Region: Gemeinde Hatten
Energie

Windpark mit Augenmaß!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rat und Bürgermeister der Gemeinde Hatten
532 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

532 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

19.05.2015, 11:26

Leserforum der NWZ:

Schutzanleitung gegen Lärm nicht mehr zeitgemäß


Betrifft: „Bei Zweifeln müsste ich dagegen stimmen“, Interview mit Bürgermeister Christian Pundt, NWZ vom 9. Mai 2015:

Wer kauft schon gerne die Katze im Sack? Noch immer weiß kaum jemand im Gemeindegebiet von Hatten, was für 198 Meter-„Monsterwindanlagen“ die EWE und der Gemeinderat mitten im Herzen unserer Heimatgemeinde planen, bzw. in welcher Form („städtebaulicher Vertrag“), sie diese Planung umsetzen wollen. Zum Vergleich, die eine Anlage am Kuhlendamm hat gerade mal 100 Meter Höhe.

Nicht nur direkte Anwohner haben bereits jetzt nachweislich unter den Auswirkungen dieser „kleinen Anlage“ zu leiden; aber es scheint niemanden zu interessieren. Wer kann allen Ernstes Rückschlüsse ziehen wollen, welche Auswirkungen erst Industrieanlagen von über 150 Metern haben werden?

Die Theorien zur Übertragbarkeit von Abstrahlungs- und Ausbreitungsmodellen von kleinen Windenergieanlagen auf große Anlagen, sowie bei verbindlichen Regelungen von Messung und Beurteilung tiefer Frequenzen, sind mehr als fragwürdig! Die TA-Lärm (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm, die Redaktion) nicht mehr zeitgemäß! Minimale Unterschiede bei der Lautstärke, im maßgeblichen hohen Lautstärke-Bereich, können 0,1 db(A) auf Papier, gefühlt doppelt so laut sein, und über die Reichweite des Lärms bei entsprechenden Windrichtungen, wird sich ja bald jeder selber ein Bild machen können!!!

Wirklich schade ist eigentlich nur, dass mittlerweile fast in ganz Niedersachsen die Menschen „wach werden“, nur leider nicht in meiner Heimat Hatten.

Peter Franz
Munderloh

Quelle: www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/schutzanleitung-gegen-laerm-nicht-mehr-zeitgemaess_a_28,0,855645323.html vom 19.05.2015


11.05.2015, 14:59

aus dem Nordwesten
Nordwest-Zeitung 09.05.2015 www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/politik/bei-zweifeln-muesste-ich-dagegen-stimmen_a_27,0,1885504623.html

Interview
„Bei Zweifeln müsste ich dagegen stimmen“

Die Petition der Bürgerinitiative nehme er sehr ernst, sagt der Verwaltungschef. Dennoch hält er den eingeschlagenen Weg für richtig.
Werner Fademrecht

Die Petition der Bürgerinitiative nehme er sehr ernst, sagt der Verwaltungschef. Dennoch hält er den eingeschlagenen Weg für richtig.
Frage: Herr Pundt, die Hatter Bürgerinitiative „Windpark mit Augenmaß!“ hat Ihnen in dieser Woche eine Petition überreicht und fordert ein Aussetzen des Bauleitverfahrens. Deren Sprecher haben immer wieder betont, dass sich der Widerstand vor allem gegen die Größe der Anlagen richtet. Bedauern Sie mittlerweile die Entscheidung der Ratsgremien für die 198-Meter-Anlagen?
Pundt: Nein. Ich halte die getroffene Entscheidung unter den gegebenen Umständen für richtig. Zugegeben war ich anfangs allerdings auch sehr skeptisch, was die Höhe der Windenergieanlagen betrifft. Auch die Petition und die Einwände nehme ich sehr ernst, und wir werden diese auch entsprechend bewerten und zusätzlich an die Kommunalaufsicht zur Prüfung weiterleiten. Wir gehen offensiv mit den Sorgen der Bürgerinnen und Bürger um und werden dies auch weiterhin transparent darstellen.
Frage: Was hat bei Ihnen ein Umdenken bewirkt?
Pundt: Ich habe für den Bauausschuss im März dieses Jahres unter anderem eine Gegenüberstellung der beiden Alternativen vorgestellt. Je mehr ich die technischen Fakten zwischen Anlagenhöhe und Einflussmöglichkeiten der Gemeinde verglichen habe, desto mehr spricht am Ende für die größeren Anlagen.
Frage: Nennen Sie doch mal ein Beispiel!
Pundt: Betrachten wir beispielsweise die Lautstärke der Anlagen. Zwischen einer einzelnen 150-Meter- und einer 200-Meter-Windenergieanlage gibt es nur minimale Unterschiede (laut Hersteller 0,1 Dezibel – die Redaktion). Mehrere kleinere Anlagen werden definitiv in ihrer Gesamtheit nicht leiser sein, als acht große.
Frage: Aber aufgrund der geltenden Grenzwerte doch auch nicht lauter...

