Region: Leipzig
Dialog
Miljö

Bauen und Natur erhalten! Artensterben stoppen! Wertvolle Grünflächen für Leipziger*Innen schützen!

Petitionen är riktat mot
Oberbürgermeister, die Stadträtinnen und Stadträte, das Stadtplanungsamt, das Amt für Umweltschutz und das Amt für Stadtgrün und Gewässer.
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Petent ist im Dialog mit dem Petitionsempfänger

2022-01-21 14:59 GMT−5

Liebe UnterstützerInnen unserer Petition „Bauen und Natur erhalten“,

Es gibt News:
- Eilantrag im Weihnachtsstress
- Petition Bürgerbahnhof Plagwitz
- Spendensammlung für Klage
- Bürgerbegehren braucht weitere Unterstützung

In den Forderungen unserer Petition "Bauen und Natur erhalten" ging es um den Schutz der noch vorhandenen Leipziger Stadtnatur mit dem Wilhelm-Leuschner-Platz als ein prominentes Beispiel! Diese Forderungen werden umso dringlicher, da immer mehr grüne Orte in Leipzig betroffen sind, aktuell der Bürgerbahnhof Plagwitz! Dazu gibt es eine neue Petition vom BUND Leipzig mit Unterstützung von Ökolöwe-Umweltbund Leipzig, und NABU Leipzig:
www.nabu-leipzig.de/plagwitz-petition/

Heute vor einem Jahr, am 21. Januar 2021, hatte der Naturschutzbund (NABU) bereits eine drohende Rodung und damit die Vernichtung gesetzlich geschützter Lebensstätten am Wilhelm-Leuschner-Platz verhindern können. Gegen die Fällung der Bäume hatte der NABU Widerspruch eingelegt. Dieser wurde von der Stadtverwaltung zurückgewiesen, wogegen der NABU daraufhin beim Verwaltungsgericht Leipzig im Mai 2021 Klage eingereicht hat! Das Gerichtsverfahren ist noch nicht eröffnet, dennoch wollte die Stadtverwaltung jetzt vollendete Tatsachen schaffen und damit den gerichtlichen Streit vermeiden, denn Anfang Dezember 2021 ordnete sie den „sofortigen Vollzug“ der Fällgenehmigung an. Sofort hat der NABU kurz vor Weihnachten beim Verwaltungsgericht einen Eilantrag gestellt, um die Naturvernichtung erneut zu stoppen! Zugleich soll erreicht werden, dass das Gericht über den Fall überhaupt noch entscheiden kann und damit eventuell Rechtssicherheit für alle grünen Orte in Leipzig hergestellt wird. Das heißt, der NABU versucht am Beispiel des Wilhelm-Leuschner-Platzes zu zeigen, was in dieser Stadt systematisch falsch läuft! Mehr Informationen dazu unter:
www.nabu-leipzig.de/stellungnahmen/leuschnerplatz/eilantrag/

Während der NABU-Landesverband Sachsen in dem juristischen Verfahren aktiv ist, sind die Mitglieder des NABU Leipzig unermüdlich in ihrer Freizeit gefordert, Fachinformationen zu liefern und die Situation vor Ort zu beobachten. Das fordert nicht nur Energie und Zeit, sondern gerade auch für die anwaltlichen Tätigkeiten, die nicht im Ehrenamt bearbeitet werden, finanzielle Mittel!
Der NABU Leipzig bittet daher die breite Öffentlichkeit um Spenden für die Rettung der Leipziger Stadtnatur Bitte helft mit und teilt den Spendenlink:
www.betterplace.org/projects/90100

Um auf die brisante Situation aufmerksam zu machen, versammelten sich am 23. Dezember 2021 spontan einige NABU-Mitglieder zum Protest auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz (siehe Foto). Angesichts der Corona-Situation fand die Aktion in aller Kürze und unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen statt. Spontan gesellten sich zwei Anwohnerinnen hinzu. Sie sind Mitglied einer gegründeten Bürgerinitiative, die das Ziel hat, mit einem Bürgerbegehren eine Natur- und Klimaverträgliche Bauplanänderung für den Wilhelm-Leuschner-Platz zu erreichen.

