18.05.2024 20.28
Liebe Unterstützende,
diese Petition läuft morgen gezwungenermaßen (Ende der maximalen Laufzeit) aus, auch wenn offizielle Entscheidungen noch nicht abgeschlossen sind. Wenn Sie noch jemanden kennen, der unterzeichnen möchte, wäre das morgen die letzte Gelegenheit!
Es werden noch einige handschriftliche Unterschriftenzettel hochgeladen - wer noch welche hat, bitte unbedingt zeitnah uns kontaktieren - wir holen sie auch ab.
Wie es weiter geht: Nach vollständiger Durchsicht aller Namen, um Doppelungen zwischen handschriftlichen und Online-Unterschriften auszuschließen, werden wir uns um einen Termin bei der Bezirksregierung bemühen und versuchen, die Unterschriften zu übergeben. Wir hoffen, dass wir dabei Unterstützung von lokaler Politik erhalten.
Unser Ziel kann es letztendlich nur sein, möglichst viel Aufmerksamkeit zu erhalten und so den öffentlichen Druck auf Amprion zu erhöhen.
Diesen Druck versuchen wir außerdem durch die neue, bundesweite Petition "Klimaschutz geht anders" aufrecht zu erhalten. Wer von Ihnen noch nicht unterzeichnet hat, den bitten wir ausdrücklich darum! Unterschriften lassen sich leider nicht automatisch übernehmen.
www.openpetition.de/petition/online/klimaschutz-geht-anders-gegen-greenwashing-und-flaechenfrass-beim-netzausbau
Eine zweite Petition aus Bad Essen, was nicht weit von uns entfernt liegt, bitte ich ebenfalls nachdrücklich zu unterstützen. Dort soll auf einer Fläche im Unesco Geopark Terra vita Ton abgebaut werden, was unweigerlich große Teile des Areals und umliegende Biotope zerstören würde
www.openpetition.de/petition/online/nein-zum-tonabbau-in-moenkehoefen-ostercappeln-am-wehrendorfer-berg-bad-essen
Was Amprions Pläne hier vor Ort angeht, so halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden!
Für Ihre Unterstützung danke ich Ihnen hiermit nochmals im Namen aller Mitglieder des Aktionsbündnisses und wünsche Ihnen frohe Pfingsten!
21.04.2024 11.54
ein Schreibfehler (falsche Zahl) wurde behoben
Neue Begründung:
Bei dem Riesen-Projekt von Amprion handelt es sich um dreizwei sog. Phasenschieber + Drosselspulen. Ein Phasenschieber ist ein spezieller Leistungstransformator, der zur Steuerung der Stromflüsse zwischen Übertragungsnetzen eingesetzt wird. Bei der Dezentralisierung der Energieerzeugung können Phasenschieber durchaus sinnvoll sein und den weiteren Netzausbau unnötig machen. Vor allem spart Amprion sich auf diese Weise schwindelerregend hohe Vertragsstrafen... . Das erklärt auch, warum Amprion so schnell bauen möchte. Amprion möchte auf diesem Netz bauen, weil er hier das alleinige Sagen hat.
Doch eine Realisierung des Projektes im Naturraum Holtkamp-Ströhen ist die schlechteste Wahl, die Amprion und die Politik treffen können!!!
Denn der Naturraum Holtkamp-Ströhen besteht aus mehreren Naturschutzflächen, sowie Flächen, die, ohne Naturschutzgebiet im eigentlichen Sinne zu sein, Lebensraum für stark bzw. sogar vom Aussterben bedrohte Arten sind. Er ist eine noch unzerschnittene, für die Gesamtökologie der Region bedeutsame Fläche. Dank großen Engagements leben hier noch die vom Aussterben bedrohten großen Brachvögel, Kiebitze, Steinkäuze, Rebhühner, aber auch Kuckuck, Gartenrotschwanz und seltene Fledermäuse, Waldohreule, Schleiereule und Uhu. Es gibt noch viele Rauchschwalben, Feldspatzen und Goldammern und an einigen Orten Heidelerche und Feldlerche!
