Region: Gemeinde Hatten
Energi

Windpark mit Augenmaß!

Kampanjer er ikke offentlig
Kampanje tas opp
Rat und Bürgermeister der Gemeinde Hatten
532 Støttende

Behandlingstiden gikk ut

532 Støttende

Behandlingstiden gikk ut

  1. Startet 2015
  2. Innsamling ferdig
  3. Sendt inn
  4. Dialog
  5. Mislyktes

10.04.2015, 10:29

Umwelt
Gegenwind für Energieerlass

Wardenburger Bürgerinitiative will Landesverband gründen
Mit einem Landesverband wollen die Initiatoren gegen den geplanten Windenergieerlass vorgehen. Sie versprechen sich davon mehr Gewicht.
Christopher Hanraets

Wollen die Zahl der Windkraftanlagen begrenzen und die Moore schützen: Die Bürgerinitiative "Zwei Wardenburger Windparks sind genug" vertreten durch Dr. Werner Backe (von links) Nils Naumann, Bruno Barsties und Heiner Wempe.
Bild: Hanraets

Wardenburg/Benthullen Einen niedersächsischen Landesverband „Vernunftkraft Niedersachsen“ wollen die Mitglieder der Bürgerinitiative „Zwei Wardenburger Windparks sind genug“ ins Leben rufen. „Hintergrund ist der geplante Windenergieerlass der Landesregierung“, erklärt Nils Naumann, einer der Sprecher der Initiative. Auf einer Sitzung Ende April/Anfang Mai wollen sie den Verband zusammen mit anderen niedersächsischen Initiativen ins Leben rufen.

Die Initiatoren wollen damit zwei Dinge erreichen: Zum einen wollen sie einem ausufernden Ausbau der Windenergie entgegenwirken, zum anderen stört sie, dass im bisherigen Entwurf des Erlasses zwar ausdrücklich der Schutz von Wäldern festgehalten ist, nicht aber der von Mooren. Dabei seien Moore ein deutlich besserer CO²-Speicher, als etwa Waldflächen. „Moore speichern weltweit etwa ein Drittel der CO²-Vorräte, obwohl sie nur drei Prozent der Landfläche ausmachen“, erklärt Bruno Barsties von der Initiative. Ein einmal zerstörtes Moor lasse sich allerdings nicht so leicht wiederherstellen. „Ein Wald wächst innerhalb von ein paar Jahrzehnten nach. Moorwachstum ist komplizierter. Da müssen viele Faktoren über zwei tausend bis dreitausend Jahre stimmen.“ Ein Moor könne etwa einen Millimeter im Jahr wachsen. Moorschutz sei so eben auch Klimaschutz.

Dass der Erlass zudem vorsehe, die Anzahl der Anlagen im Land zu verdreifachen, halten die Verbands-Gründer für bedenklich: „In Dänemark wurde der Bau von Windkraftanlagen an Land kürzlich erst wegen gesundheitlicher Bedenken gestoppt“, sagt Naumann. Es gebe den begründeten Verdacht, dass die Windräder sich negativ auf die Gesundheit von Menschen und Tieren auswirke.

Die Mitglieder der Bewegung sind allerdings zuversichtlich, dass sie mit ihrem Landesverband noch etwas ändern können. „Wir wollen uns mit dem Verband breit aufstellen und unser gesamtes Gewicht in die Waagschale werfen“, erklärt Naumann.

Denkbar ist allerdings auch, dass sich der Windenergieerlass nur als „heiße Luft“ erweist. Schon im Oktober des Vorjahres kritisierte die Kreisverwaltung den Entwurf des Erlasses nach Anfrage der FDP-Fraktion im Wirtschaftsausschuss als „irreführende Doppelregulierung“. So seien die im Erlass formulierten Ziele für die Raumplanung überhaupt nicht bindend.

Zudem hätten die Gemeinden im Landkreis bereits rechtsverbindliche Flächennutzungspläne. Unklarheit herrschte bei der Kreisverwaltung auch bezüglich der Datengrundlage der Berechnungen des Landes.

