Region: Gemeinde Hatten
Energie

Windpark mit Augenmaß!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rat und Bürgermeister der Gemeinde Hatten
532 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

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  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

19.12.2016, 10:34

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DÖTLINGEN / FRIESOYTHE

Im Streit um den Windpark Haidhäuser hat die Gemeinde Dötlingen (Kreis Oldenburg)
einen Prozess verloren und muss jetzt mit hohen Schadenersatzforderungen der
Kläger rechnen. Zudem könnte das Urteil auch Auswirkungen auf den Betrieb des Wind-
Parks haben. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hat in einem
Normenkontrollverfahren Änderungen im Bebauungsplan Nr. 61 für das ehemalige
Munitionslager „Uhlhorn“ für unwirksam erklärt. Im Kern ging es dabei um die Frage, ob
Eine Wohnbebauung auf dem Gelände zulässig ist – eine eingezäunte Wald- und
Heidefläche, halb Gewerbe-,halb Naturschutzgebiet.
Die Gemeinde hatte bei der Planung des Windparks, der zwölf Anlagen auf rund 220
Hektar umfasst, das Munitionslager wieder herausgeschnitten, weil sie sich mit
Den Eigentümern, einem Ehepaar aus Hamburg, nicht über eine Verpachtung der Flächen
Einigen konnte. Durch die Änderung des Bebauungsplans sollte zudem betriebsbezogenes Wohnen in dem Gewerbegebiet ausgeschlossen werden. Dagegen klagte das Ehepaar, weil es finanzielle Einbußen befürchtet.
Nach Angaben von Jutta Engbers, Anwältin der Kläger aus Friesoythe (Kreis Cloppenburg), könnten sich die Schadenersatzforderungen auf bis zu 130000Euro belaufen. „Das wird teuer für die Gemeinde“, sagte Engbers der NWZ.
Zudem sei das Munitionslager jetzt kein „weißer Fleck“ mehr auf der Landkarte. Zwei Wohnhäuser, 73 Gewerbebetriebe, drei Fledermausbunker sowie mehrere Biotope
müssten jetzt für den Betrieb des Windparks berücksichtigt werden. „Drei Anlagen sind
damit weg, vielleicht sogar vier“, vermutet die Anwältin.
Dötlingens Bürgermeister Ralf Spille(CDU) sieht das anders. Er rechnet nicht mit negativen Folgen des Urteils für seine Gemeinde: „Eigentlich ist es besser, als es vorher war“, sagte Spille der NWZ.
Das Gericht habe bestätigt, dass das Munitionslager im Außenbereich liege und damit
betriebsbezogenes Wohnen dort nicht möglich sei. „Wir müssen nichts tun“, sagt Spille.
Anwältin Engbers sagte dazu: „Wenn die Gemeinde nichts macht, gibt es ein finanzielles Problem.“ Der Anwalt der Gemeinde habe den Klägern vor dem Prozess 10000 Euro angeboten, damit sie die Klage zurückziehen.
Viel zu wenig.
Falls Engbers auch mit einer zweiten Klage vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg erfolgreich ist, stehen im Windpark Häidhäuser die Räder vielleicht bald still.
Eine Bürgerinitiave gegen den Windpark will damit einen vorläufigen Baubetriebsstopp
durchsetzen. Die Anwältin sieht die Chancen dafür nach dem ersten Urteil als gut an.
Quelle: NWZ; Oldenburger Land; Seite 9, vom 19. Dezember 2016


