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Die Krankenhausversorgung in Bayern ist gefährdet – Nein zu Lauterbachs Krankenhausreform

Petice je adresována
Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek
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08. 05. 2024 17:49

Wir haben gewarnt, es kam noch schlimmer

Neue Folgen der Videoserie vom Bündnis Klinikrettung erschienen: Bürgerin aus Hersbruck und Arzt aus Breisach schildern Folgen von Krankenhausschließungen und Bedeutung kleiner Krankenhäuser

Berlin, den 8. Mai 2024: Heute veröffentlicht das Bündnis Klinikrettung zwei weitere Folgen der neuen Videoreihe zu Krankenhausschließungen. In den Videoclips kommen die Menschen zu Wort, die in der Debatte um die Krankenhausreform bisher weitestgehend ignoriert wurden: die Betroffenen. In kurzen Interviews berichten Krankenhausbeschäftigte und PatientInnen aus ländlichen Regionen über die Folgen von Krankenhausschließungen, die sie ganz persönlich betreffen, und erklären, warum wohnortnahe Krankenhäuser für sie unabdingbar sind. Die Videoreihe ist ein dringlicher Appell gegen die geplante Krankenhausreform, mit der systematische Schließungen kleinerer Krankenhäuser vor allem auf dem Land vorgesehen sind.

In den heute veröffentlichten Videos erzählt Kommunalpolitikerin Angelika Pflaum, wie wesentliche Teile der medizinischen Versorgung nach der Schließung des Krankenhauses in Hersbruck weggebrochen sind. Eindrücklich beschreibt sie, wie BelegärztInnen abgewandert sind, Landarztpraxen und Apotheken geschlossen haben und sich die Notfallversorgung massiv verschlechtert hat. Angelika Pflaums Fazit: „Wir haben damals davor gewarnt und aufgezeigt, was wir alles verlieren werden. Und ich muss sagen, es kam schlimmer. Es kam noch schlimmer."

Das Video mit Angelika Pflaum, Kommunalpolitikerin: youtu.be/FhM2g7OGJXI

Der Arzt Joachim Flämig kann aus der eigenen Praxis berichten, warum wohnortnahe Krankenhäuser unverzichtbar sind. Er korrigiert den Mythos von der schlechteren Qualität kleiner Krankenhäuser: „Die häufigen Sachen wie Blinddarmentzündungen oder Bagatellverletzungen brauchen keine große Kliniken, die werden in den kleinen Krankenhäusern bestens behandelt. Es gibt eine Untersuchung von der Weißen Liste, die nachweist, dass die kleinen Krankenhäuser bei diesen häufigen Fällen genauso gut oder eher sogar besser sind.“

Das Video mit Joachim Flämig, Arzt: youtu.be/nzHc9ruoh5s

In der kommenden Woche werden die letzten beiden Videos aus der Reihe veröffentlicht. Die Interviews bieten ein dringend benötigtes Korrektiv zur weitverbreiteten Verharmlosung von Krankenhausschließungen und zu dem immer wieder geäußerten Mythos einer bundesweiten Überversorgung. Das Bündnis Klinikrettung richtet damit ein Plädoyer an PolitikerInnen auf Bundes- und Landesebene, die Stimmen der Betroffenen nicht weiter zu ignorieren.

Hintergrund

Eine neue Untersuchung des Bündnis Klinikrettung über Krankenhausschließungen seit 2020 zeigt, dass die entstandenen Versorgungslücken kaum kompensiert werden. Bei 77% der Schließungen gingen die stationären Kapazitäten vollständig verloren, nur in 5% der Fälle wurden alle Betten erhalten – aber nicht vor Ort. Bei 32% der Schließungen wurde der Verlust der medizinischen Versorgung auch durch keine andere Ersatzmaßnahme – wie beispielsweise eine ambulante Einrichtung – ausgeglichen. In einem Drittel der Fälle fiel die Versorgung also nach den Schließungen komplett weg.

