Meinung zu äußern. Deshalb haben wir die Zeichnungsfrist der Petition verlängert bis zum 7. September 2014. Auch die Unterschriftenlisten auf Papier müssen bis dahin an unser Postfach geschickt worden sein, denn die Aufbereitung für die Übergabe wird ein wenig Zeit beanspruchen. Hier nochmals die Anschrift:
Humanistische Union
Stichwort:
Rettet 2254
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4
10405 Berlin
Schneller geht es gescannt an petition@rettet2254.info oder per Fax an +49 32121 134155.
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Die Veranstaltung "Wem gehört das Radio? - zur Verpflichtung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks gegenüber den Gebührenzahlern" der Humanistischen Union (HU) am 5. August 2014 in Marburg wurde auch auf Video aufgezeichnet. Die drei Sequenzen finden Sie im Youtube-Kanal der HU Marburg.
1. Christian Dejaco eröffnet die Veranstaltung "Wem gehört das Radio":
humr.de/v8
2. Franz-Josef Hanke stellt die Sendung "2254" und die Petition vor:
humr.de/v9
3. Axel Schmidt berichtet über seine Arbeit im Hörfunkrat des
Deutschlandradios:
humr.de/v10
Einen Audio-Mitschnitt gibt es unter:
humr.de/mr2254
Da wir vor der Veranstaltung vereinbart hatten, nur die Referate aufzunehmen, wurden Kommentare von Teilnehmern aus dem Video mit dem Beitrag von Axel Schmidt sowie nachträglich auch aus dem Audio-File herausgeschnitten. Das abrupte Ende der Tonaufnahme ist kein Ergebnis irgendwelcher Zensur, sondern schlicht die Folge der begrenzten Kapazität des Aufnahmegeräts.
Es gibt auch einen Pressebericht zur Veranstaltung von Thade Rosenfeldt, der hier zu finden ist:
marnews.de/9590
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Für die Petition haben inzwischen fast 3.000 Unterstützer/innen gezeichnet. Bis zur Zeichnungsfrist am 7. September schaffen wir es bestimmt, mehr Unterstützer/innen zu versammeln als Menschen an der Hörerbefragung 2012 beteiligt wurden, die als Grundlage der Programmreform zitiert wird. Die Geheimhaltung dieser Mapping-Studie finden wir besonders problematisch und unterstützen den Antrag von Thomas Rudek auf vollständigen Zugang zur Untersuchung und deren Auswertungsergebnissen. berliner-wasserbuerger.de/?p=3422
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Seit wir die Petition im Juni gestartet haben, haben die Hörerinnen und Hörern von 2254 uns jede Menge kreative Kommentare und Grüße geschickt. Das wollen wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten, deshalb finden Sie eine Auswahl davon nun hier. rettet2254.info/hoererbeitraege/
Und womit hören Sie oder Ihr Haustier die Lieblingsradiosendung? Teilen Sie Ihre Photos mit uns, in den Kommentaren oder auf Facebook. www.facebook.com/groups/rettet2254/
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Nach Ende der Petitions-Zeichnung am 7. September 2014 werden wir Ihnen über den Verteiler von openpetition.de keine weiteren Neuigkeiten mehr senden können. Wollen Sie trotzdem informiert bleiben, und z.B. erfahren, wie Intendant Willi Steul auf die Übergabe der Petition reagiert hat und wie Thomas Rudeks IFG-Verfahren auf Offenlegung der Hörerbefragung ausgeht? Dann empfehlen wir, jetzt schon unseren Newsletter zur Kampagne für mehr Demokratie und Mitsprache im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk zu abonnieren, um diese Updates weiterhin zu erhalten. eepurl.com/XTgS1
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Es tauchen immer noch und immer wieder in Leserbriefen, Online-Kommentaren und Anrufsendungen Hinweise und Proteste zur Abschaltung der 2254-Nachtgespräche auf. Das ist eine gute Idee. Diese Meinungsäußerungen sorgen dafür, dass die Forderungen nach mehr Demokratie im Radio und zur Wiederaufnahme der 2254-Nachtgespräche weiterhin im Gespräch bleiben.
Am vergangenen Samstag ist es auch drei Hörer/innen gelungen, während der D-Radio-Sendung "Im Gespräch" zwischen 9 und 11 Uhr zum Thema "Geschwisterbeziehungen" in ihrem persönlichen Beitrag auf den Verlust der Nachtgespräche hinzuweisen und Franz-Josef Hanke konnte sogar die Petition erwähnen. Es gibt viele Möglichkeiten, machen Sie also auch mit! Zum Beispiel immer samstags hier: www.deutschlandradiokultur.de/im-gespraech.969.de.html
Wenn Sie eigene Ideen beisteuern möchten, lassen Sie's uns wissen. Bitte setzen Sie sich auch weiterhin für den Erhalt der Sendung ein! Verbreiten Sie die Information über Ihre Netzwerke, sammeln Sie selbst Unterschriften und diskutieren Sie mit.