13.12.2016, 12:34

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SÜDERHOLZ / DPA

Nachdem ein Windrad in Mecklenburg- Vorpommern durchgebrochen und auf einen Acker gestürzt ist, suchen Experten nach der Unglücksursache.
Techniker sicherten am Montag zerstörte Teile der Anlage auf demFeld der Gemeinde
Süderholz, wie Christian Herz, Geschäftsführer der Betreiberfirma Ökofair Energie
GmbH (Mettmann) erklärte.
Der Park soll am Netz bleiben.
„Wir haben keine Anhaltspunkte, dass das ein Serienfehler war.“ Gebaut wurde die
AnlagevonderFirmaDewind. Die Polizei hatte am Sonntag festgestellt, dass ein etwa
70 Meter hoher Turm einer der 21 Windkraftanlagen abgebrochen war. Menschen
wurden nicht verletzt. AmUnfallort lagen Rotor, Propeller- und Turmreste auf der Erde.
Laut Polizei blieb ein Turmstumpf von 25 Metern stehen.
Experten zufolge haben solche Windräder im Regelfall eine Lebensdauer von 20 bis
25 Jahren. Die zerstörte Windkraftanlage gehört zu einem Windpark aus dem Jahr 2000.
Windkraftgegner zeigten sich beunruhigt. „Dieser Unfall wirftdie Frage auf, wie si-
cher die Windräder tatsächlich sind“,sagte der Vorsitzen de der Partei „Freier Hori-
zont“, NorbertSchumacher.
Wenn Anlagen mitbis zu 230 Meter Höhe aufgestellt werden, müsse die Sicherheit für
die Menschen gewährleistet werden,
möglicherweise durch Einzäunen, sagte Schumacher.
Quelle: NWZ, Seite 1, vom 13.12.2016


07.12.2016, 12:20

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...
Zurück in den Alltag
Mitten im Erinnerungsfoto-Schießen klingelt mein Handy. Das vertraute Geräusch
reißt uns in den Alltag zurück. Wir beschließen schweren Herzens, wieder
aufzubrechen. Über zwei Stunden sind seit unserem Start bereits verstrichen.
Schlagschatten, Lärmbelästigung,
Verspargelung derLandschaft:
Während des vorsichtigen Abstiegs muss ich an die typischen Kritikpunkte
denken, die Windkraftanlagen vor allem von Seiten der nächsten Anwohner entgegenschlägt.
Ob die geltenden Abstände zur Wohnbebauung ausreichen, kann ich nicht beurteilen. Das muss in der Zukunft die gesellschaftliche Diskussion entscheiden.
Was ich weiß: Ich selbst war
schon vor Jahren im Kernkraftwerk
Kleinensiel (Unterweser)
und jetzt auf einer
Windkraftanlage.
Eindeutig wohler gefühlt habe ich mich hier in 140 Metern Höhe.
P@ Weitere Bilder: www.NWZonline.
de/fotos-region
PEin Video unter:
www.NWZonline.de/videos

Bemerkung: Eindeutig wohler hat man sich in Munderloh/Hatten gefühen können, als diese Industrieanlagen noch nicht hier standen! Was hier an Schäden entstanden ist, ist kaum je wieder zu beheben. Es wäre allerdings wünschenswert, wenn zukünftig die gesetzlichen und vertraglichen Regelungen auch eingehalten werden. Viele Berechnungen bei diesem Industriegebiet haben sich als sehr fehlerhaft erwiesen! Gruß, Peter Franz


26.09.2016, 16:58

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hier: Öffentliche Auslegung des Entwurfs in der Zeit vom 12.09.2016 bis 14.10.2016

Die Gemeinde hat beschlossen, den Entwurf der Flächennutzungsplanänderung mit der Begründung und den nach Einschätzung der Gemeinde wesentlichen, bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen gemäß § 3 Abs. 2 Baugesetzbuch erneut öffentlich auszulegen.

Die Auslegung erfolgt im Rahmen des ergänzenden Verfahrens zur Behebung von Fehlern und rückwirkenden Inkraftsetzung der 50. Flächennutzungsplanänderung gemäß § 214 Abs. 4 Baugesetzbuch.

Die Planung betrifft das ganze Gemeindegebiet. Die Errichtung von Windenergieanlagen außerhalb der mit der 50. Flächennutzungsplanänderung dargestellten Sonderbauflächen für Windenergieanlagen im baurechtlichen Außenbereich ist gemäß § 35 Abs. 3 Satz 3 Baugesetzbuch nach Inkrafttreten der 50. Flächennutzungsplanänderung in der Regel ausgeschlossen.

