Keine Industrie Am Barockgarten Großsedlitz

Petition richtet sich an
Kreistag des Landkreises Sächsische Schweiz / Osterzgebirge, Oberbürgermeister der Stadt Pirna Klaus-Peter Hanke, Bürgermeister der Stadt Heidenau Jürgen Opitz, Bürgermeister der Stadt Dohna Dr. Ralf Müller

4.888 Unterschriften

Sammlung beendet

4.888 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Kreistag des Landkreises Sächsische Schweiz / Osterzgebirge, Oberbürgermeister der Stadt Pirna Klaus-Peter Hanke, Bürgermeister der Stadt Heidenau Jürgen Opitz, Bürgermeister der Stadt Dohna Dr. Ralf Müller

Wir, die Bürgervereinigung Oberelbe IPO-stoppen fordern den
Stopp der Bebauungspläne am Barockgarten Großsedlitz und auf der gesamten Hochebene!
Gemeinsam mit prominenten Personen wenden wir uns mit einem offenen Brief an die Bürgermeister von Pirna, Heidenau und Dohna und verlangen, die Landschaft, welche 300 Jahre dem Umgebungsschutz eines der wertvollsten sächsischen Kulturgüter, dem Barockgarten Großsedlitz, diente, bedingungslos zu erhalten!
Zahlreiche Persönlichkeiten, wie Professor Ludwig Güttler, Jan Vogler und Gunther Emmerlich unterstützen uns bereits. (Siehe Artikel)
Uns ist es ebenfalls gelungen, den Barockgarten Großsedlitz auf die „Rote Liste gefährdeter Denkmale Deutschlands zu setzen.
Doch die Gefahr für den Barockgarten ist noch nicht abgewendet.
Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Unterschrift diese Petition!

Begründung

Wir sind in Sorge um den Barockgarten Großsedlitz, weil zahlreiche Schädigungen zu erwarten sind:

  • Verbauung der zum Barockdenkmal gehörenden Umgebung, wie es kaum bei einer historischen Parkanlage in Deutschland erfolgte.
  • Insgesamt ergäbe sich eine Einkesselung des Barockgartens mit Industrie – und Gewerbegebäuden, die barocken Sichtachsen würden verbaut.
  • Verstärkung des ohnehin vorhandenen Verkehrslärms von Autobahn und Autobahnzubringer, Lichtverschmutzung, Blockade der Frischluftzufuhr von Pirna und Umgebung.
  • Beeinträchtigung des Erholungswertes des Barockgartens für jährlich 60.000 Besucher, eine Schädigung der touristischen Attraktivität.
  • Gefahr des Austrocknens der Grundwasserspeicher in der Region, dadurch Gefährdung des geschützten Baumbestandes, der gesamten Parkanlage.
  • Beeinträchtigung der Wechselwirkung zwischen Landschaftsschutzgebiet, vier Flora-Fauna-Habitat-Gebieten und Barockgarten - Eingriffe in die Lebensräume geschützter und bedrohter Tierarten, besonders der Singvögel, Fledermäuse und Insekten.

Wir befürchten den Abbau von Ressourcen, Versiegelung, eine unmittelbare Verstärkung des Klimawandels im Territorium und Artensterben :

  • 140 ha Bebauung /mit Ausgleichsflächen 240 ha
  • Flächenverlust von über 39 ha eines Landschaftsschutzgebietes, Betroffenheit von Landwirten
  • Schädigung des Hochwasserschutzes durch große versiegelte Flächen auf der Hochebene
  • keine Entwicklung vorhandener Industriebrachen
  • die Stadthaushalte werden mit Schulden in Millionenhöhe belastet und haften dafür.

Weitere Informationen sind unter unserer Homepage www.ipo-stoppen.de zu finden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bürgervereinigung Oberelbe IPO-stoppen, Pirna
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 15.03.2022
Sammlung endet: 31.08.2022
Region: Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Der Zweckverband wollte trotz der Einwände von Bürgerbewegungen und Umweltverbänden die Fläche "1.1 Technologiepark Feistenberg“ das Baurecht herstellen.
    Jetzt gibt es Bewegung in dieser Angelegenheit.
    Das Landratsamt erteilte keine Erlaubnis. Das Vorhaben sei nicht genehmigungsfähig, materiell rechtswidrig und entspräche nicht den generellen Wasserversorgungs-, Wasserentsorgungs- und Lärmschutzvorschriften.
    Bitter ist es für die Kommunen Pirna, Heidenau und Dohna, da bereits 6,3 Millionen Euro an den Zweckverband geflossen sind.