Alle Zahlen zu Bettenverlust und Ersatzmaßnahmen entnehmen sie den Grafiken des Bündnis Klinikrettung: www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2024/03/1_Ersatz-Krankenhausschliessungen_Grafiken_BKR.pdf
Die gesamte Studie zur Bilanz von vier Jahren Krankenhausschließungen: www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2024/03/3_Studie_Ersatz-Krankenhausschliessungen_Studie_BKR.pdf
Unsere kurze Zusammenfassung der Bilanz: www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2024/03/2_Ersatz-Krankenhausschliessungen_Kurzbilanz_BKR.pdf
Interaktive Deutschlandkarte zu geschlossenen und von Schließung bedrohten Krankenhausstandorten: www.initiative-klinik-erhalt.de/karte.php

Pressekontakt

Laura Valentukeviciute: laura.valentukeviciute@gemeingut.org, 0176-23320373


07. 05. 2024 17:42

Auf unserer Homepage:

schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/krankenhausreform/krankenhaustransparenzgesetz/

- - -

Pressemitteilung

Krankenhaustransparenzregister für 600 statt 1.900 bundesdeutsche Krankenhäuser?

Deutliche Kritik an Beauftragung der Bertelsmann Stiftung

Himmelkron, 07.05.2024

Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern ist empört über die Zusammenarbeit des Bundesgesundheitsministeriums und der Bertelsmann Stiftung für den Aufbau des Krankenhaustransparenzregisters: „Für den Aufbau des Klinik-Atlas gibt es auch eine Kooperationsvereinbarung zwischen BMG und der Weissen Liste, die von der Bertelsmann-Stiftung stammt.“ 1

Klaus Emmerich, Klinikvorstand im Ruhestand: „Jetzt sehen wir offiziell, wie eng die Bertelsmann Stiftung und das Bundesgesundheitsministerium verzahnt sind. Wir sehen jetzt auch, warum die Bertelsmann Stiftung ein gut funktionierendes Patientenportal „Weiße Liste" mit dem Votum der Bürger im März 2024 im Eilverfahren abgeschafft hat.“

Willi Dürr, KAB-Regensburg: „Die Bertelsmann Stiftung schließt sich Lauterbachs Denunzierung kleiner Krankenhäuser an! Beide haben das gleiche Ziel: Weniger Krankenhäuser.“

Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern verweist darauf:

Die Bertelsmann Stiftung wird mit dem neuen Krankenhaustransparenzregister exakt diejenigen Klinikschließungsziele verfolgen, die sie seit Jahren unter folgendem Motto verfolgt:

"Eine bessere Versorgung ist nur mit halb so vielen Kliniken möglich. In Deutschland gibt es zu viele Krankenhäuser. Eine starke Verringerung der Klinikanzahl von aktuell knapp 1.400 auf deutlich unter 600 Häuser, würde die Qualität der Versorgung für Patienten verbessern und bestehende Engpässe bei Ärzten und Pflegepersonal mildern." 2

Klaus Emmerich weiter: „Die Botschaft wird tendenziell lauten: Meiden Sie kleine Krankenhäuser mit begrenzten klinischen Strukturen. Damit werden Qualitätsstudien übergangen, die kleinen Krankenhäusern in der Grundversorgung nachweislich gute, teilweise sogar bessere Behandlungsqualität zusprechen als Großkliniken. 3 Das Kliniksterben kleiner Krankenhäuser wird bewusst in Kauf genommen und ist auch gewollt.“

Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern fordert die Bevölkerung auf:

Meiden Sie das neue Krankenhaustransparenzregister von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission.

Wählen Sie Ihr geeignetes Krankenhaus im alternativen Klinikatlas „Kliniken in Gefahr“ aus. 4

Geben Sie kleinen ländlichen Krankenhäusern eine Überlebenschance.

Sichern Sie sich die wohnortnahe klinische Versorgung in Deutschland und ganz persönlich auch für Ihre Region.