Der Entwurf des Plans, seine Begründung und die bereits vorliegenden umweltbezogenen Stellungnahmen werden entsprechend den Bestimmungen des Baugesetzbuches (BauGB) in der Zeit vom 12.09.2016 bis zum 14.10.2016 im Rathaus der Gemeinde Hatten, Hauptstraße 21, 26209 Hatten, im Bauamt während der Dienststunden (montags bis freitags von 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr, montags bis mittwochs von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr und donnerstags von 14:00 bis 17:00 Uhr) ausgelegt.

Folgende Arten umweltbezogener Informationen sind verfügbar: Untersuchungen und Stellungnahmen zu

Auswirkungen auf den Menschen und seine Gesundheit:

- Schattenwurf von Windenergieanlagen

- Schallimmissionen von Windenergieanlagen einschließlich des von Windkraftanlagen ausgehenden Infraschalls

- Lichtreflexionen und sonstige Lichtemissionen von Windkraftanlagen

- Optisch bedrängende Wirkung von Windenergieanlagen

- Eiswurf von Windenergieanlagen

Auswirkungen auf Tiere:

- Zum Vorkommen und zur Betroffenheit von Brutvögeln

- Zum Vorkommen und zur Betroffenheit von Rastvögeln

- Zum Vorkommen und zur Betroffenheit von Fledermäusen

- Zum Vorkommen und zur Betroffenheit von Bienen und sonstigen Insekten

Auswirkungen auf Pflanzen:

- Biotoptypen

- Wald

Auswirkungen auf das Schutzgut Wasser:

- Oberflächengewässer

- Grundwasser

- Trinkwasserschutzgebiet

Auswirkungen auf das Schutzgut Landschaft:

- Landschaftsbild

- Erholungseignung der Landschaft

Auswirkungen auf das Schutzgut Kultur und andere Sachgüter:

- Sicherheitsabstände zu Leitungen

- Kampfmittelbelastung

- Privaten Luftverkehr

- Luftverkehrseinrichtungen

- Richtfunkstrecken

- Militärische Einrichtungen

- Straßenverkehrsanlagen

- Bodendenkmale

- Landwirtschaftliche Nutzung

- Tierhaltungsanlagen und Biomasseanlagen

Die diesen Informationen zugrundeliegenden Unterlagen liegen ebenfalls mit aus.

Während der Auslegungsfrist können Stellungnahmen schriftlich oder zur Niederschrift bei der Gemeinde Hatten vorgebracht werden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bauleitplan unberücksichtigt bleiben, wenn die Gemeinde deren Inhalt nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für die Rechtmäßigkeit der Änderung des Flächennutzungsplanes nicht von Bedeutung ist.

Stellungnahmen, die im Rahmen der ersten öffentlichen Auslegung vom 16.05.2012 bis zum 20.06.2012 und der zweiten öffentlichen Auslegung vom 26.02.2013 bis zum 25.03.2013 abgegeben worden sind, werden bei der Beschlussfassung über den Bauleitplan berücksichtigt. Sie müssen nicht erneut abgegeben werden.

Die Geltungsbereiche der nach dem Plan vorgesehenen Sonderbauflächen für Windenergieanlagen nordwestlich von Kirchhatten an der Hatter Landstraße und im Bereich Plietenberger Moor an der Autobahn A 28 sind im nachstehenden Kartenauszug mit unterbrochener schwarzer Umrandung dargestellt.

Der Entwurf der 50. Flächennutzungsplanänderung mit Begründung, umweltbezogenen Stellungnahmen und Fachbeiträgen können im Internet unter www.plankontor-staedtebau.de/hatten eingesehen und heruntergeladen werden.