Wir bitten euch um Unterstützung des Bürgerbegehrens.
Damit ist es uns als Leipziger Zivilgesellschaft möglich eine klimagerechte Bebauung des Leuschnerplatzes zu fordern und ein Zeichen zu setzen, dass der Bürgerwillen nicht identisch ist mit dem bereits beschlossenen Bebauungsplan!
Die Forderungen des Bürgerbegehrens lauten:
1.) vollständiger Erhalt der Baum- und dazugehörigen Strauchbestände im Ostteil des Platzes, durch entsprechendes Einrücken der Baufelder
2.) Verzicht auf die Bebauung des Dreiecks, Grünewald-, Windmühlen- und Brüderstraße
Auch diese Initiative können Sie unterstützen, indem Sie helfen Unterschriften von LeipzigerInnen und Leipzigern zu sammeln. Unterschriftenlisten finden Sie unter:
buergerbegehren-leuschnerplatz-leipzig.jimdosite.com/

Wir danken Euch sehr für eure Unterstützung und wünschen allen ein frohes und gesundes Jahr 2022!
Dr. Karolin Tischer und Karsten Peterlein

PS: Im nächsten Newsletter erhaltet Ihr Informationen zum weiteren Verlauf unserer Petition "Bauen und Natur erhalten".



Petent ist im Dialog mit dem Petitionsempfänger

2021-01-30 05:14 GMT−5

Liebe Stadtnaturschützer- und -retter*innen,

am 21.01.2021 gelang es dem NABU Leipzig mit Unterstützung eines Anwaltes und der Polizei die Naturzerstörung auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz vorläufig stoppen. Um gegen den Umweltschaden vorzugehen, brauchen wir einen Rechtsanwalt. Bitte unterstützen Sie den Kampf für die Natur mit einer Spende!
www.betterplace.org/de/projects/90100-leipziger-stadtnatur-retten

Wir würden uns freuen wenn ihr diesen Spendenlink teilt.

Worum geht es?
Am 20. Januar 2020 gelang es dem NABU Leipzig, Naturzerstörung auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz (WLP) zu stoppen. Die Stadtverwaltung hatte mit einer Pressemitteilung informiert, dass Gehölze beseitigt werden, aber gleichzeitig begannen auch die Rodungen. Aufmerksamen Anwohnern ist es zu verdanken, dass der NABU rasch informiert wurde. Über den Fall hat eine juristische Auseinandersetzung begonnen, es ist noch unklar, wie weit der Rechtsweg beschritten werden muss, und leider ist dieser Fall nicht der einzige, sondern typisch für den alltäglichen Naturfrevel.

Um euch ein eigenes Bild zu machen, seht ihr hier einen kurzes Video zu den Rodungen auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz:
youtu.be/v5ATqbg3HAQ

Der NABU wirbt seit vielen Jahren für den Erhalt des Gehölzbestandes, auch wenn der WLP bebaut würde. Zudem verwies der NABU immer wieder darauf, dass für die Zerstörung von gesetzlich geschützten Lebensstätten, vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen, die die ökologische Funktion erhalten, notwendig und gesetzlich vorgeschrieben sind. Dieser Ausgleich findet nicht statt, die Lebensräume gehen ersatzlos verloren.

www.nabu-leipzig.de/stellungnahmen/leuschnerplatz

www.nabu-leipzig.de/stellungnahmen/tiermord-in-der-stadt/

Die Naturzerstörung auf dem WLP ist letztlich nur ein Beispiel von vielen - hektarweise sind in den letzten Jahren die grünen und wilden Ecken in der Stadt verschwunden – ein dramatischer Verlust für die Tierwelt, Wohnqualität und Stadtklima.
www.nabu-leipzig.de/stellungnahmen/leipzig-schrumpft/