Himmelkron, 07.05.2024
verantwortlich:
Klaus Emmerich
Klinikvorstand i.R.
Egerländerweg 1
95502 Himmelkron
0177/1915415
www.schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com
klaus_emmerich@gmx.de

1Heise online, Mehr Transparenz: Klinik-Atlas startet bald mit Erkenntnissen aus Weisser Liste, www.heise.de/news/Klinik-Atlas-Gesundheitsministerium-setzt-auf-Wissen-der-Bertelsmann-Stiftung-9697434.html

2Bertelsmann Stiftung, Eine bessere Versorgung ist nur mit halb so vielen Kliniken möglich, www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2019/juli/eine-bessere-versorgung-ist-nur-mit-halb-so-vielen-kliniken-moeglich

3Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern, Bewertung des Gesetzes zur Förderung der Qualität der stationären Versorgung durch Transparenz - Projektstudie zum Krankenhaustransparenzgesetz, S. 18 f., kliniksterben.jimdofree.com/app/download/13299279099/Bewertung+des+Gesetzes+zur+F%C3%B6rderung+der+Qualit%C3%A4t+der+station%C3%A4ren+Versorgung+durch+Transparenz.pdf?t=1710843641

4Klinikatlas „Kliniken in Gefahr“, www.initiative-klinik-erhalt.de/karte.php


06. 05. 2024 16:17

Verehrte Unterstützerinnen,
verehrte Unterstützer,

nach wie vor überstürzen sich die Ereignisse für bayerische und deutsche Krankenhäuser!

Tirschenreuth:
Der Kreistag Tirschenreuth entscheidet am letzten möglichen Tag, am Freitag, 17. Mai, um 13 Uhr über das Bürgerbegehren für eine durchgängige Erreichbarkeit eines Allgemeinkrankenhauses binnen 30 Fahrzeitminuten.

Wegscheid:
Der ehemalige Kämpfer gegen die Schließung der Chirurgie in Wegscheid Bürgermeister Escherich verkündet jetzt gemeinsam mit seinem Landrat exakt diese Lösung als tragbares Zukunftskonzept in Umsetzung. Wir haben per Pressemitteilung protestiert:
schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/kliniken-in-not/geplante-klinikschlie%C3%9Fungen/notfallversorgung-krankenhaus-wegscheid/

Hammelburg:
Das Helios-Krankenhaus wird kurzfristig zum 01.08.2024 schließen.
Mehr dazu unter: schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/kliniken-in-not/geplante-klinikschlie%C3%9Fungen/helios-klinik-hammelburg/

Förderprogramm:
Das bayerische Gesundheitsministerium hat ein 100 Millionenprogramm für Krankenhäuser


25. 04. 2024 12:39

Verehrte Unterstützerinnen,
verehrte Unterstützer,

wir setzen unsere Informationen fort:

32 Offener Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach

Am 29. April erfolgt die Anhörung zum geplanten Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz. Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach dazu unaufgefordert angeschrieben und eine Stellungnahme eingereicht. Sie kritisiert, dass das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz ausschließlich den Mangel an ärztlichem Personal und nicht auskömmlichen Finanzmitteln verwaltet und keinerlei Perspektive für eine flächendeckende wohnortnahe klinische Versorgung aufzeigt.

Näheres unter:
schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/krankenhausreform/krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz-1/

33 Auswirkungsanalyse

Namhafte Mitglieder der Regierungskommission haben Simulationen für den Fall berechnet, dass Leistungsgruppen 7,5% oder gar 20% der Krankenhäuser entsprechend in der Inneren Medizin und/oder Allgemeinen Chirurgie beschneiden. Die Ergebnisse sind erschreckend – gut 5 Mio. Einwohner könnten eine Allgemeine Innere Medizin und gut 5,8 Millionen Einwohner eine Allgemeine Chirurgie nicht mehr binnen 30 Fahrzeitminuten erreichen. Die Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern hat entsprechend scharf reagiert.

Näheres unter:
schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/krankenhausreform/krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz/


25. 04. 2024 12:38

Verehrte Unterstützerinnen,
verehrte Unterstützer,

wir möchten Sie über viele Ereignisse der letzten Tage inforrmieren:

1 Videoaktion des Bündnis Klinikrettung

Wir möchten auf folgende Information des Bündnis Klinikrettung mit zwei neuen Videos hinweisen.