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Petition für mehr Demokratie im Radio. #rettet2254
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31.07.2014 21.18
Hallo in die Runde,
in den letzten Tagen sind einige Aktivitäten im Zusammenhang mit unserer Petition in Gang gekommen, von denen wir Ihnen berichten möchten.
Für die Petition haben bis heute mehr als 2800 Unterstützer/innen gezeichnet. Der Zuspruch hält an und wir sind zuversichtlich, bis zum 18. August mehr Unterstützer/innen zu versammeln als Menschen an der Hörerbefragung 2012 beteiligt wurden, die als Grundlage der Programmreform zitiert wird und deren Geheimhaltung wir besonders problematisch finden. Dennoch sind es nur noch 19 Tage bis zum Ende der Zeichnungsfrist. Unterstützen Sie uns also bitte nach Kräften bei unserer Kampagne! Wie, steht hier. rettet2254.info/2000-stimmen-und-weiter-gehts-rettet2254/#mitmachen
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Am 11. September 2014 findet in Berlin die nächste Hörfunkratsitzung statt. Dort wollen wir dem Intendanten und dem Hörfunkrat die Petition
persönlich übergeben. Wir werden darüber informieren, ob wir zugelassen werden.
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Die Ständige Publikumskonferenz der öffentlich-rechtlichen Medien e. V. unterstützt unseren Protest und hat dem Intendanten Dr. W. Steul per Brief Fragen gestellt. Die Vorsitzende Maren Müller hat das Schreiben veröffentlicht und nun eine Antwort erhalten; beides können Sie hier nachlesen: forum.publikumskonferenz.de/viewtopic.php?f=30&t=98&p=624#p624
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"Wem gehört das Radio?", lautet der Titel einer Veranstaltung der Humanistischen Union (HU) am Dienstag (5. August) im DGB-Haus Marburg. Thema wird dabei nicht nur die Absetzung der Sendung "2254" beim Deutschlandradio Kultur sein, sondern auch die Beteiligung der Hörerschaft an den Entscheidungsstrukturen des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks.
Ins Thema einführen wird der Marburger Journalist und HU-Vorsitzende Franz-Josef Hanke. Als Mitinitiator der Petition "2254 Nachgespräche retten!" betreibt er auch ein Blog zum Thema unter: rettet2254.wordpress.com
Axel Schmidt wird über seine Arbeit im Hörfunkrat des Deutschlandradios berichten. Dort vertritt er die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Die Moderation der Diskussionsveranstaltung hat der Bildungsforscher Christian Dejaco übernommen. Die Teilnahme ist kostenlos und bedarf keiner vorherigen Anmeldung.
Veranstaltungsdaten:
Thema: Wem gehört das Radio? – Zur Verpflichtung des Öffentlich-Rechlichen Rundfunks gegenüber Zuschauern und Hörern
Dienstag 5. August 2014 um 19.30 Uhr
im Käte-Dinnebier-Saal des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB),
Bahnhofstraße 6, 35037 Marburg (über der Hauptpost)
Teilnehmer: Axel Schmidt, Berlin, Vertreter von Ver.di im Hörfunkrat des Deutschlandradios
Franz-Josef Hanke, Marburg, Freier Journalist und Mitinitiator der Petition "Rettet 2254", Vorsitzender der HU Marburg-Mittelhessen
Moderation: Christian Dejaco, Marburg, Bildungsforscher
Veranstalter:
Humanistische Union e.V. (HU)
Vereinigt mit der Gustav-Heinemann-Initiative (GHI)
Regionalverband Nord- und Mittelhessen
Tel. 06421/6 66 16
twitter: @humarburg
internet: www.hu-marburg.de
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Als Vertreter der Interessengemeinschaft für Hörerbeteiligung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat Thomas Rudek beim Deutschlandradio einen Antrag auf vollständigen Zugang zur Mapping-Studie von 2012 und den Auswertungsergebnissen gestellt. Er beruft sich dabei auf das Bundesinformationsfreiheitsgesetz (IFG). Auch über den Fortgang dieser Initiative werden wir hier weiter berichten. berliner-wasserbuerger.de/?p=3422
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Immer wieder tauchen in Leserbriefen oder Kommentarspalten Hinweise und Proteste zur Abschaltung der 2254-Nachtgespräche auf. Das ist eine gute Idee. Diese Meinungsäusserungen sorgen dafür, dass die Forderungen nach mehr Demokratie im Radio und zur Wiederaufnahme der 2254-Nachtgespräche weiterhin im Gespräch bleiben.
Weitere Aktionen sind in Vorbereitung. Wenn Sie Ideen beisteuern möchten, lassen Sie's uns wissen. Bitte setzen Sie sich auch weiterhin für den Erhalt der Sendung ein! Verbreiten Sie die Information über Ihre Netzwerke, sammeln Sie selbst Unterschriften und diskutieren Sie mit.
