Region: Chemnitz
Bauen

Erhalt des historischen Chemnitztalviadukts in der Chemnitzer Innenstadt - Nein zum Neubau

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutsche Bahn AG, Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig
7.379 Unterstützende

Dialog abgeschlossen

7.379 Unterstützende

Dialog abgeschlossen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

28.11.2014, 01:20

Bahn hört Volk nicht

Das am heutigen Abend durchgeführte 2. Bürgerforum zum Ausbau der Sachsen-Franken-Magistrale im Bereich des Chemnitzer Bahnbogens, vertiefend zu den Variantenuntersuchungen zur EÜ Beckerstraße/Chemnitztalviadukt füllte den Saal der Aula der Annenschule vollständig.

Vorgestellt von der Bahn wurden 5 Varianten zum Erhalt bzw. Neubau des Viadukts die nach der Kritik an den Plänen zum Abbruch des alten Viadukts im Auftrag der Bahn untersucht wurden. Nach 9 Kriterien wurden in der Untersuchung eine Variante zum Erhalt des alten Viadukts, der Neubau und drei Mischbauwerke aus alt und neu untersucht. Die Bahn räumte im Ergebnis der Untersuchung ein, dass das alte Viadukt zu ertüchtigen ist und dass das ertüchtigte Bauwerk den Anforderungen des zukünftigen Verkehrs genügen kann. Die Kosten für den Erhalt des alten Bauwerks wurden mit 7 Millionen Euro höher im Vergleich zum Neubau angegeben. Die Bauzeit würde ca. ein Jahr länger betragen.
Im Ergebnis der Untersuchung kommt die Bahn anhand der ihr maßgeblich erscheinenden Kriterien: Wirtschaftlichkeit, Kosten-/Terminsicherheit, Langlebigkeit, Zukunftsfähigkeit für Verkehrsentwicklungen, Gewährleistung ausreichender Straßenquerschnitte der Annaberger Straße zu dem Schluss, dass einem Neubau der Vorzug einzuräumen ist.

In der anschließenden Diskussion wollte die Bahn den zahlreichen Wortmeldungen aus der Chemnitzer Bürgerschaft, der Politik und vor allem von auch überregional angereisten Fachleuten pro Erhalt des alten Viadukts auffällig nicht folgen. Die Stadt Chemnitz sprach sich in Vertretung von Baubürgermeisterin Petra Wesseler für den Erhalt des alten Viadukts aus. Wesseler stellte zudem klar, dass die Stadt die Verbreiterung der Annaberger Straße unter dem Viadukt nicht verfolgt und die Bahn das nicht als Kriterium in den Variantenuntersuchungen anbringen kann. Kritisiert wurde durch das Publikum u. a. auch, dass die Variantenuntersuchungen von dem Büro durchgeführt wurden, dessen architektonischer Entwurf Grundlage für den Neubau sein soll.
Die Bahn plant das Planfeststellungsverfahren im Eisenbahnbundesamt 2015 bis 2017 durchzuführen und mit dem Bau 2018 zu beginnen.
Im Ergebnis des heutigen Bürgerforums ist vorab dazu ein Expertenforum mit Fachleuten und Vertretern der Bahn geplant.

Aus Sicht der Initiative, welche die Petition zum Erhalt des Viadukts durchgeführt hat, ist die Aussage der Bahn im heutigen Forum als Absage an den Erhalt des alten Viadukts zu verstehen. Bürgerschaft, Stadtverwaltung und Fachleute verschiedener Disziplinen haben sich pro Erhalt des alten Viadukts ausgesprochen und diesen begründet. Nun ist zwingend die Politik aufgefordert dieses breit aufgestellte Votum aufzunehmen und sich einzubringen. Besonders die jüngst in den Stadtrat und in den Landtag gewählten jungen Abgeordneten sind aufgefordert. Diese vertreten die Zukunft der Stadt. Es kann nicht angehen, dass diese Abgeordneten zum zweiten Mal auf einem Bürgerforum zu diesem Thema fast vollständig nicht anwesend waren. Auch die beiden Chemnitzer Bundestagsabgeordneten sind im Übrigen aufgefordert sich einzubringen. Der Abbau des alten Viadukts fällt genau in den Wahlkampf der nächsten Kommunalwahlen. Der Anblick des Abbaus des alten Viadukts wird sehr markant sein und auf die Bevölkerung entsprechend wirken.