Quelle: www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/gegenwind-fuer-energieerlass_a_26,0,1178078914.html vom 10.04.2015


09.04.2015, 12:10

Hallo zusammen,
bereits vor der Ratssitzung vom 23.03.2015 hatten wir unser Peditionsziel von 500 Unterschriften bei einer Gemeindegröße von 14000 Einwohnern erreicht. Zur Zeit wird die Liste überarbeitet, um offensichtlich doppelte oder falsche Unterschriften auszusortieren.
Ein Zeitpunkt für die Übergabe steht noch nicht fest.
Hinweisen möchte ich in diesem Zusammenhang auf eine Infoveranstaltung zum Thema "Fehler im Genehmigungsverfahren von Windparks aufdecken" , die die FDP Oldenburg-Land anbietet. Diese soll stattfinden am Freitag, den 17.04.2015, ab 19.00 Uhr beim Hotel Meiners, Dorfstraße 17, 26209 Hatten / Hatterwüsting.
Zu Gast wird, neben Anderen, auch RA Andreas Langenbahn (Doktorand bei Prof.Elicker zum Thema "Offene Rechtsschutzfragen bei Planung & Genehmigung von Windenergieanlagen") sein.
Auf eine hoffentlich große Beteiligung an dieser Veranstaltung hofft neben der FDP, auch die Bürgerinitiative Hatten - "Windpark nach Augenmaß!".
Mit freundlichen Grüßen, Peter Franz


09.04.2015, 11:55

Einladung der FDP


Am Freitag, den 17.04.2015
ab 19.00 Uhr
bei Hotel Meiners
(Dorfstraße 17, 26209 Hatten/ Hatterwüsting)


Thema: Was Kommunen falsch machen!
Fehler im Genehmigungsverfahren von Windparks aufdecken

Unsere Gäste:

Dr. Stefan Birkner, Landesvorsitzender der FDP Niedersachsen
Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP im Niedersächsischen Landtag
RA Andreas Langenbahn, Doktorand bei Prof. Elicker zum Thema
„Offene Rechtsschutzfragen bei Planung & Genehmigung von Windenergieanlagen“



Niels-Christian Heins Ernst-August Bode Kreisvorsitzender Fraktionsvorsitzender


Die Bürgerinitiative Hatten - "Windpark nach Augenmaß!" würde sich freuen, wenn durch eine zahlreiche Teilnahme von Bürgern an dieser Veranstaltung, die Notwendigkeit solcher neutralen Informationsabende zum Thema Windenergie bestätigt werden könnte!

Ein Windpark im Außenbereich darf nur zusammen mit den Bürgern und Anwohnern gestaltet werden! Dafür sollten eigentlich im "Vorfeld" ein konstruktiver Dialog stattfinden, und eben solche Informationsveranstaltungen!!!

Zur Info:
Zur Zeit prüft der Landkreis Oldenburg, ob der Antrag der EWE so genehmigt werden kann.
Wir sehen uns dann am 17.April '15 ab 19.00Uhr in Hatterwüsting; Gruß, Peter Franz



31.03.2015, 18:16

Energie In Oldenburg
Kompromiss im Windpark-Streit

Der Betreiber und der Naturschutzverband haben sich geeinigt: Die Rotoren ruhen in Sommernächten für den Fledermausschutz. Ein fünfstelliger Betrag ermöglicht zudem ein besonderes Landschaftsschutz-Projekt.
Thorsten Kuchta

Weithin zu sehen: Die Windräder in Etzhorn über den Dächern von Oldenburg – aufgenommen vom NWZ -Medienhaus aus.
Bild: Torsten von Reeken

Oldenburg Die juristische Auseinandersetzung um den Windpark Etzhorn ist beendet. Betreiber Thomas Haukje und der Naturschutzverband BUND haben sich außergerichtlich geeinigt. Das teilten Susanne Grube vom BUND und der Betreiber gemeinsam mit. Gleichzeitig wurden alle Klagen fallengelassen.