Die landwirtschaftlich, ausschließlich durch Einzelhöfe und kleine Häusergruppen geprägte Gegend ist im Regionalplan als Gebiet zur Erholung ausgewiesen. Die Landschaft ist kleinräumig strukturiert und enthält viele verschiedene Lebensräume nebeneinander. Die Landwirtschaft trägt durch extensive Bewirtschaftung und die Vertragsnaturschutzflächen zur Bereicherung der Artenvielfalt bei. Viele Radfahrer und Spaziergänger lieben unsere liebliche und ruhige Landschaft.
In unserer Region gibt es nur noch wenige unzerschnittene Flächen. Nicht nur die A33, sondern die damit einhergehenden, riesigen Industriegebiete, haben Natur und Lebensräume zerstört und auch den Menschen Stille, Ruhe und Raum zur Erholung genommen.
Die Flächen in Holtkamp-Ströhen sind einfach nur bequem für das Unternehmen, da hier kaum jemand wohnt und die Flächen groß sind.
Amprion kann jedoch kaum noch behaupten, etwas für die Energiewende und gegen den Klimawandel zu tun, wenn er diese Flächen angreifen sollte!
Denn von den Voraussetzungen für Bau und Betrieb sind die anderen Standorte nicht wesentlich anders. Zwar werden auch an den Alternativstandorten, die Amprion selbst vorschlägt (u.a. in der Nähe des Umspannwerkes Blankenhagen), Feldflächen unter den Phasenschiebern verschwinden, aber zumindest sind es Feldflächen, die schon stark ökologisch entwertet sind und auch keine Funktion innerhalb eines Biotopverbundes haben. Und vielleicht findet sich ja auch noch ein versiegelter Standort, wenn Amprion von Politik und Öffentlichkeit deutlich darauf hingewiesen wird!!! Das wäre das Beste für alle!
Das Verfahren läuft als beschleunigtes Verfahren, und da es sich um ein Projekt nach dem Energiewirtschaftsgesetz handelt, kann im Ernstfall, wenn Amprion sich auf dieses Gebiet fixieren sollte, eine Planung und Durchführung vielleicht nicht mehr abgewendet werden. Amprion steht leider auch im Ruf, dass bedrohte Arten im Umfeld seiner konkreten Planungen plötzlich verschwinden!
Wir müssen wegen der Kürze der Zeit Amprion und der zuständigen Politik daher vorab signalisieren, dass hier kein Platz für Amprions Riesenprojekt ist und sich Amprion lieber auf ein anderes Suchgebiet, am besten schon versiegelte Flächen, oder andere Lösungen seiner Netzprobleme konzentrieren sollte.
Ganz gleich auf welcher konkreten Fläche Amprion im Raum Holtkamp-Ströhen bauen würde: Immer wäre mit einem tiefgreifenden Schaden zu rechnen. Und ist der Naturraum erst einmal ökologisch entwertet, besteht leider auch die Möglichkeit, dass andere Unternehmen auf Dauer weitere Flächen für sich verwenden wollen!!!
Hier zuerst die Informationen zum Phasenschieber, d.h. Zeitungsartikel, Netzentwicklungsplan, die kurze Mitteilung des Kreises Gütersloh.
www.haller-kreisblatt.de/lokal/steinhagen/23548012_Laerm-und-Elektrosmog-Amprion-Plaene-im-Kreis-Guetersloh-sorgen-fuer-Unbehagen.html
www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/23511911_Gross-wie-zwoelf-Fussballfelder-Amprion-baut-Riesen-Transformator-im-Raum-Bielefeld.html
www.netzentwicklungsplan.de/sites/default/files/2023-03/NEP_2037_2045_V2023_1_Entwurf_Teil2_6.pdf (S. 652 ff.)
www.kreis-guetersloh.de/aktuelles/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilungen/19-05-2023-ausschuss-klima-umwelt/
Außerdem ein paar Informationen von den Seiten der biologischen Station zu unseren Wiesenvogelarten. Informationen zu den Rebhühnern folgen noch.
biostationgt-bi.de/index.php?page=12&content=1313349665
biostationgt-bi.de/index.php?page=1&content=1670844476
www.nabu-bielefeld.de/artenschutzprojekte/steinkauz/
Neues Zeichnungsende: 20.05.2024
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 3.973 (2.655 in Regierungsbezirk Detmold)
03.01.2024 17.50
Liebe Unterzeichnende,
am 09.01. steht Amprions Vorhaben auf der Tagesordnung des Ausschusses für Umwelt und Klima der Stadt Bielefeld. Einige von uns werden anwesend sein und können Fragen stellen.