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Petition für mehr Demokratie im Radio. #rettet2254
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14.07.2014 18.37
Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner,
mehr als 2.400 von Ihnen haben in den vergangenen vier Wochen die Petition unterstützt, mit der wir vom Intendanten des Deutschlandradios den Erhalt der Sendung "2254 Nachtgespräche" fordern.
Wir haben daraufhin erneut das Zeichnungs-Ziel erhöht. Warum? Wir wollen in den verbleibenden Tagen unbedingt mehr als 5.000 Unterschriften für die Petition gewinnen – mit Abstand mehr Menschen also, als an der Hörerbefragung 2012 beteiligt wurden, die vom Deutschlandradio als Grundlage der Programmreform zitiert wird.
Unsere Aktion richtet sich nicht nur an Hörer/innen von "2254". Wir fordern von Deutschlandradio Transparenz bei Entscheidungen, die massgebliche Teile der Bevölkerung betreffen. Antworten darauf, warum das für alle Bürger/innen wichtig ist, finden Sie ab heute hier. rettet2254.info/FAQ
Es geht um das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und die Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Grundsätzlich kann es nicht gut sein, wenn mediale Vielfalt eingeschränkt wird. Auch wer kein Radio hört oder Medien nicht nutzt, profitiert von einer Gesellschaft, in der ein offener Dialog auf allen Ebenen möglich ist.
Wir finden, dass die Programmreform eine Denkweise offenbart, die sich an angeblichen Markterfordernissen und einem diffusen Begriff von "Kultur" orientiert. Die Bedürfnisse und erklärten Interessen der Hörer/innen kommen in den Ausführungen der Entscheidungsträger über "Flottenstrategie", "Trennschärfe zwischen Programmen" und "anspruchsvollem Qualitätshörfunk" kaum vor. Viel eher scheinen diese Begriffe aus der abgeschotteten Innenperspektive der Programmredaktion zu entspringen.
Besonders problematisch ist die Geheimhaltung von Informationen, die offenbar eine entscheidende Grundlage der Programmreform sind. Das macht ein Nachvollziehbarkeit unmöglich. Auch die Art, wie über die Programmgestaltung mit den Hörer/innen kommuniziert wird, finden wir hinterfragenswert.
Bitte setzen Sie sich also weiter für den Erhalt der Sendung ein und helfen Sie mit, eine offene Diskussion über Mediendemokratie und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland anzustoßen!
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30.06.2014 14.11
2.000 Unterschriften und weiter geht's: Unterschreiben für #Rettet2254!
In nur neun Tagen haben mehr als 2.000 Menschen die Petition "2254 Nachtgespräche auf Deutschlandradio Kultur retten!" zum Erhalt der Anruf-Sendung beim Deutschlandradio Kultur unterzeichnet. Herzlichen Dank an alle, die unsere Aktion unterstützen!
Der enorme Zuspruch beweist, dass die Chefetage des Deutschlandradios das Interesse an den Nachtgesprächen völlig falsch eingeschätzt hat. Gestützt hat sie den Einstellungsbeschluss auf eine Umfrage unter 4.000 Hörerinnen und Hörern. Leider ist diese Entscheidungsgrundlage noch nicht veröffentlicht. Doch wie wir erfahren konnten, spielte das Nachtprogramm in der Umfrage überhaupt keine Rolle!
Mit der Petition erhalten die Programmverantwortlichen nun die Möglichkeit, ihre Einschätzung zu korrigieren. Wenn in nur neun Tagen 2.000 Menschen für die Weiterführung von "2254" unterschrieben haben, ist das sicher nur ein kleiner Teil derjenigen, die die nächtliche Gesprächssendung gerne behalten möchten.
Schon jetzt ist die Petition ein klares Signal des Hörerwillens. Damit wurde eine Grundlage für Entscheidungen geliefert, die wesentlich belastbarer ist als die einer nicht-öffentlichen Erhebung.
Gemeinsam können wir es schaffen, in den verbleibenden sieben Wochen über 4.000 Unterstützer/innen für die Petition zu gewinnen - also mehr Menschen, als an der Hörerumfrage überhaupt beteiligt wurden. Übersteigt die Zahl der 2254-Befürworter/innen die der Teilnehmer/innen an der Umfrage deutlich, ist spätestens dann die Erhebung endgültig Makulatur. Das würde den Petitions-Forderungen der Hörer und Hörerinnen noch mehr Gewicht geben.
Bitte setzen Sie sich also auch weiterhin für den Erhalt der Sendung ein! Verbreiten Sie die Information über Ihre Netzwerke, diskutieren Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion! Anregungen dafür finden Sie hier: rettet2254.info/2000-stimmen-und-weiter-gehts-rettet2254/