Pundt: Stimmt… Nachts. Aber wir haben jetzt die Möglichkeit, mit der EWE weitreichende Zusagen zu vereinbaren, die eine Verbesserung des Schallschutzes und der Befeuerung – je nach technischer Entwicklung – sicherstellen. Ich bin überzeugt, bei einer Beschränkung der Anlagenhöhe auf 150 Meter wäre das so sicher nicht möglich gewesen. Das gilt auch für die geplante Bürgerbeteiligung an zwei Windenergieanlagen.
Frage: Sie sind ja bekanntlich erst seit dem 1. November 2014 verantwortlicher Bürgermeister der Gemeinde Hatten. Die Flächennutzungsplanänderung für den Windpark Hatter Landstraße wurde bereits 2012 unter ihrer Vorgängerin vom Rat beschlossen. Die Vorgeschichte samt Gerichtsverfahren liegt sogar noch viel weiter in der Vergangenheit. Müsste nicht jeder Verständnis haben, wenn Sie sich in der Sache einfach enthalten?
Pundt: Ich habe mich noch 30 Minuten vor der entscheidenden Ratssitzung im Verwaltungsausschuss enthalten, weil ich die Entscheidung der deutlich länger mit dem Thema befassten Ratsmitglieder nicht beeinflussen wollte. Im Rat war es für mich selbstverständlich, ein klares Signal zu geben. Mein Job als Bürgermeister ist es nicht, es mir leicht zu machen, sondern die Interessen aller Hatter Bürgerinnen und Bürger zu vertreten. Sich zu enthalten hieße, dass ich selber Zweifel hätte, welche der beiden möglichen Alternativen die optimalere wäre. Dann hätte ich dagegen stimmen müssen.
Quelle: www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/politik/bei-zweifeln-muesste-ich-dagegen-stimmen_a_27,0,1885504623.html vom 09.05.2015


11.05.2015, 14:34

8) Holger Douglas: Erschreckende Berichte über gesundheitliche Auswirkungen von Windrädern kommen aus Dänemark. Dort haben unfreiwillige Tierversuche die drastischen Auswirkungen von Infraschall demonstriert. Was ist das denn überhaupt für ein Phänomen? Wie entsteht in Infraschall bei Windrädern?

Frank Endres: Eine Windkraftanlage aktueller Bauart entzieht dem Wind nur etwa 40 % seiner Energie. Das bedeutet, dass 60% der Energie anderweitig umgewandelt werden. Bei großen Windkraftanlagen werden an den Rotorspitzen bis zu 400 km/h erreicht, in der Folge entstehen Turbulenzen und deutliche Druckschwankungen, deren Folge wiederum Schallwellen sind. Man kennt das von den Wirbelschleppen großer Flugzeuge.
Dass durch Windkraftanlagen Infraschall mit (nicht hörbaren) Frequenzen unter 20 Hz entsteht, zweifelt niemand mehr an, auch zweifelt niemand mehr an, dass umso mehr Infraschall entsteht, je größer die Windkraftanlage ist. Die Studie aus Dänemark hat mich nicht überrascht, denn Infraschall durch WKA (aber auch durch akustisch schlecht gedämmte Wärmepumpen) ist messbar, und lebende Organismen reagieren auch darauf. Über die Folgen und die individuelle Empfindung wird heftig gestritten, ich vermute - aus eigener Erfahrung - dass Allergiker empfindlicher auf Infraschall reagieren als Nicht-Allergiker, aber das ist nur eine Vermutung, die ich nicht streng wissenschaftlich belegen kann. Die Medizin wäre gefordert, diesbezüglich sofort mit der Grundlagenforschung zu beginnen.