Die Kontrahenten einigten sich darauf, dass die Anlagen in trockenen Wetterlagen mit wenig Wind in den Nächten von April bis Oktober vollständig abgeschaltet werden. Damit soll die Zahl der Fledermäuse, die von Rotoren erschlagen werden, „stark reduziert werden“. Zudem zahlt die Betreibergesellschaft dazu einen höheren fünfstelligen Betrag für Natur- und Landschaftsschutz.

Aus diesem Geld, das nicht an den BUND fließt, sollen zum einen Ackerflächen, die nicht in direkter Nähe der Rotoren liegen, für Zugvögel in Grünland umgewandelt oder nur noch extensiv bewirtschaftet werden. Zudem soll ein Naturerlebnispfad entstehen, der durch „Landschaftsfenster“ Naturbeobachtungen ermöglicht.

Für Susanne Grube ist das Ergebnis „realistisch betrachtet das, was man für den Schutz von Fledermäusen und Gänsen rausholen konnte“. Der BUND sei – wie alle Naturschutzverbände – in einer schwierigen Lage. Man befürworte Windkraft – aber „es müsse auch Grenzen geben“. Für viele Naturschützer war das erreicht, als die Stadt für den Bau der Rotoren einen Teil des Landschaftsschutzgebietes aufhob.

Da alle bisherigen Instanzen die Baugenehmigung für rechtens erklärten, hätte der BUND vermutlich bis zum Europäischen Gerichtshof ziehen müssen. Das hätte ein unübersehbares finanzielles Risiko bedeutet, sagte Grube. Die Frage des Konflikts zwischen Landschaftsschutz und Windkraft werde die Verbände auf Bundesebene aber weiter beschäftigen, meint sie.

Alle Verfahren um den Windpark sind damit beendet. Unter Federführung des BUND standen Nabu, Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems, Bürgerinitiative für Naturschutz und Stadtökologie (Binse) sowie die Bürgerinitiative in Etzhorn hinter den Verfahren. Auch der Landkreis Ammerland zog – erfolglos – gegen das 18-Millionen Projekt vor Gericht.

Kommentar von Lokalredakteur Thorsten Kuchta:

Die juristische Auseinandersetzung um den Windpark Etzhorn ist beendet. Doch es bleiben offene Fragen, die nun einer politischen Bewertung bedürfen.

Die Entscheidung der Stadt, für den Windpark eine Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet per Erlass herauszuschneiden, hat bundesweit für Diskussionen gesorgt. Der Konflikt zwischen Natur- und Landschaftsschutz und dem Ausbau der erneuerbaren Energien wurde hier für alle sichtbar – und stieß auch die Naturschutzverbände und die Grünen in innere Konflikte.

Auf der einen Seite der Waage der Klimaschutz, auf der anderen Gefahren für Vögel und Fledermäuse und eine Zerschneidung der Landschaft. Wo ist die Grenze für die Windenergie? Wo diese Kompromisslinie verläuft, wird Gegenstand von Debatten bleiben – und das Ringen um die Umsetzung der beiden gleichermaßen richtigen Ziele auch.

Zudem: Es war der damalige OB Gerd Schwandner, der meinte, dass die Stadt der Wissenschaft mit ihrem starken Energie-Profil einen Windpark auf ihrem Areal braucht. Die Verwaltung bereitete das Vorhaben vor, schwarz/rot nickte es ab. Deswegen ist dem Betreiberkonsortium auch kein Vorwurf zu machen. Es nutzt die Möglichkeiten, klimafreundliche Energie zu erzeugen und damit Geld zu verdienen. Die Verantwortung für den Streit liegt im Rathaus.


Den Autor erreichen Sie unter
Kommentar: Offene Fragen

Die juristische Auseinandersetzung um den Windpark Etzhorn ist beendet. Doch es bleiben offene Fragen, die nun einer politischen Bewertung bedürfen.

