Region: Karlsruhe
Verkehr

Keine Verlängerung der Turmbergbahn in Durlach

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Frank Mentrup; Landtag Baden-Württemberg
6.235 Unterstützende 4.859 in Karlsruhe

Sammlung beendet

6.235 Unterstützende 4.859 in Karlsruhe

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

14.05.2022, 17:02

Neue Informationen zu der Planung der VBK zu der Verlängerung der Turmbergbahn, sowie Recherchen unsererseits haben eine Überarbeitung, der im Januar letzten Jahres eingestellten Begründung notwendig gemacht.


Neuer Petitionstext:

Die Unterzeichnenden wenden sich gegen die geplante VerlängerungTrassen-Verlängerung der Durlacher Turmbergbahn bis zur Bundesstraße 3 und wollen mit ihrer Unterschrift auf ein unrentables und höchst kostspieliges Projekt aufmerksam machen. Die Unterzeichnenden befürworten hingegenstattdessen eine ungleich kostengünstigere Variante, wonach die Turmbergbahn und ihre Anlage nach Erlöschen der Betriebserlaubnis in ihrer jetzigen Form und Länge saniert wird.werden.



Neue Begründung:

1) Für eine Sanierung einschließlich Verlängerung bis zur B 3B3 rechnen die Karlsruher Verkehrsbetriebe derzeitmit mitunrealistischen Kosten in Höhe von 21 Millionen Euro.Euro Ihnen, stehenStand 10/2020 [1]. Aus Erfahrungen mit umfangreicheren Bauvorhaben der letzten Jahre und mit Blick auf die ungleichPreisentwicklung geringerenin Kostender einerBaubranche reinenin der jüngsten Zeit müssen wir damit rechnen, dass dieser Betrag deutlich überschritten wird.

Die reine Sanierung inkostet Höhe von rund 1211,9 Millionen EuroEuro, gegenüber.Stand 10/2020 [1]. Zudem kann sie, da hierfür kein Planfeststellungsverfahren notwendig ist, zeitnah realisiert werden.

 

2) DerIm künftigenFalle Nutzungeiner legenVerlängerung wird die KarlsruherTurmbergbahn Verkehrsbetriebein beispielloser Weise durch das homogen über ein Jahrhundert gewachsene Wohngebiet verlaufen und es städtebaulich höchst fragwürdig in zwei Teile teilen.

Die ursprüngliche Talstation wurde am damaligen Bergfuß errichtet (belegt durch Bilder von1890 und 1926). Durch die zunehmende Bebauung (Villa Turmbergstr.17, Bild 1916 [2] und Villa Bergbahnstr.16 [3] war eine Auslastungnachträgliche, vongeradlinig jährlichverlaufende 215.000Verlängerung der TBB nicht mehr möglich. Die später entstandene Bergbahnstraße orientierte sich an der bestehenden Bebauung (belegt durch Bilder nach 1930 [3]).

Die geplante Bahn mit moderner Hubwagentechnik widerspricht dem historischen Anspruch der TBB als ältester Standseilbahn Deutschlands. Die vorgesehene Talstation, sowie die Unterführung, passen aus städtebaulicher und architektonischer Sicht nicht in das gewachsene Wohngebiet „Turmberg“.

 

 3) Jede Änderung an der Turmbergbahn muss die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Menschen berücksichtigen. Eine Verlängerung der TBB ist dafür nicht nötig.

Wir sind überzeugt, dass andere, flexiblere, einfachere, kostengünstigere und barrierefreie Lösungen ohne nachteilige Eingriffe in das gewachsene Wohngebiet möglich sind (z.B. die Erweiterung des bestehenden Buslinienverkehrs und der barrierefreie Umbau der Tal- und der Bergstation).

 

4) Laut Wirtschaftlichkeitsgutachten werden nach Verlängerung der Turmbergbahn und Einbindung in den KVV-Tarif 263.000 Fahrgästen zugrunde.erwartet Unter[4]. den gegenwärtigen BedingungenDamit würde die Bahn vonim Durchschnitt täglich 915von rund 720 Fahrgästen genutzt werden. Für das LandschaftsgebietLandschaftsschutzgebiet des Turmbergs wärefehlt angesichts eines solchen Ansturms die entsprechende Infrastruktur, ebenso wie behindertengerechte Einrichtungen. Wir erwarten ein ökologisches Fiasko vorprogrammiert. Fiasko.