- Sehen Sie sich die Filme an.
- Teilen Sie diese in in Social Media.
- Verlinken Sie diese auf regionalen Homepages gegen Kliniksterben.
- Informieren Sioe Ihre PetitionsunterzeichnerInnen.
- Schreiben Sie Ihre Kommunalpolitiker, MdBs oder Mitglieder des Landtags an.
Kurz gesagt: Machen Sie die Filme bitte so bekannt wie möglich.
Sie finden alle Filme auch auf unserer bayerischen Homepage unter:
schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/video/

Pressemitteilung
Bündnis Klinikrettung
c/o Gemeingut in BürgerInnenhand
Weidenweg 37, 10249 Berlin  
Röntgenassistentin Anke Görtz: 45 von 48 Krankenschwestern haben nach der Krankenhausschließung den Beruf verlassen
Neue Folgen der Videoreihe des Bündnis Klinikrettung

Berlin, den 25. April 2024: Heute veröffentlicht das Bündnis Klinikrettung zwei weitere Folgen der neuen Videoreihe zu Krankenhausschließungen. Hier kommen die Menschen zu Wort, die in der Debatte um die Krankenhausreform bisher weitestgehend ignoriert wurden: die Betroffenen. In kurzen Interviews berichten Krankenhausbeschäftigte und Patient*innen aus ländlichen Regionen über die Folgen von Krankenhausschließungen, die sie ganz persönlich betreffen, und erklären, warum wohnortnahe Krankenhäuser für sie unabdingbar sind. Die Videoreihe ist ein dringlicher Appell gegen die geplante Krankenhausreform, mit der systematische Schließungen von kleineren Krankenhäusern vor allem auf dem Land vorgesehen sind.

In den heute veröffentlichten Videos erzählt Röntgenassistentin Anke Görtz über die gebrochenen Versprechen nach der Krankenhausschließung in Havelberg, Sachsen-Anhalt. Ein vom Land zugesichertes Medizinisches Versorgungszenturm (MVZ) gibt es auch vier Jahre nach der Schließung nicht. Von vorher 48 Krankenschwestern haben 45 die Arbeit im Krankenhausbereich aufgegeben. Entgegen der Behauptungen von Gesundheitsminister Lauterbach verschärfen Zentralisierungen den Personalmangel.
• Das Video mit Anke Görtz, Röntgenassistentin: youtu.be/nDlf9QusdK0?si=XOEF84uFD-VlRr8s
Ernährungswissenschaftlerin Iris Stellmacher aus Breisach, Baden-Württemberg, kennt das Krankenhaus als Patientin und als Mitarbeiterin: Sie erzählt, wie ihr das wohnortnahe Krankenhaus bei einem ganz alltäglichen Unfall das Leben gerettet hat. Außerdem kann sie von einem von ihr als Ernährungsberaterin betreuten Pancreas-Patienten berichten, der in einem wohnortnahen kleinen Krankenhaus eine qualitativ hochwertige Nachsorge genoss und einige Jahre länger leben konnte.
• Das Video mit Iris Stellmacher, Ernährungswissenschaftlerin: youtu.be/98amcaH75E0
Im Wochentakt werden weitere Videos veröffentlicht. Sie sind ein dringend benötigtes Korrektiv der weitverbreiteten Verharmlosung von Krankenhausschließungen und immer wieder geäußerter Mythen einer bundesweiten Überversorgung. Das Bündnis Klinikrettung richtet damit ein Plädoyer an PolitikerInnen auf Bundes- und Landesebene, diese Stimmen der Betroffenen nicht weiter zu ignorieren.

2 Bedrohte Krankenhäuser
21 Bürgerbegehren gegen die Teilschließung des Krankenhauses Tirschenreuth

Klinik-Retter übergeben fast 8000 Unterschriften an Landrat Roland Grillmeier. Am Freitag übergaben die Initiatoren der Initiative "Klinik Retten" an Landrat Roland Grillmeier 7877 Unterschriften als Voraussetzung eines Bürgerbegehrens gegen die Schließung der Notaufnahme am Krankenhaus Tirschenreuth.

Mehr unter:
www.oberpfalzecho.de/beitrag/klinik-retter-uebergeben-fast-8000-unterschriften-an-landrat-roland-grillmeier

22 Starnberger Kliniken GmbH

Die Starnberger Kliniken GmbH planen eine Reduzierung ihrer 4 Klinikstandorte (Starnberg, Herrsching, Seefeld und Penzberg). Schlimmstenfalls läuft es auf ein Zentralkrankenhaus mit deutlich größeren Entfernungen der Einwohner zum nächsten Krankenhaus heraus.