Die Entscheidung der Stadt, für den Windpark eine Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet per Erlass herauszuschneiden, hat bundesweit für Diskussionen gesorgt. Der Konflikt zwischen Natur- und Landschaftsschutz und dem Ausbau der erneuerbaren Energien wurde hier für alle sichtbar – und stieß auch die Naturschutzverbände und die Grünen in innere Konflikte.

Auf der einen Seite der Waage der Klimaschutz, auf der anderen Gefahren für Vögel und Fledermäuse und eine Zerschneidung der Landschaft. Wo ist die Grenze für die Windenergie? Wo diese Kompromisslinie verläuft, wird Gegenstand von Debatten bleiben – und das Ringen um die Umsetzung der beiden gleichermaßen richtigen Ziele auch.

Zudem: Es war der damalige OB Gerd Schwandner, der meinte, dass die Stadt der Wissenschaft mit ihrem starken Energie-Profil einen Windpark auf ihrem Areal braucht. Die Verwaltung bereitete das Vorhaben vor, schwarz/rot ni


31.03.2015, 18:14

Landkreis Oldenburg
Offene Worte zur Windkraft

Aschenstedt: Mit Applaus bedankten sich die Aschenstedter während der Jahreshauptversammlung der Dorfgemeinschaft bei Herwig Garms für seine offenen Worte in Sachen Fortentwicklung der Windkraftanlagen in Iserloy. Vorsitzende Edith Cording hatte den Windkraftanlagenbetreiber darum gebeten, den Sachstand unter der Überschrift „Repowering“ der zum Teil in die Jahre gekommenen Windmühlen darzustellen.

Für Herwig Garms kein Problem. Schon in den Vorjahren ging er immer offen mit dem Thema um.

„In dem Windpark stehen insgesamt neun Anlagen. Vier gehören dem Betreiber Eilers. Fünf davon haben wir“, sagte Garms. Von diesen fünf Mühlen sollen vier „repowered“, sprich vergrößert werden. Diese Anlagen stammen aus den Jahren 2001 und 2002. Die fünfte Mühle wurde erst 2009 aufgestellt.
Termine der Dorfgemeinschaft

Nicht nur die Windkraft war Thema. Beschlossen wurde auch ein Ausflug mit drei Übernachtungen nach Lübeck. Termin ist Anfang Oktober.

Das Maibaumsetzen am 30. April auf dem Dorfplatz und die Grillplatzreinigung zuvor, am 25. April um 15 Uhr, sind weitere Termine. Das Angrillen findet am ersten Sonnabend im Juni statt. Dazu ist eine Radtour geplant, die Herwig Schulz und Alfred Lehmkühler ausarbeiten.

Am 12. August läuft das Scheunenkino mit dem Film „Ein Schotte macht noch keinen Sommer“. Außerdem wird das wegen des schlechten Wetters im vergangenen Jahr abgesagte Kinderfest zusammen mit der Kirchenjugend auf dem Bolzplatz in Aschenstedt nachgeholt.

Bei den anstehenden Vorstandswahlen ergaben sich keine Veränderungen. Erneut erhielten Edith Cording als Vorsitzende, Susanne Schachtschneider als Schriftführerin und Heinz-Dieter Wellmann als Beisitzer das Vertrauen.

„Wir erhalten 20 Jahre neun Cent pro Kilowattstunde. Da bleiben für die Altanlagen nicht mehr so viele Jahre der gesicherten Förderung übrig. Nach den 20 Jahren gibt es nur noch sechs Cent“, so Garms.

Zwar werde durch eine Flächennutzungsplanänderung die Installation von Großanlagen mit bis zu 200 Metern wie in Haidhäuser/Uhlhorn möglich, „aber das dauert noch einige Zeit“, erklärte Garms. Zu lange, denn die Ausschreibungsmodelle neuer Anlagen ändern sich schon ab dem kommenden Jahr so, dass künftig nur noch die vier großen Energieversorger alle Vorleistungen erbringen können“, meinte Garms.