Wir sind schockiert über das Vorgehen der Stadtverwaltung! Der vom Stadtrat ausgerufene Klimanotstand erlaubt es nicht, einen grünen, lebendigen Ort mitten in der zunehmend überhitzten Innenstadt zuzubetonieren. Ein gesunder Gehölzbestand wird hier geopfert, während anderswo in der Stadt die Bäume vertrocknen. Sie dienen als Lebensraum, Klimaanlage und könnten ein attraktives Umfeld des Naturkundemuseums am neuen Standort bilden. Notwendig ist mehr Grün in der Stadt, nicht weniger!
www.nabu-leipzig.de/aktuelles/archiv/baumschutz/

Der NABU wird den fortschreitenden Verlust der Stadtnatur nicht akzeptieren.

Selbstverpflichtungen der Stadtverwaltung zum Schutz der Biologischen Vielfalt und des Klimas sind offenbar reine Lippenbekenntnisse.
www.nabu-leipzig.de/stellungnahmen/bauen-und-natur-erhalten/

Um die Baumfällungen auf dem WLP zu stoppen, ist der NABU aktiv geworden. Die Beauftragung eines Rechtsanwalts und mögliche Gerichtsverfahren sind mit erheblichen Kosten verbunden. Der NABU ist für solche Ausgaben auf Spenden angewiesen. Bitte unterstützen Sie den Kampf für den Erhalt der Stadtnatur mit einer Spende!
www.betterplace.org/de/projects/90100-leipziger-stadtnatur-retten

Herzlichen Dank!
Dr. Karolin Tischer und Karsten Peterlein
NABU Leipzig
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Petent ist im Dialog mit dem Petitionsempfänger

2020-11-07 14:49 GMT−5

Liebe Stadtnaturfans, -schützer- und -retter*innen,

die Zukunft des Wilhelm-Leuschner-Platzes (WL-Platz) brennt uns weiter unter den Nägeln.
Falls es Euch bisher entgangen ist, bis zum 15.11.2020 können wir unsere Meinung zu den Bebauungsplänen einer Markthalle auf dem WL-Platz in einer Online-Befragung einbringen. (Hier der Link zur Umfrage: www.sk-survey.de/865482).

Mit unserer (möglichst zahlreichen) Teilnahme an der Befragung können wir der vollständigen Versiegelung des Platzes noch einmal ausdrücklich etwas entgegensetzen, denn Leipzigs Grünflächen schrumpfen rasant (www.nabu-leipzig.de/stellungnahmen/leipzig-schrumpft/).

Das ist vor dem Hintergrund der Klimakrise wie auch des Artensterbens nicht zu verantworten. Wir haben die Stadt Leipzig schon vielfach auf den Verlust der 17 ansässigen Brutvogelarten hingewiesen, der durch die Bebauung droht (www.nabu-leipzig.de/stellungnahmen/leuschnerplatz/). Die teils bis zu 80-jährigen Bäume auf dem Platz erfüllen zudem wichtige regulierende Funktionen für das städtische Klima. Wir lassen nicht locker! Wir zeigen, wie vielen Menschen dieses Thema wichtig ist! Wichtiger als noch mehr Verkaufsflächen!

Die Ergebnisse der Befragung fließen in ein Gutachten ein, das prüfen soll, unter welchen Voraussetzungen eine Markthalle wirtschaftlich zu betreiben wäre. Das Gutachten soll schließlich zur Entscheidungsfindung des Stadtrates beitragen.

Hier können Sie Ihre Haltung zu den Plänen deutlich machen: www.sk-survey.de/865482

Ihr habt nur wenig Zeit für die Umfrage? Hier könnt Ihr gezielt antworten:

Bei Frage 19 habt Ihr die Möglichkeit einen Freitext einzugeben, was bei der Entwicklung einer Markthalle am WL-Platz aus Eurer Sicht besonders zu berücksichtigen ist. Wir finden, hier wäre auch Raum, alternative Ideen zu den Markthallenplänen einzugeben.