Dr. Christian Pundt


31.08.2016, 13:48

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"Kämpft für größere Abstände“
Betrifft: Neubau eines Windparks mit zwölf Anlagen in Haidhäuser/Uhlhorn (diverse
Berichte in derÐ):
Nun ist es da, das schöne Sommerwetter. Lauschige Abende auf der Terrasse, Lesestunde im Schatten auf der Gartenliege… Wäre da nicht das ständige Geräusch eines Flugzeuges im Landeanflug!?
Oder lässt jemand dauerhaft ein dünnes Blech erklingen?
Nein, es sind die Töne von den „Flügeln“ der Windenergieanlagen (WEA) hinter
unserem Haus (12 Stück, Gesamthöhe ca. 200 Meter). Die nächstliegende WEA ist rund 650 Meter entfernt. Nachts bei geöffneten Fenster schlafen?
Lieber nichtmehr, obwohl mir mein derzeitiges Lebensalter ordentlich einheizt.
Ich habe mir fest vorgenommen, mich nicht über den IST-Zustand zu ärgern:
Ich hoffe, es wird mir noch gelingen. Und wünsche denjenigen Anwohnern der WEA, die finanziell kräftig profitieren, dass sich der Gewinn nicht wie Watte auf ihre Ohren legt.
An alle zukünftigen Anwohner von WEA: Kämpft für größere Abstände zur Wohnbebauung – zu einer Hörprobe auf unserer Terrasse an einem schönen Sommertag seid ihr herzlich eingeladen.
Lore Ehlers
Klattenhof

Quelle: NWZ vom 31.08.2016, Seite 33 Region: Wildeshausen/Dötlingen


31.08.2016, 13:42

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Planungen fehlt Offenheit, Transparenz und Nachhaltigkeit
Betrifft: „Planen sollen im Boden bleiben“,Ð vom 25. August.
Aus meinen Erlebnissen der letzten 1,5 Jahren, bezüglich der Hatter Windkraftplanung, kann ich nur ein Fazit ziehen: Es wird alles getan,
damit der Energielieferant in kürzester Zeit seine Anlagen
errichten kann, und alles unterlassen, was den Gewinn
desselben und anderer Profiteure schmälern kann!
Dass dabei die Gesetze nur für alle anderen zu gelten haben, und man als Politiker es mit der Wahrheit nicht allzu genau nehmen braucht, erschreckt mich jedes Mal aufs Neue!
Offenheit und Transparenz bei den Planungen fehlt genauso wie die Nachhaltigkeit
bei den Ausführungen!
Und dass jetzt die Planen im Boden verbleiben sollen, überrascht mich nicht wirklich,
schließlich sollen die Fundamente der Windanlagen auch für alle Ewigkeit dort
bleiben, wo sie jetzt sind. Der gesetzlichen Rückbauverpflichtung meint man nicht
nachkommen zu müssen. Müllentsorgung mal einfach.
Auch bei der Plane habe ich noch keine Antwort erhalten, um welches Material es sich denn handelt. Aber ist ja auch egal, denn in den nächsten 20 Jahren sind mögliche Auswirkungen an Wasser- und Bodenqualität vermutlich eh noch nicht zu
erwarten. Und danach? Das scheint unsere selbst ernannten
Umwelt- und Naturschutzexperten der Politik nicht zu interessieren!
Hätte man nachgedacht, dann hätte man (...) sicherlich bessere (und auch nachhaltigere) Lösungsmöglichkeiten finden können. Aber weil das Kind nun bereits in den Brunnen gefallen ist – lassen wir es doch einfach drinnen!
Peter Franz
Munderloh