Deshalb entschloss sich die Familie Garms, die jetzt zugelassene Vergrößerung der Anlagen vorzunehmen, zumal die alten Mühlen in diesem Jahr noch nach Polen verkauft werden können. „Ab 2016 ist damit Schluss. Altanlagen dürfen dort dann nicht mehr aufgebaut werden.“

Mitte des Jahres beginnt der Abbau. Und die ersten zwei neuen Anlagen werden installiert. Sie werden eine Turmhöhe von 94 Meter und einen Flügeldurchmesser von 112 Meter haben. Insgesamt also 150 Meter an der Spitze. So können statt bisher 2000 Kilowattstunden 3300 erzeugt werden. Die alten Anlagen hatten eine Nabenhöhe von 100 und Flügeldurchmesser von 80 Meter. „Die Räder rutschen etwas mehr in die Fläche, aber sonst wird sich am Bild nicht viel ändern.“

Quelle: www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/offene-worte-zur-windkraft_a_26,0,107804682.html vom 30.03.2015


25.03.2015, 15:59

Klare Mehrheit für 200-Meter-Windräder

Rat lässt große Anlagen zu – Investor EWE muss erhebliche Zugeständnisse in Kauf nehmen
Viele Bürger verfolgten die Sitzung im Hatter Rathaus. Die Bürgerfragestunde wurde voll ausgereizt.
von: Werner Fademrecht

Kirchhatten Der Hatter Gemeinderat hat am Montagabend eine Entscheidung zu einem besonders kontrovers diskutierten Thema gefällt. Mit 15 Ja-Stimmen (SPD/CDU/Grüner/Bürgermeister) bei sechs Gegenstimmen (FDP/Bürgerfrische) und fünf Enthaltungen (Grüne/SPD) gab eine klare Mehrheit grünes Licht für den Windpark an der Hatter Landstraße – und für die von der Bürgerinitiative „Windpark mit Augenmaß!“ abgelehnten 200-Meter-Anlagen. Viele Bürger verfolgten die Sitzung und nutzten die Fragestunde, um ihre Sorgen zu formulieren.

Allerdings fordert die Gemeinde von der EWE als Investor erhebliche Zugeständnisse: den dreifachen Abstand (bezogen auf die Höhe der Anlagen) zu Wohnhäusern, eine völlige Vermeidung von Schlagschatten, das Nachrüsten abschaltbarer Warnlichter, sobald dies rechtlich möglich ist, Schallschutzmaßnahmen, die fortlaufend an die technische Entwicklung angepasst werden sowie den Ausbau des Imhagenwegs (Zufahrt Windpark). SPD-Ratsherr Uwe Hollmann erinnerte daran, dass es bereits 2012 beim Beschluss der Flächennutzungsplanänderung erklärtes und einvernehmliches Ziel gewesen sei, möglichst wenige hohe Windräder zuzulassen. Sein Fraktionskollege Axel Brammer wies Vorwürfe zurück, die Befürworter des Windparks kämen vor allem den Geschäftsinteressen der EWE entgegen. Hatten müsse sich aber jetzt entscheiden – „zwischen einem hohen oder breiten Tannenbaum“.
Kommentar: Bürger sind keine Verlierer

Mit Wind lässt sich nicht nur Energie erzeugen. In der Gemeinde Hatten haben auch viele Menschen sehr viel Energie in das Thema Windpark an der Hatter Landstraße investiert. Die Bürgerinitiative „Windpark mit Augenmaß!“ fühlt sich wahrscheinlich als Verlierer, weil sie ihr Hauptziel, das Verhindern der 200-Meter-Anlagen, nicht erreicht hat. Doch das muss sie nicht.

Nur dank des entschlossenen Auftretens der Bürger hat die Gemeinde weitreichende Vorgaben zum Schallschutz und zur Abschaltung der Warnlichter mit in die Vorgaben aufgenommen. Im Vergleich zu Windparks in anderen Gemeinden ist das ein Sieg.