Weitere Informationen und Fotografien vom Forum unter:

www.facebook.com/ErhaltDesHistorischenChemnitztalviadukts


24.10.2014, 21:24

Eisenbahnviadukt Annaberger Straße

Das 2. Bürgerforum zum Thema Ersatzneubau/Erhalt des Eisenbahnviaduktes Annaberger Straße findet am:

27.11.2014, 17:00 Uhr

in der Aula der Annenschule, Annenstraße 23, 09111 Chemnitz statt.

Nachdem Stadtverwaltung und Deutsche Bahn sich nun mit dem Thema intensiver beschäftigen und am 1. Bürgerforum ca. 300 Bürger teilnahmen, zuvor ca. 7.500 Bürger eine Unterschrift im Rahmen einer Onlinepedition für den Erhalt des alten Viaduktes leisteten, hoffen wir das zu dieser Veranstaltung im Gegensatz zur ersten Veranstaltung, mehr als drei Stadträte der Stadt Chemnitz anwesend sein werden.

Sandro Schmalfuß


24.10.2014, 21:23

Eisenbahnviadukt Annaberger Straße

Das 2. Bürgerforum zum Thema Ersatzneubau/Erhalt des Eisenbahnviaduktes Annaberger Straße findet am:

27.11.2014, 17:00 Uhr

in der Aula der Annenschule, Annenstraße 23, 09111 Chemnitz statt.

Nachdem Stadtverwaltung und Deutsche Bahn sich nun mit dem Thema intensiver beschäftigen und am 1. Bürgerforum ca. 300 Bürger teilnahmen, zuvor ca. 7.500 Bürger eine Unterschrift im Rahmen einer Onlinepedition für den Erhalt des alten Viaduktes leisteten, hoffen wir das zu dieser Veranstaltung im Gegensatz zur ersten Veranstaltung, mehr als drei Stadträte der Stadt Chemnitz anwesend sein werden.

Sandro Schmalfuß


07.02.2014, 03:28

Die Stadtverwaltung Chemnitz informiert über den Termin zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit der DB Netz AG u. a. zum Eisenbahnviadukt Annaberger Straße:

Die DB Netz AG informiert zu geplanten Eisenbahnbauvorhaben am sogenannten „Chemnitzer Bahnbogen“, der auch das Viadukt über die Annaberger Straße einschließt. Bürgerinnen und Bürger sind dazu für Freitag, 14. Februar, 17 Uhr, in die Annenschule (Annenstraße 23, 09111 Chemnitz) eingeladen.

Die Bahn stellt dabei die Planungen zum weiteren Um- und Ausbau der Sachsen-Franken-Magistrale zwischen dem Chemnitzer Hauptbahnhof und dem Bahnhof Chemnitz-Mitte vor.

Als Teilnehmer der Veranstaltung stehen den Bürgerinnen und Bürgern für Fragen zur Verfügung:
Hans-Erich Fröhlich, DB Netz AG als Bauherr
Lutz Buchmann, DB Projektbau
Prof. Dr.-Ing. Karsten Geißler, Gutachter zum Viadukt
Lars Dietz, Ingenieurbüro Krebs & Kiefer
Baubürgermeisterin Petra Wesseler
Tiefbauamtsleiter Bernd Gregorzyk.

Wie Sie sehen nehmen an der Veranstaltung nur Teilnehmer der Deutschen Bahn und deren beauftragten Büros für die Begutachtung des Bauzustands des Viadukts und für die Planung des neuen Viadukts teil. Vertreter der Bürgerinitiative, der Fachbereiche aus Geschichts- und Ingenieurswissenschaft, sowie dem Denkmalschutz sind nicht eingeladen. Ebenso entnehmen wir der Vorankündigung, dass die Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz nicht an der Veranstaltung teilnimmt.

Die Bahn war im Vorfeld dieser Veranstaltung nicht bereit den Vertretern der Bürgerinitiative oder der Politik zum Zustand des Viadukts Unterlagen zur Verfügung zu stellen, damit diese unabhängig geprüft hätten werden können. Die Bahn ist diesbzgl. von verschiedenen Seiten angefragt wurden.