Quelle: NWZ vom 27.08.2016, Seite 45 Region: HATTEN


31.08.2016, 13:36

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Planen sollen im Boden bleiben
AUSGLEICHSFLÄCHEN
Vogelarten brauchen Feuchtigkeit – Umweltbelastung hinterfragt
Was ist für die Umwelt schlimmer: Eine Plane im Boden eines Biotops oder die Bauarbeiten, um sie zu entfernen?
VON SASCHA SEBASTIAN RÜHL
KIRCHHATTEN – In der letzten Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung und Umwelt vor den Kommunalwahlen herrschte vor allem Einigkeit über die Themen
des Abends.
So wurde über die Kompensationsflächen für Windenergieanlagen an der Hatter
Landstraße diskutiert. Wie dem Ausschuss von Diplom- Ingenieur Norbert Seidel erklärt wurde, sorgen drei Kunststoffplanen in dem Gebiet für Wasserundurchlässigkeit, was Vögeln wie dem Kiebitz zugute komme. Die Art
brauche feuchten Boden. Nach Ansicht der FDP-Fraktion sollten die Kunststoffplanen
jedoch durch ein ökologisches Material, etwa Ton, ersetzt werden. Die im Frühjahr eingesetzten Dichtungsbahnen lägen nun etwa 15 Zentimeter unter der Oberfläche.
Möglich sei eine Entfernung, aber nicht ratsam, so die Gegenargumente. Man müsse dort Fahrzeuge bewegen und die Planen entsorgen. Ein richtiger Zeitpunkt für den Eingriff in die Natur müsste gewählt werden. Dazu müssten rund 200 Kubikmeter
Ton beschafft werden. Mit der bisherigen Entwicklung des Gebiets zeigten sich alle zufrieden. Drei Teiche und viele Blüten seien nun auf der Ausgleichsfläche zu sehen, einige Wiesenvögel kämen bereits zur Brut in das Gebiet.
„Ich finde es sehr bedenklich, die Planen rauszureißen, wo es doch gerade angefangen hat, zu funktionieren“, sagte Axel Brammer (SPD).
„Das wäre ein großer Eingriff, die CDU und ich sehen keinen Grund, da einzugreifen“, sagte Adolf Oltmann (CDU).
Auch Helmut Rücker (Grüne) konnte an den Planen nichts aussetzen. „Wir haben hier auch tausende Gartenteiche mit Planen, die wertvolle Biotope sind.“
„Die Maßnahme ist nun abgeschlossen, eine vorherige Diskussion über das Material wäre aber wünschenswert gewesen“, befand schließlich Petra Schütte-Lange (FDP).

Quelle: NWZ vom 25.08.2016, Seite 43 Region: HATTEN


09.08.2016, 13:27

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KIRCHHATTEN/PB – Auf reges Interesse ist die Informationsveranstaltung im Windpark
Hatten gestoßen, zu der EWE und Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) eingeladen
hatten. Anlass war der Zeichnungsbeginn für den Sparkassenbrief, mit dem der Energieversorger den Hatter Bürgern Gelegenheit bietet, sich am Windpark zu beteiligen.
Anleger aus der Gemeinde Hatten erhalten über die Laufzeit von zehn Jahren eine garantierte Verzinsung in Höhe von jährlich fünf Prozent – unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung des Windparks. Die LzO ist Kooperationspartner
für das Projekt. In ihren Filialen in Sandkrug und Kirchhatten können die Hatter
Bürger seit Montag, 8. August, ihr Interesse bekunden. Nach der Zuteilung wird die Laufzeit
am 4. Oktober 2016 beginnen. Bei der Veranstaltung in der Windparkanlage nutzten rund
200 Besucher die Gelegenheit, mehr über den Sparkassenbrief zu erfahren und den
Windpark mit acht Anlagen in ihrer Nachbarschaft kennenzulernen. Oliver Feldhoff, Leiter der LzO-Filiale Sandkrug, sagte: „In den Gesprächen wurde deutlich, dass die Bürger
am Sparkassenbrief die Kombination von hohen Zinsen sowie garantierter Absicherung
und Rückzahlung attraktiv finden. “
Alwin Schlörmann, Geschäftsführer der EWE Erneuerbare Energien: „Die EWE setzt als regionales Unternehmen auf solide und tragfähige Angebote für die Bürger. Mit dem Sparkassenbrief und der LzOals lokalemPartner ist uns das hervorragend gelungen.“
Den von der Landessparkasse zu Oldenburg herausgegebenen Sparkassenbrief können
alle volljährigen Bürger mit erstem Wohnsitz in der Gemeinde Hatten erwerben, die Zeichnung ist auf eine Person pro Haushalt begrenzt, teilte die Kirchhatter LzO-Filialleiterin
Heide Mahlstede mit. Die Beteiligung startet bei 2000 Euro und kann in Schritten
von 500 Euro auf maximal 10000 Euro steigen. Das über den Sparkassenbrief einzusammelnde Kapital ist auf 1,1 Millionen Euro begrenzt. Falls das Interesse der Anleger diese Summe übersteigt, wird über die Höhe der jeweiligen Beteiligung
in einem Zuteilungsverfahren entschieden. So wird sichergestellt, dass möglichst
viele Bürger vom Sparbrief profitieren können. Die Zuteilung wird von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft begleitet.
Quelle: NWZ (Hatten) v. 09.08.2016
Wie man auch auf dem beigefügten Foto super erkennen kann, standen mehrere Industrieanlagen still, während die übrigen anscheinend "schallreduziert" gelaufen sind. Vermutlich wäre es der EWE, der LZO und den Besuchern ansonsten zu ungemütlich gewesen!?! Im Vergleich zu den Lärm, der bei Wind Nacht für Nacht den Anwohnern den Schlaf raubt, war es an diesem Tage in der Tat deutlich ruhiger!