Adolf Oltmann (CDU) erklärte für seine Fraktion, dass die Mehrheit acht große Windenergieanlagen im Vergleich zu zwölf kleineren für das kleinere Übel halte. Johannes große Beilage (Grüne) zeigte sich überzeugt: „Wir haben für diese Abwägung alle nötigen Informationen.“ Gerade beim Infraschall seien im Zweifel die großen Anlagen die bessere Wahl. Nicht durchsetzen konnten sich die Skeptiker im Rat: Die FDP-Fraktion, für die Sprecher Niels-Christian Heins auf ein Vertagen der Entscheidung und weitere Beratungen plädiert hatte. Heins monierte, dass der Gemeinde keine unabhängige Wirtschaftlichkeitsberechnung vorliege. Der Spielraum, den die Gemeinde habe, sei nicht hinreichend geklärt. Der in die gleiche Richtung zielende Antrag Helmut Rückers (Grüne) auf Verschieben in die nächste Sitzung fand keine Mehrheit.

Michael Stegmann (Bürgerfrische) glaubt auch, dass Bürger und Ratsmitglieder trotz vieler Sitzungen nicht umfassend und objektiv informiert worden sind. Es seien überwiegend Interessenvertreter der EWE zu Wort gekommen, meint er. „Dazu zähle ich auch ausdrücklich Rechtsanwalt Berghaus“, so Stegmann zur NWZ. Jan Berghaus berät die Gemeinde Hatten juristisch beim Thema Windenergie.
Quelle: www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/klare-mehrheit-fuer-200-meter-windraeder_a_25,0,1524807018.html vom 25.03.2015


24.03.2015, 10:34

Die Würde der Landschaft ist ein hohes Gut. Schützen wir es angemessen – oder droht uns gerade hier das Gefühl für die Ausbeutung einer begrenzten Ressource nachhaltig abhanden zu kommen? In ganz Deutschland, besonders im Norden der Republik, wachsen Windräder – inzwischen bis zu 180 m hoch – aus dem Boden. Durch bauliche „Privilegie-
rung“ in Verbindung mit dem „Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) ist ihre Aufstellung ein lukratives Geschäft für die Betreiber. Ziel der Windkraftförderung war es eigentlich,
den Ausstoß von CO 2 zu begrenzen, Ressourcen zu schonen und Ersatz für Atomkraft zu schaffen – aber können wetterabhängige Anlagen das leisten? Seitens der Betreiberge-
sellschaften von WKA werden zahlreiche Broschüren verbreitet, die den Vorteil von WKA preisen und die Nachteile herunterspielen. Um dieser einseitigen Berichterstattung
entgegenzuwirken und einen Beitrag zur Aufklärung für interessierte Bürger zu leisten, ist dieses Thesenpapier erarbeitet worden.

Quelle: daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/lls_flyer.pdf_aktuell.pdf

Der Gemeinderat in Hatten hat gestern mehrheitlich für 8 Große Windindustrieanlagen ausgesprochen. Wir werden weiter darüber infomieren.
Leider konnte kein Kompromiss mit der Bürgerinitiative Hatten erwirkt werden,...
Weitere Themenbezogene Informationen findet man unter:

www.lls-nds.de/seite/85215/verbandsziele.html oder
www.lls-nds.de/seite/96253/wissenschaftliches.html


23.03.2015, 11:30

Hallo, liebe Unterstützer,

ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen allen bedanken!
Es zeigt mir persönlich, das es in der Breite, nicht nur ein Klares "Ja" oder "Nein" zur Windernergie gibt, sondern vielmehr eine "Energiepolitik" mit Augenmaß gewünscht zu sein scheint!
Die Kluft zwischen Gewinnern und Verlierern dieser Energiewende darf jedoch nicht noch größer werden. Eine weitere Industriealisierung unseres zur Zeit schutzlosen Außenbereiches, und seiner Bewohner, kann nicht gewollt sein. Windenergieanlagen bis zu max.150 Metern Gesamthöhe können wir aktzeptieren, wenn auch die Rahmenbedingungen passen, und der Schutz der Bevölkerung gewährleistet wird!