Viele Allergiker sind auch sehr lichtempfindlich, wobei eine exakte wissenschaftliche Begründung dafür meines Wissens noch fehlt, man hat bzgl. Allergien bis heute sowieso nur ein rudimentäres Verständnis für ihr Entstehen, die schulmedizinische Behandlung setzt nicht bei der Ursache an sondern kann beim aktuellen Wissensstand nur die Folgen bekämpfen.
Für mich ist es seitens der Windenergie-Szene eine infame Anmaßung, Beschwerden über Infraschall als die Einbildung von Irren darzustellen. Man könnte dann genauso gut argumentieren, dass man sich um die Belange von Allergikern gar nicht zu kümmern braucht, weil die meisten Menschen eben keine Allergiker sind und man Pollen auch nicht sehen kann, man könnte Allergikern also einen NOCEBO-Effekt vorwerfen.
Aus wissenschaftlicher Sicht ist es UNVERANTWORTLICH, die Beschwerden von Menschen im Zusammenhang mit Windkraftanlagen als NOCEBO-Effekt zu bagatellisieren und ohne jegliche Rücksicht einfach so weiterzumachen wie bisher. Die Politik in Bund und Ländern wäre gefordert, sofort unabhängige Untersuchungen in Auftrag zu geben, und zwar nicht an per se befangene Institutionen.

Zum Schutz der Bevölkerung wäre die einzig logische Entscheidung, bis zu einer abschließenden wissenschaftlichen Klärung den Ausbau der Windenergie mit sofortiger Wirkung auszusetzen bzw. Windkraftanlagen zum Schutz von Leib und Leben nur noch mindestens 10 - 15 km von der nächsten Ortschaft entfernt aufzustellen. Wenn die Bundesregierung an dem Ziel "Energiewende" festhält, wäre sie gefordert, die Forschungsgelder massiv zu erhöhen, um alternative Konzepte zu entwickeln. In Japan werden bspw. Windkraftanlagen entwickelt, die den Magnus-Effekt nutzen. Inwieweit diese WKA Infraschall produzieren, müsste geprüft werden.

9) Holger Douglas: Kennen Sie weitere wissenschaftliche Untersuchungen über dieses Phänomen?

Frank Endres: Soweit ich informiert bin, gibt es medizinische Fachliteratur, die den Einfluss von Infraschall auf die menschliche Gesundheit behandelt, ich bin aber kein Mediziner und rate daher, hierzu einen neutralen und unbefangenen Umweltmediziner zu befragen. In Deutschland entsteht erst langsam ein Bewusstsein für Infraschall, weil durch den massiven Zubau von Windkraftanlagen die Probleme eben erst nach und nach auftreten.
Dass die Windkraft-Szene jeden Zusammenhang mit gesundheitlichen Folgen abstreitet, ist nachvollziehbar.
www.deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/2015_04_13_dav_aktuelles_interview_energiewende.html


08.05.2015, 14:05

Windpark
Vertragsentwurf überzeugt noch nicht

Breite Mehrheit im Bauausschuss für Verhandlungen über städtebaulichen Vertrag mit EWE
Der Bürgermeister stellte den von der EWE eingereichten Entwurf vor. Die Gemeinde sieht Nachbesserungsbedarf.
Werner Fademrecht

Kirchhatten Die Gemeinde Hatten und die EWE sind im Begriff, in einem städtebaulichen Vertrag den rechtlichen Rahmen für den geplanten neuen Windpark an der Hatter Landstraße zu setzen. Der vom Energieversorger vorgelegte erste Entwurf trifft dabei aber in mehreren Punkten noch nicht auf die Zustimmung der Gemeinde. Dies wurde in der öffentlichen Sitzung des Bauausschusses am Dienstagabend deutlich.

Bürgermeister Christian Pundt wird in die weiteren Verhandlungen gehen, um aus Sicht der Gemeinde wichtige Forderungen in dem Vertragswerk unterzubringen, die so noch nicht im vorgelegten Entwurf stehen:
Der Mindestabstand der Mastmittelpunkte (grundsätzlich die dreifache Länge) von Wohngebäuden soll auf 594 Meter festgeschrieben werden und auch gelten, falls wider Erwarten kleinere Windkraftanlagen errichtet werden.
Es sollen stets die modernsten Systeme für die sogenannte Befeuerung (Warn-/Positionslichter) der Windkraftanlagen von der Betreibergesellschaft nachgerüstet werden. Anders als die EWE, die das generell von der „wirtschaftlichen Zumutbarkeit“ abhängig machen will und sich jeweils eine Frist von 24 Monaten ausbedingt, sieht die Forderung der Gemeinde Hatten hier deutlich strikter aus. Ihre Maximalposition: ein Nachrüsten dürfe nicht von einem dehnbaren Begriff der Wirtschaftlichkeit abhängig gemacht werden, außerdem solle die Frist maximal sechs Monate betragen.
Der Schallschutz der Windkraftanlagen soll fortlaufend dem technisch aktuellen Stand angepasst werden.