04.07.2016, 16:12

Windpark zerstört heile Welt von Hase Löffel
KINDERBUCH Hermann Kück kritisiert in „Horch, die Tiere erzählen“ dramatische Veränderungen in Natur
VONMARCO SENG
LUNESTEDT/OLDENBURG – Als eines Tages ein Windpark auf seiner Wiese gebaut wird, zerbricht
die heile Welt von Löffel, dem Hasen aus dem Reithornsmoor.„Da standen 14 mächtige Monster-Riesen
und bewegten jeder mit lauten Zischen ihre drei Arme, die jeder 50 Meter lang waren.
Bis weit in den Himmel reichten die Arme und die Vögel, die hier vorher gewohnt hatten, verließen fluchtartig ihre Heimat.“ Der Kiebitz, der Brachvogel, der Habicht und der Rotmilan. Auch für Willi
Hamster und seine Familie gibt es keine andere Wahl.
Während sie Winterschlaf hielt, hat sich ihre kleine Welt verändert. Das die Nahrung sichernde Kornfeld ist zu einem Maisfeld geworden.
„Wir ziehen weg“, beschließen die Hamster.
Zwei Geschichten aus dem neuen Kinderbuch „Horch, die Tiere erzählen“ von Hermann Kück mit Zeichnungen von Heinz Glaasker. „Wahre Geschichten unserer heimischen Wildtiere – von Ureinwohnern,
Heimkehrern und Flüchtlingen.“ Niedlich verpackt, hübsch illustriert, aber mit bitterernstem Hintergrund.
Hermann Kück, Jahrgang 1947, berichtet von den dramatischen Veränderungen in unserer Natur und Landwirtschaft.
Und das alles aus der Sicht der Tiere. „Sie erzählen, wie die Natur sich verändert und ihre Lebensräume
verloren gehen“, erklärt der Autor aus Lunestedt im Kreis Cuxhaven. Kück ist Jäger und Naturschützer, Wolfsberater und Fischotterexperte, und er weiß, wovon er spricht. Seit den 1970er Jahren nimmt er
gravierende Veränderungen in der ländlichen Kulturlandschaft wahr – und damit auch Verluste für die heimische Tierwelt.
Der Autor versteht sein Buch als Kritik am bestehenden System; alles kindgerecht formuliert. „Zum Vorlesen und Diskutieren“, sagt Kück.
Das fast 100 Seiten starke Werk ist aber nicht nur für Kindergartenkinder und Schüler gedacht, sondern
auch für Erwachsene. Und es gibt ja auch die heile Welt – nicht nur im Buch.
Die Biene Livonia entdeckt eine Streuobstwiese, „das Paradies, wo wunderbarer Honig von den alten Sorten der gesunden Obstbäume zu holen war“.
Die Fledermaus Schlitzohr lernt mit einem Peilsender das Funken.
Die Storchenfamilie kehrt zurück, weil Naturfreunde Feuchtbiotope angelegt haben.
Die Bingo-Umweltstiftung hat die Kosten für das Buch (96 Seiten, zahlreiche Zeichnungen)
übernommen, so dass Kück es kostenlos an Kindergärten und Schulen und andere Interessierte abgeben
kann. Informationen und Anfragen unter t 04748/1056 und unter der Mail-Adresse: hk.for.nature@web.de
P@ www.forum-natur-lunekring.de
Quelle: NWZ Nr.154, Kultur, vom 04.07.2016, Kultur



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