3) 

5) Für die vielen prognostizierten Besucher ist in und um die neue Talstation kein ausreichender Platz

(z. B. nicht genügend Stellplätze für Fahrräder und Autos). Ebenso ist die Lenkung der erwarteten Besucherströme von der Endstation über die B3 zur neuen Talstation ungeklärt.

 

6) Die PläneSituation zuim Kreuzungsbereich um die neu geplante Talstation und die Querung im Bereich der Posseltstraße ist verkehrstechnisch ungelöst.

 

7) Die geplante neue Trassenführung oberhalb des Wolfsweges bedarf einer VerlängerungAufständerung auf Stahlstützen. Die hierzu notwendigen Baumaßnahmen bedeuten einen massiven Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet „Turmberg-Augustenberg“.

 

8) Bei der Turmbergbahn stammenhandelt auses einersich Zeitum voreine 100fast Jahren,ausschließlich alstouristisch genutzte Bahn zur Erschließung eines Naherholungsgebietes. Diese ist gemäß dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz nicht förderungswürdig (§VwV-LGVFG Teil B II. 1.2.5). Das gesamte Konzept der TurmbergTrassenverlängerung undberuht auf der Annahme der Förderungswürdigkeit, die aufnachweislich dienicht Anhöhegegeben führendenist.

 

Quellen:

[1] Protokoll Wegemit nochBeschluss geringdes besiedeltGemeinderates waren.Karlsruhe Diesesvom Bild20.10.2020 

[2] Durlach istorg, heutewww.durlach.org 

[3] Datenbank einerder dichtenKulturdenkmale

[4] Informationsunterlagen Bebauungder gewichen.VBK Imzum FalleScoping-Verfahren, einerSeite Verlängerung22

führte(Microsoft dieWord Turmbergbahn- heute2021-10-26_Informationsunterlage_Scopingverfahren.docx in beispielloser Weise durch dicht besiedeltes Wohngebiet. (zukunft- turmbergbahn.de). 

Weitere Informationen auch unter Zukunft Turmbergbahn (zukunft-turmbergbahn.de)


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 6.139 (4.782 in Karlsruhe)


23.04.2022, 22:37

Dokument anzeigen

Der Gemeindeart soll am kommenden Dienstag, den 26.04.2022, über die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens beschließen.
Der Verein Zukunft Turmbergbahn appelliert an die Parteien sich vor dem Entschluss das Recht vorzubehalten alle Planungsunterlagen einzusehen und die Ergebnisse des laufenden Scoping-Verfahrens zu prüfen
(näheres zu dem Scoping-Verfahren siehe unter (Daten & Fakten – Zukunft Turmbergbahn (zukunft-turmbergbahn.de)
Der Verein hat den Bürgervertretern*innen anlässlich der anstehenden Gemeinderatsentscheidung einen umfangreichen Stichwortkatalog zukommen lassen (siehe angehängte Datei)


02.04.2022, 15:29

Die Verlinkung zu dem Punkt weitere Informationen würde geändert.


Neue Begründung:

1) Für eine Sanierung einschließlich Verlängerung bis zur B 3 rechnen die Karlsruher Verkehrsbetriebe derzeit mit Kosten in Höhe von 21 Millionen Euro. Ihnen stehen die ungleich geringeren Kosten einer reinen Sanierung in Höhe von rund 12 Millionen Euro gegenüber.

2) Der künftigen Nutzung legen die Karlsruher Verkehrsbetriebe eine Auslastung von jährlich 215.000 Fahrgästen zugrunde. Unter den gegenwärtigen Bedingungen würde die Bahn von täglich 915 Fahrgästen genutzt werden. Für das Landschaftsgebiet des Turmbergs wäre angesichts eines solchen Ansturms ein ökologisches Fiasko vorprogrammiert.  vorprogrammiert. 

3) Die Pläne zu einer Verlängerung der Turmbergbahn stammen aus einer Zeit vor 100 Jahren, als der Turmberg und die auf die Anhöhe führenden Wege noch gering besiedelt waren. Dieses Bild ist heute einer dichten Bebauung gewichen. Im Falle einer Verlängerung führte die Turmbergbahn heute in beispielloser Weise durch dicht besiedeltes Wohngebiet. 