Näheres unter:
schlusskliniksterbenbayern.jimdofree.com/kliniken-in-not/sonstige-bedrohungen/starnberger-kliniken-gmbh/

3 Lauterbachs Krankenhausreform
31 Bundeskabinett

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat in einem Treffen mit den Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder das Festhalten an einem Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz ohne Zustimmung der Bundesländern bekräftigt. Das Gesetz soll Anfang Mai im Bundeskabinett verabschiedet und dann in den Bundestag eingereicht werden. Bayern erwägt eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht. Es ist offen, wie es jetzt mit der Krankenhausreform weiter geht.

Näheres unter:
www.dkgev.de/dkg/presse/details/laender-kaempfen-fuer-die-interessen-der-patienten/


17. 04. 2024 20:08

Pressemitteilung
Bündnis Klinikrettung
c/o Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) e.V.
Weidenweg 37
10249 Berlin

Betroffene berichten: „Wenn ihr uns nicht helft, dann liegen wir in euren Betten – wenn ihr uns nicht helft, dann liegen wir in eurem Krankenhaus!“

Bündnis Klinikrettung veröffentlicht Videoserie: Warum wohnortnahe Krankenhäuser unabdingbar sind

Berlin, den 17. April 2024: Anlässlich der heißen Phase der Beratungen um die Krankenhausreform tritt das Bündnis Klinikrettung mit einer neuen Videoserie an die Öffentlichkeit. Hier kommen die Menschen zu Wort, die in der Debatte um die Krankenhausreform bisher weitestgehend ignoriert wurden: die Betroffenen. In kurzen Interviews berichten Krankenhausbeschäftigte und Patient*innen aus ländlichen Regionen über die Folgen von Krankenhausschließungen, die sie ganz persönlich erfahren haben und erklären, warum wohnortnahe Krankenhäuser für sie unabdingbar sind. Die Videoreihe ist ein dringlicher Appell gegen die geplante Krankenhausreform, mit der systematische Schließungen von kleineren Krankenhäusern vor allem auf dem Landvorgesehen sind.

Heute geht das erste Video online. Rentner und ehemaliger Selbstständiger in der Holzverarbeitung Horst Vogel schildert authentisch, wie das Umland von Hersbruck seit der Krankenhausschließung mit Unterversorgung kämpft. Seine Worte sind ein Weckruf, dass die Schließungen in strukturschwachen Kommunen uns alle betreffen: „Wenn ihr uns nicht helft, dann liegen wir in euren Betten – wenn ihr uns nicht helft, dann liegen wir in eurem Krankenhaus!“

Hier geht es zum Video:

youtu.be/tfffOLArn8g?si=XlbSUyBGyRLjxnbZ

Im Wochentakt werden weitere Videos veröffentlicht. Sie sind ein dringend benötigtes Korrektiv der weitverbreiteten Verharmlosung von Krankenhausschließungen und immer wieder geäußerter Mythen einer bundesweiten Überversorgung. Das Bündnis Klinikrettung richtet damit ein Plädoyer an PolitikerInnen auf Bundes- und Landesebene, diese Stimmen der Betroffenen nicht weiter zu ignorieren.

Hintergrund

Eine neue Untersuchung des Bündnis Klinikrettung über Krankenhausschließungen seit 2020 zeigt, dass die entstandenen Versorgungslücken kaum kompensiert werden. Bei 77% der Schließungen gingen die stationären Kapazitäten vollständig verloren, nur in 5% der Fälle wurden alle Betten erhalten – aber nicht vor Ort. Bei 32% der Schließungen wurde der Verlust der medizinischen Versorgung auch durch keine andere Ersatzmaßnahme – wie beispielsweise eine ambulante Einrichtung – ausgeglichen. In einem Drittel der Fälle fiel die Versorgung also nach den Schließungen komplett weg.