Was würde dieses 2. Zentrum der Stadt für Euch wertvoll und lebendig machen?

(Wir träumen von einem Leuschner-Park)

Wir freuen uns sehr, wenn Ihr uns Euren Alternativvorschlag kopiert und an Stadtnatur-erhalten@posteo.de zumailt. Denn wir wollen uns davon inspirieren lassen und Eure Ideen in unsere künstlerischen Aktionen vor Ort auf dem WL-Platz einbinden. Wir informieren Euch natürlich, wenn es soweit ist!

Hier geht’s zur Umfrage: www.sk-survey.de/865482

Ganz herzlichen Dank für Eure Unterstützung!
Mit vielen Grüßen,

Dr. Karolin Tischer, Dr. Madlen Hunger und Karsten Peterlein



Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger

2020-10-15 11:27 GMT−4

Liebe Petitionsunterzeichner*innen,

wir sind noch immer schockiert. Gestern (Mittwoch, 14.10.2020) war ein schwarzer Tag für die Bürgerbeteiligung in Leipzig! Wir waren anwesend auf der Besuchertribüne, als unsere Petition "Bauen und Natur erhalten" im Stadtrat innerhalb von 30 Sekunden „behandelt“ wurde. Dabei wurde die von der Stadt, als Antwort auf unsere Petition, formulierte Beschlussvorlage, welche nicht in Ansätzen auf die 8 Forderungen in unserer Petition eingeht, beschlossen. Bei der Entscheidung befanden sich einige Stadträte noch in der Essenspause und es gab keine Wortmeldungen.

Alle Mühe im Vorfeld, seitenlange Stellungnahmen zu verfassen und monatelang Unterschriften zu sammeln, war vergebens, und schlimmer noch: Die Unterschriften von mehr als 6.000 Unterzeichnern sind den Stadträten egal.

Bereits im Vorfeld zur Stadtratssitzung hatten wir eine Stellungnahme zur Beschlussvorlage der Stadt Leipzig erarbeitet und an alle Stadträt*innen und die Verwaltung versendet. Zusätzlich hatten wir eine Pressemitteilung an die lokalen Medien herausgegeben, in welcher die Beschlussvorlage der Stadt Leipzig zum Schutz der Stadtnatur von uns als unzureichend zurückgewiesen wird. In dieser Pressemitteilung hatten wir ebenfalls auf unsere Stellungnahme zur Beschlussvorlage verwiesen. Die Leipziger Internetzeitung berichtet: www.l-iz.de/politik/engagement/2020/10/Biologische-Vielfalt-ohne-Schutz-NABU-Leipzig-nimmt-den-Verwaltungsstandpunkt-zur-Petition-Bauen-und-Natur-erhalten-auseinander-354019?highlight=nabu

Link zur Pressemitteilung:

www.nabu-leipzig.de/pressemitteilungen/2020/

Wir wollen allerdings nicht aufgeben und weiterkämpfen. Wenn Du weiter über unsere Aktionen informiert bleiben möchtest schreibe uns eine E-Mail an kontakt@artensterben-stoppen.org

Die Seite zur Petition bei openPetition wird nämlich bald geschlossen, da unsere Petition von der Stadt Leipzig „bearbeitet“ wurde.