Weitere Informationen unter Zukunft Turmbergbahn (zukunft-turmbergbahn.de) und (20+) Freunde der Turmbergbahn | Facebook


Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 5.985 (4.653 in Karlsruhe)


20.03.2022, 19:35

Zur Turmbergbahn:
Kürzlich wurde aus dem Ortschaftsrat Durlach – einem beratenden Gremium – der bahnbrechende Beschluss zur Turmbergbahn bekannt: Die Fahrwagen – von modernem Design – sollen die badischen Landesfarben gelb-rot erhalten. Letzte Entscheidung trifft, beziehungsweise hat schon getroffen, der Gemeinderat.
Nahezu zeitgleich erfahren wir, dass der von der Stadt verabschiedete, pandemiebedingt hoch defizitäre Haushalt einer haushaltsrechtlichen Überprüfung durch die Rechtsaufsichtsbehörde nicht standhalten könnte. Von solchen erdrückenden Tatsachen lassen sich die Entscheidungsträger weiter nicht beirren. Entgegen der wachsenden Zahl massiver Bürgerproteste scheinen die Planer sich dem abgewandelten Sinnspruch hingezogen zu fühlen: „Sind die Finanzen erst ruiniert, dann plant es sich ganz ungeniert.“
Wenn uns die Praxis täglich (Kriegstraßentunnel, Wildparkstadion) Bauverzögerungen von Jahren, Kostensteigerungen der Planansätze von über 100 Prozent und mehr vor Augen führt, werden sich die vorgesehenen 22 Millionen Euro bei der Ausführung noch als idyllische Größe erweisen.
Wie in Zeiten dringenden Finanzbedarfs für Maßnahmen gegen Klimawandel, marode Infrastruktur und Altenpflege ein so verzichtbares Projekt weiter- verfolgt werden kann, ist mir rätselhaft. Bei Abwägung stehen dem Nutzen (Abkürzung zur Talstation um knapp 200 Meter) nur Nachteile gegenüber: Da ist zum Beispiel der Eingriff in ein urbanes Stadtrandkleinod, mit störender Einwirkung auf die Wohnumfeldstruktur, durchschnitten von einer abgesenkten Sekante. Das Ganze wird noch durch das bauästhetische Highlight eines Stahlgerüstes an der neuen Talstation gekrönt, das eher – in ein urbanes Zierstück platziert –, dem Torso eines Strommasten ähnelt. Dann wäre da noch die Parksituation um die Endhaltestelle, Verkehrsproblematik im B3 Kreuzungsbereich. Ignoriert planerische Blauäugigkeit die jetzt schon – durch neue Wohnbauten – sich vermehrende Parkplatznachfrage im gesamten Endhaltestellenbereich?
Glaubt man ernsthaft, die von der „Attraktivität“ angelockten Nutzer kämen alle ohne ihr Auto? Zum noch wichtigeren der „ Essentials“ zählt die Kostenfrage: Das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) setzt den förderungsfähigen Vorhaben enge Grenzen. Sie müssen dem öffentlichen Personennahverkehr dienen. Für Seilbahnsysteme muss das EU-Beihilferecht beachtet werden, wobei das Vorhaben für die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse dringend erforderlich und nach den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu planen ist. Ein Seilbahnprojekt, das nur ein Naherholungsgebiet erschließt und mit dieser Maßnahme dessen Erholungswert dazu stark einschränkt, lässt keine Pro-Argumente erkennen.
Ob und wenn ja, in welchem Umfang die Planer die Förderungsfähigkeit durch Bund und Land gesichert haben, bleibt im Verborgenen.
Der vom Verfasser angeschriebene Landesrechnungshof hat sich mit der Prüfung bisher nicht befasst. Erinnert sei hier an die seinerzeitige Intervention des Bundesrechnungshofes bei der Kombilösung – Kriegstraße, deren Ausführung – wegen Bedenken an der Kosten-Nutzenanalyse sich verzögerte. Höchst wahrscheinlich werden sich mit diesem Projekt nach Planreife die für die Wirtschaftlichkeit öffentlicher Vorhaben zuständigen Kontrollgremien noch befassen.
Man ist geneigt, den Entscheidungsträgern vor dem Hintergrund massiven Bürgerprotests zuzurufen: „Warum habt Ihr nicht nein gesagt?!“