Alle Zahlen zu Bettenverlust und Ersatzmaßnahmen entnehmen sie den Grafiken des Bündnis Klinikrettung: www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2024/03/1_Ersatz-Krankenhausschliessungen_Grafiken_BKR.pdf
Die gesamte Studie zur Bilanz von vier Jahren Krankenhausschließungen: www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2024/03/3_Studie_Ersatz-Krankenhausschliessungen_Studie_BKR.pdf
Unsere kurze Zusammenfassung der Bilanz: www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2024/03/2_Ersatz-Krankenhausschliessungen_Kurzbilanz_BKR.pdf
Interaktive Deutschlandkarte zu geschlossenen und von Schließung bedrohten Krankenhausstandorten: www.initiative-klinik-erhalt.de/karte.php

Pressekontakt

Laura Valentukeviciute: laura.valentukeviciute@gemeingut.org, 0176-23320373


17. 04. 2024 19:24

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Verehrte UnterstützerInnen,
verehrte Unterstützer,

wir möchten Sie über brandaktuelle Entwicklungen informieren.

1. Erneute Behandlung unserer Petition im Bundesgesundheitsausschuss

Wir haben Sie vor einigen Wochen über die unzureichende Behandlung unserer an den Bundesgesundheitsausschuss weiter geleiteten Petition informiert.

Verkürzt protestierten wir wie folgt:

- - -

Petition Nr. 2-20-15-8275-026691 "Die Krankenhausversorgung in Bayern ist gefährdet – Nein zu Lauterbachs Krankenhausreform"
Unzureichende Behandlung

Sehr geehrte Frau Martina Stamm-Fibich,
sehr geehrter Leiter der Abteilung 2 des BGM Herr Michael Weller,

ich protestiere ausdrücklich gegen den Abschluss der Petition "Die Krankenhausversorgung in Bayern ist gefährdet – Nein zu Lauterbachs Krankenhausreform".

Das o.g. Ressort hat lediglich die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission geplante Krankenhausreform rezitiert und die Entwicklung von der Dritten Stellungnahme der Regierungskommission bis zur Einreichung des Krankenhaustransparenzgesetzes in den Bundesrat erläutert. Auf unsere Kritik ist das Bundesgesundheitsministerium in keiner Weise eingegangen, namentlich:

"Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission vorgeschlagene Krankenhausreform 2023 wird einen massiven Krankenhauskahlschlag in Deutschland und Bayern nach sich ziehen. Insbesondere gefährdet sind kleine wohnortnahe Krankenhäuser der Allgemeinversorgung. Betroffen sind überwiegend ländliche Regionen. ...
• Setzen Sie sich dafür ein, dass die geplante bundesweit einheitliche Zuteilung der Leistungsgruppen nicht zustande kommt – das wäre verheerend für die Landeskrankenhausplanung in Bayern. Alle Bundesländer haben unterschiedliche Vorsorgungsbedarfe.
• Kämpfen Sie ggf. für landesspezifische Öffnungsklauseln. Kämpfen Sie für den Erhalt der Krankenhäuser des angedachten Level 1i – sie dürfen nicht geschlossen und zu ambulanten Gesundheitszentren umgewandelt werden. Level 1i sind keine Krankenhäuser!
• Kämpfen Sie für eine deutliche Ausweitung der Krankenhausleistungen in den geplanten Level 1n Kliniken. Die vorhandenen hochwertigen klinischen Leistungsangebote in Bayern dürfen nicht unnötig zerschlagen werden. (Diese Forderung hat sich durch Streichen der Level im Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz überholt.)
• Setzen Sie sich dafür ein, dass die klinische Notfallversorgung, auch die Geburtsstationen, in maximal 30 Minuten erhalten bleiben.
• Sagen Sie NEIN zur geplanten Modifizierung der DRG-Fallpauschalen, diese fördern Privatkliniken und medizinische Angebote, die sich nicht nach dem Versorgungsbedarf der Einwohner sondern nach ökonomischen Gewinnzielen orientieren. Fordern Sie die Selbstkostendeckung der Krankenhäuser.

... Deshalb bitte ich um eine erneute Behandlung der Petition im Gesundheitsausschuss des Bundestags, jetzt mit gezielter Behandlung unserer Kritik am vorgesehenen Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz.

...