Sandro Schmalfuß


30.01.2014, 21:01

Nach dem Ende der Petition für den Erhalt des historischen Eisenbahnviadukts in der Chemnitzer Innenstadt hatten wir an alle Fraktionsvorsitzenden der Parteien im Chemnitzer Stadtrat, den Mitgliedern des Sächsischen Landtags aus Chemnitz, den beiden Mitgliedern des Deutschen Bundestags aus Chemnitz und der Oberbürgermeisterin die Unterschriftenliste der Petition, den Petitionstext und einen Handlungsvorschlag in Verbindung mit der Zusage uns in den Prozess einzubringen, zugesandt. Geantwortet hatten - 6 - Politiker. In dem Handlungsvorschlag, er ist zu lesen auf stadtbild-chemnitz.de, ging es um einfachste Dinge, wie dem Abfragen von Informationen bei der Deutschen Bahn AG zu den Gutachten die Grundlage für die Abrissentscheidung gewesen sein sollen, und dem Bilden einer Arbeitsgruppe aus Politikern der Fraktionen, Fachleuten des Ingenieurwesens und Bürgern, die sich auf Grundlage der Unterlagen mit dem Viadukt befassen sollten. Das ist kein großer Anspruch.
Ein Großteil der Chemnitzer Politik hat das Bürgeransinnen zum Erhalt des Viadukts aber ignoriert. Mir liegen die Antworten der Deutschen Bahn auf die Anfragen der Politiker und Bürger, die sich gekümmert haben, vor. Die Schreiben haben praktisch den gleichen Inhalt, eine bloße Behauptung, Bauteile des Viadukts hätten ihre Lebensdauer ausgeschöpft. Unterlagen wollte die Bahn nicht beibringen. Auf dieser Grundlage wird das Viadukt nun abgerissen werden.
Von der Oberbürgermeisterin haben wir keinerlei offizielles Statement zum Viadukt und dem Bürgerbegehren erhalten. Sie hat es ignoriert.
Mit so einer Basis können wir nicht arbeiten. Wir haben der Öffentlichkeit erklärt, warum es für Chemnitz wichtig wäre, dass das Viadukt erhalten bleibt und mit der Petition ein starkes Bürgerbegehren dazu generiert. Der dadurch nach unserer Auffassung entstandene Auftrag an die Chemnitzer Politik sich mit dem Thema (zielführend, d.h. überhaupt und über Anfragen hinaus) zu befassen, hat praktisch nicht statt gefunden.

Ich selbst, habe von der Stadtverwaltung, vom Amtsleiter des Tiefbauamtes, einen Monat nach dem Ende der Petition ein Schreiben erhalten, das ein Bürgerforum zum Viadukt mit der Bahn und der Stadtverwaltung stattfinden soll. Ich hätte an diesem, so wie das Thema von der Chemnitzer Politik nicht behandelt wurde eh nicht teilgenommen. Heute heißt es seitens der Bahn, es soll in Kürze über den Ausbau des Streckenabschnitts informiert werden und das Viadukt wird abgerissen.

Wir leben in einer Demokratie, diese Politiker, die wir angeschrieben haben, sind von den Chemnitzer gewählt die Stadt zu vertreten allen voran Oberbürgermeisterin Ludwig. Wenn diese Leute der Meinung sind, das Viadukt muss abgerissen werden und ein Bürgerbegehren dazu muss nicht aufgegriffen werden, dann ist das zu akzeptieren.
Persönlich möchte ich anmerken, dass es mindestens schlechter Stil ist, nicht zu antworten wenn man angeschrieben wird und das dies ein schlechtes Signal an die jüngere Generation ist, die sich für die Stadt interessiert und Kraft und Zeit aufbringt, derart Aktionen durchzuführen.

Vergessen Sie auch nicht, es ist mehrheitlich die Generation, die in den letzten 20 Jahren in der Verantwortung war, das Chemnitz geschaffen hat, das wir heute haben und die nun kurz vor der Pensionierung über den Abriss des Viadukts entschieden hat.

Nicht geantwortet hatten:

Barbara Ludwig, SPD, OB Stadt Chemnitz
Axel Brückom, Fraktionsvorsitz SPD - Stadtratsfraktion
Tino Fritzsche, Fraktionsvorsitz CDU - Stadtratsfraktion
Wolfgang Meyer, Fraktionsvorsitz CDU - Stadtratsfraktion
Ines Saborowski Richter, MdL, CDU
Andreas Hähnel, MdL, CDU
Hanka Kliese, MdL, SPD
Annekathrin Giegengack, MdL Bü90/Grüne
Prof. Dr. Andreas Schmalfuß, MdL, FDP
Klaus Bartl, MdL, die Linke
Karl-Friedrich Zais, MdL, die Linke
Freya-Maria Klinger, Mdl, die Linke
Frank Heinrich, MdB, CDU