Leserbrief von Günter Jäck Karlsruhe Durlach
BNN vom 12.03.2022


20.03.2022, 19:31

Zur Turmbergbahn:
Kürzlich wurde aus dem Ortschaftsrat Durlach – einem beratenden Gremium – der bahnbrechende Beschluss zur Turmbergbahn bekannt: Die Fahrwagen – von modernem Design – sollen die badischen Landesfarben gelb-rot erhalten. Letzte Entscheidung trifft, beziehungsweise hat schon getroffen, der Gemeinderat.
Nahezu zeitgleich erfahren wir, dass der von der Stadt verabschiedete, pandemiebedingt hoch defizitäre Haushalt einer haushaltsrechtlichen Überprüfung durch die Rechtsaufsichtsbehörde nicht standhalten könnte. Von solchen erdrückenden Tatsachen lassen sich die Entscheidungsträger weiter nicht beirren. Entgegen der wachsenden Zahl massiver Bürgerproteste scheinen die Planer sich dem abgewandelten Sinnspruch hingezogen zu fühlen: „Sind die Finanzen erst ruiniert, dann plant es sich ganz ungeniert.“
Wenn uns die Praxis täglich (Kriegstraßentunnel, Wildparkstadion) Bauverzögerungen von Jahren, Kostensteigerungen der Planansätze von über 100 Prozent und mehr vor Augen führt, werden sich die vorgesehenen 22 Millionen Euro bei der Ausführung noch als idyllische Größe erweisen.
Wie in Zeiten dringenden Finanzbedarfs für Maßnahmen gegen Klimawandel, marode Infrastruktur und Altenpflege ein so verzichtbares Projekt weiter- verfolgt werden kann, ist mir rätselhaft. Bei Abwägung stehen dem Nutzen (Abkürzung zur Talstation um knapp 200 Meter) nur Nachteile gegenüber: Da ist zum Beispiel der Eingriff in ein urbanes Stadtrandkleinod, mit störender Einwirkung auf die Wohnumfeldstruktur, durchschnitten von einer abgesenkten Sekante. Das Ganze wird noch durch das bauästhetische Highlight eines Stahlgerüstes an der neuen Talstation gekrönt, das eher – in ein urbanes Zierstück platziert –, dem Torso eines Strommasten ähnelt. Dann wäre da noch die Parksituation um die Endhaltestelle, Verkehrsproblematik im B3 Kreuzungsbereich. Ignoriert planerische Blauäugigkeit die jetzt schon – durch neue Wohnbauten – sich vermehrende Parkplatznachfrage im gesamten Endhaltestellenbereich?
Glaubt man ernsthaft, die von der „Attraktivität“ angelockten Nutzer kämen alle ohne ihr Auto? Zum noch wichtigeren der „ Essentials“ zählt die Kostenfrage: Das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) setzt den förderungsfähigen Vorhaben enge Grenzen. Sie müssen dem öffentlichen Personennahverkehr dienen. Für Seilbahnsysteme muss das EU-Beihilferecht beachtet werden, wobei das Vorhaben für die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse dringend erforderlich und nach den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu planen ist. Ein Seilbahnprojekt, das nur ein Naherholungsgebiet erschließt und mit dieser Maßnahme dessen Erholungswert dazu stark einschränkt, lässt keine Pro-Argumente erkennen.
Ob und wenn ja, in welchem Umfang die Planer die Förderungsfähigkeit durch Bund und Land gesichert haben, bleibt im Verborgenen.
Der vom Verfasser angeschriebene Landesrechnungshof hat sich mit der Prüfung bisher nicht befasst. Erinnert sei hier an die seinerzeitige Intervention des Bundesrechnungshofes bei der Kombilösung – Kriegstraße, deren Ausführung – wegen Bedenken an der Kosten-Nutzenanalyse sich verzögerte. Höchst wahrscheinlich werden sich mit diesem Projekt nach Planreife die für die Wirtschaftlichkeit öffentlicher Vorhaben zuständigen Kontrollgremien noch befassen.
Man ist geneigt, den Entscheidungsträgern vor dem Hintergrund massiven Bürgerprotests zuzurufen: „Warum habt Ihr nicht nein gesagt?!“
BNN