    Noch ist es aber nicht vorbei.
    Der Zweckverband hält weiter an dem Vorhaben fest.
    Er hat den Genehmigungsantrag vor dem Ablauf der Genehmigungsfrist zurück gezogen. Damit hat der Zweckverband die Möglichkeit zu einem späteren Termin, eine angepasste Planung vorzulegen.

    Aktuelle Informationen gibt es unter dem Link:
    https://www.ipo-stoppen.de/
    Die Bürgervereinigung Oberelbe IPO-STOPPEN
  • Die Kosten des Gewerbeparks von Pirna, Heidenau und Dohna sind seit 2018 exponentiell gestiegen.
    Für die auf 120 Hektar reduzierte Gesamtfläche sind es inzwischen 240 Millionen Euro. Das ergibt einen Verkaufspreis von 200 Euro pro Quadratmeter. Zuvor lag der mal bei 45 Euro. Die 200 Euro sind für Mittelständler unerschwinglich.

    Die Bürgerinitiative „IPO stoppen“ fühlt sich bestätigt. Man habe von Anfang an von den planerischen Problemen gewusst und auf sie hingewiesen, sagt Vorsitzender Ingo Düring. Die größten Kritikpunkte sind nach wie vor neben den Kosten die fachlichen Einwände von Frischluft über Lärmschutz bis zu den ungeklärten Grundstücksfragen und dem Arbeitskräftemangel.
    Aber der Zweckverband will trotz der Einwände beide Bebauungspläne, sowohl für die Flächen "1.1 „Technologiepark Feistenberg“" als auch "1.2 "Dohna"" zu Ende bringen und damit das Baurecht herstellen. Der erste Plan soll Mitte 2025 genehmigt sein, der zweite zwei Jahre später. Danach macht der Industriepark Oberelbe eine Pause.

    Aber ist erst das Baurecht erteilt, hängt alles von Investoren und dem Freistaat ab, von welchem Zeitpunkt an das Geld fließt.

    Im September 2022 nahm Jürgen Opitz, Bürgermeister in Heidenau, bei einer Demo von IPO-Gegnern deren Petition gegen das Vorhaben entgegen, die am 14.11.2023 dem Petitionsausschuss des Sächsischen Landtags vorgelegt wurde - bisher noch ohne eine Reaktion.

    Es ist nur eine trügerischen Ruhe!
    BITTE unterstützen Sie uns weiter!
    Aktuelle Informationen gibt es unter dem Link:
    https://www.ipo-stoppen.de/
  • Der Zweckverband plant weiterhin und beabsichtigt, im Laufe des Jahres 2024, den Bebauungsplan 1.1 „Technologiepark Feistenberg“ zur Satzung zu beschließen. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, 86 ha von den geplanten 140 ha Baufläche zur Erschließung freizugeben. Damit ist auch der Bau einer neuen Abfahrt von der B172a verbunden.

    Seit der Anhörung unserer Petition am 14.11.2023 im Sächsischen Landtag ist durch den Petitionsausschuss noch keine Abstimmung erfolgt.

    Seit Januar 2022 steht der Barockgarten Großsedlitz auf der Roten Liste der gefährdeten Denkmale Deutschlands.
    Das gesamte Projekt wurde abgelehnt vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, der Schlösserland Sachsen gGmbH und dem Denkmalrat des Staatsministeriums für Regionalentwicklung Sachsen.
    In einem offenen Brief protestierten mit uns 40 bedeutende Persönlichkeiten, sowie 12 große Umwelt- und Naturschutzvereine aus Sachsen und anderen Bundesländern.
    Unterstützt werden wir besonders vom Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS e.V. , der Deutschen Stiftung Denkmalschutz e.V., dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. , dem BUND und dem NABU Sachsen. Sie beraten uns.

    Wir geben nicht auf, denn den ersten Spatenstich zur Eröffnung haben wir schon seit langer Zeit verhindert.

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