Wir haben nun die Bestätigung, dass unsere Petition im Bundesgesundheitsausschuss erneut behandelt wird. Sie liegt Ihnen als Datei bei.

2. Großer Widerstand der Bundesländer gegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbachs Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz.

Am heutigen 17. April gab es eine erneute Beratung des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes. Aus der Pressemitteilung des bayerischen Gesundheitsministeriums geht hervor, dass das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz noch lange nicht gesichert erscheint.

Wir zitieren daraus den Widerstand ausgewählter Landesgesundheitsminister:

www.stmgp.bayern.de/presse/gutachten-lauterbach-plaene-zur-krankenhausreform-stossen-auf-durchgreifende/

Auszug

Bayern, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg forderten den Bundesgesundheitsminister auf, Konsequenzen aus dem Gutachten zu ziehen. Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach betonte: „Wenn Bundesgesundheitsminister Lauterbach sein Vorhaben nicht korrigieren sollte, wird Bayern vor dem Bundesverfassungsgericht dagegen klagen. Besonders zu kritisieren ist, dass der Bundesgesundheitsminister die Versorgungssicherheit gefährdet. Denn viel zu viele Krankenhäuser müssen in Folge seines Reformvorschlags ihr Leistungsangebot ganz erheblich verringern. Das ist unverantwortlich!“

Karl-Josef Laumann, Gesundheitsminister Nordrhein-Westfalens, erklärte: „Am Anfang des Prozesses ist zwischen Bund und Ländern die Zustimmungspflicht zum Reformgesetz vereinbart worden. Im Sinne der Sache sollte der Bund an seiner Zusage festhalten. ... Die Strukturen müssen für die Menschen da sein – und nicht andersherum. Dazu bedarf es, dass die regionale Expertise, über die die Länder bei der Krankenhausplanung verfügen, mit in die Gesetzgebungsarbeit einfließt. Im Übrigen sollte auch dem Bund daran gelegen sein, ein verfassungskonformes Gesetz einzubringen.“

- - -

Ihre Petitionsleitung


02. 04. 2024 5:32

Liebe Unterzeichnerinnen,
liebe Unterzeichner,

ich möchte auf eine Petition der Klinikbeschäftigten aufmerksam machen und dringend um Unterzeichnung online bitte:

www.change.org/p/nein-zu-lauterbachs-krankenhausreform-f%C3%BCr-ein-sofortprogramm-zur-rettung-der-kliniken

NEIN zu Lauterbachs "Krankenhausreform"! Für ein Sofortprogramm zur Rettung der Kliniken!

Bitte ...

- lest sie durch
- unterzeichnet sie
- teilt sie in Social Media,, unter Freunden und in der Familie.

Vielen Dank,

Ihre Petitionsleitung


25. 03. 2024 9:14

Liebe Unterstützerinnen,
liebe Unterstützer,

sehr viele Unterzeichnerinnen und Unterzeichner unserer "Bayern-Petition" kommen aus der Region Tirschenreuth, Kemnath und Weiden.

An diese (und nur diese) richtet sich unsere Blitz-Botschaft.

- Am 01.04.2024 sollen Notaufnahme und alle stationären operativen Fachabteilungen geschlossen werden, die Umsetzung erfolgt jedoch schon am Gründonnerstag.
- Nun soll in letzter Minute einBürgerbegehren Einhalt gebieten. Der anschließende Bürgerentscheid wäre für die politischen Entscheidungsträger bindend.

Bitte unterzeichnen Sie handschriftlich das Bürgerbegehren. Sie können die Formulare dafür selber herunter laden.

ES EILT - ES IST 5 vor 12!

Alle Informationen unter:

www.initiative-klinik-retten.de/post/blitzaktion-mit-ihrer-und-4-349-weiteren-unterschriften-zum-b%C3%BCrgerentscheid-b%C3%BCrgerbegehren?postId=3cbc9d95-cc52-47df-8d47-13caea90cbb1

Und so viele UnterzeichnerInnen kommen aus der Region, die jetzt Unterschriften in der Nachbarschaft sammeln könnten. Was meinen Sie?