Geantwortet hatten:

Petra Zais, Bü90/Grüne (Arbeitstreffen)
Peter Patt, MdL, CDU (Arbeitstreffen)
Michael Leutert, MdB (Mehrere Anfragen an Bahn und Bund)
Fraktion die Linke/Stadtrat (Susanne Schaper, amt. Fraktionsvorsitzende, Jan Schulze)
Andreas Wolf, Wählervereinigung Volkssolidarität (Arbeitstreffen)

Vielen Dank an alle, die den Erhalt des Viadukts mit unterstützen wollten, insbesondere auch an die Mitglieder des Stadtforum Chemnitz, der Unteren Denkmalbehörde Chemnitz, den vielen Chemnitzer Bürgern, die mich angeschrieben und angerufen hatten und den Chemnitzer Medien, die umfangreich zum Viadukt berichtet hatten.

Sandro Schmalfuß


11.12.2013, 01:33

Nach dem Ende der Petition für den Erhalt des historischen Eisenbahnviadukts an der Annaberger Straße in Chemnitz haben wir an die Vorsitzenden der Fraktionen im Chemnitzer Stadtrat, die Chemnitzer Landtags- und Bundestagsabgeordneten, sowie Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig eine gedruckte Version der Unterschriftenlisten, den Petitionstext und den von uns entworfenen und veröffentlichten Bearbeitungsvorschlag gesandt.
In Folge erhielten die Fraktion im Chemnitzer Stadtrat, Bündnis 90/Die Grünen, der Chemnitzer Bundestagsabgeordnete der Partei, Die Linke, Herr Michael Leutert und Chemnitzer Bürger auf Ihre Anfragen an die Deutsche Bahn AG von deren Konzernbevollmächtigten für den Freistaat Sachsen, Herrn Arthur Stempel, eine fast deckungsgleiche und praktisch inhaltslose Antwort mit der bloßen Behauptung, die Restnutzungsdauer wesentlicher Bauteile des historischen Viadukts wäre erreicht und es müsste aufgrund dessen durch einen Neubau ersetzt werden. Die Gutachten zur Verfügung zu stellen, lehnte die Bahn ab.

Das Bundesverkehrsministerium antwortete auf Anfrage des MdB Michael Leutert:

Der Viadukt Annaberger Straße/Beckstraße in Chemnitz (Chemnitztal-Viadukt) ist Bestandteil des Bauabschnittes Chemnitz Hbf. (a) – Chemnitz – Kappel (a), für den die DB AG gegenwärtig die Planungen erstellt. Die Planungen für das Chemnitztal Viadukt werden nach Aussage der DB AG mit der Stadt Chemnitz abgestimmt. Dem Bund hat sie hierzu noch keine Unterlagen zur Prüfung vorgelegt; ein Antrag auf Abschluss einer Finanzierungsvereinbarung wurde noch nicht gestellt. Daher wären die gewünschten Unterlagen direkt bei der DB AG zu erbitten.

Ob der zahlreichen Unterschriften pro Erhalt des Viadukts und der über einem halben Jahr in der Öffentlichkeit andauernden Diskussion dazu hätten wir von OB Barbara Ludwig eine Aussage zum Viadukt erwartet. Doch bisher hat sie sich dazu nicht geäußert, weder zu ihrem Standpunkt zum Erhalt des Viadukts, noch zu den Vorschlägen für ein Vorgehen zur Prüfung des Bauvorhabens. Im Grunde wurde das Thema von ihr ignoriert.

Am 26.11.2013 bekamen wir, einen Monat nach dem Ende der Petition, im Auftrag der Oberbürgermeisterin, von Baubürgermeisterin Wesseler, verfasst vom Amtsleiter des Chemnitzer Tiefbauamtes Bernd Gregorzyk die Antwort auf unsere an die Oberbürgermeisterin gesandten Unterlagen, dass die DB Netz AG an einem Bürgerforum Anfang 2014 teilnehmen wird und wir den Termin dazu rechtzeitig mitgeteilt bekämen.

Nun fragen wir uns, auf welcher Grundlage wir als Initiatoren der Petition und die Chemnitzer Bürger auf einem Bürgerforum agieren sollen, wenn uns die Einsicht in die entscheidenden Unterlagen verwehrt wird. Wie möchte das zudem die Stadtverwaltung tun, wenn ihr selbst nicht entsprechende Unterlagen vorliegen, wie sie uns informiert hat? Für eine zielführende Diskussion ist ein gleicher Informationsstand notwendig.
Wir planen für Frühjahr einen Runden Tisch, parteiübergreifend, mit politischen Vertretern der Stadt. Zusagen zur Teilnahme aus der Komunal- und Landespolitik, liegen bereits vor. Wir möchten auch die Chemnitzer Bürger zu diesen Runden Tisch einladen.