23.02.2022, 22:31

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Der Ortschaftsrat stimmte am 18.02.2022 u.a. der Einleitung des Planfeststellungsverfahrens auf Basis des dort vorgestellten Planungszustandes zu (TOP 1: Turmbergbahn - YouTube). Noch in der Sitzung am 01.06.2021 wurde gefordert, dass die gesamten Planunterlagen sowie der Antrag, vor Beantragung, zur Einsicht vorgelegt werden. Auf der Basis nicht vollständiger Planunterlagen, die zudem aus der Sicht des Vereins Zukunft Turmbergbahn teilweise geschönt dargestellt werden und widersprüchlich sind, wurde eine weitreichende Entscheidung getroffen. Der Verein Zukunft Turmbergbahn e.V. mit seinem Vorsitzenden Architekt Prof. Gerd Gassmann hatte direkt vor der Sitzung des Ortschaftsrates mit einem Flyer (siehe angehängte Datei) auf den Missstand aufmerksam gemacht, und dazu aufgefordert, dass die Entscheidung zu den Ergebnissen der Workshops, die in dieser Sitzung auch getroffen werden, unabhängig von der Zustimmung zur sonstigen Planung gemacht werden muss.
Die Beschlussvorlage zur Entscheidung zur Gestaltung der Turmbergbahn im Rahmen der Erneuerung und Zustimmung zur Einleitung der Planfeststellung auf Basis des vorgestellten Planungsstandes finden sie unter www.kvv.de/fileadmin/user_upload/kvv/Dateien/Pressemitteilungen/Vorlage_Turmbergbahn_OR_Durlach_16.02.2022.pdf
Voraussichtlich am 29.03.2022 wird der Gemeinderat sein Votum zu der Einleitung des Planfeststellungsverfahrens abgeben.


30.01.2022, 15:19

Das Plakat zeigt den, von der VBK geplanten Wagen der neuen Turmbergbahn in Originalgröße auf einer Plane mit den Maßen 5 x 10 m.
Es kann mit den vorhandenen Ösen, wie auf dem Bild gezeigt, an einem Gerüst aufgehängt werden.
Wer hat eine Möglichkeit die Plane im Stadtgebiet Durlach/Karlsruhe aufzuhängen? Gerne auch nur zeitweise für ein paar Wochen.
Derzeit hängt das Plakat noch in der Bergbahnstraße.
Bitte schicken sie ihre Nachrichten an kontakt@zukunft-turmbergbahn.de
Herzlichen Dank für ihre Unterstützung.


30.01.2022, 14:58

"Dem in einem interfraktionellen Antrag von CDU und FW|FÜR geäußerten Wunsch nach einem maßstabsgetreuen Modell der künftigen Bahn schloss sich das Gremium einhellig an. Aufgrund der „sehr ausführlichen Debatten in der Vergangenheit“, so CDU-Stadtrat Dirk Müller, habe man aus gutem Grund diesen Antrag gestellt. Es gehe vor allem um eine detaillierte Darstellung der neuen Talstation, der Streckeneinzäunung, eines Fahrzeugs und der Unterführung im Zuge der Posselt-/Kastellstraße.
Vor allem letztere sei „in der bestehenden Visualisierung der Gesamtanlage der Turmbergbahn nicht ausreichend dargestellt“, hatten die Antragsteller vorgebracht. Das Modell sollte öffentlich zugänglich sein und dadurch bei den Bürgerinnen und Bürgern für mehr Klarheit sorgen."

aus Karlsruher Stadtzeitung 28.01.2022


22.01.2022, 14:14

Zum Protest gegen die neue Turmbergbahn schreibt ein Leser:

„Von der Massivität des Protestes sei er überrascht“, so zitiert die BNN Christian
Höglmeier, den für die Turmbergbahn (TBB) verantwortlichen VBK-Projektleiter. Aber nun müsse Schluss sein mit dem Gemecker: „Wir haben umfangreiche Gutachten erstellen lassen, in denen eigentlich alle Fragen beantwortet werden.“
Glückliches Karlsruhe, möchte man erleichtert rufen, wäre da nicht der leise Verdacht, aus diesen Zitaten spreche eine beträchtliche Blickverengung. Offensichtlich reduziert Höglmeier (und mit ihm wohl die Spitze der VBK) die Neugestaltung der Turmbergbahn auf das rein Technische, als handele es sich um den Ausbau einer beliebigen Straßenbahntrasse, die es gegen die Unvernunft der Fortschrittsfeinde zu verteidigen gilt. Die Bemerkung, man habe erst jetzt die „wirklichen Wünsche der Leute“ erfahren, verrät, dass die Meinung der Öffentlichkeit die Planer nicht sonderlich interessierte. Stattdessen gibt es den Tadel, aus den Einwänden von Kritikern spreche reiner Egoismus und Unverständnis für das Große und Ganze.
Das Große und Ganze? Bekanntlich erschließt die kleine Bahn keinen Brennpunkt des Massentourismus, kein Alpenpanorama, kein spektakuläres Bergtouren- oder Skigebiet. Vielmehr führt sie die Besucher auf eine bei schönem Wetter schon jetzt überfüllte Aussichtsterrasse, zu zwei Restaurants, einem Spielplatz mit Hochseilgarten und zu einem Netz an Spazierwegen. Gemessen an diesen Fakten wäre die „neue“ Bahn überdimensioniert und kontraproduktiv, wie zahlreiche Stellungnahmen im vergangenen Jahr nachgewiesen haben.
Ein Beispiel bieten die geplanten Wagen, Hightech-Produkte, die den Berghang stets waagerecht ausgerichtet erklimmen. Weitere massive Eingriffe und Schäden sind an den drei Problembereichen der neuen Bahn zu erwarten: dem Kreuzungsbereich unterhalb der bestehenden Talstation, der Trassenführung durch den Mittelstreifen der Bergbahnstraße und dem Gebäude der neuen Talstation sowie der Verkehrsführung an der B3. Dazu kommt, dass in all diesen Fällen keine realistischen Darstellungen aus der „Fußgängerperspektive“, die allein Grundlage der Beurteilung sein kann, gezeigt wurden. Stattdessen wurden Skizzen und geschönte digitale Bilder präsentiert. Ein Musterbeispiel bietet etwa die digitale Aufwertung der geplanten Unterführung bei der jetzigen Talstation zu einer „lichtdurchfluteten“ Idylle. Welchem tatsächlichen Sachverhalt und Planungsstand hat denn der Durlacher Ortschaftsrat und der Karlsruher Gemeinderat zugestimmt? Und wie passen dazu die vor einigen Wochen in den BNN erwähnten Pläne der VBK, die Endhaltestelle zu verlegen, da die Straßenbahn durch die Alte Weingartener Straße geführt werden soll zur Anbindung der neuen Wohngebiete im Bereich des jetzigen ASV-Platzes? Dann wäre zum Erreichen der neuen Talstation wieder ein Fußmarsch nötig.
In den zurückliegenden Jahren haben sich die VBK großes Ansehen erworben wegen der strikten Ausrichtung ihrer Verkehrspolitik an den Wünschen ihrer Kunden. Inzwischen scheint die Sensibilität der VBK-Oberen etwas gelitten zu haben, wie etwa der Umgang mit dem Protest über die angekündigte Abschaffung der Entwerter zeigt. Vielleicht liegen in den Führungsetagen die Nerven blank nach dem langen und ermüdenden Kampf mit den bisweilen störrischen Gegnern der Kombilösung, so dass nun die Devise lautet: keine Diskussionen, Augen zu und durch. Als die erneuerte Turmbergbahn 1966 den Betrieb aufnahm, blieb der Charakter der Bahn erhalten, nur die alten Wagen wurden verschrottet. Werden jetzt die Neubaupläne Wirklichkeit, landet das Stadtbild auf dem Müll.

An den Wünschen der Menschen vorbei: BNN-Leser Günter Ketterer kritisiert die Pläne für den Neubau der Turmbergbahn und die Verkehrsbetriebe, die in seinen Augen nicht angemessen mit der Kritik umgehen.


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