Sitz der künftigen Betreibergesellschaft des Windparks, die EWE Erneuerbare Energien GmbH, muss nach Auffassung der breiten Mehrheit im Bauausschuss und der Verwaltung die Gemeinde Hatten sein. Er halte das für eine Selbstverständlichkeit, so Pundt. Die Gemeinde könnte nur so künftig von Gewerbesteuerzahlungen profitieren.

Für die genannten Forderungen hat Hattens Bürgermeister im Bauausschuss eine breite Stimmenmehrheit bekommen. Die FDP sieht den geplanten Windpark Hatter Landstraße allerdings generell kritisch – die NWZ berichtete. Ihre beiden Vertreter im Ausschuss, Niels-Christian Heins und Wilfried Witte, stimmten deshalb nicht unerwartet gegen die Beschlussvorlage. Heins warnte bezogen auf die künftige Betreibergesellschaft auch vor falschen Annahmen der Gemeinde. Eine Betreibergesellschaft des Windparks sei keinesfalls gleichzusetzen mit der EWE. Die Frage, was für die Tochtergesellschaft wirtschaftlich zumutbar sei, hänge deshalb nicht vom Mutterkonzern ab.

Peter Franz, einer der Sprecher der Bürgerinitiative „Windpark mit Augenmaß!“ überreichte zu Beginn der Sitzung eine von etwa 400 Hatter Bürgern unterschriebene Petition, in der die Initiative ein Aussetzen des Bauleitverfahrens für Windkraftanlagen fordert, bis „Gesundheitsgefahren, die von diesen ausgehen, abschließend ergebnisoffen erforscht worden sind.“

Quelle: www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/vertragsentwurf-ueberzeugt-noch-nicht_a_27,0,1698796045.html vom 07.05.2015


06.05.2015, 10:15

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren
des Hatter Gemeinderates,

am Montag, den 23.03.2015 haben Sie an diesem Ort einen Ratsbeschluss gefasst, wonach an der Hatter Landstraße im geplanten Windpark jetzt 196 Meter hohe Windindustrieanlagen zulässig sind.
Heute, etwas über 6 Wochen später, soll hier im Bau- und Planungsausschuss ein städtebaulicher Vertrag diesbezüglich ausgearbeitet werden.
Wann gedenken Sie, die offenen Fragen und Eingaben, die vermehrt seit Januar bei Ihnen eingegangen sind, zu beantworten?

Können die Versprechungen, die von Ihrer Seite in den Raum gestellt worden sind, überhaupt eingehalten werden? 40 db(a) über Nacht für alle Wohngebäude?, Mindestabstand von 3H?, Abschaltzeiten bei Schattenwurf und Federmausflug?, neueste Technik beim Schallschutz( Rotor/ Turmfuss )?,…
Zumindest die funkgesteuerte Befeuerung sollte nach aktuellem Kenntnisstand jetzt nicht mehr nachträglich erfolgen, sondern, da bereits möglich, sofort vorausgesetzt werden!
Bezüglich des Ausbaus des Imhagenweges möchte ich Sie fragen, ob Ihnen bekannt ist, dass die Gemeinde keine rechtliche Grundlage dafür hat, die Kosten für den anschließenden Ausbau/Neubau des Zufahrtweges auf den Investor abzuwälzen?
Nur die Mehrkosten können den Investor in Rechnung gestellt werden.

Heute möchten wir nunmehr die Gelegenheit nutzen, Ihnen eine Unterschriftensammlung bei OpenPedition zum Thema „Windpark mit Augenmaß“ zu überreichen, die nach Ihrem Ratsbeschluss noch 2 Wochen weitergelaufen ist.
Mit ca.400 Unterschriften von Hatter Bürgern, haben wir, in der kurzen Zeit, hier eine Beteiligung von annähernd 3 % erreichen können. Hinzu kommen über 100 weitere Unterschriften von nah und fern, von Bürgern, die sich mit der Gemeinde Hatten verbunden fühlen!

Gerne erwarten wir nun von Ihnen diesbezüglich eine ausführliche Stellungnahme;
da sich, neben unserem Bürgermeister, auch jedes einzelne Ratsmitglied ausreichend mit diesem Thema befassen konnte, erwarten wir somit gerne auch
30 Antworten.