Ihre Petitionsleitung

Landkreis Tirschenreuth 653
Verwaltungsgemeinschaft Altenstadt (Oberbayern) 523
Peiting 299
Altenstadt 189
Verwaltungsgemeinschaft Neusorg 185
Kulmain 176
Verwaltungsgemeinschaft Kemnath 161
Hohenfurch 160
Verwaltungsgemeinschaft Bernbeuren 153
Kemnath 143
Landkreis Neustadt an der Waldnaab 131
Landkreis Landsberg am Lech 12


22. 03. 2024 19:15

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Liebe Unterstützerinnen,
liebe Unterstützer,

der Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestag hat unsere Petition behandelt, eine unzureichende Stellungnahme des Bundesgesundheitsministeriums eingeholt und die Petition für abgeschlossen erklärt.

Das Schreiben vom 7.3.2024 erreichte uns erst heute und liegt dieser Nachricht bei. Wir haben umgehend taggleich per Mail reagiert.

- - -

Petition Nr. 2-20-15-8275-026691 "Die Krankenhausversorgung in Bayern ist gefährdet – Nein zu Lauterbachs Krankenhausreform"
Unzureichende Behandlung

Sehr geehrte Frau Martina Stamm-Fibich,
sehr geehrter Leiter der Abteilung 2 des BGM Herr Michael Weller,

ich protestiere ausdrücklich gegen den Abschluss der Petition "Die Krankenhausversorgung in Bayern ist gefährdet – Nein zu Lauterbachs Krankenhausreform".

Das o.g. Ressort hat lediglich die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission geplante Krankenhausreform rezitiert und die Entwicklung von der Dritten Stellungnahme der Regierungskommission bis zur Einreichung des Krankenhaustransparenzgesetzes in den Bundesrat erläutert. Auf unsere Kritik ist das Bundesgesundheitsministerium in keiner Weise eingegangen, namentlich:

"Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seiner Regierungskommission vorgeschlagene Krankenhausreform 2023 wird einen massiven Krankenhauskahlschlag in Deutschland und Bayern nach sich ziehen. Insbesondere gefährdet sind kleine wohnortnahe Krankenhäuser der Allgemeinversorgung. Betroffen sind überwiegend ländliche Regionen. ...
• Setzen Sie sich dafür ein, dass die geplante bundesweit einheitliche Zuteilung der Leistungsgruppen nicht zustande kommt – das wäre verheerend für die Landeskrankenhausplanung in Bayern. Alle Bundesländer haben unterschiedliche Vorsorgungsbedarfe.
• Kämpfen Sie ggf. für landesspezifische Öffnungsklauseln. Kämpfen Sie für den Erhalt der Krankenhäuser des angedachten Level 1i – sie dürfen nicht geschlossen und zu ambulanten Gesundheitszentren umgewandelt werden. Level 1i sind keine Krankenhäuser!
• Kämpfen Sie für eine deutliche Ausweitung der Krankenhausleistungen in den geplanten Level 1n Kliniken. Die vorhandenen hochwertigen klinischen Leistungsangebote in Bayern dürfen nicht unnötig zerschlagen werden. (Diese Forderung hat sich durch Streichen der Level im Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz überholt.)
• Setzen Sie sich dafür ein, dass die klinische Notfallversorgung, auch die Geburtsstationen, in maximal 30 Minuten erhalten bleiben.
• Sagen Sie NEIN zur geplanten Modifizierung der DRG-Fallpauschalen, diese fördern Privatkliniken und medizinische Angebote, die sich nicht nach dem Versorgungsbedarf der Einwohner sondern nach ökonomischen Gewinnzielen orientieren. Fordern Sie die Selbstkostendeckung der Krankenhäuser.

Als Herausgeber etlicher Fachexpertisen zur Krankenhausreform benötigen wir keine Belehrung sondern ein Eingehen auf unsere Forderungen.

Deshalb bitte ich um eine erneute Behandlung der Petition im Gesundheitsausschuss des Bundestags, jetzt mit gezielter Behandlung unserer Kritik am vorgesehenen Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz.

Den Bayerischen Gesundheitsausschuss haben wir auf den Verteiler gesetzt. Die Petition wird dort unter AZ GP.1112.18 behandelt.

Freundliche Grüße
Klaus Emmerich


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