Unsere sehr verschiedenen Briefe an Amprion, die wir vor Weihnachten verschickt hatten, haben alle eine fast identische, nichtssagende "Standard-Antwort" erhalten, ganz gleich, was geäußert wurde. Wir haben sie auf der Homepage unter den Briefen publiziert. Somit bleiben uns noch ganz viele Fragen, die wir am 09.01. äußern werden.
Wibke Brems, Sprecherin der Grünen im Landtag, Elektroingenieurin und zuständig für den Wahlkreis Gütersloh 1 hat dagegen in einem sehr konkreten und sachbezogenen Schreiben an jemanden von uns Unterstützung zugesichert.
Nicht zuletzt:
Ich möchte an dieser Stelle auf zwei Petitionen aufmerksam machen, denen noch einige Stimmen mehr gut tun würden, und deren Initiatoren z.T. an uns herangetreten sind.
Bei der Petition www.openpetition.de/petition/online/seestrasse-zeuthen-unsere-allee-passe-nee geht es um den Erhalt der Bäume einer langen Allee in Zeuthen. Für die Sanierung einer Straße, die auch anders möglich ist, sollen hier über 250 alte Bäume weichen, die zahlreichen Tierarten Platz zum Leben bieten, Schatten spenden und den Ort positiv prägen. Vor dem Hintergrund, dass aufgrund von Modernisierung und Verlust von wertvollen Grünflächen auch in den Städten die Artenvielfalt stetig abnimmt, zählt jede Unterschrift!
Um den Bau einer Feuerwache im Landschaftsschutzgebiet geht es in der Petition aus Opladen. www.openpetition.de/petition/blog/flaechenfrass-stoppen#petition-main . Gerade in Ballungszentren ist der Erhalt von jeglichem Grün notwendig.
Unterschriften unter Petitionen kosten nichts und machen wenig Arbeit!
Ein frohes und gesundes Neues Jahr! Und für den Schutz der Natur wieder deutlich mehr Aufwind!
Mit freundlichen Grüßen,
i.A.
15.12.2023 17.20
Lieber Unterzeichnende der Petition,
die Antwort von Amprion auf den offenen Brief der Naturschutzverbände wurde gestern Herrn Dr. Albrecht, dem Vorsitzenden des Nabu per Mail zugesandt. Der Brief enthält keinerlei neue Informationen und beantwortet auch keine der Fragen der Naturschutzverbände. Letztendlich ist er vorwiegend eine sehr positive Selbstdarstellung des Unternehmens.
Wer ihn gerne selber lesen möchte, findet ihn auf unserer Homepage bei den Beiträgen.
Dort werden wir in der nächsten Zeit auch unsere eigenen, z.T. persönlichen Briefe an Amprion publizieren und die Antworten, sobald sie eintreffen sollten, dann hinzufügen.
Ich möchte darauf hinweisen, dass es auf OpenPetition und anderen Petitionsplattformen viele Petitionen zum Thema Natur- und Artenschutz oder gegen Flächenfraß gibt, die noch Unterschriften gebrauchen könnten. Und wenn der eine/die andere Interesse hätte, im neuen Jahr in den Naturschutzverbänden bei sich vor Ort aktiv zu werden, dann würde uns das sehr freuen. Aber auch sonst : Um unsere restliche Natur zu erhalten, die wir als Menschen doch auch dringend brauchen, müssen wir alle zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen, wo es geht.
Ich wünsche allen von Herzen eine ruhige Zeit und ein fröhliches Weihnachtsfest,
Kathrin Weber
Aktionsbündnis "Rettet den Naturraum Holtkamp-Ströhen"