Wie Ihnen bereit aus der Presse bekannt sein sollte, hat sich die am 10.02.2015 gegründete Bürgerinitiative Hatten – „Windpark nach Augenmaß!“, dem Landesverband, „Vernunftkraft Niedersachsen e.V. – Landesverband Landschaftsschutz“ , angeschlossen.
Analog zur in unserer Pedition geforderten Aussetzung des Bauleitverfahren, erwarten wir nunmehr, dass die Gemeinde Hatten im Rahmen Ihrer Möglichkeiten einen „Baustopp für Windkraftanlagen“ erwirkt, bis Gesundheitsgefahren, die von diesen ausgehen, abschließend ergebnisoffen erforscht worden sind.
Erst wenn die Windindustrieanlagen sich erwiesener Maßen als ungefährlich erwiesen haben, sollte ein weiterer Ausbau erfolgen dürfen!

Peter Franz für die Bürgerinitiative Hatten – „Windpark nach Augenmaß!“


06.05.2015, 10:13

Energie
Jedes 4. Windrad steht zu nah an Gebäuden

Land legt neuen Erlass vor –

Debatte mit Kommunen und Verbänden
Von Gunars Reichenbachs, Büro Hannover

Hannover Jedes vierte Windrad in Niedersachsen steht viel zu nah an einer Wohnbebauung, insgesamt 1400 von landesweit 5600 Anlagen. Das gab Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) am Dienstag mit der Vorlage des neuen „Windenergieerlasses“ bekannt, der jetzt mit Kommunen und Verbänden diskutiert wird. „Aber alle Anlagen haben Bestandsschutz. Sie werden sicher nicht ausgemustert“, ergänzte Wenzel, der auf die gesetzlich festgelegte Sicherheit von 20 Jahren für Anlagen-Investoren hinweist.

Heute würden so nahe Windräder nicht genehmigt. Laut Bundes-Vorgaben gilt die doppelte Höhe der modernsten Windanlage, das sind 400 Meter im Umkreis, als „harte Tabuzone“. Altanlagen dürfen deshalb auch nicht an solchen Orten durch neue ersetzt werden („Repowering“).

Die Landesregierung hält zugleich am Ausbauziel von 20 Gigawatt Windenergieleistung an Land (aktuell: 8,2 Gigawatt) im Jahr 2050 fest. Dafür werden 1,4 Prozent der Landesfläche benötigt mit höchstens 4000 leistungsfähigen Windrädern. Tabu bleiben Waldflächen. Überflüssige Anlagen „werden ersatzlos abgebaut“, versprach Wenzel. Der neue Erlass mit Grenzwerten etwa für Abstände, Rotorenlärm und Schattenwurf soll Kommunen und Investoren Planungssicherheit geben, Konflikte entschärfen. Die CDU kritisiert den Erlass als wenig aussagekräftig.

Quelle: www.nwzonline.de/politik/jedes-4-windrad-steht-zu-nah-an-gebaeuden_a_27,0,1601563237.html vom 06.05.2015


05.05.2015, 12:03

Übergabe der Pedition;
am heutigen Dienstag, den 05.05.2015, ab 17.00 Uhr an Herrn Bürgermeister Pundt. Auf der Bau- und Planungsausschusssitzung im Rathaus der Gemeinde Hatten, möchte ich die Gelegenheit nutzen, unsere gesammelten Unterschriften zu übergeben.
Von den 532 abgegebenen Stimmen, mussten 16 Stimmen, von Unterstützern, die sich zweimal eingetragen haben, abgezogen werden.
Auf den Unterschriftbögen vom 21.03.2015 sind leider auch einige Einträge, wo Name und Anschrift nicht immer einwandfrei erkennbar angegeben worden sind. Auch hier könnten von der Gemeinde noch einige Stimmen abgezogen werden, sollte das Melderegister diesbezüglich keine Aufklärung ergeben.

Unterm Strich haben wir deutlich, das uns gesetzte Ziel von 500 Unterschriften erreicht! In nur 60 Tagen, den kürzesten möglichen Zeitraum einer Pedition, wurden genug Unterschriften gesammelt (für eine Gemeindegröße mit 14.000 Einwohner) um diesbezüglich eine schriftliche Stellungnahme zu unseren Forderungen zu erhalten!
Ca. 400 Stimmen stammen aus dem Postleitzahlbereich „26209“, doch auch außerhalb des Gemeindegebietes wurden wir sehr gut unterstützt. Herzlichen Dank nochmal, auch dafür!

Bedauerlich ist, dass der Gemeinderrat der Gemeinde Hatten schon vor Beendigung unserer Pedition bezüglich unseres Themas einen Beschluss gefasst hat!

Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere von Euch, heute um 17.00 Uhr, den Weg ins Rathaus zur Übergabe finden würde,…

Hallo, liebe Unterstützer der Pedition – „Windpark mit Augenmaß“, 05.05.2015

Heute um 17.00 Uhr findet eine weitere Sitzung des Bau- und Planungsausschusses der Gemeinde Hatten statt.
Unter TOP 8 soll der städtebauliche Vertrag zum geplanten Windpark an der Hatter Landstraße behandelt werden.
Siehe auch:
hatten.ratsinfomanagement.net/tops/?__=LfyIfvCWq8SpBQj0Nf-MawKWz8Uq4PGJ
Ich denke mal, in den letzten Wochen sind auf unserer Seite eine Unzahl an Fragen unbeantwortet geblieben,…
Heute haben wir wieder die Möglichkeit, auf einige Fragen eine Antwort zu erhalten!
Ich würde mich über eine zahlreiche Beteiligung freuen, da wir damit zeigen können, dass wir bei dem verabschiedeten Ratsbeschluss keinen Kompromiss, und vor allem kein „Augenmaß“ erkennen können.
Gruß,
Peter Franz
Anbei noch eine aktuelle Stellungnahme aus unserem Nachbarland Schleswig-Holstein:
www.shz.de/schleswig-holstein/wirtschaft/wenn-der-wind-sich-dreht-id9605711.html


30.04.2015, 13:48

Nordwest-Zeitung 30.04.2015 www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/rueckenwind-fuer-hatter-buergerinitiative_a_27,0,1028015634.html

Windenergie
Rückenwind für Hatter Bürgerinitiative

Gemeinsam mit Netzwerken neuen Verein gegründet – Forderung nach Ausbaustopp
Der Verband fordert ein Moratorium. Gesundheitsgefahren müssten erforscht werden.

Hatten/Walsrode 66 stimmberechtigte Mitglieder, die niedersachsenweit über 100 Bürgerinitiativen und Bürgernetzwerke repräsentieren – darunter auch eine Abordnung der Hatter Bürgerinitiative „Windpark mit Augenmaß!“ –, haben aus dem 13 Jahre bestehenden Landesverband Landschaftsschutz Niedersachsen in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung mit Satzungsbeschluss die Vernunftkraft Niedersachsen – Landesverband Landschaftsschutz – gemacht.

„Der Unmut mit dem ausufernden Ausbau der Windenergie und der damit einhergehenden Zerstörung der letzten naturstillen und industriefreien Landschaften Niedersachsens kann nun mit einer Stimme deutlich gemacht werden“, erklärt Matthias Elsner, der neue und einstimmig gewählte erste Vorsitzende.

Hauptforderung sei ein sofortiger Ausbaustopp für Windenergieanlagen. Es gebe signifikante Hinweise auf massive Gesundheitsgefahren, hier müsse es ergebnisoffene Forschungen geben, so der Verband.

Der Munderloher Peter Franz, einer der Sprecher der Hatter Bürgerinitiative, kritisiert gegenüber der NWZ , dass Bewohner des Außenbereichs nahezu schutzlos dastehen. Der Erholungswert ihrer Heimat werde unverhältnismäßig „beschnitten“. Wichtige Entscheidungen dürften nicht gegen die Bürger einer Region durchgeboxt werden; dafür benötige man auf Landesebene eine „vernünftige Weichenstellung“. Um dieses bewegen zu können, begab sich laut Franz fast jeder Dritte der Bürgerinitiative Hatten – „Windpark nach Augenmaß!“ zur Versammlung nach Walsrode. Neben dem Moratorium fordert Vernunftkraft Niedersachsen vor allem von der Landesregierung, einen windenergieförderlichen Erlass nicht weiter zu verfolgen, bis Ergebnisse aus Dänemark und Deutschland zur Gesundheitsbeeinträchtigung vorliegen. Der Entwurf sieht die doppelte Anlagenhöhe als Mindestabstand zur Wohnbebauung vor und plant den Wegfall jeglicher Höhenbegrenzungen der Windenergieanlagen. „Wir sind überzeugt, dass wir jetzt gemeinsam noch viel mehr Bürger mit Vernunft überzeugen können, sich gegen diesen Wahnsinn auszusprechen,“ so Elsner.