Einen ausführlichen Bericht zu den Ereignissen von gestern und zu unserer Stellungnahme hinsichtlich der Beschlussvorlage zur Petition „Bauen und Natur erhalten“ findet Ihr hier:

www.NABU-Leipzig.de/Petition

Wir bitten euch außerdem den Appell "Mehr Grün für Leipzig" beim Ökolöwe - Umweltbund Leipzig e.V. zu unterschreiben.
www.oekoloewe.de/mehrgruen.html

Ebenfalls unterstützen wir die Petition von Stephanie Sroka und Christian Hansel
www.openpetition.de/petition/online/andere-wege-am-stoermthaler-see-gehen-kein-wegebau-fuer-kfz
Am Montag, 19.10.2020 wird bei der Gemeinderatssitzung in Großpösna diese Petition an die Verantwortlichen übergeben. Es wäre schön wenn ihr das Anliegen persönlich unterstützen könnt. Zur Petitionsübergabe trefft ihr die Initiatoren 18:30 Uhr vor dem Rathaus Großpösna.

Dankeschön Allen Unterstützer*innen beim Kampf für die Natur.
Herzliche Grüße

Dr. Karolin Tischer und Karsten Peterlein
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Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger

2020-10-07 05:16 GMT−4

Liebe Unterstützer*innen,

heute um 13:30 Uhr werden wir vor dem Rathaus gegen den Bebauungsplan des Wilhelm-Leuschner-Platzes demonstrieren. Wir freuen uns, wenn ihr dabei sein könnt!

Außerdem bedanken wir uns sehr herzlich für Eure Teilnahme an der E-Mail-Protestaktion! Gerade eben haben wir eine Stellungnahme formuliert hinsichtlich verschiedener Vorwürfe von Seiten einiger Stadtrat*innen im Zusammenhang mit der Protest-E-Mail-Aktion. Diese Stellungnahme wurde vor wenigen Minuten als Antwort auf die Vorwürfe an den Stadtrat als auch an die Verwaltung gesendet.

Um die Stellungnahme zu lesen folgt dem Link:
www.nabu-leipzig.de/stellungnahmen/leuschnerplatz/nabu-erwiderung/

Wir sehen uns heute vor dem Neuen Rathaus. Viele Grüße und bis später!

Karolin und Karsten
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Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger

2020-10-03 10:32 GMT−4

Liebe Petitionsunterzeichner*innen,

dank Eurer Unterstützung wird die Petition „Bauen und Natur erhalten“ am 14.10. im Stadtrat behandelt! Das ist ein erster Erfolg!

Aber schon in der Ratsversammlung am 07.10.2020 wird über den Bebauungsplan für den Wilhelm-Leuschner-Platz entschieden, der derzeit die Rodung von über 100 Bäumen und vielen Sträuchern enthält. Das ist das Todesurteil für die 17 Vogelarten, die dort brüten, und nimmt der Stadt eine weitere Quelle für frische Luft und Abkühlung im Sommer.

Aus diesem Grund habe ich bereits eine E-Mail an die Stadträte und die Stadtverwaltung gesendet. Ihr findet diese E-Mail weiter unten. Ich bitte Euch, diese E-Mail ebenfalls an die Verantwortlichen der Stadt Leipzig zu schicken, um den Druck zu erhöhen. Ihr könnt gern auch einen eigenen Text schreiben oder die Vorlage anpassen. Eine persönliche Note hat noch eine größere Wirkung!
Wenn ihr an folgende E-Mailadresse stadtrat@artensterben-stoppen.org eure Protestmail schreibt, wird diese automatisch an alle Stadträt*innen, an den Oberbürgermeister Hr. Jung, an Umweltbürgermeister Hr. Rosenthal und an Baubürgermeister Hr. Dienberg weitergeleitet. Diese Aktion ist befristet bis 7.10.2020

Am 7.10., dem Tag der Abstimmung, wird es außerdem eine Demonstration vor der Stadtratsitzung geben. Wir treffen uns um 13.30 Uhr vor dem Neuen Rathaus, wo die Abstimmung stattfinden soll. Kommt dazu, wie es Euch zeitlich möglich ist! Wir müssen Präsenz zeigen und deutlich machen, dass wir mit der bisherigen Entwicklung nicht zufrieden sind!

Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Karsten Peterlein

E-Mail, die ich heute versendet habe/Vorlage für E-Mails an die Stadträt*innen und die Verwaltung (Oberbürgermeister Burkhard Jung, den Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal und den Baubürgermeister Thomas Dienberg)
! Wichtig !: Bitte rechtzeitig vor der Stadtratssitzung am 07.10.2020 an stadtrat@artensterben-stoppen.org senden! Es folgt die automatische Weiterleitung an alle Empfänger.

Sehr geehrte Stadträt*innen, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Jung, Herr Umweltbürgermeister Rosenthal und Herr Baubürgermeister Dienberg,

ich mache mir große Sorgen um die Lebensqualität in Leipzig und nehme die Entscheidung zum Bebauungsplan für den Wilhelm-Leuschner-Platz am 7.10.2020 in der Ratsversammlung zum Anlass, mich an Sie zu wenden.

Die Rodung von Bäumen und die Versiegelung von Böden haben in den letzten Jahren zu einem riesigen Grünflächenverlust in Leipzig geführt. Allein im Zeitraum von 2016 bis 2019 wurden mehr als 100 Hektar Grünflächenverlust ehrenamtlich erfasst!

Ich bitte Sie daher, die derzeitige Bauplanung und die damit verbundene Vernichtung von Bäumen, Sträuchern und Wiesenfläche am Wilhelm-Leuschner-Platz zu überdenken.

Durch die Hitzeperioden in den letzten drei Jahren verschlechterte sich das Stadtklima zusehends. Bäume, Sträucher und Wiesen sorgen für Frischluft und Abkühlung in der Stadt. Das Gebot der Stunde ist daher noch vorhandene Grünflächen zu schützen. Denn jede Neupflanzung, wenn sie nicht wie aktuell in den ersten drei Jahren wegen Trockenheit abstirbt, braucht Jahrzehnte bis sie die Wirkung eines 30-60 Jahre alten Baumes erreicht!

Seit dem 30.10.2019 gilt in Leipzig zudem der Klimanotstand. Dafür wurde ein Sofortmaßnahmenprogramm durch die Ratsversammlung verabschiedet. Aber die Belange des Klimaschutzes finden bei Beschlüssen im Stadtparlament keine Beachtung.

Der Bebauungsplanung des Wilhelm-Leuschner-Platzes ist ein aktuelles und schmerzhaftes Beispiel dafür. Auch hier soll eine Brachfläche zugebaut werden, die über 100 Bäume enthält. Der Gehölzbestand soll vollständig gerodet und 1,77 ha neu versiegelt werden. Das widerspricht allen Klimaschutzzielen des Sofortprogramms der Stadt.

Darüber hinaus kommt die Bebauung einem Todesurteil für die 17 Vogelarten gleich, die dort ihre Brutreviere haben, darunter Amsel, Dorngrasmücke, Grünspecht und Nachtigall. Der Grünspecht ist gesetzlich streng geschützt!

Die Zerstörung eines regelmäßig besetzten Vogelreviers stellt einen artenschutzrechtlichen Verbotstatbestand gemäß Bundesnaturschutzgesetz dar, wenn ein Ausweichen auf benachbarte Flächen nicht möglich ist, was aktuell am Wilhelm-Leuschner-Platz der Fall ist.

Leider ist der Wilhelm-Leuschner-Platz nur ein Beispiel von vielen. Es entsteht der Eindruck, dass es eine grundsätzliche Haltung der Stadt ist, zwar von Nachhaltigkeit, Biologischer Vielfalt und Klimaschutz zu sprechen, aber nicht danach zu handeln.

Ich bitte Sie hiermit:

Lassen Sie der Entscheidung für den Klimanotstand und den Erhalt von Biodiversität Taten folgen!

Lehnen Sie den aktuellen Bebauungsplan für den Wilhelm-Leuschner-Platz ab!

Mit freundlichen Grüßen
Unterschrift


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