Wir haben mit der Petition erklärt, warum wir den Erhalt des historischen Viadukts für wichtig halten. Über 7000 Menschen haben dem beigepflichtet und erwarten nun auch ein entsprechendes sinnvolles und zielführendes Handeln der Chemnitzer Stadtverwaltung und der politischen Vertreter der Stadt Chemnitz. Wenn das nicht gewünscht ist, oder wenn man sich dort nicht in der Lage dazu fühlt, kann ein Ergebnis der Petition auch sein, dass wir den Chemnitzern sagen müssen, ein gemeinsames Engagement der Stadtverwaltung, der Politik und der Chemnitzer Bürgerschaft für so ein Urchemnitzer Thema ist in unserer Stadt nicht möglich.
Am Ende läuft alles darauf hinaus, dass es hier ein Stadtoberhaupt braucht, welches derart Erfordernisse, wie den Erhalt dieses Viaduktes überhaupt erkennt, oder zumindest Anregungen aus der Bürgerschaft dazu annimmt, sich damit beschäftigt, eine Konzeption erstellt und dann auch entsprechend agiert. Das haben wir hier bisher nicht gesehen.

Sandro Schmalfuß



23.10.2013, 03:08

Petition: Erhalt des historischen Chemnitztalviadukts in der Chemnitzer Innenstadt - Nein zum Neubau

Zum Abschluss der Petition

Am gestrigen Tag endete die seit dem 23.04.2013 durchgeführte Petition „Erhalt des historischen Chemnitztalviadukts in der Chemnitzer Innenstadt - Nein zum Neubau“.
Die Petition wurde 7.370 mal unterschrieben, 6.493 mal online und 877 mal handschriftlich.

Zur Petition:

www.openpetition.de/petition/online/erhalt-des-historischen-chemnitztalviadukts-in-der-chemnitzer-innenstadt-nein-zum-neubau

Ich möchte mich bei allen Unterzeichnern die sich im vergangenem halben Jahr im Rahmen der Petition für den Erhalt des historischen Chemnitzer Eisenbahnviadukts ausgesprochen haben, bedanken. Ein weiteres Dankeschön geht an alle Unterstützer, die mitgeholfen haben, die Petition zu verbreiten, Unterschriften auf den Unterschriftenbögen gesammelt haben sowie an die Unterstützer unserer Veranstaltungen.

Wir haben mit über 7000 Unterzeichnern der Petition ein starkes Signal aus der Bürgerschaft für einen Erhalt des historischen Eisenbahnviadukts erhalten. Erfreulich ist dabei, dass die Unterschriften nicht nur aus Chemnitz kamen, sondern aus ganz Deutschland und sogar europa- und weltweit abgegeben worden. Besonders freut uns das klare Statement der Fachwelt zum Viadukt. Die Petition wurde öffentlich von einer ganzen Reihe an Wissenschaftlern und Lehrbeauftragten bekannter Hochschulen unterschrieben. Dabei gingen die Unterzeichner in ihren Kommentaren teilweise weit über das Thema der Zukunft des Viadukts hinaus und trafen eine Aussage zur Notwendigkeit eines Erhalts historischer Bausubstanz in Bezug auf die zukünftige Entwicklung der Stadt Chemnitz.

Wir haben bis dato keine Antwort auf unsere Anfrage zur Zukunft des Viadukts von Oberbürgermeisterin Frau Barbara Ludwig erhalten. Uns ist aus dem letzten halben Jahr keine öffentliche Äußerung der Oberbürgermeisterin zum Viadukt oder zu deren Bereitschaft, sich für das Viadukt zu engagieren, bekannt. Nach unserer Kenntnis gab es seitens der Chemnitzer Verwaltungsspitze keine Aktivitäten für einen Erhalt des Viaduktes.

In einer Aussage der Chemnitzer Politik, insbesondere der Chemnitzer Oberbürgermeisterin und des Chemnitzer Stadtrats pro Erhalt des Viadukts und deren aktiver Mitwirkung an den sich nun stellenden Aufgaben, liegt für uns die einzige erkennbare Möglichkeit einen Erhalt des historischen Viadukts bei der Deutschen Bahn AG durchzusetzen.