Mehr Infos unter www.vernunftkraft-niedersachsen.de

Quelle: www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/rueckenwind-fuer-hatter-buergerinitiative_a_27,0,1028015634.html vom 30.04.2015


28.04.2015, 12:44

Hatter Bürgerinitiative will Bündnis beitreten
Abordnung reist heute zu Versammlung in der Stadthalle Walsrode – Kräfte bündeln
Hatten/Walsrode- Vertreter von Bürgerinitiativen in ganz Niedersachsen, die sich für eine „weitsichtige und vernünftige Energiewende“ einsetzen, sowie die Mitglieder des Landesverbandes Landschaftsschutz Niedersachsen (LLS) wollen sich am heutigen Sonnabend zu einem breiten Bündnis zusammenschließen. Geplanter Name der neuen Vereinigung ist „Vernunftkraft Niedersachsen e.V. – Landesverband Landschaftsschutz“.
Die Versammlung beginnt um 15.30 Uhr in der Stadthalle Walsrode. Dabei sein wird nach Angaben des Munderlohers Peter Franz auch eine größere Abordnung der Bürgerinitiative Hatten – „Windpark nach Augenmaß!“.
Franz betont, die Initiative sei wegen des Windparks an der Hatter Landstraße immer noch an Gesprächen am Runden Tisch interessiert. „Sollte die Genehmigungsbehörde den Antrag der EWE, aufgrund berechtigter Eingaben der Hatter Bürger oder wegen offensichtlicher Fehler von Seiten der EWE, nicht so einfach „durchwinken“, steht unser Angebot“, so Franz. Die Bürger hofften auf einen noch konstruktiveren Dialog. Der Munderloher hält die Gründung des neuen Landesverbandes für eminent wichtig: „Im Lande Niedersachsen läuft es gesetzlich zur Zeit eindeutig gegen den Landschaftsschutz. Natur- und Menschenschutz wird fahrlässig vernachlässigt. Die Kulturlandschaft wird vorsätzlich verspargelt. Wir sind das Agrarland Nr. 1 und das Biogasland Nr.1 in Deutschland!“
In Niedersachsen bestehe eine große Unzufriedenheit bei vielen Bürgern, die mit der übergroßen Intensität des Windkraftausbaues äußerst unzufrieden seien, „die wir aber als LLS nicht alle zu erreichen vermögen“, erläutert Vorsitzender Lutz Taddiken, in der Einladung zu der Mitgliederversammlung. Andererseits gebe es in Niedersachsen aber eine große Bewegung durch zahlreiche Bürgerinitiativen und Kräfte, die sich binnen weniger Monate zum „Windkraftnetzwerk-Niedersachsen“ (WKN) zusammengeschlossen haben.
Gemeinsam gelte es jetzt, diese Kräfte zu bündeln, um die Durchschlagskraft zu erhöhen, ergänzt Sven Schulteis, einer der Initiatoren des WKN aus dem Ammerland. Zu den Zielen des neuen Landesverbandes zählt nach eigenen Angaben vor allem, der „ausufernden“ Zunahme von Windparks entgegenzuwirken, indem er über die Auswirkungen der Windenergieanlagen auf die Gesundheit der Menschen und auf die Zerstörung von Landschaften aufklären will. So tritt der neue Landesverband – wie auch die Bundesinitiative Vernunftkraft, der neun weitere Verbände angehören – beispielsweise für einen deutlich höheren Mindestabstand der Windenergieanlagen zu Wohngebäuden ein, der wie in vielen anderen Ländern auch mindestens das Zehnfache einer Anlagenhöhe betragen soll.
Quelle: www.nwzonline.de/oldenburg-kreis/wirtschaft/hatter-buergerinitiative-will-buendnis-beitreten_a_27,0,551074918.html vom 25.04.2015