Der Gemeinderat der Gemeinde Hatten entscheidet heute, am Montag, den 23.03.2015 ab 17.00 Uhr über einen Beschlussvorschlag des Bau-und Planungsauschusses vom letzen Donnerstag, mit dem die vom Investor geplanten 200 Meter Industrie-Windkraftanlagen durchgewinkt werden soll.

Noch können wir uns weiterhin für eine Höhenbegrenzung im gesamten Gemeindegebiet auf max. 150 m stark machen,..., laßt uns heute zusammen zur Ratssitzung gehen, und den Rat bitten, sich diesbezüglich nachhaltig für ALLE Gemeindebürger einzusetzen.

Nur wenn wir heute zahlreich dort erscheinen, und uns selber ein Bild davon machen, welches Ratsmitglied wie entscheidet, können wir erreichen, dass zukünftig in der Politik auch die Ängste und Sorgen ihrer Gemeindebürger berücksichtigt werden.

Wir unterstellen den Ratsmitgliedern keine böse Absicht; nur scheinen Sie in Ihrem Übereifer hier leider über das Ziel hinaus schiessen zu wollen,...

Lasst uns in der Einwohnerfragestunde intelligente und / oder sachliche Fragen stellen, und uns anschliessend auf "Einen Windpark mit den Bürgern" hoffen.

Mit freundlichen Grüßen,

Peter Franz


19.03.2015, 17:58

Keine Chance für eine Politik mit Augenmaß?

Die Mitglieder des Hatter Bauausschusses haben inihrer jüngsten Sitzung kurzerhand für die geplanten 200 m hohen Windanlagen an der Hatter Landstraße gestimmt und so die engagierten Anwohner und Bürger kalt auflaufen lassen. Die Bürgerinitiative „Windpark nach Augenmaß“ hat im laufenden Bauleitverfahren zum neu geplanten Windpark auf wichtige und kritische Punkte hingewiesen. Wir sind keine Windkraftgegner wie
oftmals behauptet wurde. Vielmehr machen wir uns für eine bürger- und anwohnerfreundliche
Umsetzung des geplanten Windparks stark. Wir treten für eine Höhenbegrenzung von 150 m ein, um Anwohner und Erholungssuchende vor dauerhaftem Lärm und vor der erdrückenden Wirkung der industriellen Windanlagen zu bewahren.
Unsere Kritikpunkte und Anregungen haben wir an die politisch Verantwortlichen herangetragen. Trotz vielfach geäußerten Verständnisses haben die Mitglieder des Bauausschusses nahezu einstimmig ihre Hand für eine weitgehend
Neuer Petitionstext: Kommen Sie zur öffentlichen Sitzung des Gemeinderates am Montag den 23.03.2015 um
17.00 Uhr ins Hatter Rathaus und zeigen Sie mit ihrem Erscheinen, dass der Windpark
nicht in der geplanten Form gegen die Bürger durchgeboxt werden darf!

Wir fordern:
Die Windparkplanung in der Gemeinde Hatten an der Hatter Landstraße muss raumverträglich und mit Augenmaß gestaltet werden, deshalb:

1) Beschränkung der zulässigen Bauhöhen auf maximal 100 m bis 150 m Gesamthöhe mit folgenden positiven Auswirkungen:
=> keine über viele Kilometer reichenden Lärmemissionen
=> aggressive Nachtbeleuchtung der Windanlagen (Manhattan-Effekt) nicht notwendig
=> Erhalt des Erholungswertes der freien Landschaft für die Hatter BürgerInnen
=> Werterhalt des Grundbesitzes von betroffenen Anwohnern

2) Die für Wohnhäuser bestimmten Mindestabstände sind zu gering und müssen korrigiert werden.
3) Aussetzung des Bauleitverfahrens um eine für alle Bürgerinnen und Bürger tragbare Lösung zu finden.


Mer om emnet Energi

825 Signaturer
20 dager gjenstående

Bidra til å styrke innbyggermedvirkning. Vi ønsker å gjøre dine bekymringer hørt samtidig som vi forblir uavhengige.

Markedsfør nå