Wir sehen im Ergebnis der Petition einen Auftrag an die politischen Vertreter der Stadt Chemnitz erteilt, sich mit der Möglichkeit eines Erhalts des historischen Viadukts im Zusammenhang mit dem von der Deutschen Bahn AG geplanten Ausbau des, das Viadukt betreffenden Streckenabschnitts der Sachsen-Franken-Magistrale zu beschäftigen.
Wir halten dafür die Klärung nachfolgender Fragen und die Bearbeitung dieser durch die dazu vorgeschlagenen politischen Mandatsträger unserer Stadt für notwendig:

• Hat die Deutsche Bahn AG im Vorfeld des Architekturwettbewerbs 2003 zur Gestaltungsfindung für einen Neubau des Viadukts, Gutachten über den Zustand und die weitere Nutzbarkeit bei Ertüchtigung des bestehenden Viadukts anfertigen lassen? Wie war das Ergebnis dieses/dieser Gutachten?
Bearbeitung: OB Frau Barbara Ludwig, MdB Herr Frank Heinrich, MdB Herr Michael Leutert

• Es sollte erreicht werden, dass diese Gutachten öffentlich vorliegen oder einer Arbeitsgruppe aus Fachleuten zugänglich ist, dass diese die oder das Gutachten einschätzen können. In allen Fraktionen des Chemnitzer Stadtrates gibt es entsprechende Fachleute aus dem Ingenieurswesen. Wir schlagen vor, dass sich diese Stadträte mit den Gutachten, insofern sie dann vorliegen, beschäftigen und zu einer Einschätzung kommen, ob das Viadukt zu erhalten ist.
Bearbeitung: Die Fraktionsvorsitzenden der Fraktionen im Chemnitzer Stadtrat, Herr Tino Fritzsche; CDU, Herr Axel Brückom; SPD, Herr Thomas Lehmann; Bündnis 90/Die Grünen; Herr Wolfgang Meyer; FDP, Herr Hans-Joachim Siegel; Die Linke, Herr Andreas Wolf; Wählervereinigung Volkssolidarität
Wir schlagen vor das diese Bearbeitung parteiübergreifend stattfindet.

• Wie hoch berechnet die Deutsche Bahn AG die Kosten für den Neubau des Viadukts?
Bearbeitung: OB Frau Barbara Ludwig, MdB Herr Frank Heinrich, MdB Herr Michael Leutert

• Gibt es eine unabhängige Kostengegenüberstellung zu einem Erhalt des bestehenden Viadukts und einem Neubau. Wenn ja, wie ist das Ergebnis?

Bearbeitung: OB Frau Barbara Ludwig, MdB Herr Frank Heinrich, MdB Herr Michael Leutert
• Wenn es keine derartige Kostengegenüberstellung gibt, wie kann auf Grundlage, vorausgesetzt eines entsprechenden Ergebnisses, des Arbeitspunktes zwei, dazu eine Aussage getroffen werden?
Bearbeitung: OB Frau Barbara Ludwig

• Wird das derzeit von der Deutschen Bahn AG bevorzugte Bauprojekt, Neubau des Viadukts, vom Bund gefördert?
Bearbeitung: OB Frau Barbara Ludwig, MdB Herr Frank Heinrich, MdB


20.10.2013, 02:28

Petition vor Abschluss

In 3 Tagen endet die Petition für den Erhalt des historischen Eisenbahnviadukts in Chemnitz. Wir bitten darum, noch einmal alle Kräfte mobilisieren damit die Petition eine starke Grundlage für das weitere Engagement für das Viadukt wird.

Aktuelles veröffentlichen wir auf der Facebook Seite „Erhalt des historischen Chemnitztalviadukts“

Zu erreichen unter dem Link:

www.facebook.com/ErhaltDesHistorischenChemnitztalviadukts

Bei Markierung der Seite werden die Nachrichten automatisch angezeigt.

Sowie unter:

www.stadtbild-chemnitz.de

Sandro Schmalfuß


10.10.2013, 16:23

Viadukt II/20.10.2013

Die 2. Veranstaltung am 20.10.2013 zum historischen Eisenbahnviadukt findet nicht wie geplant statt und wird auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Die Ausstellung mit Fotografien des Viadukts kann zu den Öffnungszeiten des Morgner-Archivs weiter besichtigt werden.

Sandro Schmalfuß


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