28.04.2015, 12:37

VERNUNFTKRAFT. NIEDERSACHSEN e.V.
- Landesverband Landschaftsschutz -
POSITIONSPAPIER
Ausgangslage
In der Koalitionsvereinbarung der rot-grünen Landesregierung Nds. für 2013-2017 wird ein Umbau der Energieversorgung in Nds. auf 100% „erneuerbare“ avisiert unter der Maßgabe, dass Energie in Zukunft „sicher, sauber und bezahlbar“ sein müsse. Das hierher führende Vorgehen müsse nunmehr planvoll koordiniert werden. Verbindliche Ziele bis 2020 sowie eine Zielplanung bis 2050 werden in Aussicht gestellt. Der Entwurf zu einem Windenergieerlass des Umwelt- und Energieministeriums Nds. in der Fassung vom 21.07.2014 führt hierzu weiter aus, dass bis 2050 einschl. bestehender Kapazitäten in Nds. 4000 Anlagen mit einer Gesamtnennleistung von 20 GW aufgestellt sein sollen und hierfür eine Fläche von voraussichtlich 68.000 ha beansprucht werde entsprechend etwa 1,4% der Landesfläche. Besonders wird hier betont, dass aus Sicht des Ministeriums „die Windenergie … das Kernstück der Energiegewinnung im Stromsektor“ bilde.
Der Ausbau solle dezentral ausgerichtet sein, daher werden Veränderungen in Natur und Landschaft in Kauf genommen, „die Akzeptanz in der Bevölkerung erfordern“. Auf Einbindung der Bürgerinnen u. Bürger in Form einer Beteiligung an Wertschöpfung einschließlich Entwicklung des ländlichen Raumes wird gesetzt. Der Ausbau solle mit möglichst geringen Belastungen der Bevölkerung und unter Wahrung der Belange von Natur und Landschaft erfolgen.
Gleichzeitig soll aber mit einer überarbeiteten Raumplanung ein höherer Anteil an Flächen zur onshore-WE-nutzung ermöglicht werden.
Ein dringender Bedarf am Ausbau einer Netzinfrastruktur zur Verteilung und Übertragung wird besonders herausgestellt, wobei ökologisch sinnvoller Erdverkabelung Priorität zu geben sei unter bestimmender Gestaltungsmöglichkeit der öffentlichen Hand.
Der Energieforschung und den Speichertechnologien sei höchste Priorität einzuräumen; als innovativer Ausblick werden auch geothermische Potentiale oberflächennah und als Tiefengeothermie in Aussicht genommen.
Als Leitgedanke zur Nachhaltigkeit wird parallel hierzu auch angeführt, dass „der Ressourcenverbrauch drastisch sinken“ und dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Indikator für die Entwicklung eines Landes durch andere Indikatorinstrumente ergänzt werden müsse.

Wir bejahen den Grundgedanken einer Umweltpolitik, die das Ziel der Erhaltung der Schöpfung und die weitmögliche Abwendung von globalen Katastrophen etwa durch Erschöpfung weltweiter Ressourcen oder Veränderungen der Troposphäre verfolgt. Wir bejahen eine hierin immanente Erwägung von Aspekten menschlichen Einwirkens, menschlicher Verursachung und zielgerichteter Gegenstrategien. Eine vernünftig geplante „Energiewende“ und das enthaltene Konzept der Windstromerzeugung können hierzu einen Beitrag leisten. Die Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen sind jedoch unzufrieden mit der derzeitigen desaströsen Umsetzung!
Wir halten es für notwendig, mit Nachdruck die folgenden Gegenpositionen vorzutragen:
1. Die Kurssetzung der deutschen „Energiewende“, auch in Niedersachsen, ist einseitig, übereilt, blendet wichtige Perspektiven aus und dient nicht konsequent den wahren Belangen und Visionen einer notwendigen globalen Umweltpolitik.
VERNÜNFTIG wäre eine Umweltpolitik, die ganzheitlichen und globalen Perspektiven verpflichtet ist! Wir fordern, das Tempo der „Energiewende“ stark zu verlangsamen! Ohne sinnhafte Speicher und Trassen machen mehr und mehr Anlagen nicht den geringsten Sinn.
2. Die kurz- und mittelfristigen Vorgaben der Energiepolitik in Deutschland und Niedersachsen sind nach ernsthafter Expertenauffassung in dieser Form mit heute verfügbaren oder voraussehbaren Mitteln und ohne Belastungen, die jegliche Tragfähigkeit sprengen würden, nicht realisierbar.
Die VERNUNFT zwingt zu der Erkenntnis, dass die momentan von politischen Organen formulierten Zielsetzungen der Energiepolitik in Niedersachsen und in Deutschland technisch und räumlich nicht umzusetzen sein werden.
3. Eine Neujustierung von Grundideen der Energie-, Klima- und Umweltpolitik in Deutschland und Niedersachsen ist unabdingbar. Die Formulierung „Die Windenergie … bildet das Kernstück der Energiegewinnung im Stromsektor“ muss wenigstens ersetzt werden durch: „Die Windenergie kann einen Beitrag leisten…“
Wir fordern, die Vorgaben der Energiepolitik, vor allem im Windstromsektor, der technischen Realität und der Verträglichkeit für Lebensräume anzupassen. VERNÜNFTIG wären nicht mehr als 20-25 %
Windstromanteil auf maximal 1% Landesfläche. VERNÜNFTIG wären maßvollere Perspektiven und außerdem Realismus beim Einsatz von Brückentechnologien! Wir fordern Realismus auch hinsichtlich notwendiger Kosten und ein sozial verträgliches Finanzierungskonzept, das die Belastungsfähigkeit der schwächeren Anteile unserer Gesellschaft berücksichtigt! STOP für jeden weiteren Ausbau, bis Netze fertiggestellt und wirtschaftlich tragbare Speichertechnologien entwickelt sind!


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